Volker S schrieb:
...Regenwasser (idealisiert mit geringem Leitwert - also kein Kurzschluss), Schnecke (auch gewisser elektrischer Widerstand) kommt zwischen Null und Phase -> der Verbraucher (hochohmig) verbrät nun richtig Ampere (Dein verdunsten von Wasser) -> nun besorgen Deine Leistungsverluste der Kontakwiderstände den Rest und voilá Advent, Advent ein Lichtlein brennt.
-volker-
Wenn das Wasser den Stromfluss fördern soll (so dass es im Schadensfall "heiß hergeht"), muss es elektrisch leiten. Und wenn es leitet, wird es sich genau dadurch erwärmen. Bis max. 100 °C, denn danach ist es verdampft und das war es dann mit der Stromleitung durch das Wasser. Und wenn das Wasser nur sehr wenig leitet, wird weder dass Wasser verdampfen noch der Kunststoff brennen, denn dann wird auch nichts heiß. Wenn du etwas absolut nicht-Leitendes über die Kontakte schüttest, z. B. Transformatorenöl, passiert schlicht gar nichts. Deshalb baden Hardcore-Overclocker (also Leute, die ihre CPUs mit max. Takt und überhöhter Spannung betreiben) auch ihre kompletten Mainboards in einem Ölbad , das die Wärme von allen Bauteilen abführt, aber selber keine Kurzschlüsse bewirkt.
Bei einem Kurschluss (durch Wasser oder Schnecke) spielt es keine Rolle, welcher hochohmige Verbraucher sonst noch dahinter hängt. Die 75 W-Glühbirne z. B. kann dann immer noch nicht mehr als 75 W an 230 V verbrauchen. Das kurzschließende Medium muss den Stromleiter stellen, um an der Stelle des Kurzschlusses eine Überhitzung zu erreichen (= elektrische Leistung zu verbraten).
Rein statistisch kann es natürlich sowas wie den "6er im Lotto" geben (ich nehme an, das meinst du mit "Murphy"). Also irgendein sehr seltener und untypischer Schadensfall, den man kaum vorhersehen kann. Das kann dann aber überall passieren, auch bei einer beliebigen Elektroinstallation im Haus. Und dagegen kann man keine Vorsorge treffen. Wohl aber gegen bekannte, absehbare Fehlerursachen, um die es mir hier geht.
Gruß
Thomas
PS: Oder meinst du evtl. den Leistungsabfall an einer hochohmigen Steckverbindung und "Wasserkurzschluss" irgendwo im Stromkreis dahinter? Das wäre ja gerade der Fehler, den man leicht vermeiden kann (auf ordentliche Steckverbindung achten).
Die Wahrscheinlichkeit, dass mit schlechter Steckverbindung dennoch nichts passiert, ist mit leistungsschwachem Verbraucher sehr viel geringer als mit Heizlüfter dahinter. Denn du brauchst die Kombination von zwei Fehlerursachen um einen Brand zu provozieren, was eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit bedeutet als ein Einzelfehler.