Basjoo-Komposter wird nun mitgeloggt...

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    • Tja....ich weiss nicht. Bin auch gespannt....
      "Kompost ist doch ein Verrottungsprodukt ...Bakterien und Pilze machen Kompost. ;smilie[167] ....nasse welke Blaetter verroten....." - also dieses Bild kriegte ich beim Anblick deiner Fotos.
      Der Stamm meiner Musa sikkimensis rottet auch ohne Hilfe trotz. Regenschutz ;smilie[167]
      Herzliche Grüße aus Amman, Jordanien - USDA Zone 9

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simona ()

    • Hallo Volker.

      Ich lege die Blätter auch immer obenauf.
      Wenn sie genügend Zeit haben um einzutrocknen, bevor Du den Schutz oben dicht machst, sind sie im Frühjahr nicht glitschig.
      Wenn aber doch, einen Nachteil für die Pflanzen selber habe ich noch nie festgestellt.

      Die so genannte "Karlsruher Kompostmethode" betreibe ich schon sehr lange, bevor sie in Karlsruhe überhaupt "erfunden" wurde. ;smilie[170] ;smilie[170] ;smilie[170]

      Es hat eigentlich immer super funktioniert, bis auf den Winter 02/03, damals war die Dauerfrostperiode einfach zu lang und der Frost zu tief.
      Die Stämme waren daraufhin Matsch.

      Volker
    • So, habe den Sender (Sensor) nun ca. 13 m weiter nach vorne geholt. Augenblicklich habe ich wieder Empfang. Ich hoffe das bleibt jetzt so (ab 18:00 Uhr wird also weitergeloggt).

      @Volker
      Du lässt Deinen gefüllten Verschlag doch auch offen bis der erste Frost kommt - oder?

      @Simona,
      kann ich davon ausgehen, dass Du ein Verfechter der sogenannten "trockenen" Überwinterungsmethode bist (Stroh rein und kräftig verdichten)?
      Ich denke mir nämlich, dass auch diese Methode die etwas trockenere "Karlsruher Kompostmethode" ist. Denn

      a) werden diese Schüttungen trotzdem feucht - und damit (Zersetzungswärme) kommt Temperatur rein

      b) die Idealvorstellung = gänzlich trockene Überwinterung zum Scheitern verurteilt ist (sonst könnte man ja mit Verpackungschips überwintern).

      ...da das mit den Verpackungschips in die Hose geht, bestätigt nur meine Vermutung -> ohne einen lebenden Bakterienstamm (und damit aktiv produzierte Wärme) friert es viel schneller durch.


      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • Original von Volker S


      b) die Idealvorstellung = gänzlich trockene Überwinterung zum Scheitern verurteilt ist (sonst könnte man ja mit Verpackungschips überwintern).

      ...da das mit den Verpackungschips in die Hose geht, bestätigt nur meine Vermutung -> ohne einen lebenden Bakterienstamm (und damit aktiv produzierte Wärme) friert es viel schneller durch.



      Genau! Hab´ das ja vor ein paar Tagen Lori geschrieben. Meinen Erstversuch 2005 mit Styroporchips hat die Basjoo nicht überlebt; seitdem wird mit organischem Material verfüllt.
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
      "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
    • Hallo Volker,

      Wir haben unseren Basjoo Komposter jetzt auch einmal angestochen, um zu meessen, wieviel Verrottungswärme sich da bildet. Wir hatten noch ein altes Thermometer, welches eigentlich als Autozubehör verkauft wird.
      Das Kabel wurde um einen Bambushalm gewickelt und dann mittig in den Laubhaufen hineingestochen.
      Das Ergebnis ist jedenfalls erstaunlich, bleibt nur zu hoffen, daß bei solchen Temperaturen der Haufen nicht zu schnell in sich zusammenfällt.
      Hier die aktuelle Messung vor einer Stunde.


      Hier unser Basjoooschutz


      Viele Grüße aus Coesfeld

      Christoph und Silke
    • Hallo Christoph und Silke,

      aha - habe ich noch einen angesteckt :)

      Mein Komposter ist gerade bei 17,1°C, was erheblich weniger ist als Dein Brutkasten. So direkt vergleichbar scheint mir das auch nicht zu sein.

      Entscheiden ist wohl das Alter des Kompostes, der Ansatz (was wurde kompostiert) die Umgebungsparameter (die Umgebungstemperatur / ist er windgeschützt/regengeschützt) und die Gesamtmenge (je mehr, desto dichter -> Hang zu höheren Temperaturen).

      Hier mal ein paar Bildchen zum Kohlenstoffabbau pro Zeiteinheit (aerobe Kompostierung = es ensteht CO2 / anaerobe Kompostierung = es ensteht CH4. Übrigens - sind alles Klimakiller :) )


      Refferenz II ist vorkompostierter Strohkompost (gehäckselt).



      ...wobei ich bei der Buche bis jetzt unterschiedliche Infos gefunden habe. 2x tauchte die Buche in Tabellen für leicht abbaubare Blätter auf und einmal stand sie in der Tabelle für schwer abbaubare Blätter.

      Nochwas: Eine optimale Kompostierung (die wir eigentlich nicht wollen, da die Temperaturen sehr hoch werden können) hat einen Feuchtegehalt zwischen 50 und 70%. Also 60%. Je mehr grüne Blätter man reinpackt - desto näher wandert man hin zu einem optimalen Kompost (laienhaft ausgedrückt). Gott sei Dank haben wir keine zerkleinerte Mischung. Dann würde nämlich temperaturmäßig die Luzi abgehen (falls genügend Sauerstoff eingetragen wird).

      PS: Das Diagramm oben ist aus einem Laborversuch, der im Scale-Up einer technischen Kompostieranlage ähnelt. Das heisst -> dort wird versucht in kürzester Zeit den besten Kompost zu erhalten (Sauerstoffgebläse / ständiges- oder sequenzielles Umschichten / zerkleinerte Biomasse). Dies trifft (Gott sei Dank) nicht auf unseren Basjooschutz zu. Sind halt nur Anhaltspunkte, wobei bei der Verwendung schwer verrottbarem Materials, wie Nußbaumlaub, die Kohlenstoffumsetzungskurve nochmal weiter unten anzusetzen wäre (im Vergleich zur Laubkurve).
      Wenn man einen Laubkomposthaufen richtig pflegen würde (mit dem Rasenmäher zerkleinert, unterschiedliche Schichtungen und einmal Umsetzen) wäre der Kompost innerhalb eines (warmen) Winters fertig. Laubhaufen ohne Zerkleinerungen und Umschichtungen mit schwer verrottbarem Material brauchen dagegen bis zu 3 Jahre (habe ich irgendwo gelesen) bis man 100%igen Kompostboden erhält.


      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • Hi,

      da sich bei uns eine größere Regenschauer angekündigt hat, habe ich meinen Komposter oben zu gemacht (mit starker Neigung nach außen hin - Zeit der Veränderung: 12:15 Uhr).




      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • Hallo Volker,

      Also wenn ich jetzt bei jedem Regenschauer von oben abdecke bin ich ja nur noch am rennen. Da ich 5 scheinstämme noch vollbeblättert mit folie umwickeln müßte lass ich das einfach. Außerdem ist der von mir gezeigte Horst nur einer von zweien. Der andere hat noch mehr Scheinstämme. Ich werde erst abdecken, wenn der Frost zugeschlagen hat.
      Heute nachmittag kommt die Kaltfront mit viel Regen, ich hoffe mal, die darauffolgenden Nächte schlagen nicht zu hart zu.

      Gruß

      Christoph und Silke (COE)
    • Hi,

      klar, bei so großen Pflanzen würde ich das auch nicht machen. Bei mir ist das ratz-fatz wieder freigelegt - ist ja auch nur ein kleiner Verschlag.

      Was mich aber generell bei Deinem Winterschutz interessieren würde sind Deine Temperaturen. Da Du einen - im Durchmesser - wesentlich größeren Winterschutz errichtet hast (auch mit anderem Füllmaterial) wäre es interessant zu wissen was bei Dir so abgeht.

      Kannst Du den Fühler nicht stationär drin liegen lassen und an Deinem Autothermometer bei Bedarf den Thermofühler ankuppeln (irgend eine lösbare Verbindung halt - Bananenstecker/Kupplung).
      Musst ja nicht jeden Tag messen. Was hälst Du davon?


      -volker-
    • Hallo Volker,

      Das mit dem Anbringen im Auto hat sich schon lange erledigt. Das Thermometer lag 2 Jahre unbenutzt im Keller herum und irgendwie kam mir dann die Idee.....
      Also der Fühler bleibt schon im Kompost, wird in den kommenden Nächten ja auch spannend, zu beobachten, wie sich die Temperaturen bei Frost entwickeln.
      Aktuell jedenfalls treiben die jüngsten Blätter frischgrün aus und fangen an sich zu entrollen.
      Bei mehreren Probe-Anstichen habe ich aber auch festgestellt, daß die Temperatur, je nach verdichtungsgrad der Laubmasse zwischen 22 Grad und 32 Grad variiert.

      Hier ein aktuelles Foto um 16.00 Uhr
    • Original von biosphäre
      Bei mehreren Probe-Anstichen habe ich aber auch festgestellt, daß die Temperatur, je nach verdichtungsgrad der Laubmasse zwischen 22 Grad und 32 Grad variiert.


      ja, da habe ich auch schon weiter oben drauf hingewiesen. Bei mir hat sich auch eine leichte Temperaturverschiebung (nach oben hin) getan, nachdem ich die Styroporabdeckung mit 2 dicken Steinen beschwert hatte. Der Haufen ist über Nacht deshalb auch weiter abgesackt.

      Ansonsten kann ich momentan noch nicht viel über irgendwelche Beeinflussungen berichten. Außer Regen scheinen sich die Bakkis nicht viel über Ihre Umgebungstemperatur zu kümmern. Klar bei länger anhaltener Kälteperiode kühlt auch der Kompost etwas aus.
      Aber richtige Temperaturtäler und Berge sind nie auszumachen.

      Hier mal wieder ein aktuell.gif


      -volker-
    • Wegen der schönen kalten Nacht (1.9°C) packe ich hier nochmal ein Aktuell.gif rein.

      Verzögerung des Komposters auf den Kälteeinbruch ca. 4-6 std. Das passt auch ungefähr mit der Erwärmungsphase.

      Um das genauer zu verifizieren braucht man natürlich auch die Temperatur, ab wann die Bakkis sich wohlfühlen. Passt jetzt nicht - aber weil ich es momentan nicht besser weis - mal ein Vergleich meiner Filterbakterien (anderes Milieu) für meinen Teich. Dort sagt man, dass Diese ab ca. 12 °C in Schwung kommen (vorher dösen die einfach so dahin). Bisher lagen die Temps also immer im vitalen Bereich (obwohl der Komposter an der Messstelle ja schon auf 13.1 °C absackte). Bin gespannt ob der Komposter mit der Zeit für genügend Eigenwärme sorgen kann.

      Falls es weit unter 12°C geht, rechne ich mit einer wesentlich längeren einsetzende Wärmeverzögerung (wenn überhaupt). Dann kommt es auch drauf an, was der Tag an Wärme noch einbringt und was das zuplanen bewirkt.

      ...wie ihr seht - es bleibt spannend.


      -volker-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Volker S ()

    • Hallo Volker,

      Letzte Nacht +0,8 Grad bei leichtem Bodenfrost, aktuell 2,0 Grad und ebenfalls schon vereiste Scheiben auf dem Auto.
      Die Temperatur im Basjoo-Kompost hält sich aber dennoch bei 25 Grad.
      Trozdem wird es das dann wohl morgen mit der Basjoo gewesen sein. In dem Fall wird dann gekappt und weiter aufgeschüttet, die Nachbarn sammeln fleissig Laub.
      Die darauffolgenden Nächte sollen ja auch nicht wärmer werden, bin mal gespannt auf morgen früh.

      Gruß

      Christoph
    • Hallo Christoph,

      joo - ein paar Grad wärmer hätte ich auch ganz gerne in meinem Komposter. Die Basjoo wächst zwar nicht so stark wie bei Dir - aber bei Dauerfrost sehe ich eher schwarz.

      naja - abwarten und Tee trinken ist angesagt. Bei mir ist nur diese und nächste Nacht als frostgefährdet angesagt. Dann wird es wieder wärmer.


      -volker-
    • Hallo Tester ;smilie[250]
      Finde ich echt klasse Eure Tests und Dokumentationen.
      Ist sehr interessant, das alles zu lesen und zu beobachten. Ich und sicher auch die anderen, sind Euch dankbar dafür ;smilie[256] Macht weiter so.

      Habe meine kleine Basjo auch eingemottet, ist aber kein Vergleich mit Euren "Bauwerken". Da mag ich meinen Winzling ja gar nicht abbilden :eye
      Ist noch nicht ganz voll, wird aber wohl bald abgeschnitten und dann Deckel drauf, fertig. Na mal hoffen, das dieses arme Ding durch den Winter kommt ;smilie[155]
      Viele Grüße, Arnold Herkunft: Nordseeküste Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. A. Einstein Click for Bremen, Deutschland Forecast

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bobbel ()

    • Hallo allerseits,

      Die letzten 3 Nächte hatten wir hier im Münsterland Tiefsttemperaturen bis -2 Grad. Am Erdboden waren es noch weniger.
      Dahlien und Cannas hat es dahingerafft, die Basjoo allerdings scheint noch keinen Schaden davongetragen zu haben. Die jungen Blätter schieben sich weiter aus den Scheinstämmen, als hätten wir Hochsommer.
      Vielleicht macht ja die Höhe ab Boden den kleinen Unterschied, schließlich hängen die Blätter zwischen 2,5 und 4,5 Meter über dem Boden.
      Und dann messe ich nach wie vor im Basjoo Kompost knapp 30 Grad.
      Da ist es ja gut möglich, daß die aufsteigende Abwärme ausreicht, um ein frostfreies Mikroklima um die Blätter zu entwickeln.
      Wie dem auch sei, die nächste Nacht bleibt erst einmal frostfrei und dann dürften laut Prognose die nächsten 2 Wochen der Basjoo nichts anhaben können.

      Gruß

      Christoph (COE)