Basjoo-Komposter wird nun mitgeloggt...

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    • Original von Micha/Lübeck
      Moin Volker,

      gute Frage.
      Auf den kleinen Kindel lagen 2,1m nasses Laub und sind trotz des Gewichtes ca 5cm durch das Laub durchgewachsen.


      gut zu hören - ein, zwei kleine Kindel sind auch noch verschütt bei mir. Ich wollte nur den kleineren (aber älteren) Stämmen etwas Luft machen. Und irgendwie sind sie ja auch ins Stocken geraten.

      ...ich meine schon, dass 'sprießende' Pflanzen gehörig Kraft haben. Nur, wenn Bananis evtl. generell einen Hang zum Platzen hätten, wüsste ich das gerne.

      Aber höchst wahrscheinlich mache ich mir da wieder unnütz einen 'Kopp'.


      -volker-
    • Hallo Volker S,
      die hast du aber sauber durch den Winter gebracht.
      Ich traue mich ja noch nicht so recht an Outdoor-Überwinterung ran.
      Bin mal gespannt, wie lange sich der Nachzügler den Vorsprung der anderen gefallen läßt ;smilie[94]
      Halte und mal auf dem laufenden.
      ..ach übrigens Volker,
      letztens bin ich bei Obi dem Judasbaum begegnet.
      35€ wollten die dafür haben. Danach war ich in einer Baumschule, dort kostete er dann gleich 85€. (vergleichbar mit deinem Baum)
      Wäre blos dieser Judas nicht gewesen, wären die billiger ;smilie[94]
      v.G.
      -klaus-
    • Hi,

      ja, die ersten "Keimblätter' sehen immer imponierend aus - bis sie sich voll entfalten und sich dann zur Seite neigen.

      Mache den Winterschutz von ca. 1,80m Höhe des Schutzumbaues ja auch nur so lange mit, bis meine Neugierde (wie sieht eine große Banane aus, auf *meine* erste Blüte warte ich natürlich dann auch wie ein Flitzebogen) befriedigt ist.

      Zu Testzwecken habe ich auch noch einen kleinen Ableger hinter der Garage gesetzt. Den will ich im nächsten Winter nur mit einem Laubhaufen schützen (soll also eher bodenerdig abfrieren).
      Denn schließlich möchte ich auch mal sehen wie die Grünlinge mit minimalen Winterschutz diesen dann überstehen.

      Dieser Testkandidat war übrigen ein Kindl meiner zu Tode geglaubten Backup-Pflanzen. Die haben im Januar ca. -6°C gesehen und sind dann alle verschimmelt. Seit dem wurden sie nicht mehr gegossen und ich wollte die Erde vorige Woche in den Beeten untergraben. Alle 3 hatten Kindl gebilded. Soll man echt nicht für möglich halten. Die Dinger haben ein Überlebenswillen wie Unkraut ;smilie[94]


      -volker-
    • Hallo Klaus,
      Original von Klaus
      Halte uns mal auf dem laufenden.


      ...dann werde ich das mal aufgreifen. Ich dachte einfach - was solls, kommt ein Stamm halt etwas später. Aber die Entwicklung ist weiterhin irgendwie schräg - es sieht ganz so aus, als wenn diese (als 2-jährige Pflanze / im Mai 2008 eingepflanzt) Banane nun eine Blüte angesetzt hätte.

      Aber rechnen wir doch mal nach, ob das überhaupt sein kann. Hier die "2-jährige" Pflanze.

      ...ich würde behaupten, dass diese Pflanzen beim Kauf einen Winter hinter sich gebracht haben. Sie befinden sich höchsten im zweiten Wachstumsjahr, so dass sie sich nun im Frühjahr 2010 im 4.ten Wachstumsjahr befindet (aber erst 3 Jahre alt ist).

      Hier mal die vermutete Krüppelknospe (Übersicht):


      ...und hier im Detail



      bei den sehr bescheidenen Frühlingstemperaturen (mit zeitweiligen Bodenfrösten und schlechten Tagestemperaturen) hat die Knospse wohl einen auf den Deckel bekommen. Wenn es denn eine Knospe ist, würde ich behaupten, dass sich in der Knospung befindliche Basjoos wesentlich empfindlicher auf tiefe Temperaturen reagieren wie normal treibende Basjoos (die anderen Stämme stagnieren nur bei diesem miesen Wetter / erst heute war es wieder ein Basjoo-Tag).

      -volker-
    • Hallo Volker,
      schon ein rätselhaftes Foto, was du uns da zeigst ;smilie[123]
      Das es wirklich eine Knospe ist, dagegen spricht eigentlich das Alter der Basjoo aber ein Blatt ist es ganz offensichtlich nicht.
      Eine Knospe hätte eine bauchige Form, oben recht spitz und im Anschluß ähnlich der eines Flaschenhalses.
      Ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass es die Fortführung des Stammes ist, nachdem das eigentliche Blatt evtl. durch Frost verkümmert ist... grübel.
      Oft sollen sie ja eher nach milden Wintern blühen und in unseren deutschen Gefilden manchmal auch erst nach bis zu 5 Jahren.
      Da bin ich wirklich einmal sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Du hälst die weitere Entwicklung sicher mal in Fotos fest und zeigst sie uns einmal.

      Hier bei uns sind die Temperaturen auch lausig und nach den Vorhersagen könnte das sogar bis zum 20.05. so bleiben.
      Meine beiden Kübelbasjoos (eine im dritten, eine im zweiten Jahr) stehen geschützt auf der Terrasse und schieben trotz der kühlen Witterung
      schon jede für sich ihr drittes Blatt. Allerdings im Zeitlupentempo.
      Ich bin ja wirklich einmal sehr gespannt, was dein Scheinstamm da bildet ;smilie[140]

      viele Grüße
      aus dem kühlen Mittelhessen,
      -klaus-
    • Hi,

      ich vermute mittlerweile, dass der Austrieb einfach nur verkorkst wurde. Das das eine verschrumpelte Blütenknospe ist, kann ich mir mittlerweile kaum vorstellen - da diese Basjoo ein Kindel von der 3-jährigen 'Alt'-Pflanze ist.

      ...das mittlerweile schwarz gewordene Etwas, was rechts schräg hoch geht, war übrigens der ursprüngliche Zentral-Austrieb (der sehr lange ins Stocken kam, aber beim 2cm Runterschneiden immer noch grün war).
      Diese Basjoo ist also unterhalb der Hauptschnittstelle (vom Herbst vergangenen Jahres) irgendwie auseinander geplatzt.

      ...das nur zur Info.


      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • weiter geht es :)

      Mittlerweile kann ich das weiter oben gemachte Bild natürlich besser deuten - war natürlich keine Blüte.

      Der seitlich hängende Mitteltrieb - der schon auf dem vorherigen Bild schwarz geworden ist - war zuerst Matsche und vertrocknet nun.
      Nun, was macht die Banane ohne Mitteltrieb? -> ist bestimmt eine naheliegende Frage. Sie schiebt das raus, was noch vorhanden ist - also die alten Blattspreiten, die vom vorigen Herbst beim Kopfschnitt noch übrig waren.
      (PS: der ursprüngliche Mitteltrieb ist hier blau gekennzeichnet)

      Bild 1 zeigt die nun ausgebildete Blattspreite, welche im obigen Bild auch schon zu sehen war (das grüne Ding links im alten Bild / in der Bildmitte des alten Bildes ist übrigens der Riss der äußeren Blattspreite zu erkennen -> hierdurch ist der Kern nach außen gewandert)


      Bild 2 zeigt die nächste Blattspreite, die gerade erscheint (rot gekennzeichnet).


      ...das Ding hat also nun eher etwas von einer hohlen Nuss, als von einer Banane.
      Warum, wieso und vor Allem wie sich der Zentraltrieb den neuen Weg gebahnt hat ist sehr schleierhaft. Man kann zwar in der äußeren Blattspreite einen Riss erkennen, aber die inneren Spreiten (die nun hoch schieben) müssten diesen Riss auf ihrer ganzen Länge eigentlich auch haben.
      Der Neutrieb war im Komposter zwar schon sehr arg gestaucht, aber das war der Andere eigentlich auch.

      ...Hauptsache wächst. ;smilie[94]

      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • ...ich mal wieder.

      Schlussbetrachtung:
      Nachdem die Banane insgesamt 3 Blattsparten getrieben hat (der Erste in der Mitte geteilt), kommt jetzt das erste richtige Blatt.


      Ich vermute (bin mir mittlerweile ziemlich sicher), dass diese Banane im Frühjahr nicht nach oben treiben konnte, da die Schichtdicke von ca. 1m nassem Nussbaumlaub einfach zu viel Druck ausübte. Der weichere zentrale Kern ist unterhalb der harten äußeren Blattsparte (da wo die äußere Sparte noch etwas weicher ist) schräg durchgebrochen. Oben an der Schnittstelle sah das ganze aber noch normal aus - der Kern war da, wo er hin gehörte, bloß stockte er sehr lange in seinem Wachstum. Beim stückweisen Runterschneiden war er aber wieder grün - würde dann aber erneut braun.
      Als die Pflanze dann (wärmere Tage) schließlich zu wachsen begann, riss die äußere Sparte bis nach oben auf und der Mitteltrieb konnte nun gänzlich an der Seite raus.
      Hier nochmal das Foto:


      Durch das Wachstum der äußeren Sparte, wurde der Mitteltrieb (weil er letztendlich weicher als die Sparte war) vom restlichen Mitteltrieb abgescheert).

      Das nur die erste Sparte einen Schlitz besitzt, erkläre ich mir mittlerweile dadurch, dass die anderen Blattsparten noch weiter unten saßen.

      Kann mir schon eure Kritik vorstellen. "Hab ich noch nie gehabt". ;smilie[94]
      So etwas ist mir bei meinen Kindeln, die ich im Herbst stehen hab lassen (und damit viel tiefer standen) auch nicht passiert. Allerdings waren meine kleinen Kindel (vom letzten Herbst) alle sehr schief.
      Dieser Fehltrieb dürfte - wenn er sich überhaupt einstellt - also nur bei größeren Scheinstämmen vorkommen. Welche, die durch ausgehärteten Stämme eine eindeutige Wuchsrichtung haben.

      PS: evtl. ist auch (nasses) Nussbaumlaub schwerer, als anderes Laub, denn sie bringen im Verbund von 6-7 Blättern auch einen ca. 20cm langen verholzten Stil mit (der übrigens bis jetzt noch nicht verrotten konnte).

      ...lange Rede - eine (meine) Feststellung:
      Eine sehr tief abgeschnittende - schon mit einem Scheinstamm ausgebildete - Bananenstaude kann einen Fehlaustrieb haben, wenn sie zu lange unter erhöhtem Druck steht.
      Es wird durch diesen Fehlaustrieb aber keine nachhaltige Schädigung der Pflanze geben (ist ne Vermutung). Nur wird der Wachstumsprozess erheblich verlangsamt - bis die Banane wieder alles auf die Kette bekommt.


      -volker-
    • Volker S schrieb:

      Hallo Jürgen,

      um das Thema Komposter hier im Thread nicht noch weiter zu vertiefen, würde ich Dich gerne hier hin verlinken. Christoph hat in seinem Buchenblattsilo sogar Temperaturen > 40° mitgeloggt. Die Temperatur ist nur das Produkt von Arbeit/Aktivitäten der Bakterien - das Laub (wenn es nicht zu einem lebensfeindlichen Milieu kommt) ist nur das Futter.
      Wenn man also einen Turm voller Futter hat, vermehren sich die Bakkis bei optimalen Bedingungen. Ab 10°C wird es denen zu kalt und die Vermehrung/Stoffumsatz geht auf Sparflamme. Solange Du also genügend Futter hast, kann so ein Komposter immer wieder 'durchstarten'. Bei meinem Komposter sind andere Bedingungen vorrangig. Wenn durch Feuchtigkeit und andere Prozesse die hohe Konzentration an Gerbsäure frei wird, geht es den Bakkis an den Kragen. Beide Komposter haben Vor- und Nachteile. Wohnst du in sehr kalten Regionen ist der eigentlich Komposter vorzuziehen (durch den Stoffumsatz wird Wärme erzeugt = Heizung / wenn Du aber gutes Kompostiermaterial verwendest kann die Temp sogar Deine Banane 'kochen' / oder aber die Banane muss dauern gekürzt werden, was eigentlich nicht soo schlimm ist). Les am Besten im Link weiter.

      -volker-


      Hallo Volker

      Im groben ist mir der Komposter schon klar ;)) .

      Ich bring Bioenergie in den Haufen und dank Feuchte starten die kleinen Helferlein (Bakterien) den Prozess. Soweit so gut, aber leider kann ich die kleinen Helferlein so nicht direkt steuern. Die machen warm wenn ich es nicht brauche und wenn ich es brauche ist die Bioenergie erschöpft.

      Jetzt zäum ich mal naiv wie ich bin den Gaul von hinten auf. Ich befüll den Komposter mit trockenen Material, den kleinen Helfern ist das ja erstmal egal und schotte das so gut es geht gegen Feuchte ab. Als Zweitzünder bau ich etwas Heu neben dem Laub mit ein. Droht nun eine Frostperiode, wenn dem denn wirklich sicher starte ich den Komposter mit Pferdeäpfel und etwas Wasser (Erster Zünder) an. Wie schon in dem anderen Thread geschrieben, mit den Kompostern hab ich mich nicht so genau befasst. Mir waren halt nur 20° Temperaturunterschied bei dir aufgefallen, bei rund 4° macht keine Basjoo schlapp. Aber Energie die einmal unnütz weg ist ist numal futsch ,,S .
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo Jürgen,

      da aber die Energie proportional dem Futter, ist es eigentlich vollkommen egal wann der Komposter startet. Man sollte nur 'Futter' noch irgendwo liegen haben, damit man nachlegen kann.
      Schlimm sind nur hohe Temperaturbereiche die zu einem übermäßigem Wachstum anregen (denn die neue entstehende Biomasse (neu Bläter der Banane) muß ja aus dem Boden - aka Nährstoffe - zu Verfügung stehen.
      Der größte Gau sind dann Temperaturen die größer dem erträglichem sind. Also bloß nicht gut verrottbares Laub per Laubsauger/Rasenmäher zerkleinern und zu einem großen Volumen aufschütten.

      Dein Vorschlag: "trockenes Material zündet nicht"
      Auf den ersten Blick sind vertrocknete Blätter augenscheinlich trocken - Du wirst Dich aber wundern wie viel Restfeuchte das Blattwerk noch beinhaltet, wenn man es presst (und gepresst/verdichtet wird das Laub in so einen Komposter schon erheblich).

      Dein Vorschlag: "Heu"
      Ich selber habe zwar gar keine Erfahrungen mit Heu, wenn ich aber im Sommer auf die Grashaufen schaue würde ich jegliche Art von größeren Grasmengen nicht in meinen Komposter einbringen. Die entstehenden Temperaturen könnten sehr hoch sein - in einem Nachbarforum hat ein User seine Banane mit Heu gekocht. Und das war nur eine (verdichtete) Schicht Heu. In der Zone ist alles matschig geworden.
      Außerdem ist Heu ein "zu gutes" Medium für Bakterien aller Art. Und nach dem Einheizen ist Heu außerdem ein gutes Schimmelmedium

      -volker-
    • Hallo Volker

      Volker S schrieb:

      Auf den ersten Blick sind vertrocknete Blätter augenscheinlich trocken - Du wirst Dich aber wundern wie viel Restfeuchte das Blattwerk noch beinhaltet, wenn man es presst (und gepresst/verdichtet wird das Laub in so einen Komposter schon erheblich).


      Klar aus dem Jahr nun nicht sondern aus den Vorjahr, wenn das Zeugs nicht anstartet im Erntejahr oder nur minimal wäre das verpuffen der Energie. Somit könnte man dies im Folgejahr nutzen.

      Volker S schrieb:

      größeren Grasmengen


      Frisch geschnittenes Gras gepesst ist eine Katastrophe, mir hats mal eine Grüne Tonne abgefackelt. Aber trockenes Heu ist erstmal friedlich bis es Wasser bekommt, deshalb auch wenig!

      Aber da ich jetzt wieder Stadtmensch bin, bin ich mit der Kompostermethode eh überfordert. Das Laub würd ich niemals zusammen bekommen, das sollte nur ein Denkanstoss sein. Mir waren halt nur die Temperaturen des Komposters auffällig ::ww .
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast