Achtung Winterschutz abgebrannt...!!! Ursache war UT-200...?

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    • Mein Beileid zum Schaden (obwohl ich davon ausgehe, dass die Pflanzen überleben werden)!

      Wer sein UT200 selber zusammengelötet hat (Bausatz), der sieht sofort, dass das Gerät nur für den Indoor-Einsatz gedacht ist. Anders als hier im Thread von jemandem gepostet hat es keine IP-Schutzart, weder IP54 noch IP44, das ist sozusagen "IP00"!

      Deshalb handhabe ich es schon lange so wie von vielen Vorpostern empfohlen:
      Das UT200 befindet sich im trockenen Kellerraum und der Sensor ist verlängert (teilweise bis zu 20m). Das eingebaute Relais kann theoretisch bis zu 16 A bei 230V schalten (entspricht bei ohmscher Last wie z. B. Heizlüftern ca. 3.500 W). Natürlich hält es länger, wenn weniger Leistung geschaltet wird. Bei mir werden über einen UT200 bis zu 4 Schutzbauten beheizt, das entspricht bei meinen Bauten einer maximalen Heizleistung an einem UT200 von zusammen gerade mal 285 W.

      Ich hatte diesen Winter kurz überlegt, einen UT200 (mit Plastikplane geschützt) auf der überdachten Terasse an die dort verhandene Steckdose anzuschließen. Aber auch davon kann ich nur abraten: Die zeitweise hohe Luftfeuchte ist absolut nichts für so ein Gerät. Deshalb schalten meine UT200 von trockenen Kellerräumen aus vier Außensteckdosen. Daran hängen dann spezielle, für den Außenbereich zugelassene Verlängerungskabel (IP54/IP44; naja, bis auf eine Ausnahme :S ) und Handleuchten mit Glühbirnen (IP54). Die Verbindungsstellen sind in Kabelsafes untergebracht.

      Was auch kritisch werden kann sind Heizlüfter (benutze ich nicht): Da diese ebenfalls keine IP-Schutzart aufweisen, sollte man zum einen nur "einfache" Geräte ohne Schaltelektronik verwenden (die gammelt dann wie die vom UT200 in feuchter Umgebung) und zum anderen einen Tropfwasserschutz vorsehen.

      Gruß
      Thomas
    • Nur mal so am Rande ein elektrisches Gerät, das keine Schutzart aufweisen kann, dürfte in Deutschland garnicht vertrieben werden!
      Ich finde gerade keine Norm, bin aber sicher, dass eine Gewisse IP-Klasse vorrausgesetzt wird -> Schutz gegen Berühren von elektrisch leitenden Teilen ect.
      Spielt ja auch keine Rolle, solange keine Feuchte an das Gerät gelangen kann, sollte auch nicht passieren, in Schaltschränken wird auch bis IP20 verbaut,
      d.h. 2= Schutz gegen Eindringen von Fremkörpern >12,5mm; 0=kein Schutz gegen Wasser
      Kälte könnte die Funktion nur beeinträchtigen, aber nicht zum Brand führen.
      :smoke
    • zicko schrieb:

      Nur mal so am Rande ein elektrisches Gerät, das keine Schutzart aufweisen kann, dürfte in Deutschland garnicht vertrieben werden!
      ...
      Stimmt, dürfte beim UT200 wohl in etwa IP40 sein (ist aber nicht angegeben), was aber auch für den Einsatzzweck nichts bringt (kommt in der Praxis aber auch anders vor: Chinaware hat mitunter ein CE-Zeichen, obwohl sie nicht den Normen entspricht => LED-Lampen für 230 V, bei denen man 230 V führende Lötstellen berühren kann...).

      Aber was ich damit sagen will:
      Das UT200 ist für den Betrieb im Freien genauso "gut" geeignet wie ein Flachbildfernseher! Selbst wenn es durch eine Dose, eine Plastikfolie oder ein Gehäuse vor Tropfwasser geschützt wird, wird es im Inneren auf Dauer durch die hohe Luftfeuchte korrodieren. U. a. kann das dann auch das stromschaltende Relais betreffen.

      Ich bin z. B. ganz von einem ESL-Baustrahler (IP44) als Schutzbauheizquelle abgekommen: Die Heizleistung stimmte, die IP-Schutzart auch, aber nach ca. 3 Monaten im Schutzbau sind reproduzierbar die Anschlussdrähte des ESL-Elementes weg korrodiert!

      Gruß
      Thomas
    • So stimme ich dir voll und ganz zu, nur ist meine Dose völlig dicht, bzw. so gut wie möglich, Dichtungen plus vulkanisierendes Isolierband, das auch verwendet wird um Muffen im Fermeldebereich zu isolieren, dazu sind in der Dose einige Tüten Trocknungsmittel, da gibt es es keine Feuchte mehr :D

      PS: Ich glaube, bei mir sind eher noch die Lichtschläuche ein Problem (evtl. nicht zu 100% dicht)???
      Werden nächstes Jahr durch Heizkabel ausgetauscht.
      :smoke
    • zicko schrieb:

      So stimme ich dir voll und ganz zu, nur ist meine Dose völlig dicht, bzw. so gut wie möglich, Dichtungen plus vulkanisierendes Isolierband, das auch verwendet wird um Muffen im Fermeldebereich zu isolieren, dazu sind in der Dose einige Tüten Trocknungsmittel, da gibt es es keine Feuchte mehr :D
      ...
      Klar, man kann theoretisch eine Dose mit Kabeldurchführungen so versiegeln, dass alles abolut luftdicht ist. Meist macht man sich dann aber selber die tolle Dichtung irgendwann kaput:
      Eben mal (im Dunkeln, bei Frost) den Schaltpunkt am Gerät verstellen und dann die Dose irgendwie wieder zufrickeln. Wird schon gut gehen (tut es ja auch meistens).

      Aber warum so eine Bastelllösung riskieren, wenn man den UT200 völlig problemlos und frei zugänglich in einem trockenen Kellerraum unterbringen kann? Zumindest bei regelmäßiger Verwendung über mehrere Jahre wird man damit glücklicher werden.

      Gruß
      Thomas

      PS: Meines Wissens sind Lichterschläuche ebenfalls nicht 100 % dicht. Vor allem sollten die Anschlussdrähte auf Dauer auch korrosionsanfällig sein.
    • zicko schrieb:

      ...
      Kann ich das Sensorkabel einfach verlängern? (UT) und gibt es dann nicht Probleme mit Nagetierfras?
      Ja, geht ganz einfach. Natürlich müssen die Kontaktstellen zwischem alten und neuen Kabel jeweils ordentlich isoliert werden.

      Bei einem meiner UT200 mußte ich das Sensorkabel über zwei freie Adern einer fest verlegten 5-adrigen 230V-Leitung führen (die zur Außensteckdose führt und im Winter vom UT200 geschaltet wird). Es ließe sich also auch richtig massives Kabel für die Erdverlegung verwenden. Andererseits reicht auch ein dünnes, handelsübliches Lautsprecherkabel. Da ist der UT200 nicht wählerisch. Hauptsache die Isolierung der Lötstellen ist einwandfrei.

      Gruß
      Thomas

      PS: Ich habe alles an Kontakten realisiert: Gelötet, Lüsterklemmen und Stecker/Gegenbuchse direkt am Gerät. In feuchter Umgebung würde ich immer Lötverbindung wählen, im Trockenen funktionieren auch Stecker und Lüsterklemmen ohne messbare Temperaturabweichung.
    • Apropos Kabelsafe: Gut das Du mich daran erinnerst. Der liegt bei mir noch auf dem blanken Boden. Da muss ich unbedingt noch etwas drunter legen und einen umgestülpten Eimer drüber legen. Weiß zwar nicht, ob das viel bringt - aber diesen Kabelsafes traue ich irgendwie überhaupt nicht. -volker-
    • TheChemist schrieb:




      Aber warum so eine Bastelllösung riskieren, wenn man den UT200 völlig problemlos und frei zugänglich in einem trockenen Kellerraum unterbringen kann? Zumindest bei regelmäßiger Verwendung über mehrere Jahre wird man damit glücklicher werden.

      Gruß
      Thomas


      Hallo Thomas,
      Eigentlich hast du vollkommen Recht mit dem UT200 im Keller.
      Aber nachdem was passiert ist,möchte ich das UT200 auf gar keinen Fall im Haus haben.Ich trau dem Braten nicht mehr.
      Ich mag gar nicht dran denken was passieren könnte,wenn das UT200 aus welch einen Grund auch immer im Keller anfängt zu brennen.
      Was mir schon von Anfang an nicht passte an dem Ding ist die
      Kupplung verlängerungskabel - Stecker ut200 - kupplung ut200 - Stecker heizung Verbindung.
      Da sind auf 10 cm Länge 4 Verbindungen und das ist einfach Scheisse
      Ich werde es nur noch draussen auf freier Fläche in einer Box benutzen,dann kann das Teil von mir aus auch abbrennen.
      Aber ich glaube auf Dauer muß einfach eine bessere Lösung her als UT200 und normale Heizlüfter,da stimme ich euch vollkommen zu.
      Sicherheit kostet Geld und das werde ich in Zukunft jetzt auch investieren.
      Mal schlau machen was es da alles für Alternativen gibt dann werden wir sehen.
      gruß noksu