2010 könnte das heißeste Jahr aller Zeiten werden!

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    • 2010 könnte das heißeste Jahr aller Zeiten werden!

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      "Ob sich der Verfasser des Berichtes nur auf die Frau am Strand bezogen hat bei der Überschrift?"


      [SIZE=3]2010 könnte das heißeste Jahr aller Zeiten werden! [/SIZE]

      Regen, Kälte, Wind – seit Wochen frieren die Deutschen sich durch den Frühling, der sich gar nicht wie Frühling anfühlt. Die Temperaturen sind bislang kaum über die 20-Grad-Marke geklettert, und auch im Rest von Europa vermiest das Wetter den Menschen die Laune. Jetzt kündigten Forscher an: 2010 könnte zum heißesten Jahr aller bisherigen Zeiten werden!

      WIE PASST DAS ZUSAMMEN?

      Nach einem Bericht der „Sunday Times“ fanden Klima-Forscher heraus: Schon zwischen Januar und April waren die globalen Temperaturen rekordverdächtig hoch. Und dieser Trend könnte sich den Rest des Jahres fortsetzen!

      Wir erinnern uns: Bei uns in Europa war der Winter eiskalt, die Temperaturen sanken in Deutschland teilweise unter minus 20 Grad, wochenlang setzten Schnee und Frost den Deutschen zu. Während Europa bibberte, war es anderswo dafür umso wärmer als üblich:

      „Auf die weltweiten Temperaturen bezogen war es einer der wärmsten Starts in das Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen“, erklärt Vicky Pope vom Met Office, dem britischen Wetterdienst. „Dieses Jahr hat eine Chance von mehr als 50 Prozent, das wärmste aller Zeiten zu werden“, verspricht die Klima-Expertin.

      SO ERRECHNET SICH DIE GLOBALE TEMPERATUR

      Tausende Wetterstationen und Satelliten auf der ganzen Erde messen täglich die Temperaturen an der Erdoberfläche. Diese Daten werden dann gesammelt und von drei Institutionen unabhängig voneinander ausgewertet: Vom britischen Met Office, vom zur Nase gehörenden Goddard Institute for Space Studies (Giss) und vom Nationalen Datenzentrum in North Carolina.

      Die Aufzeichnungen von Giss zeigen, dass die Temperaturen von Januar bis April 2010 im Durchschnitt um 0,75 Grad höher lagen als sonst.

      DAS SIND DIE URSACHEN FÜR DIE ERDERWÄRMUNG

      Die Experten vermuten, dass nicht allein der Klimawandel für die wärmeren Temperaturen verantwortlich ist. Forschungen weisen darauf hin, dass ein ganz bestimmtes Phänomen starken Einfluss auf den Anstieg der Temperaturen hat: El Niño.

      Die Klimaanomalie, die sich alle zwei bis sieben Jahre im Pazifikraum zwischen der Westküste Südamerikas und dem südostasiatischen Raum (Indonesien, Australien) ereignet, hat offenbar dazu geführt, dass der Ozean große Mengen an Hitze in die Atmosphäre abgibt.

      Die Erwärmung, die durch den El Niño verursacht wird, kommt also in diesem Jahr zur allgemeinen Erwärmung durch den Klimawandel noch dazu – deswegen denken Experten, dass dieses 2010 das heißeste aller Zeiten wird!

      „Die Rekord-Temperaturen sind Folge der beiden Faktoren zusammengenommen“, erklärt Kevin Trenberth vom „National Center for Atmospheric Research“ im US-Bundesstaat Colorado.

      Schon dem Klimawandel allein schreiben Experten verheerende Auswirkungen zu. Welche Folgen die doppelte Erwärmung haben könnte, dazu haben die Forscher bisher sich noch nicht geäußert.

      Eines steht jedenfalls definitiv noch in den Sternen: Ob es auch für Deutschland noch das heißeste Jahr aller Zeit wird...
      Patrick
      Wohnort: 76744 Wörth am Rhein
      (bei Karlsruhe)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ogretzky99 ()

    • Hallo

      Das passt irgenwie toll zu dieser Meldung:

      T-Online

      Klimaforscher rätseln über Meereskälte

      vom 25.05.2010 | Von Axel Bojanowski, Spiegel Online

      Die Erde erwärmt sich. Aber das Meer? Klimaforscher vermuten, dass sich die Ozeane seit sieben Jahren nicht mehr erhitzen, obwohl die Sonnenstrahlung immer intensiver wird. Andere Experten protestieren - das Phänomen der "fehlenden Wärme" ist so rätselhaft wie umstritten.

      Wenn man morgens am Strand entlang spaziert, glaubt man die globale Klimaerwärmung geradezu sehen zu können. Das Meer dampft. Die kalte Nachtluft zieht über das warme Meer, Schwaden steigen auf. Und je stärker sich die Ozeane aufheizen, umso mehr Seerauch entsteht. Doch der Eindruck trügt. Die Ozeane heizen sich derzeit gar nicht mehr auf - behauptet zumindest der Klimatologe Kevin Trenberth vom National Center for Atmospheric Research in den USA.
      Wo steckt all die Energie?

      Seit sieben Jahren stocke die Erwärmung der Meere. 2003 habe das Phänomen aufgehört, wenn man den weltweiten Durchschnitt der Weltmeertemperaturen ansieht, sagt Trenberth. Seine Frage: Wo steckt all die Energie? Fabriken, Autos und Kraftwerke stoßen von Jahr zu Jahr mehr Treibhausgase aus, die zusätzlich Sonnenstrahlung in der Luft zurückhalten - es gäbe also genügend Treibstoff für eine beschleunigte Aufheizung des Klimas. Und eigentlich sollten die Meere etwa 90 Prozent der Energie schlucken. Die Ozeane sind der größte Wärmespeicher: In ihren obersten drei Metern halten sie so viel Wärme wie die gesamte Lufthülle der Erde. Wo also geht die zusätzliche Strahlung hin, wenn nicht in die Meere?
      "Es ist eine Schande, dass wir es nicht erklären können"

      Zwar haben sie sich in den vergangenen Jahrzehnten erwärmt, daran zweifelt kein Forscher - das beweist beispielsweise der anschwellende Meeresspiegel. Aber die Entwicklung seit 2003 gibt den Experten Rätsel auf. Sie streiten seit langem über das Rätsel der "fehlenden Wärme", in Fachkreisen bekannt als "Missing-Heat"-Phänomen. Schon in den illegal veröffentlichten E-Mails von Klimaforschern - in der sogenannten Climategate-Affäre - hatte sich Trenberth besorgt über das Rätsel der "fehlenden Wärme" geäußert. "Es ist eine Schande, dass wir es nicht erklären können", schrieb er an seine Forscherkollegen. Die E-Mail erlangte große Bekanntheit.
      Bald könnte die fehlende Energie bedrohlich werden

      Die "fehlende Wärme" könne sich als bedrohlich erweisen, behauptet Trenberth. Vermutlich werde sich die verborgene Energie bald bemerkbar machen und das Klima beschleunigt aufheizen. Allerdings regt sich gegen diese These Widerspruch. Es gebe gar keine "fehlende Wärme", schreiben Forscher um John Lyman von der University of Hawaii jetzt im Wissenschaftsmagazin "Nature".
      Forscher sind sich uneinig

      Zwar habe sich der Temperaturanstieg der Meere in den vergangenen Jahren verlangsamt. Der langfristige Trend zeige aber nach oben: Seit 1993 hätten die Ozeane oberhalb von 700 Metern ein halbes Watt pro Kubikmeter zusätzlich gespeichert. Mit dieser Leistung könnte jeder der 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde 500 Glühbirnen mit je 100 Watt betreiben. Die Temperatur der Meere sei demgemäß um anderthalb Grad gestiegen - und dieser Wert entspreche den Prognosen, schreiben Lyman und seine Kollegen.
      Fehlerhafte Messungen korrigiert

      Für ihre Studie haben die Forscher Messdaten aus den Meeren neu ausgewertet. Bis 2002 gab es nur vereinzelt Daten; für Messungen der Meerestemperatur wurden seit 1992 Satelliten eingesetzt und sogenannte Wegwerf-Thermografen von Schiffen aus ins Wasser geschmissen. Auf ihrem Weg zum Grund registrierten die Einweggeräte die Temperatur. Die Daten gelten als fehlerhaft, weil sich die Meerestiefe während des Sturzes nur ungenau bestimmen ließ - die Sonden fallen unterschiedlich schnell.
      Stabiler Temperaturtrend

      Lyman und seine Kollegen meinen, die Fehler dieser Sonden nun korrigiert zu haben - denn sie haben systematische Ungenauigkeiten in den Daten gefunden, und mit statistischen Berechnungen konnten die Forscher die Temperaturentwicklung in den Meeren für die oberen 700 Meter ermitteln. Ihr Befund: Die "fehlende Wärme" gibt es im Grunde gar nicht. Der Temperaturtrend sei stabil, das Stagnieren in den vergangenen Jahren falle gar "nicht ins Gewicht", schreiben die Ozeanologen. Der Erwärmungstrend der Meere seit 1993 sei sogar stärker als im Uno-Klimabericht 2007 konstatiert.
      "Griff in die alte Datenkiste"

      Andere Experten geben sich mit den Rechnungen allerdings nicht zufrieden. Der Datensatz berge weiter "Tücken", sagt der Ozeanograf Eberhard Fahrbach vom Alfred-Wegener-Institut (AWI). Es sei nicht unbedingt hilfreich, "einfach so in die alte Datenkiste zu greifen". Die Messungen seien schlicht zu ungenau. Insbesondere auf der Südhalbkugel gab es bis 2002 tatsächlich nur spärlich Messungen. Erst seit 2003 observiert ein Heer von Bojen flächendeckend die Ozeane - mittlerweile dümpeln 3255 dieser Argo-Bojen übers Meer. Sie tauchen regelmäßig bis in 2000 Meter Tiefe ab; aus größerer Tiefe gibt es weiter kaum Daten.
      Wer hat nun Recht?

      Trenberth beharrt darauf, dass die Argo-Bojen ein "Stocken der Erwärmung" zeigen. Bestenfalls lasse sich die Temperaturentwicklung in den Meeren seit 2003 als leichte Erwärmung deuten - das hatte auch eine Studie von Forschern um Karina von Schuckmann vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) jüngst nahegelegt. Wer hat nun Recht? Lyman und seine Kollegen konnten mit ihrer Neuauswertung der alten Daten womöglich einen Teil des Rätsels um die "fehlende Wärme" lösen. Aber eben nur einen Teil, findet Trenberth. Das Rätsel bleibe im Wesentlichen bestehen.

      usw.


      Vieleicht sollte man den Klimaforschern mal die Bild zu lesen geben.

      MfG

      Jürgen
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