Aralia elata - mein "Palmenersatz"

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    • Aralia elata - mein "Palmenersatz"

      Ich mache wieder mal Werbung für diese Pflanze, die etwas exotisches Flair in unseren kontinentalen Garten im Wendland bringt.

      - größere gefiederte Blätter
      - absolut frosthart
      - trockenheitsresistent, schattenverträglich
      - Blütenstand "ähnlich" wie bei Palmen



      Blatt einer unverzweigten Jungpflanze


      Alienartiger Blütenstand


      Stamm einer älteren Pflanze (ca. 10 Jahre)
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....
    • Ja das sind die Lütten. Und die springen rum wie wild, keine Chance auf ein normales Foto, aber ohne Größenvergleich wäre es schwer.

      Eine winterharte Pflanze mit größerer Palmenähnlichkeit kenne ich nicht.
      Stamm, Blattform, Blütenstand ist doch o.k. ? Blätter nur oben wie be einer Palem.
      Blüten entständig oben, bei Palmen auch oben, aber selten endständig.
      Keine Verzweigung bis zur Blüte, o.k. die Palme würde sich natürlich nicht verzweigen,
      Aber ohne Verzweigung kriegt man oben keine "Krone" hin.

      Also Aufruf : welche winterharte Pflanze ist einer Palme ähnlicher als eine Aralie ?
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....
    • husar2003 schrieb:

      Also Aufruf : welche winterharte Pflanze ist einer Palme ähnlicher als eine Aralie ?


      Moin Thorsten,

      eine Mahonie hat manchmal Ähnlichkeit. Vor allem dann, wenn sie unverzweigt, also mit einem zentralen Stamm, wächst, um den sich die Fiederblätter herum anordnen. Winterhart ist die Mahonia aquifolium. Bei Mahonia japonica bin ich mir nicht sicher, bei Wikipedia wird sie jedenfalls als winterhart eingestuft. Interessant könnte auch die Mahonia pinnata sein. Wie winterhart sie genau ist, weiß ich aber nicht.
      Angeblich ist Mahonia lomariifolia leider nicht winterhart. Die kann nämlich ziemlich exotisch aussehen.
      Wenn Du nach Bildern von Mahonien googelst, wirst Du sehen, dass es sehr auf die individuelle Wuchsform der Pflanze ankommt, ob sie etwas "Palmenähnliches" hat oder nicht (und natürlich auch auf die Art).

      Gruß
      Matthias
    • Ja ! Super ! Ich habe auch 2 Arten in meinem Garten, sicher kein Zufall.
      Die "gemeine" aquifolium und die japonica. Letztere ist absolut winterhart, nur die Blüten erwischt es im Winter manchmal.
      Am Wochenende mache ich mal ein Bild von meiner Pflanze.

      Auch der Essigbaum macht einen etwas palmenartigen Eindruck.
      Liegt es letzlich an der Blattform ?
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....
    • husar2003 schrieb:

      Auch der Essigbaum macht einen etwas palmenartigen Eindruck.
      Liegt es letzlich an der Blattform ?



      Schwer zu sagen. Ich denke, es liegt ein Stück weit daran, was man selbst mit dem Begriff Palme verbindet. Und damit meine ich zunächst nicht die botanisch wissenschaftliche Seite.

      Aber es hat sicher auch viel mit dem Wachstums- und Verzweigungsmuster zu tun. Dabei spielt also auch die Blattform eine Rolle.
      Z. B. würden wir die lianenartigen Rotangpalmen (es handelt sich hierbei um Kletterpflanzen!) überhaupt nicht als typisch palmenförmig ansehen, obwohl sie es botanisch gesehen einwandfrei sind.
      Palmen haben diese sehr regelmäßige, fast mathematische, Klarheit eines unverzweigten Stammes, der meistens über einen großen Teil seiner Länge etwa gleich dick bleibt, mit einer schopfartigen endständigen gefiederten oder gefächerten Beblätterung. Schon ein leichtes Abweichen von diesem Bauplan wie z. B. bei Palmen der Gattung Hyphaene, deren Stamm sich verzweigen kann, wirkt dann gleich etwas befremdlich:

      Hyphaene thebaica [Urheber: Avi Aviv, Quelle: Avi Aviv via the PikiWiki - Israel free image collection project - auf Wikimedia Commons]

      In den Biowissenschaften ist die Erforschung von Musterbildungen bei Lebewesen in den letzten Jahren ein Schwerpunkt geworden. Lebewesen haben ihre ganz eigenen Muster, die sie in irgnedeiner Weise typisch aussehen lassen. Vieles davon ist genetisch bedingt. Das bedeutet, dass Arten, die sich genetisch nahe stehen, oft auch ähnlich aussehen (oft!, aber nicht immer). Von daher ist Andys Tipp, eine Yucca zu nehmen naheliegend. Yuccas sind mit den Palmen wesentlich näher verwandt als Aralien mit Palmen. Haben aber eben keine gefiederten Blätter...

      Auf mich persönlich wirkt ein Essigbaum nicht palmenartig. Er hat aber etwas Exotisches. Vielleicht geht es Dir ja auch mehr darum. Vielleicht ist es dieses Bild von den Fiederblättern einer Cocos Palme, die sich im Wind biegen. Möglicherweise sind Dir daher die Fiederblätter sehr wichtig - ich weiß es ja nicht.
      Wie auch immer, ich sehe das so: Palmen sind halt Palmen. Etwas Vergleichbares wird man kaum finden, wenn es auch noch winterhart sein soll. Aber wenn für Dich bei der Aralie elata etwas von einer Palme "rüberkommt", warum nicht? Dann ist sie für das, was Du erreichen willst, vielleicht genau die Richtige. Wichtig ist doch eigentlich nur, dass Du die Pflanze magst.

      Gruß
      Matthias