Winter.

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    • Hallo!

      Ich melde mich auch mal wieder nach langer Zeit zu Wort.
      Leider habe ich, nach den harmlosen letzten Wintern, auch so gut wie nichts an Winterschutz gemacht, was sich jetzt vermutlich rächen wird.
      7 kaum geschützte Palmen, nur sporadisch geschützt, richtig verpackt ist nur die Muss Basjoo. Terassenpalmen zum Glück im Winterquatier.
      Bei den Trachys leider überall kaputte Wedel, vermutlich Totalausfall. Hoffe sie sterben nicht komplett ab, das Herz wurde etwas in Folie gewickelt.
      Bei jetzt noch -18 Grad und 3 Nächte mit -17, -19 und Minus 20 Grad und auch morgen noch keiner Besserung sehe ich langsam leider ein Ende dieses tollen Hobbies. Ich hoffe aber für uns alle, dass die Ausfälle sich in Grenzen halten.

      Was mit dem Schnee gerade zwar echt schön aussieht ist leider für unser Hobby großer Mist.
    • Die Nacht hatte zum Glück wieder "nur" -10 Grad. Die ungeschützten Blätter sehen noch gut aus. Die in der Sonne haben wieder ihr "Gefieder" gespreizt, die eine im Schatten kneift noch.

      Ich bin auch froh, dass ich noch die LuPos und die Heizkabel hatte. Das Thermostat war auch noch da - leider hatte ich wohl beim Aufbau auf den Fühler getreten und abgerissen. Vielleicht finde ich den wieder, wenn der Schnee geschmolzen ist.

      Was die vielen kleinen ungeschützten Trachys, darunter auch zwei Wagnerianus, angeht, kann ich nur hoffen und bangen.

      Ich bin jedenfalls zuversichtlich und werde spätestens Montag die Palme vor dem Carport öffnen. Die soll ja auch nicht verkocht werden. :D
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Von Nacht zu Nacht wird es inzwischen wärmer:
      Letzte Nacht lag der Tiefstwert hier mit - 11,9 °C schon 3,4 °C höher als die Nacht davor (- 15,3 °C) und 3,9 °C höher als die vor-vorletzte Nacht (- 15,8 °C).
      Aktuell messe ich - 7,2°C.

      Mit Blick auf die nächsten Winter und ein wenig Optimismus, dass die großen Trachys an der Strassenfront vielleicht doch überlebt haben, rüste ich jetzt den technischen Winterschutz für Palmen (zumindest für deren Stämme) mit Höhen über 5 m auf. Heute habe ich den Bausatz für den UT200 zusammengelötet. Obwohl ich vor Jahren schon zwei UT200 zusammen gelötet hatte, war ich überrascht, wie eng manche Lötstellen beieinander legen (insbesondere der Quartz für die Displayplatine). Ohne Stereomikroskop und 12V-SMD-Lötkolben wäre mir das wahrscheinlich nicht gut gelungen. Die von ELV für die UT200 selektierten Temperatursensoren sind bei meinen drei UT200 extrem genau: Bei zweien beträgt die Temperaturabweichung bei 0 °C +-0,0 °C, bei einem + 0,1 °C (Test mit Eis/Wassergemisch in Thermoskanne, in die der Kabelsensor eingetaucht wird).

      Selbstverständlich sollte man den UT200 nur einsetzen, wenn die Möglichkeit besteht, diesen in einem trockenen und halbwegs normal temperierten Raum zu platzieren (schon der dort verbaute Spannungsregler HT7150 ist nur für Einsatztemperaturen zwischen 0 °C und 70 °C ausgelegt). Das ist bei mir der Fall. Ohne einen guten (externen) Temperaturregler würde ich eine leistungsstarke Rohrbegleitheizung nicht unbeausichtigt über längere Zeit an Palmenstämmen einsetzen. Ich sehe ansonsten die Gefahr der Überhitzung. Momentan wird die Begleitheizung nur über deren integrierten Temperaturregler geregelt. Daher nehme ich die Begleitheizung vom Netz, sobald die Außentemperatur über - 5 °C beträgt. Außerdem habe ich schon bei der jetzigen Notlösung eine reine Temperaturüberwachung (TFA Klimalogger Pro-Außensensor mit Fühlerkabel) an einem der beiden begleitbeheizten Palmenstämme mit im Einsatz. Sobald dieser Temperaturen am Palmenstamm über + 1 °C anzeigt, nehme ich die Begleitheizung ebenfalls vom Netz.

      Da hier viele den "Inkbird" direkt im Schutzbau einsetzen, habe ich mal danach gegoogelt und zu meiner Verwunderung festgestellt, dass dieser auch bei mir im Einsatz ist. Ganzjährig und 24/7, aber nicht für die Temperaturregelung von Palmenschutzbauten, sondern im "Obergeschoss" meines Carports ("IT-Geschoss"), wo er bei hohen Temperaturen einen kleinen Badlüfter schaltet, der die dort verbaute Elektronik kühlt (Powerline-Adapter und Netzwerkswitch, die drei 4K-Überwachungskameras und einen Accesspoint im Carport versorgen). Bei den im Jahresverlauf möglichen Temperaturen (unter dem schwarzen Carportdach) zwischen - 20 °C und + 60 °C und der möglichen hohen Luftfeuchte von über 90 % würde ich dort niemals einen UT200 verwenden.
    • Juergen_GC schrieb:

      Mit dem Inkbird bin ich sehr zufrieden. Vor allem weil er nicht so eine poplig dünne Sensorleitung wie das UT hat. Die bricht gern bei kalten Temperaturen oder ist, warum auch immer, zum Aufbau kaputt, obwohl sie sicher im Frühling noch funktioniert hat.
      Das ist richtig, die Sensor-Leitung des UT200 ist mechanisch nicht sehr stabil.

      Bei meiner Installation wird die original-Leitung durch ein 15 bis 20m langes stabiles Lautsprecherkabel ersetzt (bei einem meiner inzwischen drei UT200 auf einer Teilstrecke auch durch die ungenutzte 4. und 5. Ader des Installationskabels, welches zur Außensteckdose führt - funktioniert auch störungsfrei), so dass dieser Nachteil bei meinen Installationen nicht zum Tragen kommt.

      PS: DIe letzte Nacht war hier mit - 12,2 °C kälter als erwartet und sogar minimal kälter als vorletzte Nacht (-11,9 °C).
    • uns hat es nicht so schlimm erwischt wie andere Regionen und trotzdem war dieser Winter kälter. Die Dauerfrostwoche begann am 7.2. und endet heute. Im Gegensatz zu anderen Dauerfrostwochen waren dieses Jahr die Temperaturen dauerhaft niedriger. ( Tags meist ca. -5 Grad und Nachts zwischen -10 und -12,5 Grad.)
      Heute habe ich bei 2,5 Grad den Winterschutz von Basjoo, Feige und Co entfernt. Bei den Immergrünen nur den Boden freigelegt, damit die Sonne schon mal anfangen kann den Boden aufzutauen. Mit Erfolg...habe eben geschaut, die ersten 2cm sind geschafft.

      Die Jungpflanzen auf der Terrasse sehen im Moment nicht so glücklich aus. Wir werden sehen, wer mit einem blauen Auge davon kommt. Einzig Gute , ich weiß jetzt wo da die Grenzen sind und ich beim nächsten Mal nacharbeiten muss. Das war das erste Jahr, dass ich ein Heizkabel auf der Terrasse verwendet habe.

      Ich hoffe, und drücke Euch die Daumen, dass sich die Schäden in Grenzen halten.

      Lg Romy
    • Die Nacht zum Sonntag hatte nochmal -7 Grad, nachmittags kam Tauwetter und die Lawinen rutschten vom Dach.

      Ich habe die Palmen geöffnet (bei den Großen waren die Blätter eh' ungeschützt.

      Bei den kleinen Ungeschützten muss ich mir das nochmal angucken - alles andere hat keine erkennbar größeren Schäden.

      Jetzt sollen die Temperaturen ja rasant bis 16 Grad (übernächste Woche) schnellen.
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Trachys nach -15 °C und Dauerfrost

      So sehen meine beiden großen Trachys (ca. 5 m) nach einer Nacht völlig ungeschützt bei - 15 °C und zwei weiteren Nächten mit ca. - 12 °C nur mit Begleitheizung am Stamm geschützt aus.

      Insbesondere die Blätter der auf dem ersten Bild rechts stehenden Trachy (eine weibliche) lassen mich hoffen, dass zumindest der Stamm / das Meristem den Frost überstanden hat. Die linke (eine männliche) sieht von den Blättern her etwas schlechter aus, aber auch für diese bestehen m. E. noch Chancen, dass das Meristem überlebt hat.
      Dateien
    • TheChemist schrieb:

      So sehen meine beiden großen Trachys (ca. 5 m) nach einer Nacht völlig ungeschützt bei - 15 °C und zwei weiteren Nächten mit ca. - 12 °C nur mit Begleitheizung am Stamm geschützt aus.

      Insbesondere die Blätter der auf dem ersten Bild rechts stehenden Trachy (eine weibliche) lassen mich hoffen, dass zumindest der Stamm / das Meristem den Frost überstanden hat. Die linke (eine männliche) sieht von den Blättern her etwas schlechter aus, aber auch für diese bestehen m. E. noch Chancen, dass das Meristem überlebt hat.
      Die Spitzen der Blätter kneifen noch obwohl es jetzt auch in Borken wieder "mild" geworden sein dürfte.
      Hatte ich auch schon mal - da war hinterher aber nur Stroh an den Spitzen. Habe ich dann radial herum abgeschnitten.

      Aber der Stamm und das Herz war ja geschützt!? Wenn da nicht noch Wurzelfrost/ -fäule hinzukomt, sollte sich das in den nächsten Jahren "herauswachsen". :dh-
      Guat gaon vant Mönsterland Dirk
    • Trachy-Dulmensis schrieb:

      Die Spitzen der Blätter kneifen noch obwohl es jetzt auch in Borken wieder "mild" geworden sein dürfte.
      Hatte ich auch schon mal - da war hinterher aber nur Stroh an den Spitzen. Habe ich dann radial herum abgeschnitten.

      Aber der Stamm und das Herz war ja geschützt!? Wenn da nicht noch Wurzelfrost/ -fäule hinzukomt, sollte sich das in den nächsten Jahren "herauswachsen". :dh-
      Stamm und Meristem waren in der ersten starken Frostnacht mit ca. - 15 °C noch nicht geschützt. Die Begleitheizung war da zwar bereits bestellt, aber noch nicht geliefert. Ich gehe natürlich auch davon aus, dass die jetzt noch geschlossenen Blattsegmente später ganz absterben. Da aber ein Teil der Wedel noch zu leben scheint, habe ich noch Hoffnung, dass das Meristem auch überlebt hat.

      Den Wurzelbereich hatte ich rechtzeitig mit viel Erde angehäufelt und die Schneeauflage kam dann noch oben drauf.

      In 4 Wochen weiß ich vermutlich, wie die Sache ausgegangen ist. Wenn die beiden Trachys mit etwas Glück überleben, habe ich für die Folgejahre mit der Begleitheizung und der Stammisolierung jetzt zumindest einen guten Schutz für die Stämme.
    • Wow, wenn ich mir das hier so durchlese, dann stelle ich fest:Ich bin nicht so mutig mit meinen Palmen. Liegt wahrscheinlich daran,das bei mir (fast) jeder Winter wochenlangen Dauerfrost,Schnee und Tmin bis-18 Grad bringt.
      Habe im Dezember meine Palme geknebelt und in die Gestelle gezwängt,Heizkabel mit Inkbird oder Sonoff verbunden und die letzten Tage bis zu 4 Vlieshauben darüber gezogen.
      VG
      Marcus
    • sid30 schrieb:

      Wow, wenn ich mir das hier so durchlese, dann stelle ich fest:Ich bin nicht so mutig mit meinen Palmen. Liegt wahrscheinlich daran,das bei mir (fast) jeder Winter wochenlangen Dauerfrost,Schnee und Tmin bis-18 Grad bringt.
      Habe im Dezember meine Palme geknebelt und in die Gestelle gezwängt,Heizkabel mit Inkbird oder Sonoff verbunden und die letzten Tage bis zu 4 Vlieshauben darüber gezogen.
      VG
      Marcus

      Irgendwann bringt dich das Höhenwachstum der Palmen an deine Grenzen.

      Ich habe für mich entschieden, dass ich meine Palmen nur bis zu einer Gesamthöhe von ca. 4 m komplett einhause (Styrodur-Schutzbau mit Außen-Grundfläche 1,40 m x 1,40 m) und den Schutzbau bei Bedarf beheize.

      Von meinen 10 ausgepflanzten Palmen sind aber 2 Trachys (die in den vorstehend gezeigten Fotos) inzwischen geschätzt zwischen 5 m und 6 m hoch. Mit Rücksicht auf meine eigene Gesundheit (Unfallgefahr beim Aufbau des Schutzbaus!) bekommen diese zukünftig nur noch einen Stammschutz (Begleitheizung und Isolierung). Diesen Schutz musste ich erstmals in diesem Winter anbringen. Leider einen Tag zu spät, die Bestellung traf nicht mehr rechtzeitig ein (genauer: Ich hatte zu spät bestellt) ...