Washingtonia ausgepackt / Belüftet

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    • Gerdi schrieb:

      Ich hoffe das ich mit meinem Beitrag nicht zu sehr vom Thema abgeschweift bin
      Warum denn Petra, ist doch alles ok. Ich kann Dir nur gratulieren dazu !

      Ich bin ja immer für eine gute Lösung zu haben auch für meine Washy, das Wachstum macht halt echt zu schaffen, bzw ich würde mich freuen wenn die nicht mehr wächst, wenngleich man am Anfang immer froh ist das Sie wächst. (tja so ist das)

      Den Winterschutz finde ich absolu genial, und ich bin ja auch kein Kostverächter, aber da müsste ich mal auf ein paar Dinge verzichten, 17 x 3 Meter zu 425 Euro und 5 x die Erweiterung zu 149 Euro und 17 x wenn schon denn schon die Bodenabdeckung 119 Euro ergibt 9993 Euro, da lächelt mein Herz etwas.

      Das System ist sicher absolut empfehlenswert und so ein Selbstläufer auch bei -20 Grad (natürlich mit Heizkabel) aber in der Bestückung für meinen Garten echt im Moment zu teuer.
      LG Stefan
    • Brunotrixi schrieb:

      So etwas würde ich als sehr guten Winterschutz bezeichnen, aber die Washy lässt sich nicht so zusammen legen
      Hallo Stefan.

      Diese Aussage ist mir nicht klar.
      Die Krone deiner Washi ist auch nicht viel größer als meine, nur der Stamm ist höher.
      Du musst nur die Fächer einzeln bündeln, dann lässt sich das Ganze doch recht gut in einem schmalen Schutz unterbringen.
      Da die Dornen danach nach Innen zeigen, wird der Schutz durch sie auch nicht beschädigt.
      Zudem muss der Schutz nur so groß wie die Krone sein, denn die wird mit zunehmenden Alter der Washi nicht mehr viel größer, nur der Stamm wächst.
      Beispiel, meine Washi (Mitte) in Villamartin, hier kann man sehen, die Krone bleibt klein, Höhe der Krone ca. 1,8m.
      Auch die könnte man noch bündeln.



      Wie man die Fächer falten kann, habe ich ja schon öfter gezeigt.

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      Das Bündeln der Stängel ist dann kein Problem mehr.

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      Volker
    • Volker schrieb:

      Diese Aussage ist mir nicht klar.
      Nun bei dieser Größe habe ich auch nicht das Problem, ich habe letztes Jahr (so wie auch die Jahre vorher) versucht mit aller Gewalt die Wedeln zusammen zu binden um auf soe ein Format zu kommen, dabe habe ich schon Transportgurten, Kabelbinder (2 Meter Kabelbinder) benutzt, aber die Stiele sid so steif, das dieses Vorhaben scheitert. Es bringt einen halben Meter oder etwas mehr, mit dem Nachteil, das die zusmman gebundenen Wedeln, die nach oben gedrückt werden brechen um im Frühjahr innerhalb kürzerster Zeit absterben. Die Dinger sind schon so fest das es nur mehr mir roher Gewalt geht und dann ist es schon egal ob ich die abschneide.

      Mit der Größe von Deiner (ich habe ja noch 2 im Topf die ich wohl auch bald nicht mehr schleppe) ist das eigentlich fast kein Thema. Ansonsten hätte ich das schon so gemacht, aber meine Wedeln auf einen Durchmesser von 1 Meter zusammen zu bringen ist ein Ding der Unmöglichkeit, leider.
      Dateien
      LG Stefan
    • Nun das habe ich heuer soweit gemacht, wie auch die letzten Jahre
      Dateien
      LG Stefan
    • Hallo Petra, hallo Jürgen,

      da freu ich mich aber, vielen Dank! Ein guter Kontakt zum Kunden ist mir sehr wichtig, warum also nicht auf diesem Wege. Danke auch für die Fotos, Petra. Interessiert mich natürlich brennend den Schutz in euren Gärten auch mal im Einsatz zu sehen. Ich habe aktuell nur die Musa mit der Umhüllung verschlossen. Trachys sind seit dem lezten Wintereinbruch mit dem Gestell versehen, sonst offen. Ich bringe die Hüllen bei mir nur an, wenn es richtig kalt wird. Danach nehme ich sie meist wieder ab.

      Grundsätzlich geht es mir nicht darum den möglichst günstigsten Winterschutz anzubieten, sondern vielmehr einen möglichst guten und nützlichen. Die Premiumhüllen stellen diesbezüglich das oberste Ende dessen dar, was machbar ist. Vor allem in Bezug auf Material und Handhabung werden hier keine Kompromisse eingegangen. Darüber hinaus gibt es aber auch noch einfacherere Jute/ Vlieshüllen, die qualitativ aber auch oberhalb dessen angesiedelt sind, was üblicherweise im Handel zu finden ist.
      Welche Prioritäten man sich setzt, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Mir ist wichtig, dass man die Pflanze möglichst einfach, schnell und effektiv schützen kann, wobei ich auch Wert auf die Optik und einfache Handhabung lege. Darüber hinaus geht es auch darum ökologischen Aspekten gerecht zu werden. Schließlich ist es keine Lösung im Winter Unmengen an Energie für die Beheizung des Gartens zu verschwenden. Ein guter Schutz sollte daher auch so ausgelegt sein, mit möglichst wenig Energie bzw. zusätzlicher Beheizung auszukommen. Im Idealfall völlig ohne zusätztlicher Beheizung. Hierbei spielen vor allem auch Dinge wie Wärmeabstrahlung eine große Rolle, da die direkte Oberflächentemperatur, die auf die Pflanze tatsächlich einwirkt, je nach Wetterlage oder Schutztmethode noch deutlich niedriger sein kann, als die umgebende Lufttemperatur.

      Der Temperaturaustausch zwischen Innenraum des Schutzes und der Umgebung findet nahezu auschließlich über die zur Verfügung stehende Fläche statt. Je größer die Außenfläche der Umhüllung / Umbaung ist, desto besser kann also Wärme an die Umgebung abgegeben werden. Will man effezient schützen, ist es vorwiegend also auch wichtig, die Fläche des Schutzes möglichst gering zu halten.
      Blätter werden also hochgebunden und der Durchmesser so auf ein Minimum reduziert. Was Trachys anbelangt, kann man nahezu dauerhaft und auf 60 cm Durchmesser reduzieren. Entscheidend ist nicht die Größe oder das Alter, sondern allein die Mächtigkeit der Palmenkrone. Ein gutes Richtmaß stellt hierbei die Anzahl von ca. 45 Blätter dar. Darüber hinaus sollte man entweder auf etwa 80 cm erhöhen, oder einfach ein paar der älteren Blätter entfernen um die Krone wieder auf eine gut zu schützende Blattanzahl zu reduzieren. Wobei man sagen muss, dass eine Anzahl von 45 Blätter bereits eine gut und kräftig belaubte Trachy darstellt.
      Nichtdestotrotz ist es natürlich schon eine Aufgabe 17 Trachys in einer Region gut durch den Winter zu bringen, in der nicht auf einen Schutz verzichtet werden kann. Solche Dinge sollte man daher schon bei der Pflanzung mit berücksichtigen, wenn man zum Ziel hat, eine solche Pflanze auch bis ins höhere Alter zu erhalten.

      Was für eine Trachy gilt, gilt natürlich auch in gewisser Weise für eine Washi. Wobei eine Washi, wie sie Stefan hat, in Mitteleuropa schon etwas besonderes ist. Noch dazu weil, es sich dabei höchstwahrscheinlich auch noch um eine Filifera handelt.
    • Hallo Stefan,

      2,5m Durchmesser sind dann natürlich schon eine echte Herausforderung, wobei ich denke, das man das auch mit weit weniger hinbekommt. Vielleicht nicht mit 80 cm aber eventuell mit 1,6m. Notfalls eben auch mit Abschneiden der älteren Blätter.

      Mit der richtigen Vorgehensweise und dem geeigneten Werkzeug sollte sich das sicher bewerkstelligen lassen.
      Ich würde dir jetzt einfach mal vorschlagen, es im Sommer einfach mal zu testen. Ich würde dir vorab einfach mal ein paar Teile zusenden und du kannst probieren, ob es vom Durchmesser her klappt oder nicht. Auf diese Weise könnte man den geeigneten Durchmesser ermitteln. Die Krone wird ja nun langsam auch mal ausgewachsen sein und sich nicht markant weiter entwickeln.

      Es geht ja auch darum, den Schutz so auzulegen, damit die Palme auch künftig noch einige Jahre gut gehalten werden kann, ohne den Schutz ständig neu zu konzipieren. Das System muss so ausgelegt sein, dass du im günstigsten Fall die nächsten 7-10 Jahre damit auskommst, bzw. nur in der Höhe erweitern musst.
      Aus vorab gennanten Gründen ist es eben aber auch wichtig, den Durchmesser auf ein erträgliches Maß herunter zu bekommen. Natürlich geht es dabei auch darum den Materialbedarf soweit wie möglich zu reduzieren um die Kosten möglichst gering zu halten.
    • Rene schrieb:

      Das System muss so ausgelegt sein, dass du im günstigsten Fall die nächsten 7-10 Jahre damit auskommst, bzw. nur in der Höhe erweitern musst.
      Deshalb schütze ich den Stamm einfach mit mehreren Lagen Gewächshausnoppenfolie.
      So kann man auch 10m Stamm einfach und preiswert schützen.
      Lediglich die Krone muss luftiger verpackt werden.
    • Hallo Volker,

      ich finde deine Herangehensweise auch sehr gut, wobei es mit zunehmenden Alter deiner Palme auch noch problematischer werden wird. Für Stefan wäre durchaus etwas ähnliches denkbar.
      Die Umhüllung könnte man ja auch nach unten hin verjüngen, wobei ich aber wert darauf legen würde, dass die Hülle nicht direkt am Stamm anliegt. Ca. 20cm Luft um den Stamm herum wären optimal um noch einen gewissen Kamineffekt und damit eine bessre Wärmeverteilung und Luftzirkulation zu gewährleisten. bei größeren Schutzhöhen macht sich das besonders bemerkbar.

      Weiterhin würde es mir auch darum gehen, den Schutz möglichst von unten her anbringen zu können um auf Leitern, Gerüste, oder gar schweres Gerät verzichten zu können. Das größte Problem wird ja auf Dauer sein, die immer höher liegende Krone zu bändigen. Aber auch dafür gibt es Möglichkeiten, das Problem künftig entsprechend zu lösen.
    • Rene schrieb:

      Ca. 20cm Luft um den Stamm herum wären optimal um noch einen gewissen Kamineffekt und damit eine bessre Wärmeverteilung und Luftzirkulation zu gewährleisten. bei größeren Schutzhöhen macht sich das besonders bemerkbar.
      Richtig.
      Um den Stamm herum habe ich 5 bis 10cm Abstand zur Folie, der ergibt such schon allein durch die abstehenden Blattbasen.
      Die Vliessäcke werden über die Folie gezogen, somit wird der Kamineffekt voll ausgenutzt.

      DSC_0691.JPG


      Rene schrieb:

      um auf Leitern, Gerüste, oder gar schweres Gerät verzichten zu können.

      Ganz ohne Leitern wird man nicht auskommen, die Heizkabel müssen ja auch angebracht werden.

      Volker
    • Rene schrieb:

      Bei solch großen Schutzdimensionen sind Heizkabel aber nicht mehr unbedingt das Mittel der Wahl.
      Ansonsten ginge es nur mit einem Warmluftgebläse, das wäre aber eher kontraproduktiv, der Schutz müsste oben offen sein, damit die Luftverteilung funktioniert.
      Heizkabel sind auch in den Verbrauchswerten 1. Wahl.
      Wenn ich mit meiner Leiter, oder dem Rollgerüst nicht mehr an die Krone komme, wird die Washi ohnehin zu Kaminholz.
      Doch das liegt in weiter Ferne.
    • Ja, am Ende muss eben jeder selbst entscheiden, zu welchen Aufwand er bereit ist. So ein Rollgerüst ist sicher auch keine schlechte Sache. Ich benötige für den Aufbau eines Trachy Vollschutzes bis zu einer Schutzhöhe von etwa 5,5m und mehr, weder eine Leiter noch Rollgerüste. Das geht alles noch vom Boden aus.Ebenso gibt es für größere Palmen eine Lösung bei der man mit beiden Füßen auf festem Boden bleiben kann.

      Was die Beheizung anbelangt ist es vordergründig nicht immer unbedingt wichtig mit welchem Mittel man beheizt, bzw. wie die nötige Energie zuführt wird. Die Effektivität wird vielmehr davon bestimmt, wie der Schutz ausgeführt ist. Sprich, wieviel Wärmeenergie verloren geht und man dem System wieder zuführen muss, um die gewünschte Temperatur zu halten.

      Selbstlimitierende Heizbänder ( nicht jedes, Kennlinie muss geeignet sein !) sind natürlich sehr sicher und durch die geringe Oberflächentemperatur und selbstregelnde Eigenschaft super geeignet. Auch mit direkten Pflanzenkontakt. Jedoch kann der Energieverbrauch damit genauso hoch ausfallen, wie z.B. mit einem kleinen Heizlüfter.

    • Um die Wärmeenergie mit einen Heizgerät ausreichend schnell vom Boden zur Krone, z.B. in 5m Höhe zu befördern, reicht ein normaler Heizlüfter sicherlich nicht aus.
      Dazu benötigt man schon einen Gewächshausheizer mit Gebläse.
      Diese Geräte sind sehr teuer und im Verbrauch auch nicht gerade günstig (zusätzlicher Energieverbrauch für das Gebläse).
      Wenn man allein auf die natürliche Wärmezirkulation vertraut und einen normalen Heizlüfter am Boden aufbaut, läuft er sich sicherlich tot bis ausreichend Wärme am Fühler in der Krone angekommen ist.

      Zudem würde der untere Bereich am Stamm viel zu warm, ein Heizlüfter gibt die Wärme punktuell konzentriert ab, die Palme würde zum Wachstum angeregt werden.

      Eine gleichmäßige Wärmeverteilung ist meines Erachtens nach nur mit Heizkabeln gewährleistet.

      Bei sehr großen Palmen, ich spreche hier von Washingtonien, wäre es sogar von Vorteil die Pflanzenteile mit unterschiedlichen Temperaturen zu beheizen.
      Beispielsweise die Krone -1 bis +1°C und den Stamm -5 bis 0°C, da der Stamm wesentlich unempfindlicher gegen Frost ist als die Fächer.
      Allerdings darf die Krone dabei nicht wesentlich wärmer als 1°C werden, sonst würden Vertrocknungen auftreten, da der Stamm ja kein Wasser nachliefern würde.
      Somit würde man bei Palmen mit hohen Stämmen sehr viel Energie sparen.


      Volker