Strelitzie

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    • So, jetzt ist endlich die erste Blüte geöffnet, allerdings ist es genau genommen, die 2.!
      Sie hat die Erste überholt, welche immer noch stagniert. Auch die 3. geht nicht weiter!
      Habe den Topf gestern in's WZ geholt und festgestellt, das die "Hauptpflanze" (Foto4-rechts, Blüte 1 und 3)
      in selbigen wackelt und überall sitzen, in den Blattachseln, Wollläuse!! Habe Diese so gut es geht, entfernt.
      Mal schauen wie es weiter geht.

      Gruß Lutz

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    • Hallo,

      zu dem Thema möchte ich euch etwas berichten, was vielleicht interessant sein könnte. Ich denke seit längerem darüber immer mal wieder nach, es doch mit einer ausgepflanzten Strelitzie zu versuchen. Eure Antworten waren dazu zwar nicht ermunternd, denn es ist problematisch, weil es keine zuverlässige Ansage über die nächsten Winter geben kann. Es scheitert ja einzig daran. Allerdings wurden die immer milder, darum ist es gelungen, die eine Strelitzie schon den zweiten Winter auf der Loggia zu überwintern. Mit passivem Frostschutz, an die Wand geschoben, die natürlich Wärmeenergie abstrahlt, ein wenig, da isoliert. Gut, diese Effekte plus die Milde der letzten Winter liessen es gelingen, keinerlei Schäden an der Pflanze. Im Gegenteil, die drinnen hat zwar geblüht, selbe Größe der Pflanze im 45-er Topf, aber die drinnen war bald voller Läuse, die ich regelmässig abgerieben habe.

      Die draussen dagegen war nie von einer Laus behelligt und entwickelte schöne kräftige Blätter, etwas kleiner und viel fester, als die drinnen, dazu tiefgrün. Also soweit ein Vorteil. Nur ist mir aufgefallen, dass die draussen überwinterte nicht blühte. Das holt sie jetzt nach und schiebt viele Blütenstrengel, was im September nicht gewöhnlich ist.
      Ich denke, die Kälte hat sie irgendwie gebremst, und deshalb blüht sie erst jetzt. Denn ich glaube nicht, dass sie die Blühte vorzieht.

      Ergo könnte es sein, dass solchermaßén überwinterte Pflanzen eben erst im späten Sommer blühen, was soweit kein Nachteil wäre.

      Ich werde das Experiment mit dem draussen überwintern weiterführen, und je nach Witterung nächstes Jahr über eine Auspflanzung nochmal nachdenken, denn wie gesagt, aufgrund der Kleinheit der Pflanzen sehe ich Chancen, auch harte Perioden überbrücken zu können. Kleine Pflanzen, leichter zu schützen...

      Warum ich damit liebäugele? Naja, die Töpfe werden schwer, die Läuse sind nicht loszuwerden und ich müsste weniger schleppen, zumal die Pflanzen ja regelmäßig ihren Topf sprengen und ich einen neuen kaufen muss, dazu immer die Wurzeln absägen, was der Pflanze auch keine Freude macht.

      LG Thomas
    • Hallo Thomas,

      tja, ich kann Dir nur Glück wünschen, wenn Du das nachen willst. Kann Deine Motivation gut nachvollziehen. Mir sind allerdings die nach nur mittlerem Frost völlig erforenen Blätter einer im Kieler Botanischen Garten ausgepflanzten Strelitzie in unguter Erinnerung...
      Aber es stimmt schon. Um den Topf noch tragen zu können, schneide ich die Wurzeln in größeren Abständen immer wieder zurück. Das Weiterwachsen danach klappt zwar gut, aber schön fühlt sich so ein Eingriff für mich nicht an. Was mich bei einer so wenig frostharten Pflanze ausgepflanzt besonders stören würde, wäre, dass man jeden Winter, ja sogar jedes Frühjahr noch bis in den Mai hinein im Grunde jeden Tag richtig gut ausfpassen muss, dass alles klar geht.
      Ich habe mich auch gefragt, wie die Strelitzie auf einen so langen Wachstumsstopp im Hinblick auf Anfälligkeit reagiert. Du schreibst ja vom Fernbleiben der Läuse; das leuchtet mir ein. Aber ein nasskalter Boden über Monate an einer Pflanze, die das von Natur allenfalls nur kurzzeitig und zudem bei wesentlich mehr Helligkeit ertragen muss, könnte langfristig eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für die Wurzeln werden. Ich wäre gespannt, was die Erfahrung zeigen würde...

      Gruß
      Matthias
    • Heute Nacht war der erste ernstzunehmende Frost in diesem Winter hier in der Gegend. Meine Strelitzie habe ich dennoch draußen gelassen. Sie steht im Kübel unter einem Vordach auf dem Boden. Dort ist es immer ein paar Grade wärmer als im Garten. Ich habe sie trotzdem noch abgedeckt in der Nacht. In allen anderen Wintern habe ich sie ins Haus genommen, sobald die Temperaturen dauerhaft unter ca. 9 °C fielen (das Vordach gab es früher nicht, sodass sie dem Winterregen ausgesetzt war). In diesem Jahr will ich es aber versuchen, sie so lange wie möglich draußen zu lassen. Entweder bis ich den Frost nicht mehr fernhalten kann (mit geringem Passivschutz am genannten Standort) oder die Pflanze sichtbar unter der anddauernden Kühle/Feuchtigkeit leidet.

      Gruß
      Matthias
    • Manche Dinge brauchen Zeit

      Auch zum Überlegen. Ausgepflanzt habe ich noch keine Strelitzie. Ich will den Winter noch abwarten. Wenn er wieder so mild ist, wie die letzten, könnte ich es bald mal wagen.
      Aber eure Erwägungen haben mich nachdenken lassenl. Die Sache ist ja die: Nässe und Kälte sind das Problem.

      Aus dem Freiland-Überwintern von Agave Americana weiß ich, wie wichtig Bodentrockenheit ist. Ich denke, man sollte darum bei der Strelitzie rechtzeitig für trockenen Boden sorgen, also früh genug im Herbst einen Regenschutz anbringen, Was bei einer Strelitzie jetzt nicht so schwierig sein wird, die wächst nie weiter in die Höhe. Bei der Agave gelingt es mir mittlerweile ganz gut, da baue ich so eine Art Wigwam, wo unten immer noch Luft reinkommt. Sofern halt nicht zu frostig, klar.
      Naja, und der Regenschutz muss halt bleiben bis März/April, denn da kommt es hier kaum noch zu gefährlichen Frösten.

      Die andere Sache ist der Frostschutz, auch hier ist klar, die Pflanze darf unter keinen Umständen Frost abbekommen, mal eine Nacht einen Hauch von -1 Grad kann sie ab, das weiß ich. mehr aber auch nicht, dass weiß ich auch.

      Was bedeutet, dass ich doch für etliche Nächte heizen muss, je nach Winter mal für wenige Tage bis gar nie oder eben auch für zwei/drei Monate, wenn ein Winter käme, wie früher als erlebt, mit Wochen Dauerfrost bis 15... 20...23 Grad Minus. Die Situation wäre ein Problem, weil schnell mal reinholen geht nicht.

      Eben die, die jetzt blühen wird, stand drei Jahre mit zwei Winter im Freien auf einer Loggia, also geschützt. Sind mindestens 12 Stängel, die Pflanze ist kerngesund mit kräftigen Blättern, keine Läuse. Einziger Abstrich soweit ist, dass sie eine Blühperiode ausgesetzt hat. Was ähnliches ist mir bei meiner Cycas revoluta aufgefallen, lasse ich sie auch draussen überwintern, mit Frostschutz in der kältesten Zeit, wächst sie stets nur alle zwei (!) Jahre. Das habe ich oft schon getestet und immer ist es so. Hole ich sie im Winter rein, wächst selbe jedes Jahr. Vielleicht ist es bei der Strelitzie ähnlich?

      Dann habe ich eher moralische Bedenken, so eine Pflanze ist ein lebendes Wesen, welches ich nicht unnötig leiden lassen will, also den Rahmen dessen, was hierzulande möglich ist, sorgfältig ausloten und dann abwägen, bringt es der Pflanze einen Gewinn, wäre sie ausgepflanzt. Das auf jeden Fall ist zu bedenken. Ich will sie nicht permanent überfordern und stressen. Bei der Agave a. hab ich es gewagt und bislang gelingt es, aber die hat auch eine deutlich höhere Frostresistenz, wenn der Boden trocken ist, unbedingt.

      Thomas
    • Meine hat wieder 2 Blüten angesetzt. Vielleicht kommt noch mehr.

      Habe letztes Jahr mehrere nicolai gekauft. Mal sehen, wann die große das erste Mal blüht. Wobei mir deren Blüten nicht so gut gefallen. Die sollen eigentlich ein robuster und schneller wachsender Ersatz für den Baum des Reisenden sein, da ebenfalls fächerartig.

      Viele Grüße
      Petra
      120m über NN
    • Thomas-im-Brennsand schrieb:

      Einziger Abstrich soweit ist, dass sie eine Blühperiode ausgesetzt hat.
      Das ist interessant. Meine zeigt derzeit noch keine Blütenknospen. Das ist seit vielen Jahren der erste Winter, in dem die fehlen. Bin gespannt, ob sich im nächsten Frühjahr noch welche entwickeln. Allerdings habe ich meine im April umgetopft - samt Zurückschneiden der Wurzeln. Das Umtopfen wurde leider notwendig, weil der Sturm es geschafft hatte, den schweren Strelitzientopf umzuwerfen! Dabei war er zersplissen.
      Dass die Pflanze (bisher) keine Blüten angesetzt hat, kann also auch dadurch verusacht sein, dass beide Dinge (das Umtopfen und der sehr kalte Winterstandort) zusammenwirken. Umtopfen alleine hatte in der Vergangenheit nie dazu geführt, dass gar keine Blüten mehr gebildet wurden. Ihre Anzahl war allenfalls geringer ausgefallen.

      Gruß
      Matthias
    • Guten Abend Matthias

      Wurzeln beschneiden verursacht bei meinenen Strelitzien immer einen Wachstumsstop. Aber dazu gibt es doch keine andere Wahl, es sei denn du nimmst jedes Mal einen größeren Topf. Nur sind da Grenzen: also für meinen Rücken hab ich 45 cm als höchstes Maß für den Kübel genommen, denn die Wurzeln wiegen ordentlich und ein 45 cm Kübel mit einer entsprechend großen Strelitzie wiegt viel.
      Bei meiner beschriebenen Pflanze, sie schiebt jetzt mindestens um die 12 Stängel, eher noch deutlich mehr, muss ich auch entscheiden im Frühjahr: entweder mit Fuchsschwanz wieder rundum Wurzeln schneiden mit nachfolgendem Stop des Wachstums und Blüte. Oder Auspflanzen..... :/ Vielleicht teile ich sie auch? Ein Teil raus und der andere in den Kübel? Jedenfalls muss ich was tun, der Topf reisst auf.
      Allerdings ist es mit immer nur Wurzeln schneiden nach vielen Jahren auch nicht mehr getan, die füllt mittlerweile den Topf völlig aus. Eigentlich muss ich auch oben Grünes abschneiden. Also doch besser gleich teilen! Ein größerer Topf kommt nicht in Frage. 50 cm wird mir echt zu schwer. :rolleyes:

      Thomas
    • Hallo Thomas,


      Ich habe meine Strelitzie seit 27 Jahren. Sie ist aus einem Samen gezogen. Zwischendurch war ich auch schon bei größeren Töpfen bis 48 cm Innendurchmesser. Und weil das echt nicht mehr witzig war, die zu bewegen (und ich nicht jünger werde), habe ich in mehreren Umtopfetappen die Wurzeln stark zurückgeschnitten. Jetzt bin ich bei ca. 38 cm Topfinnendurchmesser angekommen! Das waren sehr aufwändige Aktionen. Ich habe die Wurzeln größtenteils einzeln handverlesen für das Abschneiden. Dabei auch versucht, weiter innen im Ballen etwas Platz zu erzeugen - auch wenn ich dort nicht gut eindringen konnte. Alle größeren Schnittstellen einzeln bepudert. Später das Substrat mit Hilfe kleiner flacher Hölzchen gezielt in die neuen Räume im und um den Ballen herum eingeführt. Eine Sysiphusarbeit. Einen kompletten Wachsstumstopp habe ich danach jedoch nur einmal erlebt.

      Erstaunlicherweise ist die Strelitzie im Bereich der Wedel bisher nicht so weit in die Breite gegangen, dass ich deshalb gewzungen gewesen wäre, an den oberirdischen Pflanzenteilen etwas entfernen zu müssen. Ich dünge extrem sparsam und gieße wenig. Das Subtrat fällt phasenweise vermutlich im gesamten Topf trocken und die Pflanze lebt dann von ihren gespeicherten Vorräten. Ich möchte kein ausuferndes Wachstum begünstigen, um genau die Probleme zu vermeiden oder zumindest sehr lage hinauszuzögern, über die Du geschrieben hast.

      Gruß
      Matthias
    • Ich habe meine Strelitzie vor zwei Tagen nun doch reingeholt. Sie ist noch in Stoff eingepackt, damit die Erwärmung im Haus möglichst langsam erfolgt. Mir wurde das zu riskant bei den für dieses Wochenende vorhergesagten Temperaturen und auch zu stressig, immer auf der Hut zu sein, weil jetzt dauernd Nächte kommen, in denen ich die Lage im Auge behalten muss. Wahrscheinlich hätte ich sie schon noch draußen lassen können - mit geringem Passivschutz. Aber ich taste mich lieber heran. In den anderen Jahren hatte ich sie meistens im November, spätestens Mitte Dezember, reingeholt. Dieses Mal also erst einen Monat später. Wenn sie das gut wegsteckt, warte ich im nächsten Winter vielleicht noch etwas länger.

      Gruß
      Matthias