Winterschutz

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hi,

      ich umbaue beides. Banane neu mit Holzkasten (früher mit Glaswolle), Palme mit Folienverschlag.
      Beide haben ein Heizkabel drinnen, das ab -8°C einschaltet und ab -7 wieder aus. Das war zunächst ein Kompromiswert, geboren aus der Tatsache, dass ich nur einen UT100 hatte und ich der jüngeren Palme im ersten Winter nicht zuviel zumuten wollte.

      Da ich damit immer ziemlich problemfrei über die Runden gekommen bin, habe ich es erstmal so belassen.
      Allerdings wird erst dieses Jahr so richtig zeigen, ob das Konzept aufgeht.

      bye
    • Hi,

      ja, alles andere erschien mir dann doch zu ehrgeizig.
      Aber diese Pflanze wurde im Mai 2006 als ~20cm kleiner Winzling eingesetzt.
      Der war dieses Jahr im Herbst ~3,5m hoch. Wäre nicht Mitte September die Aussentemperatur so stark in die Knie gegangen, wäre es auch noch etwas mehr geworden.

      Man könnte also beim Pflanzen noch etwas mehr Platz aussenrum lassen, als ich das getan habe.

      bye

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pivili ()

    • Ich habe auf meiner Styrodurkiste einen klappbaren Deckel in Form einer Doppelstegplatte. So kommt auch Licht an die Pflanze, was insbersonders bei Fiederpalmen, die hier im Norden lange im Schutz bleiben müssen (z.B. Phoenix) schon besser ist.
      Wird es richtig kalt, lege ich unter den Deckel noch eine Abdeckung aus Styrodur.
      Ist es frostfrei, Stelle ich den Deckel auf Kipp, und nehme unten noch ein kleines Styro-Element heraus, so ergibt sich eine gute Querlüftung.

      Gibt es eine längere Mildphase, dann nehme ich die Südwand heraus. Die Seitenwände reflektieren die Sonne dann noch zusätzlich.

      Ich bin bis jetzt locker mit max. 75W Heizleistung ausgekommen,um das Innere der Box (ca 1,8 Kubikmeter) zu beheizen. Der Boden (und das ist bei Fiederpalmen wichtig!) blieb immer frostfrei.

      Heizlüfter sind nicht mein Ding, die Strom-Kraken verdienen sich eh schon dumm und dusselig.

      Bei Bedarf läßt sich die Konstruktion leicht aufstocken.
    • Hallo Thomas

      Zitat:Ich bin bis jetzt locker mit max. 75W Heizleistung ausgekommen,um das Innere der Box (ca 1,8 Kubikmeter) zu beheizen. Der Boden (und das ist bei Fiederpalmen wichtig!) blieb immer frostfrei.

      Heizlüfter sind nicht mein Ding, die Strom-Kraken verdienen sich eh schon dumm und dusselig.

      Mit was heizt Du dann?

      Gruß Jochen
      Gruß Jochen
      Bayerische Alpen USDA Zone 5b (-26°)
      Temp.min am 08.März 2010: -25°
    • Hallo pivili,

      du schriebst:
      "ich umbaue beides. Banane neu mit Holzkasten (früher mit Glaswolle), Palme mit Folienverschlag.
      Beide haben ein Heizkabel drinnen, das ab -8°C einschaltet und ab -7 wieder aus."

      Heißt das, der Stamm der Musa bekommt -8°C ab, und übersteht das? (Meiner hat in der ungeheizten Umbauung bis minimal -12 Grad überstehen müssen, kann nicht sagen, ob er beim Auftauen nur noch Matsch ist...)

      Ich denke z.Z. auch übers Heizen nach, und zwar mit einem dieser selbstregulierenden Heizkabel, die unter +3°C einschalten. Hab aber in einer Beschreibung mal gelesen, dass die dann bis auf 10°C aufheizen, was ich fast wieder zu warm finde - ich möchte zum einen die Pflanzen nicht zu sehr "verzärteln", zum anderen hielte ich das für Energieverschwendung.

      Bin auch noch nicht sicher, wie ich das mit der Elektrik löse, da der Weg von der Außensteckdose zur Banane doch gut 9 m ist und ich da ein eintsprechend langes Verlängerungskabel quer durch den Garten verlegen müsste.

      Zu dem stellt sich mir die Frage, ob ich dieses Heizkabel dann den ganzen Stamm hochwickeln soll, oder eher nur in Bodennähe (oder sogar eingraben?), um den Boden frostfrei zu halten. Die erwärmte Luft würde dann ja in der Umbauung eh hochsteigen, so dass ich auch mit weniger Heizkabel/Watt auskäme.

      Gruß,
      Jens.
    • Original von palmator
      Hallo pivili,

      du schriebst:
      "ich umbaue beides. Banane neu mit Holzkasten (früher mit Glaswolle), Palme mit Folienverschlag.
      Beide haben ein Heizkabel drinnen, das ab -8°C einschaltet und ab -7 wieder aus."

      Heißt das, der Stamm der Musa bekommt -8°C ab, und übersteht das? (Meiner hat in der ungeheizten Umbauung bis minimal -12 Grad überstehen müssen, kann nicht sagen, ob er beim Auftauen nur noch Matsch ist...)

      Ich denke z.Z. auch übers Heizen nach, und zwar mit einem dieser selbstregulierenden Heizkabel, die unter +3°C einschalten. Hab aber in einer Beschreibung mal gelesen, dass die dann bis auf 10°C aufheizen, was ich fast wieder zu warm finde - ich möchte zum einen die Pflanzen nicht zu sehr "verzärteln", zum anderen hielte ich das für Energieverschwendung.

      Bin auch noch nicht sicher, wie ich das mit der Elektrik löse, da der Weg von der Außensteckdose zur Banane doch gut 9 m ist und ich da ein eintsprechend langes Verlängerungskabel quer durch den Garten verlegen müsste.

      Zu dem stellt sich mir die Frage, ob ich dieses Heizkabel dann den ganzen Stamm hochwickeln soll, oder eher nur in Bodennähe (oder sogar eingraben?), um den Boden frostfrei zu halten. Die erwärmte Luft würde dann ja in der Umbauung eh hochsteigen, so dass ich auch mit weniger Heizkabel/Watt auskäme.

      Gruß,
      Jens.


      Hi,

      das Setup sieht so aus:


      In der Box für die Banane ist noch alles voll mit Stroh (unten 2 Sack Rindenmulch).
      Da zudem der Fühler des Thermostaten in der Nähe der Krone der Palme sitzt (also fast im Freien), wird die Heizung sicherlich schon an sein, bevor sich die Temperatur durch 0,5m Stroh zum Stamm der Banane gearbeitet hat.
      Ich kann Dir leider nicht sagen, wieviel so ein Bananenstamm aushält. Das wird v.a. von seiner Dicke sowie der Dauer und der Temperatur abhängen.

      Die Heizung dient mir hauptsächlich zu 2 Zwecken:
      -Abfangen extremer Temperaturminima
      -Auftauen des Bodens bei Dauerfrostberioden

      Leider kommt auf 600m Höhe im Voralpenland beides regelmäßig vor.

      Heizen ab +3 ist in der Tat Energieverschwendung. Daher der UT10o und die Möglichkeit, die Palmenumbauung vollständig zu schliessen. Da dieses Häuschen heuer eh größenmäßig nur noch wie in Tanga drüber passte, wird es da nächstes Jahr was neues mit noch besserer Isolierung geben (siehe Platten wie bei JochenR).

      bye
    • Original von JochenR

      Mit was heizt Du dann?

      Gruß Jochen


      Hallo Jochen,

      ich heize die große Phoenix-Kiste mit einer Lichterkette bzw. einer Glühbirne. Ich habe das vielleicht mißverständlich ausgedrückt, im Prinzip kann man natürlich auch einen Heizlüfter verwenden. Die Dinger haben allerdings eine maximale Aufnahme von 1-2kW, und wenn man da z.B. "Malerfolie" als Umhüllung nimmt, dann sind sie auch schnell am Anschlag. Wenn man dann noch oben eine Loch läßt (angeblich ganz wichtig wegen der Belüftung :D) saust die Wärme auch noch sofort nach oben weg.
      Das haben wohl auch inzwischen Leute gemerkt, die jetzt geloben im nächsten Winter mehr Wert auf Isolierung legen zu wollen....

      Gruß,


      Thomas

      PS: Für temporären Schutz von kleineren Pflanzen eigenen sich auch prima Styroporkisten, die mit kaltem Wasser beheizt werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Thomas_Hamburg ()

    • Heizlüfter haben auch den Nachteil, daß sie üblicherweise nicht für den Betrieb in Feuchträumen ausgelegt sind. Da kann schon mal Kondenswasser reintropfen, oder der Lüfter kann ausfallen, und wenn dann noch der Überhitzungsschutz nicht funktioniert...

      Sicherheitstechnisch ist 12-24V Technik ein klarer Vorteil, besonders, wenn Kinder im Garten herumlaufen. Aber auch Erwachsene zappeln schon mal an unsachgemäßen Außeninstallationen. ;smilie[45]
    • Original von pivili
      Hi,

      sieht für mich heimatlich aus. Darf man fragen woher genau? Ich habe in Wolfratshausen seit April 2005 ausgepflanzt.


      So, hab mal in ein paar alten Fotos gekramt und was von "damals " gefunden. Vielleicht hilft das ja auch als Aufmunterung für den einen oder anderen, dass es oft nicht so schlimm ist, wie es aussieht:

      Los ging es April 2005. Palme (Herkunft fliegender Strassenverkauf in München) im noch teilweise umgegrabenen Garten:



      Erster Winterschutz: sehr luftiger Folienverschlag (2 Seitenwände im Bedarfsfall mit Vließ verschließbar) mit Heizkabel. Leider damals noch ohne automatisches Einschalten per UT100. Das weiße Kabel war ein Temperaturfühler eines Thermometers.


      Der Winter 2005/2006 war kein Spass. In der Spitze Anfang März gab es mal gut 1m Schnee.


      Leider gab es auch reichlich Frost (ab Mitte November 2005 bis Mitte März 2006 durchgehend Schneedecke) frostfrei vielleicht dazwischen 3x für wenige Tage. Zu blöd, dass ich ausgerechnet am Freitag 13.1. vergaß, das Heizkabel einzuschalten (eigentlich bin ich nicht abergläubisch, waren halt satte -15°).


      Nun, zunächst das vielen derzeit bekannte Bild: weiche, aufgefächerte Speere mit ungesund fahler Färbung. Die restlichen Fieder eigentlich noch ganz o.K.


      Blöderweise hielt die Freude nicht so lange an, da sich die scheinbar gesunden Fieder auch "entgrünten":


      Da im Herz kleine Maden sichtbar waren, versorgte ich das mit Paral und liess den Schutz in Form eines Regendaches stehen. Zur Frustbewältigung bin ich dann Anfang April 2006 erstmal zu Freunden nach Varone gefahren (die Große ist inzwischen gefällt, ging leider voll ins Dach, Obacht bei der Standortwahl):


      Daheim war nach 1-2 Woche und steigenden Temperaturen allerdings wieder Wachstum erkennbar, so dass es den Kandidaten bis heute gibt.



      Lessons learned:

      -Heizung automatisieren.
      -Bei Dauerfrost direkte Sonne aussperren. Diffuses Licht zur Wärmegewinnung ist o.K, direkte Bestrahlung welkt die Wedel.
      -Totgesagte leben länger.

      Bis dann und viel Erfolg

      bye
    • Original von JochenR
      Hallo pivili

      Ich gehe mal davon aus,daß im geschilderten Fall der Boden nicht durchgefroren war und die Wedel durch zuviel Sonneneinstrahlung geschädigt wurden?

      Gruß Jochen


      Hi,

      wenn man das immer so genau sagen könnte.
      Ich habe spätestens seit den Tiefstnächten darauf geachtet, dass der Boden nicht mehr durchfriert. Bis dahin sahen die Altblätter gut aus, während der Speer zu welken begann.

      Aus der späteren stärkeren Schädigung der sonnenzugewandten Seite (dort war dann alles restlos braun,während Richtung Nord noch grüne Reste verblieben) leite ich nun einfach mal den ungesunden Einfluss direkter Sonnenbestrahlung ab. Das größere Wärme in besonnten Bereich gegenüber vollschattiger Lage trotzdem einer schnelleren Erholung dient, ist davon ja unberührt.

      Man könnte nun auch argumentieren, alles Mumpitz, die beiden Wände aus Vließ waren weniger isolierend als die aus LuPoFo, daher sind diese Seiten der Palme tieferen Temps ausgesetzt gewesen und stärker geschädigt.
      Trotzdem glaub ich, dass direkte Sonne für die angegriffenen Wedel nicht förderlich ist.

      In 2006/2007 gab es gar nix an Schaden, im ebenfalls milden Winter 2007/2008 wurde komischerweise der Speer wieder weich. Der wurde im April auch gelb, man konnte aber zusehen, wie der rauswuchs.

      bye