Operation Trachyherz oder auf der Suche nach dem Meristem.
Hallo.
Heute haben Pierre und ich einen toten Trachystamm zerlegt.
Diese Trachy hat wahrscheinlich nie Frost abbekommen und ist dennoch tot.
Zuerst haben wir den fühlbar hohlen Bereich des Stammes abgesägt, links im Tontopf:

Daraufhin habe ich den Grund des Stamminneren mit einem Bambusstab ertastet.
An dieser Stelle setzten wir wieder die Säge an.
Nun hatten wir den Bereich des Meristems gesondert aus dem Stamm herausgetrennt.
Ein Längsschnitt mit dem Messer legte nun den ehemaligen Herzbereich frei.

Das Ganze ist ähnlich einer nach oben hin offenen Zwiebel angelegt.
Die älteren Blattbasen befinden sich außen, ganz innen ist der Bereich des Neutriebs.
Überraschenderweise fanden wir zwischen den Schichten kleine Steinchen und sogar Glassplitter bis 5mm Größe.
Wer nun annimmt bis zum Herz könne kein Wasser vordringen unterliegt einem Trugschluss, das gesamte System ist nach oben hin offen.
Irgendwie müssen die Fremdkörper ja ebenfalls dort hin gelangt sein.
Hier noch einmal der Bereich oberhalb des Meristems:

Der Bereich des ehemaligen Meristems ist gelb gekennzeichnet, darüber liegt die Basis eines älteren Blattstiels.
Die roten Pfeile markieren noch ältere Blattbasen, je weiter unten desto älter.
Die grünen Pfeile bezeichnen die Zwischenräume in denen Fremdstoffe bis zum Herz vordingen können.
So werden z.B. Schmutz, Schimmelsporen und Anderes durch Wasser bis zu diesem Bereich eingespült.
Bei steigenden Temperaturen im Frühjahr werden Pilze in diesem feucht /warmen Milieu sehr schnell aktiv und beginnen mit ihrer zerstörerischen Arbeit.
Im günstigsten Fall kommt es dann zum allseits bekannten Speerziehen.
In diesem Fall war es der komplette Tod der Palme, die Pilze haben ganze Arbeit geleistet.

Hier das Bild noch einmal ohne Markierungen:

Gruß,
Volker
Hallo.
Heute haben Pierre und ich einen toten Trachystamm zerlegt.
Diese Trachy hat wahrscheinlich nie Frost abbekommen und ist dennoch tot.
Zuerst haben wir den fühlbar hohlen Bereich des Stammes abgesägt, links im Tontopf:

Daraufhin habe ich den Grund des Stamminneren mit einem Bambusstab ertastet.
An dieser Stelle setzten wir wieder die Säge an.
Nun hatten wir den Bereich des Meristems gesondert aus dem Stamm herausgetrennt.
Ein Längsschnitt mit dem Messer legte nun den ehemaligen Herzbereich frei.

Das Ganze ist ähnlich einer nach oben hin offenen Zwiebel angelegt.
Die älteren Blattbasen befinden sich außen, ganz innen ist der Bereich des Neutriebs.
Überraschenderweise fanden wir zwischen den Schichten kleine Steinchen und sogar Glassplitter bis 5mm Größe.
Wer nun annimmt bis zum Herz könne kein Wasser vordringen unterliegt einem Trugschluss, das gesamte System ist nach oben hin offen.
Irgendwie müssen die Fremdkörper ja ebenfalls dort hin gelangt sein.
Hier noch einmal der Bereich oberhalb des Meristems:

Der Bereich des ehemaligen Meristems ist gelb gekennzeichnet, darüber liegt die Basis eines älteren Blattstiels.
Die roten Pfeile markieren noch ältere Blattbasen, je weiter unten desto älter.
Die grünen Pfeile bezeichnen die Zwischenräume in denen Fremdstoffe bis zum Herz vordingen können.
So werden z.B. Schmutz, Schimmelsporen und Anderes durch Wasser bis zu diesem Bereich eingespült.
Bei steigenden Temperaturen im Frühjahr werden Pilze in diesem feucht /warmen Milieu sehr schnell aktiv und beginnen mit ihrer zerstörerischen Arbeit.
Im günstigsten Fall kommt es dann zum allseits bekannten Speerziehen.
In diesem Fall war es der komplette Tod der Palme, die Pilze haben ganze Arbeit geleistet.

Hier das Bild noch einmal ohne Markierungen:

Gruß,
Volker