Harte Zeiten für Meteorologen
Winter oder Vorfühling? Die Wettermodelle sind sich in dieser Frage alles andere als einig und springen seit Tagen hin und her.
Ursache dieser Unsicherheit sind Veränderungen in rund 30 Kilometern Höhe.
Senden Sie uns Ihre Bilder/Videos
Winterfinale oder Frühlingsdurchbruch? Die Wettermodelle sind sich in diesen Tagen alles andere als einig.
Die Wettervorhersage erweist sich aktuell als äußerst komplizierte Angelegenheit. Das liegt an den Wettermodellen, die momentan schon ab kommenden Montag eine enorme Unsicherheit an den Tag legen.
Während das amerikanische Modell GFS im Verlauf der kommenden Woche vor allem für den Südwesten den Vorfrühling mit 15 Grad und mehr berechnet, simuliert das europäische Wettermodell EZMWF einen Wintereinbruch wie aus dem Lehrbuch mit Schnee und Übergang zu Dauerfrost.
Laut dem europäischem Wettermodell EZMWF deutet sich ein heftiger Wintereinbruch an.
Am Vortag wollte das gleiche Modell davon noch nichts wissen - die Unsicherheit ist also enorm.
Ursache dieser Unsicherheit sind Veränderungen in der Stratosphäre, eine Luftschicht in rund 30 Kilometern Höhe.
Dort ist in den letzten Tagen ein Hochdruckgebiet über dem Nordpol entstanden, das eine östliche Höhenströmung in Gang gesetzt hat.
Normalerweise liegt zu dieser Jahreszeit dort ein Tief mit einer starken westlichen Höhenströmung.
Diese Entwicklung wird "Major Warming" genannt, kommt alle paar Jahre vor und hat oft heftige Kältewellen in Europa zur Folge.
Doch eben nicht immer, und da liegt der Kern der aktuellen Unsicherheit.
Im März 2013 flutete sibirische Kaltluft mit Schneestürmen und Kälterekorden ganz Europa.
Diesem Kälteeinbruch ging ebenfalls ein Major Warming in der Stratosphäre voraus. Bild: dpa
Da Major Warmings relativ selten sind, haben die Wettermodelle enorme Schwierigkeiten, die Auswirkungen der Stratosphären-Entwicklung auf unser Wetter richtig zu erfassen.
Die Folge: Sie "springen" munter zwischen vorfrühlingshaften und winterlichen Entwicklungen hin und her und bereiten uns Meteorologen graue Haare.
Die Unsicherheit wird in den kommenden Tagen weitergehen und es ist gut möglich, dass der Winter doch noch zu einem überraschend kalten Finale ansetzen wird.
Quelle:
Wetternews: Harte Zeiten für Meteorologen - Zwischen Frost und Frühling - WetterOnline
Übrigens, das amerikanische Modell GFS sieht mittlerweile auch keinen Frühling mehr.
Volker
Winter oder Vorfühling? Die Wettermodelle sind sich in dieser Frage alles andere als einig und springen seit Tagen hin und her.
Ursache dieser Unsicherheit sind Veränderungen in rund 30 Kilometern Höhe.
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Winterfinale oder Frühlingsdurchbruch? Die Wettermodelle sind sich in diesen Tagen alles andere als einig.
Die Wettervorhersage erweist sich aktuell als äußerst komplizierte Angelegenheit. Das liegt an den Wettermodellen, die momentan schon ab kommenden Montag eine enorme Unsicherheit an den Tag legen.
Während das amerikanische Modell GFS im Verlauf der kommenden Woche vor allem für den Südwesten den Vorfrühling mit 15 Grad und mehr berechnet, simuliert das europäische Wettermodell EZMWF einen Wintereinbruch wie aus dem Lehrbuch mit Schnee und Übergang zu Dauerfrost.
Laut dem europäischem Wettermodell EZMWF deutet sich ein heftiger Wintereinbruch an.
Am Vortag wollte das gleiche Modell davon noch nichts wissen - die Unsicherheit ist also enorm.
Ursache dieser Unsicherheit sind Veränderungen in der Stratosphäre, eine Luftschicht in rund 30 Kilometern Höhe.
Dort ist in den letzten Tagen ein Hochdruckgebiet über dem Nordpol entstanden, das eine östliche Höhenströmung in Gang gesetzt hat.
Normalerweise liegt zu dieser Jahreszeit dort ein Tief mit einer starken westlichen Höhenströmung.
Diese Entwicklung wird "Major Warming" genannt, kommt alle paar Jahre vor und hat oft heftige Kältewellen in Europa zur Folge.
Doch eben nicht immer, und da liegt der Kern der aktuellen Unsicherheit.
Im März 2013 flutete sibirische Kaltluft mit Schneestürmen und Kälterekorden ganz Europa.
Diesem Kälteeinbruch ging ebenfalls ein Major Warming in der Stratosphäre voraus. Bild: dpa
Da Major Warmings relativ selten sind, haben die Wettermodelle enorme Schwierigkeiten, die Auswirkungen der Stratosphären-Entwicklung auf unser Wetter richtig zu erfassen.
Die Folge: Sie "springen" munter zwischen vorfrühlingshaften und winterlichen Entwicklungen hin und her und bereiten uns Meteorologen graue Haare.
Die Unsicherheit wird in den kommenden Tagen weitergehen und es ist gut möglich, dass der Winter doch noch zu einem überraschend kalten Finale ansetzen wird.
Quelle:
Wetternews: Harte Zeiten für Meteorologen - Zwischen Frost und Frühling - WetterOnline
Übrigens, das amerikanische Modell GFS sieht mittlerweile auch keinen Frühling mehr.
Volker