Alocasia wentii variegata

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    • Hallo Petra,

      habe keine Erfahrungen mit der Pflanze. Da ich die Frage aber interessant fand, habe ich ein bisschen rumgesucht... Was ich dabei gefunden habe, spricht eher dafür, dass es (selbst in Stutensee) ausgepflanzt ziemlich, ziemlich schwierig werden könnte. Allerdings findet man im Netz tatsächlich immer wieder Aussagen über eine gewisse Frosttoleranz (wie Du schon geschrieben hast).
      Es gibt aber auch andere Hinweise: Hier (http://www.hardytropicals.co.uk/forum/viewtopic.php?f=1&t=9352) wird sogar in Frage gestellt (7. Beitrag), dass sie überhaupt Frost verträgt. Da A. wentii laut Wikipedia aus Neu Guinea stammen soll, wundert es mich ehrlich gesagt, dass sie Frost vertragen soll. Es gibt dort nach meinem Wissen nur sehr wenige Stellen im Hochgebirge, wo dieser auftreten kann.

      Gruß
      Matthias
    • Hallo Matthias,

      ich kann halt kein Englisch und was der Übersetzer manchmal übersetzt ist grausam. Ich habe die bei Palmscenter bestellt, hoffe, daß die auch da ist, da kein Preis angegeben war. Er schreibt "Blattpflanze, die auch etwas Frost vertragen kann." Und der Betreiber ist sogar hier im Forum zugange. Dann hoffe ich, daß der weiß, was er schreibt. Da die Aussage aber auch dehnbar ist, habe ich nach weiteren Recherchen die anderen Kälteangaben gefunden. Rein weg vom Heimatland, finde ich die schon übertrieben. Habe schon gesehen, daß die aus Neu Guinea ist, wobei ich mich mit dem Land noch nicht beschäftigt habe. Bin dann auch von einem Berg/Hochland im Landesinneren ausgegangen.

      Dann fragen wir doch mal direkt. Markus was sagst Du dazu? Sind die Kälteangaben anderer Websiten übertrieben? Wieviel ist bei Dir "etwas Frost"? Hast Du selbst Erfahrung mit der Pflanze? Ist die überhaupt vorrätig?

      Ansonsten müßte die mit ins Folienzelt im Winter. Das sollte sie auf jeden Fall ertragen.

      Viele Grüße
      Petra
      120m über NN
    • Hallo Petra,
      ich habe viele Alocasien, auch Colocasien. Eine Alocasia, die dauerhaft Fröste verträgt gibt es nicht.
      Erste Alocasien sind als Zierpflanzen in Norditalien anzutreffen, da gibt es Nacht kurzfristig -2/-3 Grad,
      Tags wieder +Grade. Blätter sterben ab, Stamm bleibt erhalten, da er nicht durchfriert.

      Anders ist es bei Colocasien, diese ziehen im Herbst komplett ein, Knolle verbleibt in der Erde.
      Die Knolle muss in unseren Breitengraden sehr gut gemulcht werden, treibt dann im April / Mai
      wieder aus. Colocasie Jack´s giant und Colocasia Pink china sind die Frosttolerantesten, funktioniert
      in Karlsruhe seit Jahren.

      Bzgl. Herkunft / Frosttoleranz: Die aktuellen Klimatischen Bedingungen die an Naturstandorten
      herrschen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Z.B. Tetrapanax, kommt aus dem aktuell
      tropischen Taiwan. Tetrapanax ist aber bis -15 Grad frosthart. Daraus schließt sich, dass
      es auf Taiwan vor ein paar Tausend Jahren auch mal ordentlich kalt werden konnte, Tetrapanax
      behielt die Frosttoleranz in den Genen.

      Grüße
      Andreas
    • Hallo Petra,
      erstmal sie sind lieferbar nur hast Du ein Wurm in Deiner angegeben E- Mail Adresse glaube aber ich habe den Fehler gefunden. Auch wenn die Pflanze, in einem tropischen Land beheimatet ist, so heisst dies noch lange nicht, dass sie schon sobald die Temperatur unter plus 8°C fällt beginnt zu erfrieren.
      Viele Pflanzen sind obwohl tropischer Herkunft in der Lage und können leichte bis mittlere Fröste ertragen dies jedoch nur in Verbindung mit wieder wärmeren Tagestemperaturen.
      Ich befasse mich auch erst seit ca. zwei Jahren mit diesen Pflanzen und führe diesbezüglich auch verschiedene Kälteversuche mit ihnen durch. Was im Netz steht daran habe ich noch nie zwingend geglaubt früher gabs kein Internet es blieben nur eigene Versuche um wirklich schlau zu werden und daran halte ich mich heute noch.
      Ich habe zwischenzeitlich schon einiges über die Pflanze im Bezug auf Kälte herausgefunden möchte mich aber vorerst öffentlich nicht dazu weiter äußern nur soviel Dauerfrost hält sie nicht stand.
      grüsse Markus

      www.palmscenter.de
    • redflash schrieb:

      Bzgl. Herkunft / Frosttoleranz: Die aktuellen Klimatischen Bedingungen die an Naturstandorten
      herrschen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Z.B. Tetrapanax, kommt aus dem aktuell
      tropischen Taiwan. Tetrapanax ist aber bis -15 Grad frosthart.


      Hallo Andreas,
      da möchte ich Dir widersprechen. Die Bedingungen an den Naturstandorten spielen wohl die größte Rolle bei der Frosttoleranz. Ein paar Belege: Die größte Frosttotelaranz lässt sich bei den polnah vorkommenden, bzw, sibirischen Arten nachweisen, geringere bei denen aus gemäßigteren Breiten, noch weniger bei denen aus dem Mediterranbereich usw. Die Geobotanik baut z. T. auf diesem Wissen auf.
      Eine Chamaerops hat eine gewisse Frosttoleranz, sie kommt ja auch in einer Gegend vor, in der es zumindest Fröste geben kann. Eine Cocos hat praktisch keine - sie wächst ja auch an tropischen Küsten, an denen es keinen Frost gibt.

      Im Einzelnen gibt es natürlich bei verschiedenen Arten immer geringe Unterschiede, auch wenn sie in der gleichen Klimazone vorkommen - bedingt durch unterschiedliche Anatomie und Physiologie.

      Über Tetrapanax steht bei Wikipedia, dass er in Höhenlagen bis 2800 m anzutreffen ist. Wenn das stimmt, ist es nach meiner Ansicht eher die Fähigkeit am Naturstandort (China und Taiwan), bis in diese - recht kühle Höhe - vorzudringen, die mit seiner Frosttoleranz einhergeht. Oder hast Du noch andere wissenschaftliche Informationen über Tetratpanax?
      Dass es immer mal Arten gibt, die Eigenschaften aus früheren Zeiten noch nicht ganz abgelegt haben ( z. B. Überbleibsel der Eiszeit hier in Mitteleuropa wie das Wollgras), stimmt natürlich. Soweit Du darauf anspielst, stimme ich Dir zu.

      Gruß
      Matthias