Hallo zusammen!

Melde mich mal wieder nach langer Zeit!

Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich ja erste Ergebnisse meines Planes liefern wollte, das Münsterland mit Trachycarpus zu besiedeln!

Bemerkung:
Leider klappte das direkte Hochladen der Bilder hier im Forum nicht!
Ich habe daher irgendeinen Uploader gewählt, wo Ihr das Bild anklicken müsst!

Das Experiment hatte folgende Vorgeschichte:

Im Mai 2020 blühten meine drei großen (1,6 - >3m-Stamm) Trachy-Weibchen. Da die Trachy Dulmensis (Männchen) leider verstorben war, hätte keine Befruchtung stattgefunden.



Eines Tages entdeckte ich jedoch im Stadthafen von Münster vor einem der Restaurants ein blühendes Männchen im Kübel.
Für ein kleines Trinkgeld schnitt mir der Ober einen Blütenstand ab:


Hier wird auch der Unterschied zwischen weiblichem (links) und männlichem Blütenstand mal deutlich:


Also einmal das Experiment mit der Bestäubung auf der hohen Leiter durchführen:



Das Ergebnis war gewaltig! 3 10l-Eimer voll mit Samen!


Ich wurde hier gefragt, was ich denn damit wolle, zumal das an die Kraft der Trachys gehe.
Ich antwortete flapsig, das Münsterland mit Trachys zu besiedeln ...
Bei ca. 10 Spaziergängen im vergangenen Frühjahr verteilte ich hunderte, wenn nicht tausende Samen.
Viele verstreute ich - einige wurden mit einem Schraubenzieher tiefer eingebettet.

Gestern der erste Überprüfungs-Spaziergang (eine Auspflanz-Wanderung).
Ich konnte mir unmöglich alle Stellen merken, wo ich was verbuddelt hatte - aber an den markanten Stellen gab es Keimlinge!!!!

In-situ-gekeimte Palmen im Münsterland:







Ich verfolge das weiter!

Vielleicht kann Volker mir den letzten Stand für das Foto-Hochladen mal erklären!?

Danke Volker!

Samstag gibt es die nächste Überprüfung! Das Wiederfinden wird aber schwer fallen. War eher so eine Streu-Tour.
Können oberflächlich verstreute Samen überhaupt was werden?


Ach ja - diesen Winter (?) alles mal wieder völlig ohne Schutz!

Sogar die Zimmer-Yuccas (Y. elephantipes) leben noch - hatte sie draußen gelassen, weil sie nach fast 40 Jahren und ewigem Rückschnitt völlig verwachsen und morsch waren, und ich sie entsorgen wollte.

Phoenix roebelenii steht schon wieder im "warmen Regen" vor der Tür und überrascht mich mit zwei Blüten ...

Grüße aus den münsterländer Tropen!

Die nächste Überprüfung ging leider nicht wegen Orkan und Dauerregen!

Ich mache aber weiter - sowohl Überprüfung, als auch Neu-Aussaat.
Habe noch paar Tausend Samen!

Update:

Eine zweite Begehung ergab keine Erkenntnisse.
Es lag aber bestimmt nicht daran, dass da keine Palmen gekeimt sind, sondern, dass ich mir die Stellen nicht merken konnte und zur Zeit alles mögliche sprießt.
In zwei Jahren wird man dort mehr sehen.

Unter meinen Palmen sind bei der Samen-Ernte zahllose Samen zu Boden gegangen.
Das ist das Ergebnis nach einem Jahr:

Bild 6236eb3a09 | Share-your-photo.com

3. Überprüfungswanderung!

Nur 1x fündig geworden - ansonsten, wie beim letzten mal, keine genauen Orte gemerkt.

Bild e38c79804c | Share-your-photo.com




Das wird ab sofort mit GPS-Koordinaten gemacht!

Jetzt bekommt auch noch die "Kleine" und aus Samen selbstgezogene Trachy vor unserem Carport ihre erste Blüte!

Vielleicht gesellt sich dann mal ein Männchen zu meinen drei Frauen? (Foto später)
Samenerzeugung uninteressant! Ich muss die letzten noch los werden!

Vor über zwanzig Jahren haben mich die Leute für verrückt erklärt, eine Palme im Garten auszupflanzen!

Inzwischen sind es 11 (?) Exemplare. (9x fortunei 2x wagnerianus)
Viele sind schon ganz früh als Sämlinge ausgesetzt worden ...

Jahrelang ohne jeglichen Winterschutz (einige wenige aber intensive Ausnahmen!) - stehen sie da aber wie eine Eins.

Jetzt auch noch Insitu-Keimung - überall im Beet ... ich habe nie bereut mich hier und im ex. Parallel-Forum dafür zu begeistern/ begeistert zu haben!