Nasser, kontra trockener Trachystamm

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    • Ob nun die Änhänger der „Kölner Schule“ oder die Freunde des Deckels richtig liegen, wird vielleicht die Zunkunft klären. Mir sagt jedenfalls mein gesunder Menschenverstand, daß gefrierendes Wasser in der Palme nicht gesund sein kann. Meine Pflanzen bekommen im Winter ein Dach über den Kopf.
      Jetzt kann nur noch die globale Erwärmung helfen.
      Olga

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    • Hallo Uwe,

      ist das nicht jetzt schon bei Trachys etwas übertrieben bei 15-20°C??
      Der nächste Frost ist laut Wetterbericht noch in weiter ferne, geschweige denn der kritische Punkt für Trachys... aber wems gefällt. ;)
      Wer Exotengärtner ist muss halt auch mal bei Sauwetter raus, gell. ;smilie[170] Die Palmen danken es.

      Grüße aus Nürnberg

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von nueboy ()

    • Hallo,


      man kann die Palmen jetzt schon schützen, aber an den kritischen Stellen, sollten sie jetzt noch offen sein.
      Ich habe da schon vieles versucht...:

      Blätter zusammenbinden ist OK, aber einen Stamm-Vollschutz+ Kronen-Vollschutz ist einfach zu viel. Eine Trachy verträgt das nicht 4Monate lang, da an den Übergangsstellen(warm zu kalt) mit der Zeit Schäden auftreten können.


      So ein Schutz für Kurze Zeit ist Ok, nur nicht über drei Monate lang. Fast alle Blätter der Trachys hatten am Stammende auf 4cm Länge voll geschädigte Stiele(nur an der Stelle, sonnst unterhalb und oberhalb alles grün!) Die meisten Blätter gingen bis zum Mai ein. Palme überlebten aber.
      Die beiden Palmen hatten den ganzen Winter durch die mehrfachen Lagen Vlies keine! Feuchtigkeit in Innerem. Der Schaden muss also durch die mangelnde Luftzirkulation und Warm/Kalt-Zone Am Stamm gekommen sein, da der Stamm zeitweise beheizt wurde.




      So sah der Schaden aus (rote Pfeile):
      (Das Bild ist von gleichen Schäden, aber ein paar Jahre später)


      Schützen ja. Bei heftigen Dauerfrost schützen auch eindeutiges Ja, aber den Vollschutz, wenn nicht luftig nicht zu lang drauf belassen!




      @Uwe:

      man sollte den Stammschutz (bei dir Demmwolle?) nicht zu weit über die Stammspitze hochziehen, da da die Gefahr der Schäden, wie auf meinen Bildern sehr groß ist, selbst, wenn die Palme sonnst offen steht, wie nach dem letztem Winter bei meinen Palmen.
      Ich bin mir nicht 100% sicher, wieso solche Schäden bei mir schon mehrmals auftraten, aber es muss etwas
      mit der Warm-/Kaltzone zu tun haben. An dieser Stelle hatten die Blattstiele oftmals Schäden. Diesen Winter werde ich nur über dem Heizkabel eine zweifache bis dreifache Schicht aus Vlies um den Stamm wickeln. Vielleicht sind die Temp.Unterschiede am Stammende dann nicht so heftig und gibt es somit keine Schäden.Die Wärme des Heizkabels reicht allemal aus, um dem Stamm bei O°C zu halten.


      Schöne Grüße,
      Gregor
      Grüße, Gregor
    • Hallo, Gregor!

      Wickelst du das Heizkabel direkt auf den Stamm? Wie viel Watt hat das Kabel?

      Ich will diesen Winter auch Kabel verwenden, denke aber darüber nach, den Stamm mit Jute einzuwickeln und dann das Heizkabel drüberzuwickeln.

      Tschüs

      Olga
      Jetzt kann nur noch die globale Erwärmung helfen.
      Olga

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    • Hallo Olga.

      Wie viel Watt hat das Kabel?


      Diese Frage / Aussage geistert durch sehr viele Foren.

      Die Leistungsaufnahme eines Kabels sagt gar nichts über dessen Wärmeleistung in Kilojoule aus.
      Wichtiger wäre die Frage wie viel Watt solch ein Kabel pro Meter oder Zentimeter aufnimmt und dementsprechend auch genügend Wärme auf die angegebene Länge abgibt.
      Es macht schon einen Unterschied ob ein 80 Watt Kabel 3m oder 30m lang ist.

      Wenn ich solch pauschale Aussagen wie: "Ein Heizkabel mit 180 Watt wird viel zu warm" lese, lache ich mich immer weg. ;smilie[170]

      80 Watt auf 3m oder 30m macht schon einen Unterschied.

      Volker
    • Wie viel Watt sollten es denn je laufendem Kabelmeter sein. Das Kabel, das ich ins Auge gefaßt habe ist sechs Meter lang. Das wären dann 13,33 Watt je Meter.

      Ich habe keine Vorstellung, wie warm solche Heizkabel werden.
      Jetzt kann nur noch die globale Erwärmung helfen.
      Olga

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    • Es kommt immer darauf an, was man erreichen möchte.

      Beispiel:
      Ein Trachystamm, 180cm hoch, 30cm Durchmesser, ergibt ein Volumen von 84,7 Litern.
      Setzen wir das Volumen mit Wasser gleich, würdest Du 355 kj benötigen um den Stamm um 1 Grad Celsius zu erwärmen.

      1kg Wasser braucht zur Erwärmung um 1 Grad Celsius 1 Kilokalorie (= 4,2 Kilojoule)

      1 W = 1 J/Sekunde

      Alles Andere ist nun nur noch ein Rechenexempel. ;smilie[170]

      Jedenfalls sind die von uns benutzten Heizkabel / Lichtschläuche bei wirklich kalten Temperaturen Pillepalle, gerade so als würde eine Spitzmaus in einen Blumenkübel pinkeln und man würde behaupten, die Wurzeln würden überhitzt, da das Pipi ja 36°C warm ist. ;smilie[250]

      Erschwerend kommt noch hinzu, von welcher Umgebungstemperatur gehen wir aus?

      Bei +20°C kann man einen Trachystamm eventuell mit einem 160 Watt Kabel überhitzen, während er sich bei -10°C kaum merklich erwärmt.
      Denn die Wärme wird nicht ausschließlich an den Trachystamm, sondern ebenso an die Umgebungsluft abgegeben.

      Deshalb sind solche Beispiele wie, " Ich habe unter dem Lichtschlauch 37,5°C gemessen", absolut nichtssagend.

      Nur bei 100%iger Isolierung des Objektes kann man wirkliche Aussagen dazu machen, was ein Heizkabel effektiv an Wärmegewinn bringt.

      Volker
    • Wichtig wäre mir nur dass bei extremer Kälte die T um die Palme um 2-3°C steigt und außerhalb des gefährlichen Bereichs zu kommen (etwa ab -15°C).
      Vorallem wie lange muss das Ding dazu brennen?
      30 Minuten oder 3 Stunden? Dazu braucht man nicht unbedingt eine Umbauung, oder? Will ja nicht eine Sauna erzeugen. ;smilie[256]
    • Hallo.

      Noch einmal zurück zum Ursprungsthema.

      The foliage of palms and other broadleaf evergreen ornamentals can be damaged or killed during winter by a combination of cold temperatures and wind stress. Heavy mulching reduces temperature stress to roots and lower parts of the plant shoot tissues and is an effective way to protect marginal ornamentals from winter cold (reviewed in Francko 2003). However, winter winds tend to blow this protective mulch layer away. Further, mulching cannot protect plant tissues above the mulch line that are exposed to the environment. [0003] In addition, palms and many ornamentals are susceptible to late winter/early spring mortality caused by bud/crown rot disease. Winter precipitation collects in the open crown cavities of these species, freezing and thawing and resulting in mechanical damage to tender bud tissue.


      Quelle: Dr. David Francko, University of Alabama

      [URL=http://www.google.com/patents?id=802lAAAAEBAJ&printsec=abstract&zoom=4&dq=francko#PPA1,M1]Link[/URL]

      Mit spezieller Folie wird das Palmenherz vor Winternässe geschützt, um Faulen zu verhindern. Sehr starker Dauerfrost kann für die Palmen jedoch tödlich sein. Das Experiment im Berliner Winter beginnt.


      Quelle: ZE Freie Universität Berlin

      PDF

      Zum Thema Winterränder sei dir nochmals ans Herz gelegt, dass es die Gefrier- und Auftauzyklen sind, die das verursachen. Eine alte Binsenweisheit aus der Stressphysiologie bei Palmen ist, dass unausgereiftes Blattgewebe einen deutlichen Akklimatisierungszyklus durchläuft, während dies bei ausgereiftem Blattgewebe deutlich weniger zu beobachten ist. Exakt dies spiegelt sich in der topischen Verteilung der Winterränder wieder.


      Quelle: Dr. Michael Lorek, Tropengarten
      Link

      Usw......., usw......

      Nässe mit nachfolgendem Frost fördert, wie beschrieben, diese Faktoren, zudem benötigen entstehender Schimmel und andere Pilze im Frühjahr ein feuchtes Milieu um sich auszubreiten.


      Volker
    • Hallo Volker,
      ich glaube nun ist aber wirklich alles gesagt zu dem Tehma. Eigentlich müsste es jetzt auch für den letzten Zweifler verständlich sein was ich aber trotzdem nicht glaube. Deshalb möchte ich hier noch einmal zum Abschluss erwähnen lieber einmal zu viel vor Nässe geschützt als zu wenig, denn das Zeitliche hat eine Pflanze schneller gesegnet als mann oft denkt wenn mann dann noch die Arbeit, Unkosten sowie den eigentlichen Verlust der Pflanze dazurechnet ist so ein Verlust eigentlich eine kleine Kathasrophet.
      gruß
      Markus
      grüsse Markus

      www.palmscenter.de