Hallo.

Im Sommer 08 habe ich 12 Washingtonia filifera Sämlinge aus der Saat von Simona ins Freiland gepflanzt.

Die Pälmchen wurden nicht geschützt.

So sehen sie nun aus, was auch nicht anders zu erwarten war nach diesem Winter.





Alle?

Was wächst denn da zwischen den Osterglocken?



Eine Ostfalen Filifera.

Somit scheint eine Selektion, um besonders winterharte Exemplare zu erhalten, auch bei Washingtonia filifera möglich zu sein.

Allerdings hätte ich das niemals für möglich gehalten, man wird doch immer wieder eines Besseren belehrt.

Volker

Hallo.

Somit scheint Selektion bei Palmen tatsächlich zu funktionieren.

Man darf nur nicht X - beliebige Samen verwenden.
Man wählt Samen von Pflanzen, welche in einen für die Pflanze ohnehin schon außergewöhnlichen Klima wachsen.
Wenn dort auch noch die Sämlinge durch für die Pflanze untypische Winter kommen, hat man schon einen gravierenden Vorteil.
Aus hunderten bis tausenden Samen hat man nun die Chance besonders harte Exemplare zu erhalten.

Das kann funktionieren, muss aber nicht.
Dass ich schon mit nur 12 Pflanzen zu einem solchen Ergebnis gekommen bin ist natürlich die absolute Ausnahme.

Nun wird ein Washiversuchsfeld angelegt.

Bewiesen hat dieser Versuch einmal wieder, nicht alles was in Lehrbüchern steht muss stimmen.
Die Wissenschaftler nehmen für ihre Frosthärte - Versuche meist nicht ausgewählte Pflanzen, sondern x beliebige.
Somit sind die Frosthärte Angaben meist nicht stimmig.
Sie gelten für die Durchnittspflanze.

Es geht aber auch anders.
Diese Washi hätte spätestens bei etwa bei -8°C den Geist aufgeben müssen, überlebt hat sie aber -17,5°C.

Volker

Hallo Volker.

Natürlich lag auch mal Schnee, wenn auch nur wenige Zentimeter, aber auch nicht immer und wenn dann auch auf allen Sämlingen gleichmäßig.

Alle Washis waren im selben Beet.
In dem Beet sind nebenbei bemerkt mehrere 1, 2 und 3 jährigeTrachysämlinge in den Himmel gegangen.

Volker

Hallo Markus.

Wenn Du Simona ganz lieb anbettelst.....

Ich grübele schon die ganze Zeit warum ausgerechnet die Washi überlebt hat, welche ich unwissentlich zwischen die Osterglockenzwiebeln gepflanzt habe.
Zufall?

Volker

Hallo Gregor.

Versuch es doch einmal selbst.

Die W. filiferas aus Simonas Wohnort scheinen sich über viele Jahre durch natürliche Selektion besser an die hin und wieder auftretende Winterkälte angepasst zu haben als Washingtonias anderer Herkünfte.

Andererseits wird die Möglichkeit des Erreichens höherer Winterhärte durch Selektion und wiederum Selektion von Nachkommen dieser Palmen hartnäckig als Aberglaube abgetan.

Kann man es aber aus der puren Theorie heraus beweisen?
Natürlich nicht, so etwas zu behaupten wäre reine Phantasie.

Einige wenige Samen davon habe ich noch.

Volker

Klar....

Aber dennoch, Saat davon habe ich noch übrig falls Du Interesse hast.

Volker

Hallo.

Update.

Die Filifera wächst



und Einige, welche ich für absolut tot gehalten habe, ebenfalls.



Diese steht zudem auch noch völlig frei, mitten auf dem Beet im Vorgarten, ohne Schutz.



Dass die Blätter erfroren sind dürfte nach diesem Winter klar sein, kleine Trachys sehen hier im Garten sogar eher schlechter aus.

Irre.

Volker

Hallo.

Mal ein kleines Update.

Das sind 2 der Überlebenden, sie bekommen an ihrem Standort nur bis 12 Uhr Sonne ab, deshalb sind sie nicht sonderlich gewachsen.
Aber immerhin, sie leben....





Eine Dritte habe ich Heute an den sonnigsten Ort des Gartens gepflanzt, hier wird der Erdboden bei Sonnenschein richtig heiß und das ganztags.



Volker