Trachywedel zusammenbinden?

Zitat Berty: PS: Mich hat wirklich mal ein Postbote, als ich ihm auf seine Frage hin den Namen Trachycarpus fortunei und den deutschen Namen "Hanfpalme" genannt hab, gefragt, ob man die rauchen kann :-)))

sag mal Berty, kam der aus Köln

Hallo Berty,

wieder mal ein cooles Bild von Dir!

Ja, was dem einen seine Tüte, ist dem anderen seine Sambirano! Kakaobäume fruchten zwar in Hamburg, aber man braucht doch ein recht großes Gewächshaus.

Ich habe auch den Eindruck, die Postillions übernehmen mehr und mehr die Funktion der Blockwarte früher , vielleicht steckt Schäubi dahinter!

Ja, ja, die gemeine Jointpalme, ich habe in den neunzigern auch seltsame Blicke geerntet, als ich hier in Hamburg auf der Suche nach Hanfpalmen war. So, als bräuchte ich was zu rauchen
Als ich dann endlich wenigstens eine Quelle für Trachysamen glaubte ergattert zu haben, stellte sich gerade noch rechtzeitig heraus, daß der Typ mir <b>Hanfsamen</b> andrehen wollte.

Gruß,

Thomas

@Volker

Geldbaum ist schlecht, da musst du den Kassierer, der die Blätter annehmen soll, schon ziemlich massiv überzeugen.

Aber in Kolumbien gibt es einen Strauch, dessen Blätter in manchen Ländern ein quasi-Zahlungsmittel sind. Ein paar Frostgrade sollte der aushalten, und in Dortmund iss ja mild, woll? :clown

Aber in Kolumbien gibt es einen Strauch, dessen Blätter in manchen Ländern ein quasi-Zahlungsmittel sind. Ein paar Frostgrade sollte der aushalten, und in Dortmund iss ja mild, woll?

und es gibt sogar Wurzeln in dem von dir beschriebenen Land, die schon die Inkas als Zahlungsmittel akzeptiert haben ...

Wusstest du eigentlich das in Dortmund immer Sommer ist :bunny

Wusstest du eigentlich das in Dortmund immer Sommer ist

Welcher Sommer? Der den die Telek...-Aktionäre in so masochistisch-angenehmer Erinnerung haben? Oder der Dottore aus der Bravo?

so..... jetzt bin ich weg, ab ins Wochenende :] , Bauhaus schnuppern und am Wochenende noch ab in den G arten und arbeiten, arbeiten, arbeiten
Bis Montag

Hallo.

Nochmal zurück zum Wetter.

Im Januar / Februar 2003 hat der Frost bei mir 3 große Trachys gekillt. Die meisten anderen hatten Blattverlust.

Die Trachys waren nur gemulcht.

Nun kommt es.
Es wird ständig geraten die Palmen nur bei Bedarf zu schützen.
Gut gemeint.
Nur wie soll man reagieren, wenn die schädlichen Temperaturen ohne Vorhersage erreicht werden?

Hier war die Tiefsttemperatur -16,2°C.
Nach dieser Frostperiode sahen die Trachys noch relativ normal aus, einen Schaden hatten sie sicherlich schon weg.



Nun folgte eine Boden - Dauerfrostperiode mit moderaten Luft - Minuswerten und sehr hoher Luftfeuchtigkeit.
Bis am 18.02 nochmalig -12,3°C erreicht wurden.
Der Boden war durchgehend von Anfang Januar bis Mitte April knüppelhart gefroren.

Durchschnitt Minimum Temp. 5,6 °C
Durchschnitt Maximum Temp. 16,3 °C

Jahr Standard-Abweichung: + 0,61 K
Jahr Normal Wert: 10,10 °C
Eistage (Tmax < 0°C) : 12 !!!!!!!!!!!!!!!!
Frosttage (Tmin < 0°C) : 91 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kalte Tage (Tmax < 10°C) : 126
Sommertage (Tmax >= 25°C) : 94
Heiße Tage (Tmax >= 30°C) : 39

Regen Tage
> 0,0 l/m² 120
> 2,0 l/m² 59
> 20,0 l/m² 4
Jahr Standard-Abweichung: - 77,5 l/m²
Jahr Normal Wert: 618,4 l/m²

Nachdem der Boden auftaute zeigte sich das Elend, die Trachys waren tot.
Mit Stamm- und Wurzelheizung hätten sie überlebt.
Aus diesem Grunde sorge ich nun dafür, dass der Boden nicht friert und der Stamm niemals unter - 8°C kalt wird.
Die Blätter werden ab ANGESAGTEN -8°C ebenfalls geschützt, denn oft wird es kälter als vorhergesagt.



Ganz anders im Winter 05/06.
Nun wurden meine neuen großen Trachys beheizt und im Ganzen besser geschützt, es gab lediglich Blattschäden, da ich den Fächerschutz etwas vernachlässigte.
Die Trachys wuchsen im Frühjahr aber sofort weiter, blühten sogar und bildeten eine recht ansehnliche Krone.




Gruß,
Volker

Hallo Volker,

wer sich auf Vorhersagen verläßt, <b>ist</b> verlassen!

Beispiel März vorigen Jahres, wetteronline hatte <b>nach</b> der mit -15,3°C kältesten Märznacht seit mindestens 115 Jahren immer noch vom Vortag die vorhergesagten -8°C als Minimum drin, haben sie erst am späten Vormittag korrigiert!
Dabei war abends schon dicke Schneedecke und sternklarer Himmel! Radio Hamburg hat immerhin -13°C vorhergesagt, anscheinend haben die sich die Mühe gemacht, mal aus dem Fenster zu schauen.

-8°C -> für Trachys kein Problem

-15,3°C -> Katzenscheiße! (zumindest Entaubung hier im Norden, in Köln stecken die das sicher locker weg :D)

Umgekehrt geht es aber auch, Beispiel wetter.com: vorhergesagt -10°C, geworden sind es läppische -0,6°C!

Das kann man doch in der Pfeife rauchen! (Und da gibt es Leute, die schwören auf 14-Tage GFS-Vorherlügen)

Da kommst Du aus dem Urlaub nach Hause, und Dein Exotengarten ist platt!

Gruß,

Thomas

Hallo Thomas.

wer sich auf Vorhersagen verläßt, ist verlassen!

Wer sich auf beruhigende und verharmlosende Empfehlungen von Leuten aus milden Klimaten verlässt leider ebenso.

Gruß,
Volker

hallo,

das Dauerhafte Zusammenbinden der Blätter bei zu wenig Umgebungsluft(z.B. Vlies eng mehrmals um die Palme herum) kann auch zum Schaden im Frühling führen. Oberhalb des Stammes verfaulen dann die Blattstiele.


Man kann die Blätter zusammenbinden, dann muß man für mehr Umgebungsluft sorgen:







Grüße,
Gregor

Im Januar / Februar 2003 hat der Frost bei mir 3 große Trachys gekillt. Die meisten anderen hatten Blattverlust.

Hallo Volker,
wenn man betrachtet, daß zu diesen extremen Nachttemperaturen oder in den Frühstunden auch der Tag noch relativ kalt war, dann die Dauer der Forstperioden und später auch noch die extreme Luftfeuchtigkeit, ist das ein "Giftgemisch" für unsere Exoten wie es teuflischer kaum sein kann
Habe am Wochenende zur Sicherheit mehrere Rollen Jutewinterschutz gekauft und Kokosmatten, die ich bei Temperaturen ab 8-10 Grad minus temporär um den Herzeteil der Trachies wickeln will, sicher ist sicher, war in der Vergangenheit, wie beschrieben relativ leichtsinnig Sollte es dann noch kälter werden, werde ich ebenfalls temporär die Blätter zusammenbinden, so daß wenigstens die innenliegenden Blätter (hoffentlich) erhalten bleiben.
Über minus 14-15 Grad minus dürfte es eigentlich in Dortmund nicht geben, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, höchstens ein Jahr in den Achtzigern.