Bambus - Rhizomsperre

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • ja denke ich auch wenn Sperre dann richtige, alles andere hält nur wenige Jahre wenn überhaupt, ein Bambus hat so mit 5-8 Jahren seine Endgröße und dann auch erst die richtige Power, er ist ja bei einigen auch schon weit unter der sperre durchgegangen aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht soooo groß wie bei anderen Versuchen
      Gruß
      Nico
    • Hi,
      ganz wichtig dabei ist Rhizomsperre auch richtig einzubauen und zu verschließen.
      Sie sollte leicht schräg(10-15 Grad) eingebaut werden,d.h. unten sollte sie immer zum Bambus zeigen.Dann werden die Rhizome automatisch nach ober geleitet und können nicht nach unten wachsen.I.d.R. wandert Bambus zwischen 20-50 cm tief.
      Wenn die Pflanze bzw. die Rhizome nicht genug Platz zum wachsen haben (weil teilweise manchmal nur 1-2 qm zur Verfügung steht )kann es passieren das bei falsch eingebauten Rhizomsperren die Wurzeln nach unter geleitet werden und eventuell unter-durch wachsen.

      Wichtig ist außerdem die beiden Enden miteinander zu verschrauben.
      Da gibt es 2 Möglichkeiten:
      Verschlußleiste oder aber alle 5cm die beiden Enden durchbohren und mit verzinkten Schrauben,Muttern und Unterlegscheiben fest zu verschrauben.
      Mit freundlichen Grüßen
      Detlef
      Exoten aus Celle
      bonjo-versand.de/
    • Hallo,
      von mir auch ein paar Tips.
      Ich beschäftige mich seit mehr als 10Jahren,können auch schon 15 sein,mit Bambus.Habe in der Zeit einiges gesehen und auch im eigenen Garten erlebt.
      Es gibt eigentlich nichts,was den "Ausläufer treibenden Sorten" am Ausbreitungsdrang hindert.Egal,ob es sich um Maurerkübel,Betoneinfassung oder Rhizomsperre handelt.Es sind lediglich nur Hilfsmittel,die einem Unterstüzung bei der Einhaltung gewähren.
      Maurerkübel z.B. sind nicht dafür gemacht,um Jahre lang in der Erde zu verweilen und bieten einem Bambus außerdem viel zu wenig Platz,ganz zu schweigen von der Höhe eines solchen.
      Wie Detlef schon sagte,gibt es momentan noch nichts besseres,als eine spezielle Rhizosperre.Hierbei handelt es sich um HDPE-Folie.HDPE bedeutet High Density Polyethylen also Polyethylen hoher Dichte.
      Bei der Stärke sollte man nicht unter 2mm gehen und eine Einbautiefe von 60cm nicht unterschreiten.
      Der Beschreibung von Detlef kann ich mich anschließen.Nur was den Verschluß der Enden betrifft,kann ich aus eigener Erfahrung nicht zustimmen.Habe schon gesehen,daß sich Rhizome durch eine Schiene den Weg nach draußen gesucht und gefunden haben,trotz ungeklappter Folienränder.

      Ich habe meine letzten Sperren wie folgt eingebaut.
      Den Durchmesser,den der Bambus max. haben soll,plus ca. 2 Spatenblattbreiten.Leicht konisch,nach unten innen etwas enger werdend.Die Enden dann nicht verschrauben,sonder verschweißen(Heißluftfön o. spezielle Inustriekleber für PE aus dem Rohrleitungsbau,aber teuer)
      Die 2 Spatenblattbreiten mehr,dienen dazu,um regelmäßig in einer Blattbreite Rhizome abzustechen.Ich mach dies 2x jährlich,Frühjahr u. Herbst.Also rundherum in Spatentiefe einen Graben erhalten und mit Mulch auffüllen.Später brauch ich noch nicht einmal einen Spaten,um die Rhizome frei zu legen.Es reichen die Hände und eine Astschere.
      Habe so vor ca.7 Jahren meinen Spectabilis,2 Vivax-Sorten und 2 Nigra eingesperrt und beste Erfahrungen mit dieser Methode gemacht.
      Ich hoffe,daß ich mit meiner Ausführung etwas Hilfestellung leisten kann.

      Djungelgrüße
      Tom
    • [SIZE=3]Aloah,
      nach so viel Fachsimpelei bezüglich Rhizomsperren hier mal ein Bild, wie eine Sperre optimal gestaltet wird:

      Die Sperrenenden werden nach innen geführt und dort verschraubt.
      Dadurch werden die Rhizome wieder in die Mitte geleitet und die Gefahr des Abtauchens wird deutlich reduziert.
      Außerdem kommen bei rund laufender Sperre die schönsten Halme außen an der Sperre und werden dann womöglich immer wieder weggestochen.
      Ganz wichtig ist es, die Sperre GROSS genug zu gestalten!
      Auch eine Phyllostachys aurea sollte eine Sperre mit mindestens 2 Metern Durchmesser erhalten.

      @Volker:
      wenn möglich modifizire deine Sperre noch einmal,
      besonders den Faltverschluß und auch den Durchmesser.
      Das Sperreninnere ist ja bereits absolut gefüllt von Rhizomen, wo soll der Bambus denn noch hin wachsen?
      Hier mal ein Beispiel eines nachträglich eingesperrten Phyllostachys nigra Punctata mit Platz zum wachsen:


      Bezüglich Mörtelkübel und Bambus ist das so eine Sache.
      Phyllostachys aurea ist noch der am Besten dazu geeignete Bambus, da sehr trockenheits tolerant.
      Jedoch ist es immer nur eine Lösung auf Zeit.
      Dumm wird´s, wenn der Kübel unterirdisch gesprengt wird und der Bambus doch im Garten erscheint.

      spätestens dann sollte man handeln,
      in diesem Fall, Bambus geteilt und in eine Sperre gepflanzt.
      So ist für die nächsten Jahre sicherlich Ruhe.

      [/SIZE]
      Bambusgrüße aus Engelbostel

      Jens

      www.derbambusexperte.de