Winter.

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    • Bisher trifft die Wettervorhersage bei mir schon zu.


      @Volker,
      -21°C ist schon heftig, aber die Wetterleutchen haben im Winter auch sehr oft den Hang nach 'unten'. Gerade der heftige Ausschlag bei Dir ins tiefe Tal könnte nicht soo sicher sein (mehr als hoffen können wir eh nicht).
      Bei mir sieht es bisher (im worst case) nach Blattverlust aus. Vielleicht nur temporär, wenn ich Glück habe. Denn die Blätter ohne Schnee sind wohl die ersten Kandidaten.

      Aber wir haben evtl noch andere Sorgenkinder denen der Frost gefährlich sein kann. Mein Nachbar, der GaLa-Bauer ist, meinte, nachdem ich die Blauglocke gepflanzt hatte, das Diese frostempfindlich wäre. Ich habe ehrlich gesagt gar keine Ahnung was eine Paulownia so aushält.

      -volker-
    • Die Nacht zum Mittwoch sollte uns hier -11 Grad bescheren, es waren nur -7.
      In der vergangenen Nacht sollten es -17 Grad werden, es waren nur -10 in der Frühe.

      Drei Nächte mit -15/-16 Grad sollen folgen, dann Rückgang des Nachtfrosts - also ansteigende Temps. Ab Montag tagsüber frostfrei.

      Weiß auch nicht so recht. Vorhersagen/ Prognosen können auch mal nach unten abweichen ...
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Da habt Ihr alle Glück! Bei mir wird es immer geringfügig kälter als vorhergesagt. Ich wohne in ländlicher Alleinlage, ohne "wärmende Nachbarhäuser" in direkter Nähe.

      Alle kleineren Palmen (also alle, die nicht höher als 4m sind), konnte ich noch rechtzeitig mit meinen Styrodur-Schutzbauten versehen (Heizung temperaturgeregelte 70 W- oder 100 W-Arbeitsleuchte). Eine Trachy, eine Brahea armata, eine Jubaea, eine Phoenix und auch noch eine Musa basjoo sind so geschützt. Die ganz kleinen (Nannorrhops ritchiana, Rhapidophyllum hystrix und Sabal minor) habe ich mit Schnee komplett zugeschaufelt. Das sollte ebenfalls reichen.

      "Problempalmen" sind bei mir zwei Trachys an der Straßenfront. Die bisherigen 4 m hohen Schutzbauten sind ca. 1,5m bis 2m zu niedrig und ich hatte es verpennt, rechtzeitig einen alternativen Schutz zu beschaffen. Heute erst ist meine Bestellung eingetroffen (2-mal Rohrbegleitheizung mit integriertem Thermostat, je 14 m/224W).

      Durch meine Nachlässigkeit mussten die beiden Trachys vorgestern - 12,5 °C und in der Nacht von gestern auf heute - 14,6 °C ohne Schutz aushalten (Temperaturen in ca. 1,5 m Höhe am Palmenstamm). Ich gehe davon aus, dass zumindest alle Wedel erfroren sind. Das die Palmen überlebt haben, dafür sehe ich noch eine geringe Chance von 25 %. Seit heute Abend ist die Begleitheizung in Betrieb. Über das Heizkabel um den Palmenstamm habe ich in PE-Folie eingepackte Noppenfolie gewickelt: Keine Dauerlösung, aber für ein oder zwei kalte Nächte sollte das ausreichen. Aktuell messe ich am Palmenstamm - 0,3 °C bei einer Außentemperatur von - 7,2 °C.

      PS: Die integrierten Thermostate der Begleitheizung sind natürlich auch nur eine Notlösung, die bei sehr niedrigen Außentemperaturen wie heute Nacht ganz leidlich funktioniert. Da gehört eigentlich auch eine Temperaturregelung über einen UT200 dran. Habe ich auch schon bestellt, ist aber noch nicht eingetroffen. Bei "höheren" Außentemperaturen sehe ich ansonsten Überhitzungsgefahr.
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    • Die bisher kälteste Nacht diese Woche war vom Dienstag zu Mittwoch mit -18 Grad. Zum Glück hatte ich aber schon vor drei Wochen den Schutz für die Trachy aufgebaut. Er besteht aus einem Gestell von HT-Rohren, die mit Gartenschlauchstücken untereinander verbunden sind. Darüber habe ich ein doppelt gelegtes Wintervlies mit 180g/m². Die Dachrinnenheizung an der Palme steuert ein Inkbird. Schon Klasse das Teil, davor hatte ich ein UT200, mit dem ich nur Schwierigkeiten hatte, bis hin zum Heizungsaufall mit anschließenden Frostrissen an den Blättern. Man kann nur hoffen, das die extreme Kälte bald ein Ende hat. Und viel Glück an alle, deren Palmen ohne Schutzbauten auskommen müssen, das die Schäden sich in Grenzen halten und die Palme überlebt.
      sonnige Grüße aus dem Westerzgebirge, Bernd
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    • ... den UT200 sollte man nur in Innenräumen betreiben. Dann ist dieser Temperaturregler sehr zuverlässig und langlebig. Ich setze seit vielen Jahren zwei UT200 (immer noch die ersten) für die Temperaturregelung der Styrodurbauten ein, ohne Probleme. Die UT200 sind in warmen und trockenen Kellerräumen (Heizungskeller und Hobby-Keller) platziert und mit 10 bis 20 m langen Kabeln mit den Außenfühlern verbunden, die in jeweils einem Schutzbau sitzen (darüber wird dann jeweils mehr als ein Schutzbau temperaturgeregelt, indem Außensteckdosen geschaltet werden).

      Aktuell habe ich hier jetzt eine Außentemperatur von - 10,6 °C und die Temperatur am Palmenstamm (Trachys an der Straßenfront mit der Begleitheizung) beträgt - 1,2 °C. Ich habe die Temperaturen der Begleitheizung heute etwas stärker unter Beobachtung, da das die erste Nacht ist, in der ich diese einsetze. Im Moment passt alles sehr gut.
    • Nein leider habe ich kein Foto davon. Jetzt ist eh das Vlies darüber und man kann es nicht sehen. Die Schlauchstücken dienen als Querverstrebung, damit das ganze zusammenhält und ich kann immer wieder mit den Rohren aufstocken, wenn die Palme wächst. Nächstes Jahr wird es wohl wieder soweit sein und ich muß mit 25cm HT-Stücken aufstocken. Die derzeitige Höhe beträgt 2,50m. Ist also immer noch gut zu händeln.
      sonnige Grüße aus dem Westerzgebirge, Bernd
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    • Hi Bernd,

      Danke für die Erklärung. Mir kamen ja auch nur Querverstrebungen für die Gartenschlauchtechnik in den Sinn. Auch ne gute Idee, dass mit den HT-Rohren.
      Bei großen Palmen artet es trotzdem richtig in Arbeit aus. Bis vor 2 Jahren habe ich auch immer schön meinen Winterschutz als Vorphase aufgebaut: alle Blätter nach oben gebunden und von außen mit Transportgummis 4x Tomatenklettergerüste angebracht. Diese Dinger waren so gefertigt, dass ich von außen mit einer langen Bambusstange Lichtschläuche anbringen/einhängen konnte.

      Phase2 wäre dann ein riesen großen Sack über die Palme zu stülpen (Das Bild ist von 2017). Meisten brauchte ich Phase 2 nicht:


      ...naja und seit 2 Jahren kletter ich da halt nicht mehr hoch.

      -volker-
    • Die improvisierte "Notbeheizung" (Rohrbegleitheizung um die Palmenstämme) für die Trachys an der Straßenfront scheint technisch gesehen in der letzten Nacht sehr gut funktioniert zu haben.

      Die Tiefsttemperatur (2 m Höhe) im Freien betrug hier in der letzten Nacht - 15,3 °C. Die Palmenstämme wurden durch die Begleitheizung auf Temperaturen zwischen - 1,7 °C und - 5,6 °C gehalten. Die Frage ist nur, ob dieser Schutz nicht ein bis zwei Tage zu spät erfolgt ist (der Frost hat mich unvorbereitet überrascht) und ob die beiden Straßentrachys im Frühjahr neu austreiben. Dass die (allesamt ungeschützten) Wedel alle absterben werden, halte ich für ausgemachte Sache.

      Wie es auch sei: Auch in Zukunft werde ich diese Palmen (falls sie überhaupt diesen Winter überleben) nicht komplett einhausen sondern nur einen Schutz der Palmenstämme vornehmen. Schutzbauten über 6 m Höhe, dazu noch in diesem Fall auf schrägem Untergrund (kleine Hanglage), lassen sich nur mit enormem Aufwand anbringen. Sowohl vom Material her als auch insbesondere den Arbeitsaufwand betreffend. Dagegen ist die 230V-Begleitheizung (16W pro laufendem Meter) ein richtiges Schnäppchen: ca. 29,- EUR für 14 m (konfektioniert mit integriertem Temperaturregler). Dazu kommt dann noch die äußere Isolierung (Noppenfolie bzw. in meinem Fall bestellt und noch nicht eingetroffen "Roll-Trittschalldämmung" (PE-Schaum) mit 0,5 cm Stärke, doppelt angebracht) und ein richtiger, zuverlässiger Temperaturregler (in meinem Fall ein im Haus untergebrachter UT200, Bausatz zum selber Löten für 30,- EUR).

      Die Anbringung der Begleitheizung um die Palmenstämme ist extrem einfach und in einem Bruchteil der Zeit möglich, die für den Aufbau eines Schutzbaus erforderlich ist. Entscheidender Nachteil ist natürlich der fehlende Schutz für die Palmwedel. Dazu kommt eine gewisse Gefahr, dass bei unsachgemäßer Installation eine Überhitzung mit Schädigung der Palme und/oder des Heizkabels möglich ist. Die Anbringung ist insofern nicht "idiotensicher".
    • JochenR wrote:

      Servus
      -18,3 heute
      Bei diesem Schutzbau ist das Ende erreicht.Nächsten Winter muß ich die neuen Wedel abschneiden,ist nicht gut.P1060951.JPG
      Dein Schutzbau sieht schon schwindelerregend hoch aus: ca. 6 m?

      Bei uns im Westmünsterland kommen Winter wie dieser (anders als in Bayern) sehr selten vor. Da kann es eine Trachycarpus zur Not verkraften, wenn man in einem Winter alle Wedel opfert und nur den Stamm schützt. Schlecht wäre es allerdings, wenn das mehrere Winter hintereinander erforderlich würde. Das könnte die Regenerationsfähigkeit sogar von Trachycarpus überfordern.
    • TheChemist wrote:

      Die improvisierte "Notbeheizung" (Rohrbegleitheizung um die Palmenstämme) für die Trachys an der Straßenfront scheint technisch gesehen in der letzten Nacht sehr gut funktioniert zu haben.

      Die Tiefsttemperatur (2 m Höhe) im Freien betrug hier in der letzten Nacht - 15,3 °C. Die Palmenstämme wurden durch die Begleitheizung auf Temperaturen zwischen - 1,7 °C und - 5,6 °C gehalten. Die Frage ist nur, ob dieser Schutz nicht ein bis zwei Tage zu spät erfolgt ist (der Frost hat mich unvorbereitet überrascht) und ob die beiden Straßentrachys im Frühjahr neu austreiben. Dass die (allesamt ungeschützten) Wedel alle absterben werden, halte ich für ausgemachte Sache.

      Wie es auch sei: Auch in Zukunft werde ich diese Palmen (falls sie überhaupt diesen Winter überleben) nicht komplett einhausen sondern nur einen Schutz der Palmenstämme vornehmen. Schutzbauten über 6 m Höhe, dazu noch in diesem Fall auf schrägem Untergrund (kleine Hanglage), lassen sich nur mit enormem Aufwand anbringen. Sowohl vom Material her als auch insbesondere den Arbeitsaufwand betreffend. Dagegen ist die 230V-Begleitheizung (16W pro laufendem Meter) ein richtiges Schnäppchen: ca. 29,- EUR für 14 m (konfektioniert mit integriertem Temperaturregler). Dazu kommt dann noch die äußere Isolierung (Noppenfolie bzw. in meinem Fall bestellt und noch nicht eingetroffen "Roll-Trittschalldämmung" (PE-Schaum) mit 0,5 cm Stärke, doppelt angebracht) und ein richtiger, zuverlässiger Temperaturregler (in meinem Fall ein im Haus untergebrachter UT200, Bausatz zum selber Löten für 30,- EUR).

      Die Anbringung der Begleitheizung um die Palmenstämme ist extrem einfach und in einem Bruchteil der Zeit möglich, die für den Aufbau eines Schutzbaus erforderlich ist. Entscheidender Nachteil ist natürlich der fehlende Schutz für die Palmwedel. Dazu kommt eine gewisse Gefahr, dass bei unsachgemäßer Installation eine Überhitzung mit Schädigung der Palme und/oder des Heizkabels möglich ist. Die Anbringung ist insofern nicht "idiotensicher".
      Hier bei mir in meinem Garten in Dülmen (Grüße nach Borken mit rollendem Rrrrrr!) waren es heute mit -11 Grad zwar wieder 6 Grad weniger (also "wärmer") als vorhergesagt aber schon deftig.

      Die "Schöne" (Ich habe so Namen für meine Palmen, die Ihr in meinem Garten-Update findet) hat eindeutige Frostrisse . die "Billige" nicht.
      Beide Palmen öffneten heute bei bis zu -1 Grad wieder ihr "Gefieder".

      Die kommende Nacht hat hier aber mit -18 Grad die heftigst vorhergesagte Frostung.

      Ob das nochmal gut geht? Bisher dürfte noch nicht viel Schaden entstanden sein.
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • JochenR wrote:

      Servus

      Sind bloß 4,5 Meter,mir reichts :D
      Dann ist dein Schutzbau wohl schlanker als meine Styrodur-Bauten, so dass er optisch höher wirkt. Meine haben alle eine quadratische Grundfläche (Außenmaß) von ca. 1,40 m x 1,40 m.

      Bei 4 m Höhe ist für mich die Grenze erreicht. Zumindest für die Trachys, die bei mir alle auf abschüssigem Grund stehen, was das Aufstellen einer frei stehenden Leiter teils extrem erschwert. Für die Brahea würde ich allerdings noch etwas höher gehen. Die füllt derzeit aber erst einen kleineren Schutzbau mit ca. 3,3 m Höhe.

      @Dirk/Trachy-Dulmensis: Ich drücke dir die Daumen, dass es heute Nacht nicht so schlimm kommt wie prognostiziert!
    • Hallo Volker S,
      ich hab mal ein Foto von Juergen_GC hier aus dem Forum eingefügt. So sieht auch mein Gestell aus. Ist sehr simpel und ist schnell aufgestellt, dazu preiswert und funktioniert. Es gibt auch professionellere, aber es erfüllt seine Zweck.w2.JPG
      sonnige Grüße aus dem Westerzgebirge, Bernd
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    • Ursprünglich waren für unser Gebiet nur -7 Grad gemeldet, was täglich immer weiter nach unten korrigiert wurde. So habe ich kurzerhand letzten Sonntag bei Regen noch die Trachys eingepackt. Anfangs kaum Schnee, hatte ich schon Sorgen wegen Kahlfrost. Aber dann sind es doch noch ca. 20cm geworden. Nachts -13 Grad, am Boden -17 Grad. Auch bei mir sämtliches Einpackmaterial verbraucht, wo in Vorjahren viel übrig war. Ich laß mich überraschen, wie es in paar Wochen aussieht.

      Gruß Petra
      120m über NN
    • Hallo. Ich möchte mich auch nach einiger Zeit zu Wort melden. Auch bei uns hat der Winter mit aller Macht zu geschlagen. - 17°und 35cm Schnee. Die zwei 3m Trachys sind gut geschützt in ihren "Schlafsack" bzw. Schutzmatten von Palmen-Winterschutz. de, mit Miniheizlüftern und Inkbird Thermostaten. Meine inzwischen auf rund 6m gewachsene große Trachy hatte ich schon voriges Jahr nicht geschützt (brauchte man auch nicht), dieses Jahr war es ob ihrer Größe, für mich dann nicht machbar. Es war einfach unmöglich in der Höhe auf einer voll ausgezogen Leiter zu stehen, die Krone mittels Klebeband und Spanngurte auf meinen Schutzdurchmesser von 60cm zu ziehen und alles im Schutz zu verstauen. Ich wollte Silvester einfach nicht im Krankenhaus verbringen. Da wäre ein ringsherum aufgebautes Gerüst von erheblichen Vorteil gewesen. Den Platz und die Möglichkeit habe ich aber nicht. So habe ich mich dann mental nach knapp 30 Jahren von ihr verabschiedet.
      VG Jürgen

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