Nachttemperaturen (2)

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    • Ja, das Wetter spielt wirklich verrückt. Habe heute Morgen in der Zeitung gelesen, dass die arabischen Golfstaaten von einer Kältewelle und heftigen Regenfällen heimgesucht werden, so dass die Leute per Handy ihre Schneeflöckchen-Bilder verschicken :bunny . Teheran, obwohl an kalte Tage im Winter gewöhnt, hatte vorhergesagte Nachttemperaturen mit bis zu -19°C.
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
      "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
    • Simona, da habt Ihr es ja kälter als wir hier in Germany, aber die Aussichten zeigen ja wieder in den Plusbereich 8) .
      Habt Ihr eigentlich wieder soviel Regen und Schnee gehabt oder war es einfach nur kalt; ich erinnere mich da an die letztjährigen Bilder von Dir, mit den jordanischen Palmen in Unmengen von Schnee :aarg
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
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    • Den Aussichten glauben wir nicht mehr X( , seit gestern muessten wir schon im Plusbereich sein u. es wird nur mehr kaelter! :rolleyes: Die meinten wir werden eine high of 11C heute habe....es ist schon Nachmittag u. es zeigt nicht mehr als 5 Grad....
      Wir hatten etwas Regen.....Schnee folgt...die Fotos waren von 14.03.2007...es schneit hier immer im Maerz...
      Herzliche Grüße aus Amman, Jordanien - USDA Zone 9

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simona ()

    • Ja, ist schon verrückt; wir hier haben bisher noch keine einzige Schneeflocke gesehen. Zum Thema "Kälte und Schnee in der arabischen Welt" heute ein Bericht in der BZ:

      Badische Zeitung vom Dienstag, 22. Januar 2008
      Schnee in der Wüste
      Es schneit, hagelt und regnet heftig: Über die arabische Welt zieht derzeit eine Kaltfront

      Von unserem Korrespondenten Karim El-Gawhary



      KAIRO. Normalerweise beschweren sich viele Araber über die Hitze und den gnadenlosen Sonnenschein. Doch diesen Monat ist alles anders. Die Temperaturen in Kairo waren zeitweise niedriger als in Deutschland. In Bagdad ist das erste Mal seit Menschengedenken Schnee gefallen. Eine sibirische Kältefront hat die arabische Welt diesen Monat fest im Griff.

      Kuwaitische Meteorologen warten gespannt, ob der Rekord aus dem Jahr 1964 — damals wurden in der Wüste Minus vier Grad gemessen — gebrochen wird. In Teilen Saudi Arabiens hat es in den vergangenen Tagen gehagelt, in Mekka sind die Schulen wegen Regen geschlossen und die Wüstenwirtschaftsmetropole Dubai stand tagelang still, weil die Straßen überflutet waren. In Kairo halten sich seit Tagen Gerüchte, dass das Quecksilber dieses Jahr noch auf den Nullpunkt sinken wird. Bisher hat es das allerdings nur bis in den Fünf-Grad-Bereich geschafft.

      Nicht so schlimm, mag man da in mitteleuropäischen klimatischen Zonen denken. Aber weit gefehlt: Denn Heizkörper sind für ägyptische Häuser Fremdkörper, durch die Fenster zieht es wie Hechtsuppe und die Wände sind so dünn, dass selbst im Haus manchmal der Atem anschlägt. So ist es auch kein Wunder, dass die Kältewelle in der Region die ersten Opfer gefordert hat. Im Südlibanon erfror nicht nur die Bananenernte, auch zwei ältere Menschen und ein Obdachloser fielen der Kälte zum Opfer. In Saudi Arabien sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Einige sind erfroren. Die meisten allerdings sind bei dem Versuch, sich vor einem offenen Holzkohlenfeuer bei geschlossenem Fenster warm zu halten, erstickt. Inzwischen haben die saudischen Medien eine Aufklärungskampagne gestartet, in der vor dem Verbrennen von Holzkohle in geschlossenen Räumen gewarnt wird. Und der saudische König Abdullah hat persönlich anordnen lassen, an Bedürftige Decken und Radiatoren zu verteilen.

      "Ich dachte immer wie bizarr das ist, wenn in Europa oder den USA Leute während der Hitzewellen sterben. Jetzt verstehe ich, wie unvorhergesehenes Wetter die Menschen tödlich überraschen kann" , schrieb jüngst ein kuwaitischer Journalist. Aber es gibt auch Positives über die Kältewelle zu vermelden: Eine Reporterin der Fernsehstation Al-Dschasira erzählt in ihrem Internettagebuch begeistert, wie sie eines Morgens statt vom Hall der Granaten und Bomben, durch die ungewöhnliche Stille des Schneefalls geweckt worden ist. Hazem Al-Bard, zu deutsch Hazem der Kalte, schreibt in einem Blog aus Damaskus, dass er das erste Mal seit seiner Kindheit Schnee zu Gesicht bekommen hat und es draußen spektakulär kalt sei: "Eine schöne Abwechslung inmitten der heißen Konflikte in der Region."

      Freuen können sich auch die Verkäufer von Elektroradiatoren und warmer Kleidung, deren Verkauf sich diesen Winter mancherorten in der Region verdreifacht hat. Und da sind da noch die Autowerkstätten. Alleine in der östlichen Provinz Saudi Arabiens vermeldete die Polizei mehr als hundert Verkehrsunfälle infolge starker Regenfälle. Was den Grund des ungewöhnlichen Wetters angeht, sind sich die arabischen Meteorologen uneins. Es liege am Klimawandel meint der Direktor des meteorologischen Institutes in Bagdad, sein Kollege im benachbarten Amman widerspricht.
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
      "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi