Guten Morgen,
ich möchte jetzt hier mal über meine Winterschutzbauten berichten. Sowohl jetzt vom Aufbau - sowie dann natürlich im Laufe des Winters von der Funktion und vom Ergebnis.
Schon frühzeitig im Sommer habe ich mich mit dem Thema Winterschutz befasst. Dieser war von Anfang an Bestandteil der Überlegungen ob ich mir nun Palmen zulege oder nicht. Es gibt sicher auch Regionen hier in D, AT oder CH in denen man das Thema etwas gelassener angehen kann. Bei uns in Oberbayern kann die Devise eigentlich nur "ganz oder garnicht" lauten.
Ein Schutz mit einem Sack über der Krone und einem Lichterschlauch würde wohl den Tod der Pflanze bedeuten. Zu oft ist es dann doch ziemlich kalt. Auch über einen längeren Zeitraum können es mal unter -15° sein. Nächtliche Tiefstwerte von unter -20° hat es bisher noch jeden Winter gegeben.
Also habe ich mich dann für eine komplette Umbauung der Gewächse entschieden. Meine Frau kam gleich mit der Idee das man doch alles Großzügig verglasen könnte, eine Art Wintergarten eben. Das ganze dann auf mind. +25° beheizen und so könne sie sich dann im Winter zwischen die Palmen legen. Eine Tolle Idee. Aber mehr als den sprichwörtlichen Vogel konnte ich da auch nicht drauf zeigen .
Also habe ich mich an die eigentliche Planung gemacht. Was, vieviel, wie groß und so weiter. Eine Holzkonstruktion, mit Styropor Isolierung und einem wetterfesten Außenschutz. Das Dach hat auch eine gewisse Wichtigkeit. Auch Schnee haben wir mitunter mehr als genug. Also muss auch hier entsprechend was halbwegs stabiles her.
Letztes Wochenende war nun schönes Wetter angesagt also habe ich wie geplant mit dem Schutzbau begonnen.
Samstag Vormittag ging es dann erstmal auf zum Obi. Die Holzabteilung musste geplündert werden. Entsetzt musste ich Feststellen, das ich vergessen hatte einen Transportanhänger zu besorgen. Das Auto hat zwar eine Hacken aber ohne Anhänger nutzt der nicht viel. Wie also die mindestens 3 Meter langen Hölzer transportieren? Zum Glück verbaute der Hersteller des kleinen Autos verzurrösen am Laderaumboden. Mit ein paar Spanngurten und etwas Überlänge ließ sich alles Sicher und relativ Problemlos transportieren.
Die Styroporplatten hatte ich bereits in der Woche geholt. Die lagen schon im Garten. Danach ging es nochmal los um Winkel, Schrauben und allerlei Kleinzeug zu holen. Die Materialien für's Dach mussten ja auch noch besorgt werden.
Nachdem alles entladen war machte es sich gleich einer unserer Hunde im Auto bequem. Naja, warum auch nicht. Beim Aufbau mithelfen wollte er wohl nicht
Ich entschied mich mit dem Schutzbau unserer Cordyline zu beginnen. Diese ist ja etwas empfindlicher und somit hat sie den Vortritt vor den Trachys erhalten. Etwas entsetzt war ich, als ich feststellte das die geplanten 3m Schutzbauhöhe nicht mehr reichen. Dieser Wilde Zipfel ist tatsächlich schon etwas gewachsen. Also ist der Bau dann doch etwas höher geworden. Genau nachgemessen sind es von Fuss bis Kopf des Hauses jetzt 3,43m.
Und so kam es, das Samstag so gegen 1 die ersten Hölzer der Konstruktion standen.
Das Ganze musste natürlich erstmal mit einer kleinen Kaffeepause, Stilecht zwischen Palmen, begossen werden.
Und dann ging es den Samstag lang weiter mit planen und bauen. Dazu muss man sagen, das ich vorher nun keine technische Zeichnung anfertige. Ich beginne einfach mal und irgendwas wird schon raus kommen. Auch bin ich ja ein Alleinbauer. Oberste prämisse ist, das ich alles alleine auf und auch wieder abbauen kann. Natürlich bietet meine Frau immer mal wieder Hilfe an. Das ist auch Nett und Schön. Aber ich muss es auch alleine machen können. Und so wird alles so in Stücken gebaut, das ich keine Hilfe benötige. Der Sohnemann ist aus dem Haus und steht auch nicht mehr immer zur Verfügung. Und da es mein Vogel war, der uns die Palmen eingebracht hat muss ich auch im Zweifelsfall alleine damit klar kommen. Ich hätte ja auch nen Apfelbaum pflanzen können, oder?
Irgendwann am Nachmittag stand das das Grundgerüst. Jetzt musste noch das Dach drauf. Das hatte ich mir noch für den Samstag vorgenommen.
Damit habe ich dann meine Samstagsarbeit abgeschlossen.
Nun stand für den Sonntag das fertigstellen, Isolieren und der Wetterschutz an 3 Seiten an. Zum Glück wohne ich in einer Gegend in der sich keiner daran stört, wenn man auch am Sonntag mal den Akkuschrauber benutzt oder mit der Stichsäge schnell ein Holz durchtrennt. Man macht ja keinen permanenten Krach. Natürlich versucht man jegliche Art der Lärmbelästigung so gering wie möglich zu halten. Aber das schöne Wetter muss man einfach ausnutzen.
Also ging es munter los mit zusätzlichen Verstrebungen und Arbeiten zum Isolieren. Zuerst war das Dach dran und dann habe ich mich nach unten gearbeitet.
Als Nicht-Fachmann bedarf das alles natürlich so seiner Zeit. Aber es geht voran. Und irgendwann konnte ich dann auch damit beginnen die Plane als Wetterschutz entsprechend zu verbauen.
Im Prinzip können alle Materialien wiederverwendet werden. Die Plane jedoch ist nur für eine Saison gedacht. Aber die kostet ja auch nicht die Welt. Aber durch Wind und Wetter wird diese sicher doch etwas beansprucht. Ein kompletter Verschlag mit Brettern war mir einfach zu kostenintensiv. Ich denke die Plane tut es genau so.
Das anbringen der Plane ist dann schon auch etwas zeitaufwändiger als gedacht. Störrisch und unhandlich. Aber wie soll man sagen. Ende gut, alles gut.
Das ist quasi der derzeitige Stand. An die noch offenen Seite (zeigt nach Südost) kommt noch ein Fensterchen damit etwas Licht in die Hütte kommt. Und natürlich eine Tür. Naja, Lüften muss man ja auch mal. Also die Tür wird eher eine Lucke. Also nix großartiges. Und das Fenster wird einfach ein Holzrahmen mit Plexiglas, doppelt natürlich.
Kosten für den Bau belaufen sich so auf ca. 150€ , inklusive Heizlüfter. Bauzeit wird so ziemlich genau 2 Tage betragen (16-18 Stunden). Den Abbau und Wiederaufbau sollte man an einem Tag erledigen können. Ist ja alles beschriftet und bereits gebohrt und geschnitten. Das spart ganz schön Zeit. Immer alles gerechnet wenn man alleine baut
Jetzt hoffen wir mal, das es dem Zipfel da drin halbwegs gut ergeht und das er den Winter ohne große Blessuren übersteht.
Nächstes Wochenende gehts dann an den Schutzbbau für die 4 Trachys. Mal sehen was mir da so einfällt. Ich werde berichten.....
ich möchte jetzt hier mal über meine Winterschutzbauten berichten. Sowohl jetzt vom Aufbau - sowie dann natürlich im Laufe des Winters von der Funktion und vom Ergebnis.
Schon frühzeitig im Sommer habe ich mich mit dem Thema Winterschutz befasst. Dieser war von Anfang an Bestandteil der Überlegungen ob ich mir nun Palmen zulege oder nicht. Es gibt sicher auch Regionen hier in D, AT oder CH in denen man das Thema etwas gelassener angehen kann. Bei uns in Oberbayern kann die Devise eigentlich nur "ganz oder garnicht" lauten.
Ein Schutz mit einem Sack über der Krone und einem Lichterschlauch würde wohl den Tod der Pflanze bedeuten. Zu oft ist es dann doch ziemlich kalt. Auch über einen längeren Zeitraum können es mal unter -15° sein. Nächtliche Tiefstwerte von unter -20° hat es bisher noch jeden Winter gegeben.
Also habe ich mich dann für eine komplette Umbauung der Gewächse entschieden. Meine Frau kam gleich mit der Idee das man doch alles Großzügig verglasen könnte, eine Art Wintergarten eben. Das ganze dann auf mind. +25° beheizen und so könne sie sich dann im Winter zwischen die Palmen legen. Eine Tolle Idee. Aber mehr als den sprichwörtlichen Vogel konnte ich da auch nicht drauf zeigen .
Also habe ich mich an die eigentliche Planung gemacht. Was, vieviel, wie groß und so weiter. Eine Holzkonstruktion, mit Styropor Isolierung und einem wetterfesten Außenschutz. Das Dach hat auch eine gewisse Wichtigkeit. Auch Schnee haben wir mitunter mehr als genug. Also muss auch hier entsprechend was halbwegs stabiles her.
Letztes Wochenende war nun schönes Wetter angesagt also habe ich wie geplant mit dem Schutzbau begonnen.
Samstag Vormittag ging es dann erstmal auf zum Obi. Die Holzabteilung musste geplündert werden. Entsetzt musste ich Feststellen, das ich vergessen hatte einen Transportanhänger zu besorgen. Das Auto hat zwar eine Hacken aber ohne Anhänger nutzt der nicht viel. Wie also die mindestens 3 Meter langen Hölzer transportieren? Zum Glück verbaute der Hersteller des kleinen Autos verzurrösen am Laderaumboden. Mit ein paar Spanngurten und etwas Überlänge ließ sich alles Sicher und relativ Problemlos transportieren.
Die Styroporplatten hatte ich bereits in der Woche geholt. Die lagen schon im Garten. Danach ging es nochmal los um Winkel, Schrauben und allerlei Kleinzeug zu holen. Die Materialien für's Dach mussten ja auch noch besorgt werden.
Nachdem alles entladen war machte es sich gleich einer unserer Hunde im Auto bequem. Naja, warum auch nicht. Beim Aufbau mithelfen wollte er wohl nicht
Ich entschied mich mit dem Schutzbau unserer Cordyline zu beginnen. Diese ist ja etwas empfindlicher und somit hat sie den Vortritt vor den Trachys erhalten. Etwas entsetzt war ich, als ich feststellte das die geplanten 3m Schutzbauhöhe nicht mehr reichen. Dieser Wilde Zipfel ist tatsächlich schon etwas gewachsen. Also ist der Bau dann doch etwas höher geworden. Genau nachgemessen sind es von Fuss bis Kopf des Hauses jetzt 3,43m.
Und so kam es, das Samstag so gegen 1 die ersten Hölzer der Konstruktion standen.
Das Ganze musste natürlich erstmal mit einer kleinen Kaffeepause, Stilecht zwischen Palmen, begossen werden.
Und dann ging es den Samstag lang weiter mit planen und bauen. Dazu muss man sagen, das ich vorher nun keine technische Zeichnung anfertige. Ich beginne einfach mal und irgendwas wird schon raus kommen. Auch bin ich ja ein Alleinbauer. Oberste prämisse ist, das ich alles alleine auf und auch wieder abbauen kann. Natürlich bietet meine Frau immer mal wieder Hilfe an. Das ist auch Nett und Schön. Aber ich muss es auch alleine machen können. Und so wird alles so in Stücken gebaut, das ich keine Hilfe benötige. Der Sohnemann ist aus dem Haus und steht auch nicht mehr immer zur Verfügung. Und da es mein Vogel war, der uns die Palmen eingebracht hat muss ich auch im Zweifelsfall alleine damit klar kommen. Ich hätte ja auch nen Apfelbaum pflanzen können, oder?
Irgendwann am Nachmittag stand das das Grundgerüst. Jetzt musste noch das Dach drauf. Das hatte ich mir noch für den Samstag vorgenommen.
Damit habe ich dann meine Samstagsarbeit abgeschlossen.
Nun stand für den Sonntag das fertigstellen, Isolieren und der Wetterschutz an 3 Seiten an. Zum Glück wohne ich in einer Gegend in der sich keiner daran stört, wenn man auch am Sonntag mal den Akkuschrauber benutzt oder mit der Stichsäge schnell ein Holz durchtrennt. Man macht ja keinen permanenten Krach. Natürlich versucht man jegliche Art der Lärmbelästigung so gering wie möglich zu halten. Aber das schöne Wetter muss man einfach ausnutzen.
Also ging es munter los mit zusätzlichen Verstrebungen und Arbeiten zum Isolieren. Zuerst war das Dach dran und dann habe ich mich nach unten gearbeitet.
Als Nicht-Fachmann bedarf das alles natürlich so seiner Zeit. Aber es geht voran. Und irgendwann konnte ich dann auch damit beginnen die Plane als Wetterschutz entsprechend zu verbauen.
Im Prinzip können alle Materialien wiederverwendet werden. Die Plane jedoch ist nur für eine Saison gedacht. Aber die kostet ja auch nicht die Welt. Aber durch Wind und Wetter wird diese sicher doch etwas beansprucht. Ein kompletter Verschlag mit Brettern war mir einfach zu kostenintensiv. Ich denke die Plane tut es genau so.
Das anbringen der Plane ist dann schon auch etwas zeitaufwändiger als gedacht. Störrisch und unhandlich. Aber wie soll man sagen. Ende gut, alles gut.
Das ist quasi der derzeitige Stand. An die noch offenen Seite (zeigt nach Südost) kommt noch ein Fensterchen damit etwas Licht in die Hütte kommt. Und natürlich eine Tür. Naja, Lüften muss man ja auch mal. Also die Tür wird eher eine Lucke. Also nix großartiges. Und das Fenster wird einfach ein Holzrahmen mit Plexiglas, doppelt natürlich.
Kosten für den Bau belaufen sich so auf ca. 150€ , inklusive Heizlüfter. Bauzeit wird so ziemlich genau 2 Tage betragen (16-18 Stunden). Den Abbau und Wiederaufbau sollte man an einem Tag erledigen können. Ist ja alles beschriftet und bereits gebohrt und geschnitten. Das spart ganz schön Zeit. Immer alles gerechnet wenn man alleine baut
Jetzt hoffen wir mal, das es dem Zipfel da drin halbwegs gut ergeht und das er den Winter ohne große Blessuren übersteht.
Nächstes Wochenende gehts dann an den Schutzbbau für die 4 Trachys. Mal sehen was mir da so einfällt. Ich werde berichten.....