Dicksonia Antartica ohne Wurzeln

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    • dicksonia antarctca


      dicksonia fibrosa

      hallo
      ich habe seit 4 jahren 2 baumfarne,eine dicksonia antarctica u.eine fibrosa.beide sind den sommer über ausgepflanzt,gedüngt wird alle 2 wochen mit
      blattdünger.im herbst grabe ich sie aus.die fibrosa kommt in einen topf.ich überwintere sie bei ca.10° C nicht zu hell.die antarctica wird in eine wanne gestellt ,kommt auf die geschüzte terasse(überdacht)beide werden mehrmals wöchentlich feucht gemacht für dieses jahr bleibt die antarctica den winter über im beet.mein nachbar hatt seine schon 2 jahre draußen
      l.g.günter
    • Die weitverbreitete Meinung, daß Dicksonien lediglich Haltewurzeln am Stammende bilden, ist wohl eine Fehlinformation.
      Dicksonien werden heute auf Grund der Nachfrage regelrecht "geerntet und es ist eine Zeit und Transportfrage, sie ohne Wurzeln auszugraben.
      Auch die Desinfektion, die im Importgesetz für australischer Pflanzen festgeschrieben ist, läßt sich ohne Wurzeln maschinell leichter bewerkstelligen.

      Thomas Fackler (Aystetten) beschäftigt sich schon viele Jahre mit Dicksonien.
      ZITAT:
      Es stimmt, Dicksonien können überleben, wenn man sie nicht in Erde pflanzt.

      Was aber gar nicht stimmt und auch hier immer wieder behauptet wird, ist das der Stamm nur aus abestorbenenm Material besteht.
      In Wirklichkeit ist er fast wie ein Palmenstamm aufgebaut. Er hat Leitbahnen, ein Mersitem usw. usw. Der Unterschied: An den Blattbasen
      werden neue Wurzeln gebildet, die den Stamm überziehen. Diese Wurzeln reichen weit in den Boden. Du findest sie im Umkreis von bis zu 1,5m
      um die Stammbasis. Sie sind auch nicht nur "Haftwurzeln", sie dienen der Pflanze primär zur Versorgung. Die Leitbahnen reichen von der
      Stammbasis bis zum Mersitem in der Stammspitze. So versorgen auch die Wurzlen im Boden das Meristem und die Krone.
      Wenn man wirklich ein Prachtexemplar haben will, dann kommst Du nicht darum herum, ihm reichlich Zugang zum Boden zu geben (wenn auch nur im Topf ist)

      Wieso sich dieses Märchen von dem abgestorbenen Stamm so hartnäckig hält ist mir ein Rätsel. Gut, es wird von Händlern immer wieder weiterverbreitet,
      dass die aber nicht immer den vollen Durchblick haben, sollte bekannt sein.
      Schon die einfachste Überlegung, dass eine terrestrische Pflanze es sich nicht leisten kann, auf einem abgestorbenen Stamm zu leben zeigt,
      wie unsinnig diese Behauptung ist. Ein Baumfarn ist keine epiphytisch lebende Pflanze!!!
      ZITAT ENDE
      T.Facklers Aufnahme eindeutig, daß Dicksonien sehr wohl Versorgungswurzeln bilden.

      v.G.
      -klaus-

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von klaus ()

    • hallo zusammen,

      wir haben unsere dicksonias im kübel und graben diese samt kübel im frühjahr nach dem frost im beet ein. hat den vorteil, dass man nicht immer eintopfen und ausgraben muss. nur kübel saubermachen und ins haus damit. unser steht im winter hell an der fensterfront und hat auch dieses jahr schon die ersten 5-6 neuen wedel bekommen. die nächsten kann man schon ertasten.

      sind sehr pflegeleicht. nur wasser ohne ende brauchen sie, zuviel gießen gibt es nicht. bis es unten wieder raus läuft.

      und die geschichte mit dem kauf ohne wurzeln als stammware - ist ganz normal und läuft schnell aus. nur direkt durchfeuchten. es gibt sogar leute die den stamm einfach auf den beton stellen. wächst wohl auch dann. aber gut ist es denke ich nicht. die kübel sind schnell durchwurzelt und ist der kübel eingegraben, kommen die wurzeln schnell an den abzugslöchern rausgewachsen.

      ein stamm mit 40 cm ist schon sehr klein, wenn man ja noch ca 10 cm einpflanzt. aber kommt ja immer auf den platz an, der zur verfügung steht. der preis ist meiner erfahrung nach ganz ok. nur der großhandel bietet bessere preise. dort bezahl ich für einen 1m stamm ca. 65 euro. aber den kann auch nicht jeder den winter über stellen. hab jetzt noch wieder einige neue gekauft. der größte ist 1,60m.

      im winter auf jeden fall rein damit ins haus oder rostfreie garage. draußen lassen ist riskant, auch mit winterschutz. und hat man sich einmal in seine schönheit verliebt, ist es zu schade, die wedel alle wegen frost zu verlieren.

      könnt unsere ja mal auf unserer hp schauen unter

      garten-seggewiss.de


      schöne grüße
      und viel erfolg
      ts
      garten-seggewiss.de

      gruß
      thomas
      unser garten unter garten-seggewiss.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von garten-seggewiss ()

    • RE: dicksonia

      Original von thomass
      hallo zusammen,

      wir haben unsere dicksonias im kübel und graben diese samt kübel im frühjahr nach dem frost im beet ein. hat den vorteil, dass man nicht immer eintopfen und ausgraben muss. nur kübel saubermachen und ins haus damit.

      So mache ich es auch. Hab dann im Wintergarten den ganzen Winter die schönen Wedel vor den Augen. Vor 2 Wochen waren sie aber unansehlich und ich habe sie abgeschnitten. Nun treibt sie 16 neue Wedel. Will sie mal zeigen weil ja draußen bei mir noch gar nix wächst!

      ;smilie[97]
    • Hallo Pascal,
      nein in den Teich gehören die Dicksonien nicht, der Stamm würde faulig werden. ;smilie[123]

      Kaum einer wird seinen Baumfarn jeden Tag gießen. Das richtet sich auch nach der Wetterlage.
      Die Wurzeln eines Baumfarnes verlaufen hauptsächlich im Stamm und daher sollte dieser auch niemals völlig austrocknen.
      Aber wenn nicht gerade Hochsommer ist, dann kommt er auch mehrere Tage ohne Gießen aus.
      Bei dem trüben Wetter wie wir es jetzt gerade haben, gieße ich nur alle 5-7 Tage und wenn es dazwischen noch regnen sollte, noch weniger.
      Im Hochsommer kann es aber vorkommen, dass er morgens und auch abends gewässert werden muß, um ein Austrocknen zu verhindern.
      Man erkennt das gut an der Färbung des Stammes. Ist er noch teils dunkel, hat er noch genügend Feuchtigleit, ist seine Farbe hellbraun,
      dann sollte man wieder gießen.
      Ich benutze dafür eine 5ltr Druckflasche und besprühe ihn damit von allen Seiten.
      Den Hauptanteil bekommt aber das obere Drittes des Stammes. Am Besten mit Regenwasser gießen.
      v.G.
      -klaus-
    • Original von Klaus
      ...
      Die Wurzeln eines Baumfarnes verlaufen hauptsächlich im Stamm und daher sollte dieser auch niemals völlig austrocknen.
      Aber wenn nicht gerade Hochsommer ist, dann kommt er auch mehrere Tage ohne Gießen aus.
      ...

      ...
      Im Hochsommer kann es aber vorkommen, dass er morgens und auch abends gewässert werden muß, um ein Austrocknen zu verhindern.
      ...


      -klaus-


      Hallo,

      so hätte ich einen Baumfarn auch gefplegt, wenn ich einen hätte ;)

      Dann sah ich auf "La Gomera" diesen Baumfarn:



      Standort: vollsonnig, recht nah an der Küste in einem sehr sonnenverwöhntem Gebiet, in einem Beton-Blumenkasten an der Straße (ich vermute mit Erdkontakt). Gegossen wird er per automatischem Schlauchsystem. Aber nicht von oben und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich dort Jemand um die Feuchtigkeit des Stammes kümmert. Trotzdem ein sehr schönes Exemplar. Möglicherweise tut ihm das Klima im Frühjar, Winter und Herbst (da kann es schon gut regenen und feucht sein) sehr gut. Dann muss er wohl den Sommer über aus seinen Reserven leben.

      Für die Region dort, ist das ein perfekter Sonnenschirm.
      Gruß Tobi - NRW -
    • Hallo Tobi,
      eine sehr interessante Beobachtung. Da reißt man sich hier die Beine aus und sieht im Urlaub dann so etwas ;smilie[123]
      Aber ich denke mal, auch das Microklima von La Gomera ist nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar.
      Interessant wäre die Frage, ob er Bodenkontakt hat. Ein etablierter Baumfarn sieht dann so aus:



      und das sind keineswegs Haltewurzeln, sondern Versorgungswurzeln, wie man auf dem Foto gut erkennt.
      Auch die Umgebung des Stammes ist mehrere Meter von diesen Wurzeln durchzogen und somit ist er gut in der Lage, Wasser und Nährstoffe aus dem Boden zu beziehen.

      Auch in Australien findet man Baumfarne vor Cafés und Restaurants auf blankem Asphalt. Sie leben oder besser gesagt, sie überleben.
      Will man aber einen Baumfarn der sich prächtig entwickeln soll, dann sollte man ihm genügend Erde und Feuchtigkeit anbieten.
      v.G.
      -klaus-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von klaus ()

    • Hallo Klaus,

      da habe ich nämlich auch gestaunt. So feucht wie auf Deinem Foto war es zu Zeit des Fotos nicht, eher staubtrocken. Ich vermute auch mal, dass der Betonkasten Bodenkontakt hat. Aber ob der Boden dort feucht ist, würde ich mal bezweifeln.

      Hinzu kommt noch durch die Nähe zur Küste (bis zum Meer vielleicht 80-100 Meter) der Kontakt mit der salzhaltigen Luft.

      Das Klima kannst Du mit unserem natürlich nicht vergleichen. Wasser gibt es dort eigentlich genug und auch regnet es dort in den "schlechten" Jahresezeiten schon mal öfters. Ich denke einfach, dass er schon klimatisch günstig steht. Er wird nur im Sommer Probleme haben ;) ... "verkehrte Welt"
      Gruß Tobi - NRW -
    • Original von Mista.B
      Dann sah ich auf "La Gomera" diesen Baumfarn:

      Standort: vollsonnig, recht nah an der Küste in einem sehr sonnenverwöhntem Gebiet, in einem Beton-Blumenkasten an der Straße (ich vermute mit Erdkontakt). Gegossen wird er per automatischem Schlauchsystem. Aber nicht von oben und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich dort Jemand um die Feuchtigkeit des Stammes kümmert. Trotzdem ein sehr schönes Exemplar. Möglicherweise tut ihm das Klima im Frühjar, Winter und Herbst (da kann es schon gut regenen und feucht sein) sehr gut. Dann muss er wohl den Sommer über aus seinen Reserven leben.


      ... man sieht aber auch einige trockene Wedeln .. und der Sommer kommt ja noch ... also ob der dann auch noch gut aussieht ... ?
      Das was man Dir nicht tu,
      das füg auch keinen Andrem zu !

      Kung-Fu-Tse ( Konfuzius )
    • und wenn ich schon mal da bin:

      Einige Sachen die hier in diesem Thread geschrieben stehen sind nicht mehr so ganz der aktuelle Stand.
      Z.B. ist es durchaus wichtig, Baumfarne reichlich zu düngen. Sie gehen zwar nicht gleich ein, wenn man es nicht tut, sie wachsen aber deutlich besser, wenn man sie düngt. Und wenn man nur über den Stamm und Boden düngt, dann muss man noch nicht mal so sehr verdünnt düngen wie manche glauben.
      Ich dünge meine Baumfarne seit Jahren alle zwei Wochen mit Grünkorn und früher mit Palmendünger. Ich habe auch schon mit organischem Dünger (kompostiertem Hühnermist) gedüngt.
      Wenn Ihr Euch mal die ach so gut wachsenden Dicksonien genauer anseht, dann könnt Ihr feststellen, dass die Wedel die hier gebildet werden nur noch ein sehr blasses Abbild der ursprünglichen Wedel sind. Stämme die ursprünglich Wedelstängel mit 4cm hatten und nun, nach dem transport zu uns, nur noch Wedelstängel mit 2cm Durchmesser zuwege bringen, zeigen wie weit wir hier von der optimalen Pflege entfernt sind.

      Grüße
      Thomas