Der Winter hat uns fest im Griff.
Die Anzahl der Eistage ist in diesem Winter so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Nur ein guter Winterschutz kann über einen längeren Zeitraum das Überleben der Exoten sichern.
Welche Schutzmethode hat sich denn jetzt bei euch am Besten bewährt?
[SIZE=3]Ich würde es sehr gut finden, wenn wir unsere bisherigen Erfahrungen, positive wie auch negative, hier einmal austauschen könnten.
Schließlich lernen wir doch alle voneinander.[/SIZE]
Meine bisherige Erfahrung:
Zwei Trachys (A: 2,6m und B: 2,4m) habe ich ausgepflanzt.
Trachy "A" wurde nach einer Horrormeldung des Wetterdienstes Mitte Dezember (Minus 25°C.) schnell noch mit einem Mini-Pavillon umbaut.
Der Schutz bestand aus Jutesäcken mit Rindenmulch gefüllt für den Wurzelbereich, einer Lichterkette am Stamm mit Malerdecken umwickelt, Holzkreutz/Regentonnendeckel und einem Bigbag.
Die Tatsächliche Temperatur lag dann Außen bei Minus 16,9 und Innen (innererhalb vom Schutz) bei Minus 11,8°C. Die Lichterkette brannte.
Darauf hin habe ich den Schutz optimiert.
Unterhalb des Regentonnendeckels habe ich ein dickes Vlies ((150g/m2) angebracht. Oben dicht verschnürt und seitlich freihängend bis auf den Boden herabhängen lassen.
So entstand eine röhrenförmige Hülle. Nur an den Seiten kam dann eine Klarsichtfolie die einfach mit einer Halteklammer am Holzkreuz und 3 weiteren an den Seiten festgehalten wurde.
2 Dachlatten habe ich dann als Abstandshalter schräg an den Stamm gestellt. Zwischen die Latten kamen jetzt 2 Tontöpfe mit 2 Grablichtern und 2 größere Töpfe wurden zur Sicherheit einfach übergestülpt.
Die folgenden Nachttemperaturen lagen wieder so um die Minus 13 - 15°C. Beide Kerzen wurden angezündet. Ein Funkthermometer lag am oberen Stammende.
Die Temperatur stieg nach etwa 1,5 Std auf +3,5C° an. Darauf hin habe ich nur eine Kerze brennen lassen und das reichte aus, um die ganze Nacht noch -0,5°C zu halten.
Sobald die Außentemperaturen Minus 5°C überschreiten, wird die Folie und der BigBag entfernt. Die Wedel sehen unbeeindruckt und gesund aus.
Durch das einfache wegnehmen der Jutesäcke habe ich 3mal diesen Winter gegossen.
Trachy "B" steht in einer Lupoumbauung und wird auf die gleiche Weise geschützt. Auch hier ist das Resultat identisch.
Mein persönliches Fazit: Der Lichterschlauch ist eigentlich überflüssig bei dieser Methode. Das Grablicht verteilt die Wärme selbst bei extremen Kältegraden viel besser und ausreichend.
Der "Not-Pavillon" bringt höchstens 2-3Grad und auf ihn hätte ich verzichten können. Die "ölhaltigen Kerzen" haben eine Brenndauer von guten 4 Tagen und kosten hier 70 Cent das Stück.
Nach meiner jetzigen Erfahrung schrecken mich auch extrem kalte Nächte nicht mehr. Winddicht, gut isoliert und gering beheizt, tut der Schutz seinen Dienst.
v.G.
-klaus-
Die Anzahl der Eistage ist in diesem Winter so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Nur ein guter Winterschutz kann über einen längeren Zeitraum das Überleben der Exoten sichern.
Welche Schutzmethode hat sich denn jetzt bei euch am Besten bewährt?
[SIZE=3]Ich würde es sehr gut finden, wenn wir unsere bisherigen Erfahrungen, positive wie auch negative, hier einmal austauschen könnten.
Schließlich lernen wir doch alle voneinander.[/SIZE]
Meine bisherige Erfahrung:
Zwei Trachys (A: 2,6m und B: 2,4m) habe ich ausgepflanzt.
Trachy "A" wurde nach einer Horrormeldung des Wetterdienstes Mitte Dezember (Minus 25°C.) schnell noch mit einem Mini-Pavillon umbaut.
Der Schutz bestand aus Jutesäcken mit Rindenmulch gefüllt für den Wurzelbereich, einer Lichterkette am Stamm mit Malerdecken umwickelt, Holzkreutz/Regentonnendeckel und einem Bigbag.
Die Tatsächliche Temperatur lag dann Außen bei Minus 16,9 und Innen (innererhalb vom Schutz) bei Minus 11,8°C. Die Lichterkette brannte.
Darauf hin habe ich den Schutz optimiert.
Unterhalb des Regentonnendeckels habe ich ein dickes Vlies ((150g/m2) angebracht. Oben dicht verschnürt und seitlich freihängend bis auf den Boden herabhängen lassen.
So entstand eine röhrenförmige Hülle. Nur an den Seiten kam dann eine Klarsichtfolie die einfach mit einer Halteklammer am Holzkreuz und 3 weiteren an den Seiten festgehalten wurde.
2 Dachlatten habe ich dann als Abstandshalter schräg an den Stamm gestellt. Zwischen die Latten kamen jetzt 2 Tontöpfe mit 2 Grablichtern und 2 größere Töpfe wurden zur Sicherheit einfach übergestülpt.
Die folgenden Nachttemperaturen lagen wieder so um die Minus 13 - 15°C. Beide Kerzen wurden angezündet. Ein Funkthermometer lag am oberen Stammende.
Die Temperatur stieg nach etwa 1,5 Std auf +3,5C° an. Darauf hin habe ich nur eine Kerze brennen lassen und das reichte aus, um die ganze Nacht noch -0,5°C zu halten.
Sobald die Außentemperaturen Minus 5°C überschreiten, wird die Folie und der BigBag entfernt. Die Wedel sehen unbeeindruckt und gesund aus.
Durch das einfache wegnehmen der Jutesäcke habe ich 3mal diesen Winter gegossen.
Trachy "B" steht in einer Lupoumbauung und wird auf die gleiche Weise geschützt. Auch hier ist das Resultat identisch.
Mein persönliches Fazit: Der Lichterschlauch ist eigentlich überflüssig bei dieser Methode. Das Grablicht verteilt die Wärme selbst bei extremen Kältegraden viel besser und ausreichend.
Der "Not-Pavillon" bringt höchstens 2-3Grad und auf ihn hätte ich verzichten können. Die "ölhaltigen Kerzen" haben eine Brenndauer von guten 4 Tagen und kosten hier 70 Cent das Stück.
Nach meiner jetzigen Erfahrung schrecken mich auch extrem kalte Nächte nicht mehr. Winddicht, gut isoliert und gering beheizt, tut der Schutz seinen Dienst.
v.G.
-klaus-
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