Winterschutz nass oder trocken

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    • Winterschutz nass oder trocken

      Hallo,


      ich habe diesen Winter meine zwei Basjoos gleicher Größe unterschiedlich geschützt, um zu gucken welche Variante die bessere ist. Als Füllung wurden Blätter verwendet:
      eine Basjoogruppe bekam deutlich nasse und die andere ganz trockne Blätter. Alle Stämme wurden im Herbst auf ca. 100cm gekürzt.


      Ergebnis nach langanhaltenden Dauerfrost und min. Temp. von -19°C:

      Nasse Blätterfüllung:
      Die größten Stämme nass, aber vital, kaum angefault und ca. 70cm hoch. Viele dünne Ableger etwas angefroren, aber immer noch mit deutlichen Stämmen, also geringere Schäden.

      Trockne Blattfüllung:
      Viele Ableger(dünnere Stämme) bodenebend abgefroren, die älteren Stämme waren max. 30cm hoch und von aussen sehr matschig(durchgefroren). Das Innere ist noch hart.
      Obwohl die Blätterschicht nach dem Winter im Schutz kaum abgesackt ist, sind die Stämme mehr abgefroren.



      Wie Volker S bei seiner winterlichen Temperaturbeobachtung schon festgestellt hat, kann das bessere Abschneiden der nassen Füllung daran liegen, dass sich bei Frosteinwirkung eine Eisschicht um die Stämme bildet und somit eine Iglu-Isolierwirkung bewirkt.
      Grüße, Gregor
    • Hi
      Beim trockenen Laub ist es doch eher so, daß trotz dicker Schichtung der Frost durch die bestehenden Hohlräume eher ins Innere vordringen kann.
      Bei nassem Laub kommt besagter Isoliereffekt zur Geltung, allerdings besteht hier die erhöhte Gefahr von Fäulniss.

      Was jetzt besser ist lässt sich nur durch weitere Versuche klären.

      Ich hatte dieses Jahr, zwecks Mangel an verfügbarem Strohmaterial, einfach eine Rolle Mineralwolle genommen. Außen Styropor als Ummantelung. Erste Füllung waren etwa 25cm kauflicher (trockener) Rindenmulch. Durch den langanhaltenden Frost is alles runtergefroren und zwar genau bis zur Mulchschicht, darunter war alles noch Ok.



      Gruß Walter
      Viele Grüße Walter
    • Hallo.

      Diese Musa wurde nass überwintert, Laub, die eigenen Blätter der Pflanze.



      Sie treibt an den im Schutz innenliegenden Stämmen aus.
      Die Äußeren sind abgefroren.



      Diese wurde absolut trocken überwintert (Laub).

      Bodeneben abgefroren, ob etwas wächst ist fraglich.



      Ebenfalls trocken überwintert, die Stämme scheinen erfroren zu sein. Nur ein Trieb kommt von unten aus dem Rhizom:



      Bei einer weiteren, nur leicht geschützten Basjoo, ist sogar das Rhizom Matsch.

      Volker
    • Musa Basjoo Gewebe fault nur sehr schwehr, somit braucht man sich keine Sorgen wegen Fäulnis zu machen.

      Nachtrag:
      der dicke Stamm der trocken überwinterten Basjoo treibt nicht mehr aus. Heute mußte ich feststellen, dass er immer mehr runterfault und oben nichts herrauswächst...das wird also nichts.


      Ich habe diesen Winter noch einen Versuch mit nur einen Haufen (85cm hoch)nasser Blätter und Tannenzweigen(vom Tannenbaum im Januar) als Basjooschutz gemacht:
      Stämme sind jetzt nach dem Zurückschneiden 75cm hoch und 90% der Ableger haben überlebt. Alle Stämme treiben schon. Der Schutz muß also auch nicht unbedingt richtig abgedeckt sein....
      Grüße, Gregor

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gregor ()