Basjoo-Komposter wird nun mitgeloggt...

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    • Hi,

      da ich im Winter 2010/2011 leichte Veränderungen in meinem Winterschutz eingebracht habe, möchte ich das hier dokumentieren.

      Durchmesservergrößerung des Komposters von 1m auf 1,25 m
      Höhenvergrößerung von 1,8m auf 2,0m
      Isolierung verdoppelt von einlagiger Isolierung 30er Noppenfolie auf zweilagiger Isolierung (30er Noppenfolie).

      Hier mal ein paar Diagramme (Aufzeichnung der Min -und Maxtemperaturen und der daraus resultierende Durchschnittstemperatur):


      9 Tage war es im Komposter um die 0,5°C




      Nun das Diagramm (bei verändertem Aufbau) der Wintersaison 2010/2011:



      Man kann es zwar schlecht vergleichen (da natürlich auch unterschiedliche Temperaturen vorlagen), aber da der Dezember 2010 mehrheitlich unter 0°C lag sind die 4-5° des Bananenkomposter (Anfang Januar) schon eine Verbesserung. Meiner Meinung nach trägt die verstärkte Außenisolierung sehr viel dazu bei. Zwar erwärmt er sich nur durch warmen Wind dementsprechend schlechter - aber, falls die Sonne scheint, macht diese Warmperiode das wieder wett (da die durchsichtige Folie die Sonnenstrahlen durch lassen). Tropentemperaturen (wie im Frühjahr in einem Gewächshaus oder in Klarsichtfolienumhausungen) kommen hier trotzdem nicht zu Stande, weil die Folie eben keinen Leerraum umschließt - sondern einen sehr durchnässten Komposter. Der puffert Schwankungen extrem ab.

      Temperaturmessung: Mittig im Komposter in ca. 40 cm Höhe


      -volker-
    • Die neue Überwinterungssaison ist bei mir eröffnet.

      Nachdem, gestern der Komposter zum ersten Male überhaupt richtig warm geworden ist (von 19°C - 36°C über Nacht), habe ich in heute bei über 38°C 'gelöscht'. Das ist gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Geschlagen 20 Minuten musste ich Wasser rein laufen lassen, bis sich überhaupt was getan hat.

      Hier mal die Vermutung dazu:
      Durch die diesjährige Trockenheit (nur trockenes Nussbaumlaub gesammelt) konnte kaum/gar keine Gerbsäure das Milieu versauern. Dadurch war es dem - in einer Schicht liegende - anderem Grünschnitt* (in unmittelbarer Nähe des Sensors) möglich, diesmal ohne Beeinflussungen zu starten. Das mitunter warme Wetter trug dem bestimmt zusätzlich Rechnung.

      *Der andere Grünschnitt war:
      Wasserminze, Laub beider Hecken (Kirschlorbeer, Liguster) Schilff. Rest Kleinkram. Da drüber und da drunter wurde Mehrheitlich Nussbaumlaub eingebracht - wie immer halt.

      Änderung: 2 Hauptpflanzen wegen Blüte entfernt und der Komposter ist nicht mehr (wie 2 Jahre vorher) 2m hoch und ca. 1m im Durchmesser, sonder nur noch 1m hoch und 1,4m im Durchmesser.


      Hier mal die Temp-Kurve von heute: Link


      -volker-
    • Hallo Volker,

      An deine Werte komme ich noch lange nicht heran - bisher aber schön kuschelig bei 22,8 Grad.
      Ich habe dieses Jahr das Laub nur nach Feuchtigkeit selektiert, also möglichst trocken und leicht, damit die Aufschüttung nicht vom eigenen Gewicht zusammenfällt.
      Trotz des leichten Gewichtes senkt sich die Aufchüttung aber um ca. 5 cm täglich - wahrscheinlich aufgrund der einsetztenden Verrottung.
      Außerdem setzt sich das Ganze.
      Mittlerweile macht sich die zunehmende Wärme auch beim Wachstum wieder bemerkbar. Langsam schieben sich die Blätter wieder nach oben.
      Gesamthöhe des Schutzes beträgt 2,50 Meter.
      Die Laubbeschaffung lief dieses Jahr ganz einfach, da in Münster das anfallende Laub in Säcken an die Strasse gestellt wird. Nach jedem Dienst habe ich mir mein Auto voll gepackt.









      Gruß

      Christoph
    • Hallo Christoph,

      hast Du diesmal versucht Einfluss auf Deine Maximaltemperaturen zu nehmen, indem Du ausgesuchtes Laub genommen hast? Oder können wir bei Deinem wieder sehr großem respektablem Verschlag 'Quasi Kochbananen' erwarten? Wie hoch war Deine Maximaltemp. nochmal vor 2 Jahren :gri ?

      -volker-
    • Hallo Volker,

      Nein, ich habe nur geschaut, das die Säcke nicht zu schwer sind, also möglichst trockenes Laub beinhalten. Da die Laubsäcke aber transparent waren, konnte ich schon erkennen, um welchwe Laub es sich handelt. Große Blätter fallen nicht so schnell zusammen, sind voluminöser und entwickeln nich so eine große Hitze.

      Vor 2 Jahren hatte ich eine Höchsttemperatur von über 41 Grad gemessen, ich habe noch ein Bild vom Thermometer im Archiv gefunden, hatte es hier allerdings nicht gezeigt. Mittlerweile zeigt die aktuelle Temperatur bereits 25 Grad an - ich denke, das es weiter nach oben geht.

      Gruß

      Christoph
    • Hi,

      ich denke mal, dass es kontinuierlich weiter steigt. Ich habe ja nur eine relativ dünne Schicht Laub drin, welche Kompostwärme abstrahlt - und selbst die habe ich ja schon 'löschen' müssen. Da der Temp.-fühler in diesem Bereich sitzt, erkenne ich momentan (seit der Löschaktion) wiederholt eine leichte Steigerung der Temps. Ist aber nur Minimal.

      Ich denke aber, dass Dein Kasten wieder durch-'zündet'.


      -volker-
    • Volker schrieb:

      Ich wundere mich schon seit Tagen, wie schnell die Füllung zusammensinkt,

      Volker
      Exakt - das ist das große Problem.
      Je schneller die Verrottung, desto mehr sackt das Laub in sich zusammen. 5 cm pro Tag - das heißt, ich könnte täglich einen Sack Laub nachfüllen.
      Und wenn es dann richtig kalt wird, steht der obere Meter wieder frei.

      Gruß

      Christoph
    • ...wenn man nur schlecht verrottbares Laub (habe nur Erfahrung mit Nussbaumlaub) einfüllt, passiert so gut wie gar nichts. Das habe ich ja bisher praktiziert - auch mit 2m Höhe. Nun ist aber auch zusätzlich mal verwertbares Laub (Heckenschnitt 2er Hecken) mit rein gekommen.

      @Volker,
      eigentlich dürfte Eichenlaub auch nicht so schnell verrotten, obwohl ich hier im Wald auch Unterschiede zwischen amerikanischer Eiche (großes Blatt) und deutscher Eiche feststellen kann. Das große Blatt scheint dabei beständiger zu sein (kann ich im Frühjahr noch gut erkennen, während die Blätter der deutschen Eiche 'weg' sind).


      -volker-
    • :gri

      bei 38,1°C habe ich meinen Komposter gelöscht. Seit dem ist 'er' beleidigt und brütet so zwischen 20-25°C vor sich so hin. Ich schätze, das sich irgendwann bei mir immer mehr das saure Milieu breit macht und die Temperaturen dann weiter nach unten gehen.


      -volker-
    • Volker S schrieb:

      :gri

      bei 38,1°C habe ich meinen Komposter gelöscht. Seit dem ist 'er' beleidigt und brütet so zwischen 20-25°C vor sich so hin. Ich schätze, das sich irgendwann bei mir immer mehr das saure Milieu breit macht und die Temperaturen dann weiter nach unten gehen.


      -volker-

      Hallo Volker,

      Je frischer das Schnittgut, desto aktiver die Bakterien.
      Irgendwann ist der Höhepunkt erreicht und dann sinkt die Temperatur erfahrungsgemäß langsam ab.
      In Dauerfrostperioden scheinen die dann auch ihren Betrieb fast einzustellen - jedenfalls hatte ich zum Winterende meißtens nur noch frostfreie Bedingungen, aber mehr will ich ja eigentlich auch garnicht.
      Das die Stämme jetzt kräftig schieben ist eher lästig, da ich laufend zurückschneiden muß.

      Gruß

      Christoph