Hallo.
Vor einigen Tagen habe ich unsere Washingtonia etwas geschält, die losen Blattbasen entfernt.

Irgendwie hat uns das noch nicht befriedigt, der Stamm sah immer noch sehr hässlich aus.
Also ran, noch 30cm abschälen.

Was ist das für ein Geruch, richtig moderig, das bedeutet nichts Gutes.
Klopf, klopf, klingt irgendwie hohl.
Tatsächlich, der Stamm ist hohl.
Unter den alten Blattbasen haben Bakterien und Pilze freies Spiel gehabt. Mit der Zeit haben sich die Fasern und auch die alten Leitbündel zu Kompost verwandelt.
Alles ist nass und moderig.
Hat das Schälen der Palmen nicht ausschließlich ästhetische Gründe? Ist etwa ein tieferer Sinn dahinter?

Also weiter schälen.
Nun wird der Stamm wieder fest, es ist der Bereich des Palmenherzens erreicht. Die alten Blattbasen sind immer noch nass und moderig.


Immer weiter nach oben vorarbeiten, es ist kein Bereich trocken, überall schwarzer Moder, also alle Blattbasen abschälen.

Sieht irgendwie traurig aus, war aber unbedingt nötig.

Der dunkle Bereich ist geschädigt, dieser Schaden ist anscheinend schon vor einigen Jahren entstanden.

Er betrachtet die ganze Aktion auch recht misstrauisch.

Jede Menge Trümmer.

Was ist die Folge dieses Schadens?
Die Leitbündel innerhalb eines Palmenstammes sind im Gegensatz zu Bäumen über den gesamten Querschnitt verteilt.
Eine Grafik dazu, links der Stammquerschnitt eines Baumes, rechts einer Palme.

Querschnitt durch einen Palmenstamm:

Bei unserer Washingtonia ist der schraffierte Bereich nun geschädigt:

Somit wird das Palmenherz (Meristem) unterversorgt, die Palme wird keine sehr große Krone mehr ausbilden können, die einzelnen Fächer bleiben klein.:(
Fazit,
traue niemals nur dem äußeren Schein.
Gruß,
Volker
Vor einigen Tagen habe ich unsere Washingtonia etwas geschält, die losen Blattbasen entfernt.

Irgendwie hat uns das noch nicht befriedigt, der Stamm sah immer noch sehr hässlich aus.
Also ran, noch 30cm abschälen.

Was ist das für ein Geruch, richtig moderig, das bedeutet nichts Gutes.
Klopf, klopf, klingt irgendwie hohl.
Tatsächlich, der Stamm ist hohl.
Unter den alten Blattbasen haben Bakterien und Pilze freies Spiel gehabt. Mit der Zeit haben sich die Fasern und auch die alten Leitbündel zu Kompost verwandelt.
Alles ist nass und moderig.
Hat das Schälen der Palmen nicht ausschließlich ästhetische Gründe? Ist etwa ein tieferer Sinn dahinter?

Also weiter schälen.
Nun wird der Stamm wieder fest, es ist der Bereich des Palmenherzens erreicht. Die alten Blattbasen sind immer noch nass und moderig.


Immer weiter nach oben vorarbeiten, es ist kein Bereich trocken, überall schwarzer Moder, also alle Blattbasen abschälen.

Sieht irgendwie traurig aus, war aber unbedingt nötig.

Der dunkle Bereich ist geschädigt, dieser Schaden ist anscheinend schon vor einigen Jahren entstanden.

Er betrachtet die ganze Aktion auch recht misstrauisch.

Jede Menge Trümmer.

Was ist die Folge dieses Schadens?
Die Leitbündel innerhalb eines Palmenstammes sind im Gegensatz zu Bäumen über den gesamten Querschnitt verteilt.
Eine Grafik dazu, links der Stammquerschnitt eines Baumes, rechts einer Palme.

Querschnitt durch einen Palmenstamm:

Bei unserer Washingtonia ist der schraffierte Bereich nun geschädigt:

Somit wird das Palmenherz (Meristem) unterversorgt, die Palme wird keine sehr große Krone mehr ausbilden können, die einzelnen Fächer bleiben klein.:(

Fazit,
traue niemals nur dem äußeren Schein.
Gruß,
Volker