hallo gitara,
gib uns mal ein paar mehr infos zu den letzten zwei jahren...
- welche sorte ist es ? ich gehe mal vom antarktica aus???
- wie und wo steht er? licht, schatten, sonne??? kübelhaltung oder ausgepflanzt? wenn kübel, wie groß?
- womit und wie oft düngst du ihn?
- wieviel wasser bekommt er?
dann können wir sicherlich mehr dazu sagen...

Moin

Und bei welcher Temperatur/Luftfeuchte überwintert? Keller ist immerhin nicht gleich Keller. Zb. mein Keller Richtung Garten geht im Winter teilw. runter auf -1° hat dafür aber wegen des hohen Grundwasserspiegels 85%Lf. Hütte ist aber auch über 100 Jahre alt. Unser vorheriger Keller wo wir noch zu Miete gewohnt haben ging nie unter 16° und hatte eine Lf von 30% im Winter.

Moin,
das habe ich an meinen auch festgestellt, wobei dieses Wachstum nur am Anfang der Saison zu beobachten ist.
Mit der Zeit normalisiert sich das wieder.
Am Ende der Saison ist wieder alles beim alten mit normalem Wachstum.

Kleinere Wedel bekommt er,wenn der Topf zu klein wird.Hatte ich bei Meinem,den ich jetzt aber ausgepflanzt habe

Hallo zusammen!

Also das mit dem zu kleinen Topf wie es Andreas beschreibt kann Ich so nicht bestätigen.
Meine zweit kleinen antarctica mit 20 cm Stamm wurden letztes Jahr in grössere Töpfe gesetzt und haben genug Platz & trotzdem sind die ersten Wedel teilweise kleiner als die alten.

Beim 150 cm Stamm und beim 50 cm Stamm sind die Wedel sogar etwas grösser geworden als die vom letzten Jahr. Obwohl diese in den Töpfen nicht mehr so viel Platz haben wie die zwei kleinen. Ich denke eher das es mit der Überwinterung zu tun hat. Wobei Ich noch nicht genau weiss warum die einen kleinere Wedel gebildet haben und die anderen grössere, da ja alle in der Garage bei selben bedingungen Überwintert wurden.


Schöne grüsse Marcel

ich auch nicht, halte meinen kleinen auch nur im Topf und die Wurzeln dienen doch fast nur dem Halt der Pflanze, es muss andere Gründe haben, zum Beispiel Umwelteinflüsse wie Wind.
Im Pflanzraum über dem Winter wächst meiner etwas weiter, die Fieder sind weicher, im Frühjahr bzw. Sommer sind die nachfolgenden härter...

Vieleicht ist das auch eine Art vergeilen wie es auch bei anderen Pflanzen vorkommt die Indoor überwintern...

Hallo,

Es ist immer wiederfaszinierend, wie hartnäckig sich dieser Unsinn von den Haltewurzeln der Baumfarne hält. Wie kommt man nur immer wieder darauf? Funktioniert die Überlegung vielleicht so:

"Die Füße des Menschen werden unter anderem auch dazu benutzt Schuhe daran zu tragen. Entfernt man die Füße, dann lebt der Mensch weiter (er kann sogar noch an Größe zunehmen). Zum Leben braucht der Mensch also keine Füße.
Daraus kann man schließen, die Hauptfunktion der Füße besteht darin, ein sinnvoller Platz für Schuhe zu sein."

Farne haben genau eine Art von Wurzeln. Sie haben keine Differenzierung zwischen "Boden-" oder gar "Haltewurzeln". Die Wurzeln sind um eine zentrale Achse angeordnet, aus der sie entspringen. Baumfarne sind auch nur Farne!
Der einzige (marginale) Unterschied zu gewöhnliche Farnen ist, dass sie sich mit ihrem Rhizom über den Boden erheben können. Dabei ändert sich aber kein bisschen an ihrem Aufbau. Deshalb könnte man z.B. eine Dicksonia antarctica bis zum Hals im Boden vergraben und es würde ihr nichts machen. Den Wurzeln wäre es völlig egal, im Gegenteil, sie würden sich freuen, wenn es endlich feucht und dunkel ist.

Da es bei uns recht schwierig ist, die Verhältnisse so zu gestalten, dass sich die Wurzeln am Stamm bzw. an der Stammoberfläche wohl fühlen, kommt den Wurzeln im Boden eine große Rolle zu (ja, unter anderem auch der Halt wobei diese Funktion nachgeordnet ist)

Man kann eine Dicksonia bei optimaler Versorgung dazu bringen auch in einem RELATV kleinen Topf RELATIV große Wedel hervorzubringen, allerdings auch umgekehrt. Bei schlechter Überwinterung oder mangelndem Wasser nützt auch der größte Topf nichts usw. Je mehr Wurzeln eine Pflanze bilden kann, desto besser wächst sie (eine Banale Feststellung, die aber bei Baumfarnen gerne außer Acht gelassen wird).

Alle Baumfarne und besonders Dicksonia antarctica speichern im Zentrum ihres Stammes Stärkeverbindungen. Mit Hilfe dieser Reserven organisieren sie neue Austriebe. Je voller der Speicher, desto größer KÖNNEN die neuen Blätter werden.
Dieser Speicher wird in der jeweilig vorhergehenden Wachstumsperiode gefüllt.
Deshalb kann man nur bedingt auf den Status eines Baumfarnes auf Grund der Wedelgröße schließen.
Es kann also sein, dass man alles richtig gemacht hat, der Farn fühlt sich wohl, dennoch bleiben die Wedel klein, weil er sich mit dem vorhergehenden Austrieb verausgabt hat (z.B. nach der Rodung), bzw. die Umstände es nicht erlaubt haben die Speicher zu füllen.

Grüße
Thomas

das auspflanzen ist sicher nicht schlecht für ihn. das draußen überwintern ist jedoch etwas aufwendiger wie bei einer trachy... meinen ausgepflanzten dicki beheize ich im winter ab -2 grad...
schau mal hier in diesen thread... exotenfans.eu/board2-winterhar…farn-tagebuch/index2.html
dort kannst du verschiedene methoden einer draußenüberwinterung sehen. meine methode habe ich dort auch beschrieben.
eine andere alternative ist ein wesentlich größerer topf oder auch ein auspflanzen bis zum beginn des winters und dann ab in einen größeren topf....

wieviel wasser und dünger bekommt er denn bei dir?