Syzygium malaccense

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    • Syzygium malaccense

      Hallo zusammen

      Gibt es hier vielleicht jemanden mit Erfahrung in der Pflege von Syzygium malaccense (oder einem nahen Verwandten)?

      Ich besitze seit einigen Jahren so ein Bäumchen. In der Pflege aber zeigt es sich bei mir etwas schwierig. Es will nicht kräftig wurzeln, ist ständig «auf der Kippe», wie mir scheint. Seine Blätter schmeisst es immer wieder ab und ist deshalb keine Augenweide. Dennoch hat es heuer, nach 2018 mit zwei Blüten, zum zweiten Mal geblüht. Diesmal mit insgesamt sieben Blüten, deren Befruchtung auch tatsächlich gelungen scheint. Es geht jedoch seeeehr langsam voran.

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      Das Bäumchen habe ich in meiner Citruserde stehen (leicht sauer, gut durchlässig). Im Winter steht es zusammen mit diversen anderen tropischen Fruchtbäumchen am grossen, nach Südosten zeigenden Wohnzimmerfenster auf einem Rost, um nicht auf der Bodenheizung zu stehen. Ich bin mir da immer sehr unsicher, wie viel Wasser es bekommen soll, hab den Dreh nicht raus. Mal habe ich das Gefühl, es schmeisst Blätter, weil der Fuss zu nass ist und die Wurzeln leiden, dann habe ich wieder den Eindruck, dass es nun doch zu trocken war und deshalb Blätter gelb werden …

      Diesen Frühling hat es begonnen, stark auszutreiben, sah erst super aus, waren Blattaustrieb, neue Äste und zahlreiche Blütentriebe dabei. Doch nach einem Weilchen kippte es, und viele der Austriebe «welkten» und fielen ab. Geblieben sind Blütenknospen an zwei Stellen, etwa zwei neue Seitentriebe sowie ein neuer Schwung Blätter an den alten Trieben. Die letztjährigen Blätter fielen etwas danach auch Stück für Stück. Unterdessen durfte das Bäumchen nach draussen umziehen, wo es mit etwas Gesellschaft nur teilsonnig an einem warmen Platz steht. Mit Dünger bin ich eher sparsam, habe ihm aber in den letzten Wochen ein, zweimal etwas organischen Flüssigdünger (NK) gegeben.

      Hat jemand praktische Tipps, wie man dieses Bäumchen «stabiler» bekommt?

      LG
      Vroni
    • Kaum wagt man es, nach wochenlangem Abwarten zum ersten Mal auszusprechen, dass alle Fruchtansätze erfolgreich zu sein scheinen – was passiert? Am nächsten Morgen liegt einer im Topf … :(

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      Da waren es halt nur noch sechs, und ich stelle mich darauf ein, dass möglicherweise noch mehr fallen werden.

      Pflegeerfahrungen sind natürlich dennoch weiter sehr willkommen!

      LG
      Vroni
    • Hallo Petra

      Meinst du die Samenanlage? Das werden ganz schön grosse Dinger. ;) Ich hatte eigentlich mal einen hübschen Sämling, der mir aber kaputt ging, weil ich Depp bei der Umstellung von Gewächshäuschen auf Raumklima nicht aufgepasst hatte. Die jetzt ist eine gekaufte Pflanze, an die ich mit viel Glück gekommen bin.

      Unterdessen ist noch ein weiterer Fruchtansatz abgefallen, es sind nun noch fünf an der Pflanze. Die obersten beiden Ansätze (die letzten beiden Blüten, Fotos 1+2) sehen am kräftigsten aus, haben auch etwas mehr Farbe, auf die zähle ich. Die unteren ursprünglich fünf (Foto 3) waren immer, obwohl ein paar Tage älter, etwas kleiner und grüner, von denen erwarte ich weniger.

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      Ich werde sehen, wie's mit den Früchtchen weitergeht. An zwei Stellen treibt das Bäumchen gerade neue Blätter. Das ist schon mal kein schlechtes Zeichen in Bezug auf den Gesamtzustand, der mir ja etwas Sorgen bereitet. Ich hoffe, die anderen Triebspitzen ziehen nach, die sind irgendwie immer etwas zeitversetzt unterwegs.

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      Ende Saison werde ich mal wieder einen vorsichtigen Blick auf den Ballen probieren, ob es über diesen Sommer endlich etwas an Wurzelmasse zugelegt hat und stabiler in den Winter gehen kann. Gerne hätte ich es auch in einem etwas grösseren, proportionaleren Topf mit etwas zusätzlichem Substrat, aber aus Ermangelung eines kräftigen Wurzelballens steht es halt schon seit dem ersten Umtopfen vor ein paar Jahren im selben Topf. Im Frühling hatte ich ihm aber trotzdem mal ein Teil des Substrats ersetzt.

      LG
      Vroni
    • Das ist eben die Samenanlage, noch ein kleines Körnchen.

      Gegessen habe ich sie noch nie. Man findet sehr unterschiedliche Meinungen, von sehr gut bis wässrig-fade. Ob es da eine grosse Bandbreite gibt, es schwer Geschmackssache ist oder ähnliche Früchte verwechselt werden – keine Ahnung. Ein Bekannter hatte früher ein Bäumchen von S. samarangense (in der Karibik) und schwärmt von dessen Früchten. Diese werden aber in der Regel auch als aromatischer beschrieben.

      LG
      Vroni
    • So, das war's. Nachdem bis auf einen letzten Fruchtansatz alle nach und nach abgefallen sind, ist nun auch dieser runter. Immerhin hatte er gegen Schluss etwas Grössenwachstum hingelegt und sogar Farbe angenommen.

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      Ich weiss nicht, ob das Bäumchen vielleicht sehr empfindlich auf kurzzeitige Trockenheit mit Fruchtfall reagiert. Während der vielen Hitzetage der letzten Wochen – das ist nun auch vorbei – kam ich halt wirklich kaum hinterher mit Giessen, und bei dem Bäumchen habe ich ja immer etwas Angst, dass es zu viel Wasser abbekommen könnte bei dem kümmerlichen Wurzelballen …

      Vielleicht klappt's ja nächstes Jahr …

      LG
      Vroni
    • Was meinst Du, ist das eine? Der Samen war mittelbraun und kugelrund, ca. 1,5 cm. Nach dem Urlaub war ich der Meinung, das war hoffentlich ein Palmensamen aus dem Hotel. Aber offensichtlich nicht. Wenn das eine Syzygium ist, muß sie aus Bangkok sein. Komisch der große braune Knubbel als Austrieb und der Knubbel am Ende der Wurzel.

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      120m über NN
    • Hallo Petra

      Hmm, ist in dem Stadium natürlich sehr schwer zu sagen. Ausschliessen würde ich es mal nicht. Ich hatte ja vor Jahren auch mal eine ausgesät, und da war der Kern etwa in der gezeigten Grösse, nicht kugelrund, aber etwas dellig plus/minus rundlich. An so eine knubbelige Ausstülpung beim Austrieb erinnere ich mich nicht, und die Wurzeln waren bei mir nie ausserhalb der Erde.

      Es gibt natürlich auch diverse andere Syzygium als S. malaccense, mit ähnlich aussehenden Kernen, und keine Ahnung, was es sonst noch Ähnliches ausserhalb von Syzygium gibt. Hast du einen konkreten Grund, S. malaccense zu vermuten?

      Ich würde sagen: Gut weiterpflegen und wieder angucken, wenn der Sämling sich weiter entwickelt hat! :dh-

      LG
      Vroni
    • Hallo Vroni,

      ich hatte erzählt, daß ich in Bangkok auch so einen Baum gesehen hatte. Möglicherweise habe ich dort einen Samen eingesteckt vom Boden. Man weiß ja nie, ob Samen vom Boden dann die gewünschten sind. Man guckt einfach in der Nähe. Ich kann mich nur nicht daran erinnern. Dachte, daß ich nur Samen vom Strandhotel mitgenommen hatte. Und das sollten Palmen sein.
      Habe mir bereits diverse Samen von Syzygium angeguckt und auch mir fehlte die komplett runde Form auf den Bildern.

      So sieht sie jetzt aus.
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      Gruß Petra
      120m über NN
    • Hallo Petra

      Die Anmerkung wegen der Lúcuma und Mamey war nicht als Bestimmungstipp gemeint. Nur, dass sich so kleine Jungpflanzen oft ähnlich sehen. Die Mamey ist mir leider zum wiederholten Mal beim Überwintern eingegangen. Ich hoffe, dass ich mir wieder Samen aus Peru mitbringen lassen kann, wenn reisen wieder möglich ist. Ich finde die Früchte sehr lecker und die Pflanzen gefallen mir sehr. :thumbup:

      Eine Casimiroa edulis habe ich als Pflanze erworben. Sie werde ich im Frühling wohl radikal kürzen müssen, denn die verzweigt sich ja tatsächlich nur höchst ungern und ist längst schmal-hoch über den Kopf gewachsen. Obwohl Stecklingsvermehrung als wenig erfolgversprechend gilt, habe ich die Triebe, die ich schneiden musste, um sie überhaupt ins Winterquartier zu kriegen, mal in Töpfe gesteckt bzw. ins Wasserglas gestellt. Mal sehen, wird wahrscheinlich wieder nix werden, aber der Versuch kostet ja nix … Wie gedeiht deine und hast du schon mal Früchte geerntet?

      Schwarze Sapote stand bei mir lange auch auf dem Wunschzettel. Sollte ich mal an Saatgut oder sogar eine Pflanze kommen können, würde ich's mir wahrscheinlich nicht verkneifen können, obwohl ich eigentlich wirklich keinen Platz mehr habe, weil meine diversen Bäume ja von Jahr zu Jahr grösser werden. Pouteria campechiana und P. viridis (oder auch P. sapota) interessieren mich nicht wirklich, da ich bereits die Lúcumas (aus «emotionaler» Quelle) habe. Aus der Kategorie «Sapote» hatte ich auch mal eine Quararibea cordata (Südamerikanische Sapote, Chupa-Chupa), die mir leider auch irgendwann eingegangen ist, sowie einen Keimling von Manilkara zapota, den ich durch Ungeschicktheit direkt geschrottet habe. :cursing:

      LG
      Vroni
    • Hier kannst Du lesen von meiner weißen Sapote.
      Weiße Sapote

      Mein damals gekauftes Kindel der schwarzen Sapote war leider nach einigen Monaten eingegangen. Habe nun eine etwas größere im Oktober gekauft und ihr geht es momentan sehr gut. Mal sehen, ob ich die über den Winter bekomme. Da ja bald Weihnachten ist, dann beglücke Dich doch auch mit einer Pflanze. :D
      Schokoladenpudding Frucht, Schwarze Sapote, Größe S - Amazona Organics
      Gibts auch noch größer.

      Gruß Petra
      120m über NN
    • Hallo zusammen

      Ein Update zu meinem Syzygium malaccense. Nachdem das Bäumchen in diesem Frühling nicht fast alle Blätter geschmissen hat – keine Ahnung, was heuer anders war als die anderen Jahre – habe ich ihm einen grösseren Topf gegönnt. Der Sommer war grausig mit viel Regen, Kühle und diversen Hagelstürmen. Wie viele andere Pflanzen ist der Malaienapfel dieses Jahr kaum gewachsen, scheint aber soweit stabil.

      Erst Anfang September öffneten sich insgesamt zehn Blütenknospen und erstrahlten in leuchtendem Pink. Ausser sie zu bewundern, habe ich dieses Jahr nichts bezüglich Bestäubung unternommen. Ein Fruchtansatz ist nach einem Weilchen abgefallen. Mittlerweile steht das Bäumchen nun schon einige Zeit wieder drinnen, und auch diese Umstellung hat es gut weggesteckt – alle neun Fruchtansätze sind noch dran, sehen im grossen Ganzen kräftig aus und gedeihen. Ich versuche darauf zu achten, dass die Erde nicht austrocknet, und dann bin ich mal gespannt, wie weit es die Früchtchen diesmal schaffen!

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      LG
      Vroni