Ist ein sonniger Winterstandort für Trachys wirklich von Vorteil?

    • Ist ein sonniger Winterstandort für Trachys wirklich von Vorteil?

      Hallo.

      Ich meine nein, zumindest nicht bei Dauerfrost.
      Wir haben hier den 14. Eistag, der Boden ist tief gefroren.
      Die Palmen sind komplett in Ruhe, auch tagsüber bei Sonnenschein.
      Die Palmen werden nicht beheizt, die Nordpalme ist nicht einmal gemulcht worden.

      Diese Palme steht im Vorgarten, Südlage, ihre Fächer sind teilweise verbrannt.





      Diese Trachy steht an der Nordseite des Hauses, sie bekommt nie Sonne ab.
      Sie hat nur einige Frostrisse und gefaltete Segmente.



      Volker
    • Volker, ich habe die Wedel meiner Kübel-Trachys alle mit Flies geschützt und die Wedel sehen prima aus, aber wahrscheinlich ist das auch eine Frage der Temperaturen, denn hier war es ja um einiges harmloser als z.B. bei dir. Bei mir ist eigentlich nur noch die Frage wie die Trachys mit dem so lange durchgefrorenen Kübel klargekommen sind.
    • Hallo Helga.

      Bei Euch war es tatsächlich wesentlich wärmer, unglaublich.

      Wenn ich aber so etwas lese:

      Einerseits bejammert man angeblich 14 Tage Dauerfrost in Folge ( die es laut offizieller Wetterstation gar nicht gab),


      palmeundco.communityhost.de/thread/?thread__mid=2917947

      Dazu kann ich nur sagen.... Vollmacke.
      Die offizielle Wetterstation spielt nicht die geringste Rolle, meine Daten zählen für meinen Garten und die Tatsache, dass meine Trachys geschädigt sind.

      Andere Trachys hier in Braunschweig sind genau so geschädigt wie meine, obwohl dort die offizelle, ständig fehlmessende Wetterstation ebenso gültig sein sollte.

      Ansonsten ist der Schreiber ein prima Theoretiker, an der Praxiserfahrung mangelt es leider sehr stark.
      Nach diesem Winter wird aber auch er endlich einmal zu vernünftigen Erkenntnissen kommen und seine Theorien in den Mülleimer werfen müssen.

      Volker
    • Original von Volker


      Ansonsten ist der Schreiber ein prima Theoretiker, an der Praxiserfahrung mangelt es leider sehr stark.
      Nach diesem Winter wird aber auch er endlich einmal zu vernünftigen Erkenntnissen kommen und seine Theorien in den Mülleimer werfen müssen.



      Volker, glaubst Du da wirklich daran? Der wird das mit einer plausiblen Erklärung schon wieder schönschreiben...
      ;smilie[92]
      LG Marion
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
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    • So wir haben also nicht seit 14 Tagen Dauerfrost aha ist mir gar nicht aufgefallen und warum sieht mann dann überall Leute die sich mit Schlittschuhen auf den Seen
      der Umgebung vergnügen alle Lebensmüde und Suizidgefährdet aber Moment ich hatte vorhin +3 Grad in der Sonne der Schnee ist 1mm geschmolzen enorm der Boden natürlich wahrscheinlich im gleichen Maß
      Meine große Trachy steht sonnig aber die Sonne wird den Wedel auch nicht mehr helfen die sind vertrocknet
      mit andern Worten Schwachkopf (bitte löschen falls nötig)
      lg.stefan
      Grüße.Stefan Auch aus Braunschweig ;smilie[198]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stefan ()

    • Moin Moin!

      Auf Grund der Witterungsverhältnisse die wir in den letzten Tagen hatten (Temp-minimum -11,9°C), konnte ich feststellen das die Trachy die in voller Sonne steht, im Moment besser aussieht wie die Trachy die gar keine Sonne abbekommt.

      Vor dem Haus scheint von Morgens bis Abends die Sonne. Geschützt ist die Palme nur mit einer Mulchschicht.

      Schäden sind bis zum jetzigem Zeitpunkt nur in Form von Rissen an den Fächern sichtbar.

      Bei den beiden Trachys die im Schatten stehen sind die Blätter komplett erfrohren. Geschützt werden diese ebenfalls nur mit Mulchschicht.

      Ich denke aber, dass die Schäden erst zu 100 % im Frühjahr bzw. Frühsommer sichtbar werden, wenn das Wachstum wieder einsetzt oder gar komplett ausbleibt.
      Letzteres hoffe ich nicht ;smilie[87] .
      Gruss Soe®en!
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    • Seltsam, seltsam,

      aus Köln heißt es:

      Frosttrocknis ist nur bei unzureichend etablierten, wenig tief eingewurzelten Palmen ein Problem und das aber auch erst im Spätwinter bei längerem Dauerfrost und dann schon recht kräftiger Sonneneinstrahlung. Jetzt ist die Wintersonne so schwach, das sie die Blatttemperaturen tagsüber kaum über Null Grad anheben kann. Transpiration findet dabei kaum statt


      Aha.

      Und

      Auch muss das Herz" (Meristem) deR Palme nicht BESONDERS vor Kälte geschützt werden. Das Meristem ist sogar der frosthärteste Teil der gesamten Palme (Larcher & Winter) und zudem auch noch tief im Stamm verborgen, der dann auch noch mit einer 5 cm dicken Hanffaserschicht bestens isoliert ist.


      Und

      Man darf niemals dem Gedanken verfallen, dass etwas, was bei -15°C gut ist, auch schon bei nur -5°C nicht schlecht sein kann. Es wurden schon mehr Palmen zu Tode geschützt als wirklich erfroren sind.



      Wenn das alles so wäre, warum sollte man dann Trachys bei -3°C mit umhüllten Lichterschläuchen beheizen?

      Kann mir das <b>irgend jemand</b> erklären?

      Grüße,


      Thomas
    • Moin Moin!

      Auch muss das Herz" (Meristem) der Palme nicht BESONDERS vor Kälte geschützt werden. Das Meristem ist sogar der frosthärteste Teil der gesamten Palme (Larcher & Winter) und zudem auch noch tief im Stamm verborgen, der dann auch noch mit einer 5 cm dicken Hanffaserschicht bestens isoliert ist.


      Wie sieht es dann aber bei eindringender Feuchtigkeit aus? Man kann ja nie ausschließen, dass sich bei einer entwickelten Kälte, bzw Frostperiode alles ohne Niederschlag (Regen- & Schneefall) abläuft. Dann ist es bei den Temperaturen in Verbindung mit Feuchtigkeit egal ob das Herz geschütz und verborgen liegt. Die Isolation von der hier geschrieben wurde ist dann auch nicht von Bedeutung.

      Ist da nicht auch von Asseln und anderem Getier geschrieben worden, was sich in der Nähe des Wachstumszentrums aufhält? Feuchtigkeit aber nicht eindringen kann, da die Speere zu dicht aneinanderliegen.?.

      Das passt dann ebenfalls nicht.
      Gruss Soe®en!
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    • Hallo Soeren,

      ich glaube auch, dass man nicht 100% zu einem Konsens finden wird. Auch die Beobachtung meiner Schattentrachy ist natürlich nicht soo aussagekräftig (da ich zum Vergleich keine Sonnentrachy habe).
      Ich habe nur festgestellt, dass zum Zeitpunkt der Beobachtung manch anderer (bei annähernd gleichen Temperaturen) mit seiner Sonnentrachy mehr Verglasungserscheinungen und gefaltete Segmente hatten als meine Schattentrachy.

      Evtl. liegt es auch an der Strahlungskälte, die sich bei manchen Schattentrachys weniger stark ausbreitet, weil sie etwas geschützter stehen (von irgendwas muss der Schatten schließlich herkommen).
      Andersherum ist im Spätwinter (falls Bodenfrost auftritt) eine abgeschattete Trachy auch nicht das Verkehrteste.

      ...aber bei -11,9°C Komplettverlust der Blätter ist schon heavy. Ist Deine Temp.-Anzeige denn hinreichend genau?


      -volker-
    • Moin Volker S!
      Deine Temp.-Anzeige denn hinreichend genau?


      DasThermometer ist ca 1 Meter vom Gewächshaus entfernt und der Fühler steht komplett frei in etwa 50 Zentimeter Höhe. In wie weit das Gerät genau funktioniert kann ich nicht sagen.

      Die Trachys bei denen der Schaden aufgetreten ist hatte ich mal für 50,-€ erstanden. Haben beide eine Stammhöhe von 70 Zentimeter und es ist der erste Winter im ausgepflanzten Zustand. Vorher standen diese im Kübel in einer Garage. Wo die vor dem Kauf immer überwintert wurden, kann ich auch nicht sagen. Die Speere sehen noch gut aus, nur die alten Blätter sind zum Teil vertrocknet und rissig. Hoffnung das die noch erhalten bleiben, habe ich ncht. Ich werde heute Abend mal nachsehen wie es ohne Frost aussieht, da es seit gestern Nachmittag bei uns am tauen ist.

      Aktuell +5°C auf dem Land bei Sonne-Wolkenmix und böigen Wind.
      Gruss Soe®en!
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