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In ihrer Heimat locken sie bestimmte Nachtfalter an, nämlich die Yuccamotte Pronuba yuccasella. Die befruchteten Weibchen dieser Motte suchen die Blüte aber nicht zur Nahrungsaufnahme auf, sondern zur Eiablage. In der zuerst besuchten Blüte kriechen die Motten an den Staubblättern abwärts, sammeln Pollen und formen ihn zu einer mehrere Millimeter großen Kugel. Diese Kugel wird im Flug in eine zweite Blüte transportiert und zwischen die Narbenlappen gestopft. In dieser zweiten Blüte werden auch einige Eier in den Fruchtknoten gelegt, bevor die Motte die Blüte wieder verlässt. Nach der Befruchtung reifen die Samenanlagen heran und sind Nahrung für die mittlerweile geschlüpften Mottenlarven. Aber nur etwa 10 % der Samenanlagen einer Blüte werden von den Raupen gefressen, so dass immer ausreichend Samen zur Reife kommt.
Die ausgewachsenen Raupen verpuppen sich im Erdboden. Im nächsten Frühjahr schlüpfen die Falter und der Entwicklungszyklus beginnt von neuem.
Ähnliche Beziehungen zwischen Pflanze und Bestäuber sind auch von den Feigenbäumen bekannt. Auch hier ist der Lebenszyklus eines Falters eng an das Reifen der Samen gebunden.
