Acca sellowiana doch härter als vermutet???

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    • Hallo zusammen,

      die Beiträge habe ich zwar durchgelesen, doch interessiert es mich, ob jemand die Acca s. schon länger mit Erfolg kultiviert. Also im Garten ausgepflanzt. Denn genau das habe ich mit meiner jetzt vor, die seit Jahren im Kübel steht, gut 1,6m hoch ist und eigentlich viel mehr Wurzelraum gut fände. Platz an einer sonnigen Südmauer habe ich freigemacht, da stand was anderes, was nicht so gut vorankam, vielleicht zu sonnig. Zwar steht irgendwo was davon, dass sie auch 16 Grad Frost aushalten oder überleben kann. Fragt sich bloss wie sie danach aussieht. Nachdem, was ihr so schreibt, geht ohne Frostschutz schon mal gar nichts. Und der beginnt dann definitiv bei so 6-8 Grad? Das heisst, dann schützen und bei entsprechender Dauer der Kälte auch heizen? Bin ich ja kein so Freund davon, will ich nur im Ausnahmefall, etwa, wenn der Winter so ein nur alle 30-Jahre-Ausnahmewinter ist.Aber auch in unserer Gegend sind 6-8 Grad eigentlich in fast jedem Winter drin. Was bedeutet, dass ich dann wieder doch nicht auspflanzen sollte. Allerdings wird dieser Busch so riesig auch wieder nicht, sodass ein Schutz halbwegs einfach aufzubauen ist.
      Ausgepflanzt konnte ich die bislang lediglich einmal sehen, etwas oberhalb von Locarno, ein Art Obstgarten. Sah so aus in der Größe wie ein kleiner Apfelbaum. Aber gut, Locarno ist von den Alpen bestens geschützt und unten heizt der See. Habe beide Effekte hier nicht zur Hand... Also, war auf der Alpennordseite jemand schon mal erfolgreich?

      Grüße Thomas
    • Hallo Thomas,

      wenn Du gelesen hast, kannst Du meine Beiträge finden. Ich habe die erste Pflanze im Winter 08/09 verloren. Da hatte ich sie auch erst 1 oder 2 Jahre und wir hatten hier -21 Grad.

      Die jetzige Pflanze habe ich seit 2009 und beide frei ausgepflanzt. Karlsruhe ist zwar eine warme Ecke, aber wir wohnen außerhalb und am Waldrand. Das ist schon halb "Sibirien". Sie steht nicht an der Hauswand, was auch noch einen Vorteil bringt und nicht windgeschützt. Sie hatte dann in den sehr kalten Wintern auch mal etwas Laub verloren und ist etwas oben zurückgeforen, hat sich aber wieder erholt. Diesen Winter hatte ich wieder keine Heizung an. Sie bekommt Reisig um den Fuß und 2 Vliessäcke. Ab ca. -6/7 Grad bei Dauerfrost würde ich das Heizkabel anmachen. Tmin wird mit -10 Grad angegeben.

      Gekauft wurde sie mit ca. 60 cm Höhe, jetzt ist sie ca. 1,70m. Mein Problem ist ev. Viechzeug und daß sie erst einmal eine Blüte gemacht hat.

      Gruß Petra
      120m über NN
    • Update. Ich hatte die ersten Jahre relativ wenig gegossen und da 2011 nur eine Blüte kam und die Händler schreiben viel gießen, hatte ich die letzten Sommer mehr gegossen - ohne Erfolg. Habe vor paar Monaten wieder mal recherchiert wegen der fehlenden Blüten und habe jemanden aus einem Nachbarforum angeschrieben, der wohl sehr erfolgreich ist mit der Pflanze u.a. Seine Meinung, wenig gießen, sonst geht sie arg ins Kraut. Das hat meine auch gemacht (was mir natürlich auch gefallen hat. Nun ist sie schön hoch.) Das sagt man ja allgemein den Pflanzen nach.

      Also wieder weniger gegossen. Das Frühjahr war eh ziemlich trocken. Vor paar Tagen habe ich Knospen entdeckt. Aber leider nur 4 Stück. Schleiche jeden Tag um die Pflanze, ob noch paar nachkommen. Bis jetzt noch nicht.

      Viele Grüße
      Petra
      120m über NN
    • Hallo zusammen,

      ich habe es nun einfach getan. Meine Guave ausgepflanzt. Nach einigem Überlegen, sie war jetzt einige Jahre im Kübel, da wurde es eng, trocknete schnell aus.. Einfach mal probieren. Direkt vor eine Mauer, soll nicht so hoch werden, sodass ich die Pflanze relativ einfach werde schützen können. Eigentlich dachte ich daran, da eine halbwegs robuste Zitrushybride hinzupflanzen, weil der Platz sonnig ist. Doch nach Suchen im Internet fand ich keinen Lieferanten, der versendet, selbst auf Anfrage hin. Zum Eisenhut wollte ich jetzt auch nicht extra, also habe ich einfach das genommen, was ohnehin da war und zudem Platznot im Kübel hatte. Bin echt gespannt, was das wird. Daneben habe ich übrigens einen Jasmin gepflanzt, J. officinalis. Probieren ist manchmal doch besser. Allerdings denke ich, doch irgendwie noch zur besseren Befruchtung eine andere Pflanze dazuzutun, entweder als kleine Pflanze oder einfach so mal draufveredeln, eine von diesen Sorten, "mesarbustes" hat da bald wieder günstige Teile im Angebot. Mal sehen.

      PS: Agave americana habe ich jetzt auch eine ausgepflanzt, das hatte ich vor vielen Jahren schon mal getan, was sogar zum Teil jahrelang gut ging.

      Grüsse

      Thomas
    • Hallo Volker und Petra,

      nein, hoch wohne ich nicht, im Gegenteil, nahe Breisach. Tatsächlich kommt die große Kälte seltener zu uns, meist sowieso später und dauert auch nicht so lange. Aber möglich ist auch hier alles. Und für den Fall, wenn er denn mal eintritt, richte ich mich halt auf Schutzmaßnahmen ein. Was bei der Größe des Schutzes wenig aufwändig ist. Volker, eben auch der besagte Lieferant hat es im Moment, wie es scheint, nicht so mit Antworten aiuf Anfragen. Macht aber gar nichts, ich will es jetzt eh erst mal mit Acca s. probieren.
      ,
      Grüße Thomas
    • Ich habe eine seit 4 Jahren im Kübel. Ich hatte letztes Jahr wohl 50 kirschgroße Früchte die obwohl nicht reif super lecker waren. Dann hätte sie aber heftig Läuse und ist mir fast eingegangen. Daher heuer nur wenig Blüten.
      LG
      Kelpo
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      Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann.
      Das Gegenteil ist schon schwieriger.

      Im Auftrag der Exoten seit 12.06.2007 unterwegs!
    • Ich habe auch 3 Feijoa im Kübel . Habe auch verschiedenes getestet um Fruechte zu bekommen .
      Funktioniert nun seit 3 Jahren regelmässig. Ich denke Schluessel bei mir
      waren Ueberwinterung draussen (sobald Temp. < -6 hole ich sie kurz rein) und Nachhilfe bei Bestäubung
      mit Pinsel von einer zur anderen Pflanze .
    • Bericht zu meiner Acca sellowiana

      Hallo zusammen,

      die Feijoa hat zwei Winter hinter sich, ein milder und ein etwas härterer mit Kälte von bis zu -14 Grad. Hat sie es überstanden? Ja, ohne Probleme. Aber wohl nur, weil ich sie vor der Kälte eingepackt hatte. Beheizt wurde nicht. Der Standort scheint gut zu sein. Denke mir, sie sollte nicht wesentlich größer als so 2 Meter werden. Dann kann ich sie auch weiter gut schützen.

      Früchte gab es dieses Jahr zum ersten Mal. Etwa 20 Stück. Ich liess alle reifen, bis sie runterfielen. Dachte, es wären alle unten, da finde ich vor einer Woche nochmals sechs Stück, Gewicht 10 bis 33 Gramm die größte.
      Vielleicht auch nur, weil ich mit einem Pinsel nachgeholfen habe, denn die Pflanze ist nicht sicher eine der selbstbefruchtenden, sondern irgendeine Sorte, die es in einer oberitalienischen Gärtnernei vor Jahren für wenig Geld gab.

      Wie angekündigt (2014) habe ich noch eine dazugepflanzt, aber die ist erst 30 cm hoch, eine "Coolidge". Der damals dazugepflanzte Jasmin (J. officinalis) ist mir eingegangen, da hätte ich mir mehr Frosthärte versprochen. Aber vielleicht stand die Pflanze einfach nur noch zu lange im Saft, zu lange gedüngt oder so? Jedenfalls ging er ein. Trotz sehr gutem Schutz. Vielleicht auch zu gut und die Pflanze ist unter dem ganzen Zeugs erstickt. Könnte ja auch sein.

      Und nun bin ich sehr gespannt auf den kommenden Winter. Da nun der letzte weit in den Frostbereich ging, bin ich zuversichtlich.

      Versuche mal, ein paar kleine Bilder einzustellen.

      viele Grüße

      ThomasP1140878.JPGP1140871.JPG