Jubaea krank, brauche dringend Hilfe!!!

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    • Hallo Merkur,
      habe den PH Wert zur Sicherheit nochmal gemessen, immer noch tief blau, also mind. 7.0, kann aber auch deutlich höher sein 8 und >. Wie aus deiner E-Mail hervorging kann die Jubaea somit kein oder kaum noch Eisen und Magnesium aufnehmen, wahrscheinlich ausgelöst durch die 1.5 Tonnen Splitt, welche jede Menge Kalk und Calcium abgeben und den PH Wert nach oben schnellen lassen. Die Empfehlung durch Torf den PH Wert zu regulieren und die gelben Blätter wieder grün werden zu lassen bin ich nachgegangen, wie die nachvollgenden Bilder belegen :O

      die unschönen gelben Blätter :( :( die nach Eisen und Magnesuium schreien

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      viele kleine Wurzelausleger vom Stamm wegführend

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      Zwei richtig dicke Wurzeln, ca. 6-8mm stark und richtig lang sind, kenne ich so nur von den Trachies (Adventivwurzeln)
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      überall Wurzeln, sehen eigentlich sehr gesund aus :O
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      Ich denke Wurzelfäulins können wir ausschliessen :O
      Habe ich Bereich der freiliegenden Wurzel guten Qualitätshochmoortorf ausgebracht . Da der PH Wert des Torfs laut Beschreibung bei 2.0-3.0 liegt habe ich 30 % Pflanzerde mit 5.0-6,5 PH Wert und 30% Sand beigemsicht, so daß der PH Wert im freigelegten Wurzelbereich um ca. 4.5 -5.50 liegen müsste.

      Darüber habe ich eine Schicht von ca. 5 cm mit reinem Torf verteilt, damit der PH Wert durch Regenwasser und Torf iterativ den tiefer liegenden und von mir bewusst nicht freigelegten Erdbereich beeinflussen kann.

      Oben drauf habe ich den ursprünglichen Kies wieder aufgebracht, aber mehrfach gewaschen, damit der hohe Anteil an Kalk und Calcium ausgespült wird.

      In 20-25 cm cm Tiefe, 10 cm Tiefe und 5 cm Tiefe habe ich Düngestäbchen von Substral reingedrückt, die u.a über 2 Monate verteilt Eisen und Spurenelemente abgeben. Alles nochmal mit Regenwasser gut gegossen.

      So, ich denke, daß ich nicht nur ganz wenige Wurzeln verletzt habe, war sehr vorsichtig. Tiefer als 20-25 cm.bin ich nicht gegangen, nach ganz unten muss das der Regen selbst regulieren, welcher den niedriegeren PH Wert des Torfes bis in die max. Dainagentiefe von 1.30 Meter Tiefe runterspülen sollte und den PH Wert ganz unten wenigstens auf 7.0 - 7.5 drückt.
      Was denkst du Merkur, oder auch gerne alle anderen Exoten Fans, war der Eingriff nachdem alle neuen Fieder einfach nicht grün werden wollten und die Spitzen der Blätter teilweise braun wurden (trotz aller >Maßnahmen, siehe Bericht) eher richtig???

      Danke für Eure Meinug vorab :O :O
      VolkerZ8
    • Hallo Werner,
      dann dürfte aber auch der Kies in Bezug auf Kalk und Calcium weitgehend ausgewaschen sein :O und der PH Wert stabil bleiben, jedenfalls sollte er die Eisenaufnahme sowie die Magnesiumaufnehme nicht mehr verhindern, oder verstehe ich dich miss :rolleyes: ?? Wichtig war für mich erstmal den Trend zu ändern z. zu stoppen und dir Jubaea wieder zu stabilisieren, zur Not nehme ich die obere Kiesschicht in einigenen Monaten nochmals weg und ersetze sie durch Torf, denn unendlich gibt kein Kies ein zu Hohe Dosis an Kalk und Calcium ab. Meistens ergibt sicher der Überschuss nur in den ersten Wochen der Ausbringung, weil es sich in den Plastiksäcken geradezu gesammelt hat und dann sind es Kiessteine wie in der Natur, die den PH Wert nicht mehr signifikant beeinflussen.
      VolkerZ8
    • Hallo Volker
      Habe das mit Torf getestet mit 200l Wasserfässern.
      Während der Trockenheit hatte ich nicht genug Regenwasser. Habe dann um dem PH Wert zu senken Torfbeutel hineingehängt. Dabei ging der
      PH Wert merkllich nach unten. Diese Beutel noch einmal in einem neuen Fass brachte bezogen auf den PH Wert nichts mehr
      Werner
    • Hallo Werner,
      aber genau das will ich doch eigentlich erreichen. Erstmal den PH wert senken, damit Eisen und Magnesiumzufufuhr
      wieder gewährleistet ist :] Sollten die Blätter davon positiv profitieren (Grünfärbung), jedoch mittelfristig wieder gelblich werden, so kenne ich die Usache :]
      Erstmal will ich das Problem einkreisen und gewisse Dinge ausschliessen. Wenn meine ganze Sorge nur dem PH Wert gewidmet sein würde, hätte ich den Torf nicht mit gleichen Telien Pflanzenerde, Mutterboden und Sand gemischt, um einen Mittelwert zu ereichen, denn 2.0-3.0 reiner Torf auf blanke Wurzeln ist mir zu extrem, denn die Wahrheit liegt bekanntlich in der Mitte :D :D Mit einem Mittelwert von wahscheinlich 4.5-5.0 verbrennen die freigelegten Wurzeln wenigstens nicht, sicher ist sicher :D :D , aber Eisen und Magnesium wird spätestens weitere 10-20 cm tiefer wieder aufgenomen. Sollten sich die Blätter auch danach nicht gün färben, habe ich ein ganz anderes Problem. Reinen Torf habe ich nur oben als Abdeckschicht genommen, man weiß ja nie :rolleyes:
      VolkerZ8
    • Zitat Merkur
      habe dir noch eine EMail weitergeleitet die ich heute bekommen habe.


      Hallo Merkur,
      danke dir, die Mail habe ich erhalten :O . Wie der Verfasser der Mail an dich sicherlich in diesem Thread nachlesen konnte, war ich nicht so naiv und habe reinen Torf auf die freigelegten Wurzeln verteilt :D :D Will die Wurzeln ja nicht schocken, von 8,0 auf 2,5 -3.0 PH Wert, ne, da würde ich ja erschossen gehören :D :D . Ich denke 30 Liter Torf, + ca. 10-15 Liter Pflanzerde , ca. 10 Liter vielleicht ware es auch 15 Liter Mutterboden und 25 Liter Spielsand machen aus 2,5-3.0 PH Wert schnell mind. 4.5. :D :D Anschliesßend habe ich mit Brunnenwasser (mind.9 Meter Tiefe) gegossen, was den PH Werte nochmal leicht ansteigen lassen sollte :D :D Nur ganz oben, wo keine Wurzeln mehr sind habe ich 5 cm, Torf augetan.
      Also Wurzeln können unter diesen Umständen nicht verbrennen, es sei denn ich hätte gewartet bis der erste Hitzetag gekommen wäre und die Wurzeln frei liegen lassen :D :D :D
      Aber vielleicht kann der Schreiber der Miail an dich einen wertvollen Beitrag dazu leisten, woran es noch liegen könnte, falls es nicht der Ph Wert sein sollte :D :D Oder wollen wir erstmal abwarten, ob die Fieder jetzt grün werden und bleiben???
      Ich danke dir auf jeden Fall sehr für deinen Einsatz, echt sehr lieb von dir :O :O
      VolkerZ8
    • Hallo Volker.

      Ich habe das Thema erst jetzt richtig verfolgt.
      Der PH Wert deines Bodens liegt bei 7?

      Das wäre doch ein idealer Wert für ein Pflanzsubstrat, also Ph - Neutral.

      Der PH-Wert für Palmen sollte zwischen 5,3 und 7,5 liegen.
      Erst bei Werten über 7,5 kann die Palme nur schlecht oder gar kein Eisen mehr aufnehmen.
      Gib ihr auf jeden Fall einen Eisenchelat - haltigen Dünger.
      Ein sichtbares Ergebnis erreicht Du durch deine Maßnahmen allerdings erst nach mehreren Wochen.

      Gruß,
      Volker
    • Hallo Volker,
      es ist leider nicht genau ersichtlich, ob der PH Wert bei 7.0 liegt, denn die farbige Skala macht keinen Unterschied mehr ob 7 oder 8 :( Die 1.5 Tonnen Spitt, die ich als Abdeckung aufgebracht habe können in den ersten Wochen, eine große Menge Kalk in den Boden getrieben haben und den PH Wert zu stark beeinflusst haben. Deswegen habe ich die Maßnahme mit Torf durchgeführt, wie du gelesen hast, im Wurzelbereich kein reiner Torf, sondern ein Gemisch. Ich habe im Boden mehrere Düngestäbchen mit Eisen plus verteilt, die über 2 Monate Eisen an die Wurzeln abgeben. Denke nun heißt es abwarten und Tee trinken.
      VolkerZ8
    • Hallo VolkerZ8 ,
      was mcht nun das gute Stück ? Interessiert mich , da ich
      in diesem Jahr auch eine Jubaea abgängig habe.
      In diesem Winter hatte ich nicht geschützt , aber eine
      gute Vorbereitung für den Schutz aufgebaut.
      Kleine und mittelgroße und die 5m hohe sehen sehr gut
      aus , nur die eine ist fast abgängig obwohl sie keinen
      schlechteren Standort hat.

      <img src="http://magnoliagarden.ma.funpic.de/pics/2008-03-26/P1000295.JPG">

      lg, Jost
      Jost Z7b Tecklenburger Land
    • Hallo Volker,

      schau dir mal den Eisendünger Optifer an. Der ist aus Rinde hergestellt und ich denke der reduziert auch den PH-Wert und "bekämpft auch das Problem von Eisenmangel. Andere erprobte Mittel sind Hotilon als Spurenelementdünger, Fetrilon als reiner Eisendünger auch in der Gelat- Varieanten, die natürlich die teuersten sind, im Vergleich mit der Wirkstoffmenge immer noch günstiger wie die Düngestäbchen.
      Zu überlegen ist auch ob nicht mal mit Osmokote oder vergleichbar gedüngt werden sollte, da wir doch im Sommer sehr oft gießen, lösen sich nomale Dünger sehr schnell auf und werden ausgewaschen nach unten.

      gruß winni
      probieren geht über studieren
    • Hallo Jost,
      akueller Stand: unverändert, es wird nicht besser aber auch nicht schlechter, die letzten 4 Wedel bleiben gelb bis blass-matt-grün ;smilie[87] . Was ich schon alles gemacht habe kannst du in dem Beitrag lesen, mehr geht eigentlich schon nicht mehr, oder besser gesagt mehr wäre jetzt weniger. Den Winter über stand sie geschützt vor Regen und Schnee, aber gut gelüftet, daran kann es auch nicht liegen. Mehr als 4-5 Grad minus hat sie nicht bekommen und der "Stamm" war während dieser Perioden temporär mit Schafswolle umwickelt, immer nur tagesweise, ebenso der Wurzelbereich. Ich habe vor ca. 1 Woche, als die Temperaturen bereits konstant > 15 Grad waren die Blätter mit Fungisan Rosen Pilzfrei von Neudorff besprüht um einen möglicherweise vorhanden Pilz gleichzeitig zu bekämpfen (zahlreiche braune Flecken, braun abgetrocknete Spitzen könnten auch ein Pilz sein) . Ich denke zur Zeit kann ich nur warten. Die Temperaturen steigen, auch die Bodentemperaturen, vielleicht sieht es in 2-3 Wochen besser aus. Wenn du noch einen Tipp für mich hast gerne, immer her damit.

      Hallo Winni,
      danke für den Tipp. Ich habe aber schon Eisendüngerstäbchen in den Boden getan, als ich den Wurzelbereich freigelegt habe, siehe Bericht weiter oben. Noch mehr Eisendünger wäre auch nicht gut, aber danke trotzdem ;smilie[250]
      VolkerZ8
    • Hallo,
      ich will mich nicht zu früh freuen, aber es sieht gut aus, was meint ihr ;smilie[256]

      Ob es jetzt die PH Wertsenkung in Verbindung mit den Eisendüngerstäbchen und/oder das Besprühen mit Fungisan Rosenpilzfrei zu verdanken war, kann ich nicht sagen, aber der "Gesundheitszustand" ist sichtlich besser geworden ;smilie[256] ;smilie[256]

      zum Vergleich:
      vor der Behandlung mit Fungisan und der Bodenverbesserung:

      Man beachte, das der ganz neue Speer erst ganz klein zu erkennen ist und der etwas "ältere" Wedel im vorderen Bildbereich, noch nicht komplett aufgeklappt ist, sehr gelb ist und noch nicht komplett ausgefahren (bitte süd/süd/östlich gucken ;smilie[250] )

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      Hier ist der Wedel im vorderen Bildbereich bereits voll entwickelt ( Bild ist aus anderer Position aufgenommen, diesmal ist der Wedel westlich, nicht mehr süd/süd/östlich ) und schon wieder halb grün, zudem ist der neue Speer (vor 2 Wochen noch fast ganz geschlosssen) schon weit ausgefahren und es hat sich dazu ein neuer Zentralspeer entwickelt, und zwar in grün :O :O

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      Hier ist die "neue" grüne Farbe und der neue Speer noch besser zu erkennen ;smilie[157] Der Speer, der im ersten Bild süd/süd/östlich war ist jetzt westlich ;smilie[157] .

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      Ich denke, dafür, daß erst knapp 2 Wochen vergangen sind, sieht es gut aus, ich wäre schon froh gewesen, wenn der Vergilbungsprozeß aufgehört hätte, aber Speerwachstum und die grüne Blattfarbe finde ich besser, was meint ihr??

      PS: Das Stämmchen ist auch angeschwollen, habe leider nicht vorher und nacher gemessen, ich meine aber er sei dicker geworden :O

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      VolkerZ8
    • Hallo,
      Teil II !
      Nachdem ich dachte alles sei gut, die Blätter färbten sich wieder schön grün, (s. Bilder von Mai im Vergleich zu April), so hielt die Freude ganze 6 Wochen :aarg .

      Also musste ich nochmal ran :(

      Ich habe heute zuerst die oberen 10 cm reinen Splitt abgetragen. Danch die 10 cm Erde (die, die ich letztes mal aufgefüllt habe, s.weiter oben.)
      Aber, diesmal 3 gravierende Unterschiede:

      1) die Splittschicht bleibt mind. 14 Tage weg, wird in der Zeit in einem Speißfass regelmäßig gewaschen (Kalk auswaschen) Später kommt nur noch eine ganz dünne Schicht wieder oben drauf!
      2) Ich habe die Ränder mit 12 cm hohen Brettern abgestüzt, damit der Kies außerhalb der Jubaea nicht durch Regen ausgewaschen wird und zur Jubaea gelenkt wird, sondern daran vorbei. Die Bretter sind in spätestens 2-3 Jahren vermodert, aber bis dahin ist das Wurzelwerk so groß, daß sie in Gebiete vorgestoßen ist, wo der PH Wert stabil ist, weil dort Lehm ist, keine Drainage die mit dem Kalk haltigem "Splittwasser" volllaufen kann.
      3) Das Eisenchelat kann durch die Holzumrandung nicht zur Seite weglaufen, und fließt somit zielgenau nach unten und zur Seite in den Wurzelbereich.

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      Fieder schiebt sie ohne Ende, dieses Jahr schon deren 6 und sie macht noch weiter :rolleyes:
      Bis jetzt sind die letzten beiden neu geschobenen Fieder noch grün, wie beim letzten mal, dann wurden sie langsam von der Spitze beginnend gelb, also greife ich diesmal früher ein. 2 Fieder habe ich bereits abschneiden müssen :(

      Die Erde die oben aufgetragen wurde, war in etwa die Gleiche wie letztes mal, das klappte ja sehr gut, also warum ändern. Hätte ich nur letztes mal nicht den Splitt sofort wieder 10 cm dick aufgetragen :aarg :aarg PH Wert Torf 2.5-3.5 Sand neutral, Spezial-Blumenerde mit Perlite 5,6. Also insgesamt keine Radikalkur, aber mit senkendem Einfluss, wie letztes mal, so das Eisen aufgenommen werden kann.

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      Bevor ich die oben aufgeführte Mischung aufbrachte, kam noch reiner Sand um den Stamm

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      Anschließend habe ich mit einer Spezialmischung gegossen und das Chelat beigemischt. Das Gieswasser (Regen) hatte 25 Grad (extra duch die Sonnen erwärmen lassen), damit der Wurzelbereich zum Wachstum angeregt wird.

      Zum Schluß habe ich das "Loch" mit dem Gemisch verfüllt. Die Erde habe ich Stunden in der Sonne gelassen, ebenfalls als Wärmespeicher, denn ab Mitwoch wird es kühler, so gewinne ich noch 2-3 Tage aus Sicht der Wurzeln ;smilie[157]

      So, nun war alles fertig und der Splitt bleibt erstmal im Behälter bis der Kalk ausgeschwämt ist.
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      So, alles wie beim letzten mal, weil es 6 Wochen guten Erfolg brachte, nur diesmal dürfte es aufgrund der zusätzlich getroffenen Maßnahmen nicht wieder rückläufig sein, denn es ist ein Eisenproblem, wie der letzte Test zeigte, kein Borproblem ;smilie[157]

      Was meint ihr, hört sich das alles nur logisch an oder hat es auch etwas gebracht??

      Danke vorab

      LG
      Volker
      VolkerZ8