Achtung Winterschutz abgebrannt...!!! Ursache war UT-200...?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Volker S schrieb:

      ...Regenwasser (idealisiert mit geringem Leitwert - also kein Kurzschluss), Schnecke (auch gewisser elektrischer Widerstand) kommt zwischen Null und Phase -> der Verbraucher (hochohmig) verbrät nun richtig Ampere (Dein verdunsten von Wasser) -> nun besorgen Deine Leistungsverluste der Kontakwiderstände den Rest und voilá Advent, Advent ein Lichtlein brennt. ;::

      -volker-
      Nee, da ist ein Denkfehler drin, so funktioniert das auf keinen Fall:

      Wenn das Wasser den Stromfluss fördern soll (so dass es im Schadensfall "heiß hergeht"), muss es elektrisch leiten. Und wenn es leitet, wird es sich genau dadurch erwärmen. Bis max. 100 °C, denn danach ist es verdampft und das war es dann mit der Stromleitung durch das Wasser. Und wenn das Wasser nur sehr wenig leitet, wird weder dass Wasser verdampfen noch der Kunststoff brennen, denn dann wird auch nichts heiß. Wenn du etwas absolut nicht-Leitendes über die Kontakte schüttest, z. B. Transformatorenöl, passiert schlicht gar nichts. Deshalb baden Hardcore-Overclocker (also Leute, die ihre CPUs mit max. Takt und überhöhter Spannung betreiben) auch ihre kompletten Mainboards in einem Ölbad , das die Wärme von allen Bauteilen abführt, aber selber keine Kurzschlüsse bewirkt.

      Bei einem Kurschluss (durch Wasser oder Schnecke) spielt es keine Rolle, welcher hochohmige Verbraucher sonst noch dahinter hängt. Die 75 W-Glühbirne z. B. kann dann immer noch nicht mehr als 75 W an 230 V verbrauchen. Das kurzschließende Medium muss den Stromleiter stellen, um an der Stelle des Kurzschlusses eine Überhitzung zu erreichen (= elektrische Leistung zu verbraten).

      Rein statistisch kann es natürlich sowas wie den "6er im Lotto" geben (ich nehme an, das meinst du mit "Murphy"). Also irgendein sehr seltener und untypischer Schadensfall, den man kaum vorhersehen kann. Das kann dann aber überall passieren, auch bei einer beliebigen Elektroinstallation im Haus. Und dagegen kann man keine Vorsorge treffen. Wohl aber gegen bekannte, absehbare Fehlerursachen, um die es mir hier geht.

      Gruß
      Thomas

      PS: Oder meinst du evtl. den Leistungsabfall an einer hochohmigen Steckverbindung und "Wasserkurzschluss" irgendwo im Stromkreis dahinter? Das wäre ja gerade der Fehler, den man leicht vermeiden kann (auf ordentliche Steckverbindung achten).
      Die Wahrscheinlichkeit, dass mit schlechter Steckverbindung dennoch nichts passiert, ist mit leistungsschwachem Verbraucher sehr viel geringer als mit Heizlüfter dahinter. Denn du brauchst die Kombination von zwei Fehlerursachen um einen Brand zu provozieren, was eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit bedeutet als ein Einzelfehler.
    • Hallo Thomas,

      TheChemist schrieb:


      Bei einem Kurschluss (durch Wasser oder Schnecke) spielt es keine Rolle, welcher hochohmige Verbraucher sonst noch dahinter hängt.

      ...du hast mich da etwas missverstanden. Das Wasser (oder die Schnecke) stellen in meinem Fall die hochohmigen Verbraucher da, durch die eine kurze Zeit ein hoher Strom fließt. Durch diesen hohen Stromfluss werden meine alten oxidierten Kontakte (auch weg gerostete Kabelschuhe) nun hoch belastet.

      -volker-
    • Volker S schrieb:

      Hallo Thomas,

      TheChemist schrieb:


      Bei einem Kurschluss (durch Wasser oder Schnecke) spielt es keine Rolle, welcher hochohmige Verbraucher sonst noch dahinter hängt.

      ...du hast mich da etwas missverstanden. Das Wasser (oder die Schnecke) stellen in meinem Fall die hochohmigen Verbraucher da, durch die eine kurze Zeit ein hoher Strom fließt. Durch diesen hohen Stromfluss werden meine alten oxidierten Kontakte (auch weg gerostete Kabelschuhe) nun hoch belastet.

      -volker-

      ... ist mir dann doch noch in den Sinn gekommen, was du meinen könntest. Die Antwort darauf steht jetzt im Postscriptum ... Wobei der hohe Strom nur durch niederohmige Verbraucher fließt, Wasser und Schnecke müßten schon eine niederohmige Verbindung herstellen, so wie der Heizlüfter (=> 26 Ohm). Also eher Salzwasser oder eine sehr salzige Schnecke ...

      Wenn das Wasser einen hochohmigen Kurzschluss bewirkt, dann wäre das für den schlechten Kontakt davor in etwa so, als würdest du noch eine 25 W-Glühbirne als Last zuschalten. Also vernachlässigbar.
    • TheChemist schrieb:

      Wenn das Wasser den Stromfluss fördern soll (so dass es im Schadensfall "heiß hergeht"), muss es elektrisch leiten.


      Hallo Thomas

      Im Prinzip hast Du ja recht und eigentlich ist reines H2O sogar fast ein Isolator, anders wird die Story wenn darin Salze gelöst sind. Wie gesagt ich bin Seewasseraquarianer und da reichte ein pusten gegen eine Feuchtraumsteckdose zum Auslösen des FI´s. Ich kenn jetzt nicht den Leitwert einer Schnecke oder eines Nagers, aber denkbar ist solch ein Szenario schon.

      Trotzdem um bei dem Fall zu bleiben, ein UT kann keinen Brand auslösen bei sachgemäßer Verwendung. Mit anderen Worten ein UT hat im Garten nix verloren, egal ob in Tupperdose oder Gefrierbeutel.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • J.D. aus NRW schrieb:


      ... Wie gesagt ich bin Seewasseraquarianer ...
      .. war ich übrigens bis vor 15 Jahren auch ...

      Ich denke auch, dass spätestens jetzt jedem klar sein sollte, dass ein Temperaturregler, der ausdrücklich nur für den Indoor-Betrieb gedacht ist, auch nur indoor betrieben werden sollte.

      Darüber hinaus sollte über diese Diskussion auch klar werden, dass die Brandgefahr durch schlechte Stecker oder Kabel (die man vielleicht nicht als solche erkannt hat) mit der Höhe der angeschlossenen elektrischen Leistung drastisch ansteigt. Schlechte Verbindungen, die bei 100 W Last nicht das geringste Problem machen, können mit einem 2 kW-Heizlüfter dahinter unmittelbar zum Brand führen.
      Die inhärente Sicherheit ist daher bei hoch gedämmten Schutzbauten und niedriger Heizleistung sehr viel höher als bei Folienbauten mit leistungsstarken Heizlüftern.

      Bei hoch gedämmten Bauten sind dann eher umkippende Grablichter eine Brandursache: Da man so wenig Heizenergie braucht, kann man die auch über die offene Flamme eines Grablichtes bereit stellen ...

      Gruß
      Thomas
    • TheChemist schrieb:

      Ich denke auch, dass spätestens jetzt jedem klar sein sollte, dass ein Temperaturregler, der ausdrücklich nur für den Indoor-Betrieb gedacht ist, auch nur indoor betrieben werden sollte.


      Hallo Thomas

      Genau so ist es und gleiches gilt für Heizungen/Wärmequellen. Sowas mag über Jahre gut gehen, aber irgendwann kommt es zum Worstcase.

      P.S.: Ich hab mal das "!" im Titel in ein "?" geändert weil es besser passt.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast