Wetterportale - Test

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    • Wetterportale - Test

      Hallo.



      ONLINE-WETTERDIENSTE IM TEST

      Mal sonnig, mal ganz schön wechselhaft
      HEI

      Verwöhnt uns Petrus noch ein Mal mit Sonnenschein? Droht der Traumurlaub durch monsunartige Regenfälle zum Desaster zu werden? Millionen von Deutschen stellen sich täglich diese Fragen und suchen immer öfter Rat im Internet: Die Online-Wetterdienste verbuchen hierzulande schon 800 Millionen Klicks im Monat. Aber ist auf ihre Prognose wirklich Verlass? Oder quaken die Web-Wetterfrösche das Blaue vom Himmel herunter?

      Die Verbraucherzeitschrift "Guter Rat" hat den Web-Anbietern auf den Zahn gefühlt. An 20 Tagen verglich sie das vorhergesagte Wetter in Hamburg, Berlin, London, Paris und Moskau mit den tatsächlichen Temperaturen (siehe Tabelle). Ergebnis: Wetter.de führt das Feld an, dahinter folgen T-Online und der deutsche Wetterdienst.

      Donnerwetter.de belegt im Test den letzten Platz - bei einer Auslandsprognose irrte sich das Portal um 15 Grad. "Wir hatten technische Probleme, die aber inzwischen behoben sind - wir sind besser als je zuvor", gibt sich Michael Klein von donnerwetter.de trotz des wechselhaften Ergebnisses selbstbewusst.

      Dass auch das Schlusslicht des Tests im Schnitt nur um 2,4 Grad danebenliegt, ist dem enormen Fortschritt bei der Technik zu verdanken: Selbst Handelsschiffe und Passagierflugzeuge erfassen heute mit Messgeräten die Wetterlage, mit Satelliten und Computern lassen sich die Temperaturen bis zu einer Woche zuverlässig voraussagen. Für einen längeren Zeitraum lässt sich immerhin ein Trend ermitteln.

      Aber: "Gute Prognosen kosten viel Geld", weiß der Meteorologe Thomas Dümmel von der FU Berlin. Die Wetterdienste brauchen für ihre Prognose riesige Datensätze, die sie zum Teil bei den staatlichen Wetterdiensten einkaufen müssen. Im Test wichen die Vorhersagen von wetter.de auch deshalb im Schnitt nur 1,8 Grad von der gemessenen Temperatur ab, weil das Portal gleich von vier Anbietern Daten bezieht.

      Ein Problem macht den Meteorologen aber noch zu schaffen: "Regen, der sich je nach Sonneneinstrahlung bildet, lässt sich kaum vorhersagen", erklärt Thomas Dümmel. Hier können die Wetterfrösche noch nicht mehr tun, als eine ungefähre Wahrscheinlichkeit zu errechnen.


      Quelle

      Volker