Katalonien verbietet Stierkämpfe

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    • Katalonien verbietet Stierkämpfe

      Ein großer Sieg für die Tiere und ein noch größerer für die Menschheit.
      Mit soviel Vernunft hätte ich nicht gerechnet.

      Bravo o2
      Willst Du ein Tag glücklich sein - dann betrinke Dich.
      Willst Du eine Woche lang glücklich sein- dann schlachte ein Schwein.
      Willst Du ein Jahr lang glücklich sein - dann heirate.
      Willst Du ein Leben lang glücklich sein-dann werde Gärtner.
      [SIZE=1](Chinesisches Sprichwort)[/SIZE]
    • EVIVA KATALANIA !!!


      Andreas, Du warst schneller, wollte gerade selber einen Tread darüber aufmachen !

      Bleibt nur zu Hoffen daß ganz Spanien nachzieht und es auch in Südfrankreich verboten wird.
      Dort macht man es nämlich seit etwa 10 Jahren um Touristen anzulocken, obwohl es dort überhaupt keine Tradion hat ...

      Übrigens, ich hab mir sowas nie angesehen.
      Meine spanischen Freunde wollten mich zwar immer wieder mitschleifen, aber als ich angekündigt habe dauernd OLÉ TORRO zu brüllen, haben sie es gelassen ... :D


      Servus !

      Kurt
      Das was man Dir nicht tu,
      das füg auch keinen Andrem zu !

      Kung-Fu-Tse ( Konfuzius )

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HURRIKAN ()

    • RE: Katalonien verbietet Stierkämpfe

      Original von Andreas
      Ein großer Sieg für die Tiere und ein noch größerer für die Menschheit.
      Mit soviel Vernunft hätte ich nicht gerechnet.


      Hallo

      Und wieder eine Tierrasse die von unserem Planeten verschwindet wenn sich das überall durchsetzt.

      Als Tierfreund und Fleischesser seh ich das Thema etwas kontrovers. Solch ein Kampfstier ist eine genetisch eigene Rasse die nur zum Stierkampf gezüchtet wird. Damit diese Tiere in guter Kondition für den Kampf sind werden sie artgerecht aufgezogenund hat mindestens einmal eine Kuh gedeckt. Also im Freiland mit viel Auslauf usw., die eigentliche "Schlachtung" Stierkampf (ca 20 Min Dauer) erfolgt nahe ihres Geburtsortes weil sie ja Fit für den Kampf sein müssen.

      So nun betrachte ich mal das andere Extrem.

      Der Rinderbraten (vom Jungbullen) aus dem Supermarkt.
      Gezeugt aus künstlicher Besamung, ist in beengten Raum einer Stallung aufgewachsen. Hatte also keine Möglichkeit einer "glücklichen Kindheit". Wird zum Schlachten einige Tausend Kilometer durch Europa gekarrt. Allein der Stress durch Durst ist da imens, die Zeit zwischen Ankunft und letztendlichen Tod sind mindestens 1h.

      Jetzt kommt nicht mit dem Metzger um der Ecke, die Viecher vom Bauern müssen auch stundenlang zum nächsten Schlachthof gefahren werden, da es von diesen kaum noch welche gibt.

      Nun meine Frage zum Abschluss: "Was ist nun besser fürs Tier?" Man sollte dabei auch ausser acht lassen ob es sich um eine öffentliche Schlachtung handelt oder ob sie im Geheimen erfolgt.

      Nur mal so als Gedankenanstoss an die Fleischesser unter uns.

      MfG

      Jürgen
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo Jürgen.

      Und wieder eine Tierrasse die von unserem Planeten verschwindet wenn sich das überall durchsetzt.


      Von dieser Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet.

      So wird dann in Spanien die ohnehin schon schwierige Freilandhaltung der Rinder völlig verschwinden.

      Mastbullen stehen ja dort jetzt schon in engen Käfigen, eingepfercht irgendwo in der freien Prärie. ;smilie[231]

      Was wird der Kampfstierzüchter tun um seinen Lebensstandard zu erhalten?
      Er geht zur Massentierhaltung über....

      Einen Stierkampf habe ich mir in den vielen Jahren meiner Spanienaufenthalte dennoch nicht angetan.




      Volker
    • Original von Volker
      Von dieser Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet.


      Hallo Volker

      Bei jeder Entscheidung sollte man immer beide Seiten der Sache betrachten. Stierkämpfe kenn ich in Spanien nur von früher aus dem TV, war ja eh eine sterbende Tradition wenn man bedenkt das in Barcelona nur noch 15 Stierkämpfe (öffentliche Schlachtungen) letztes Jahr gab. Stimmt auch dort kommt einem das recht brutal vor. Die "geheime Schlachtung" konnte ich mal örtlich durch meine Ex-LAG besichtigen und von daher kenn ich auch die Arbeit der europäischen Fleischindustrie.

      Wer also dieses Urteil gut findet sollte auch konsequenter Weise den Fleischgenuss einstellen.

      Übrigens das brutalste sind industrielle Geflügelschlachtungen für unser geliebtes Brathändl oder die Produktion von Kalbsfleisch.

      MfG

      Jürgen

      p.s.: Trotz des Wissens esse ich weiter Fleisch, ich rauch ja auch obwohl es mir schadet, aber ich verurteile den Stierkampf nicht da ich weiß das mehr hinter der "Tradition" steckt.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Original von J.D. aus NRW
      Original von Volker


      Von dieser Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet.



      Muss mich dem anschließen.
      Man sieht nur das brutale öffentliche "Abschlachten" in der Manage. Jedoch führen die Stiere bis zu diesem Zeitpunkt ein paradiesisches Leben auf undenkbaren großen Wiesen und werden wie kleine Könige herangezüchtet und auch so behandelt.
      Versteht mich nicht falsch, ich bin ebenfalls gegen solche Kämpfe, aber man sollte wie Jürgen schon schrieb auf den eigenen Teller schauen.....
    • Original von Micha/Lübeck
      aber man sollte wie Jürgen schon schrieb auf den eigenen Teller schauen.....


      Hallo Micha

      Nicht nur darauf sollte man schaun, sondern auch auf den Eierbecher mit dem frischgekochten Freilandei (dahinter stecken hunderte Tote Kücken da männlich) oder die Wurst-oder Käsestulle (die Schandtaten der Menschen erspar ich euch).

      Wer also dieses Urteil begrüßt sollte Veganer sein alles andere ist scheinheilig. Nur weil ich die Herstellung von Fleisch, Eier, Käse etc nicht sehe muss man nicht die Augen davor verschließen. Aus der Sicht gesehen haben Stierkämpfe (öffentliche Schlachtung) eigentlich sogar etwas positives, der Verbraucher nimmt daran Teil und kauft nicht seine Produkte anonym im Supermarkt oder wo auch immer.

      MfG

      Jürgen
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Nicht nur darauf sollte man schaun, sondern auch auf den Eierbecher mit dem frischgekochten Freilandei (dahinter stecken hunderte Tote Kücken da männlich) oder die Wurst-oder Käsestulle (die Schandtaten der Menschen erspar ich euch).


      Naja, wenn man unsere ganze Nahrung so betrachtet dann sollte man nicht nur Veganer sein sondern die Nahrungsaufnahme überhaupt einstellen.

      Ich denke man sollte vielmehr darauf achten wo man und was man kauft. Aber da alle sparen wollen bzw. müssen werdenz. b. die Erdbeeren aus Spanien den deutschen vorgezogen weil billiger und die wenigsten denken darüber nach was diese Erdbeerplantagen in den ländern anrichten !

      Von der Seite der natürlichen Aufzucht mit den "kampfstieren" habe ich es auch nicht betrachtet, aber ich finde es it trotzdem Tierquälerei, meine Meinung!
      Gruß Jutta
      Eine Mutter ist der einzige Mensch auf der Welt, der dich schon liebt, bevor er dich kennt.
    • RE: Katalonien verbietet Stierkämpfe

      Original von J.D. aus NRW
      Original von Andreas
      Ein großer Sieg für die Tiere und ein noch größerer für die Menschheit.
      Mit soviel Vernunft hätte ich nicht gerechnet.


      Nun meine Frage zum Abschluss: "Was ist nun besser fürs Tier?" Man sollte dabei auch ausser acht lassen ob es sich um eine öffentliche Schlachtung handelt oder ob sie im Geheimen erfolgt.

      Nur mal so als Gedankenanstoss an die Fleischesser unter uns.

      MfG

      Jürgen



      Dem kann ich nicht zustimmen, ob es nun irgendwo geheim passiert oder öffentlich. ;smilie[86]

      Nur ist da der Unterschied, das bei einem Kampf das tier einen Qualvollen Tot erleidet.NAch und Nach werden ihm Speere in den Körper gejagt.

      Nicht wie in Schlachtbetrieben mit einem Stromschlag der den körper sofort ruckartig aus gefecht setzt.

      Das sehe ich anders.

      Ich weiß ja nicht was du für Schlachthöfe kennst?
      Bei mir ist es jedenfalls so, das die Tiere keinesfalls noch gequält werden.

      ;smilie[173]
      Grüße aus Braunschweig
    • RE: Katalonien verbietet Stierkämpfe

      Original von Palmy

      Nicht wie in Schlachtbetrieben mit einem Stromschlag der den körper sofort ruckartig aus gefecht setzt.

      Das sehe ich anders.

      Ich weiß ja nicht was du für Schlachthöfe kennst?
      Bei mir ist es jedenfalls so, das die Tiere keinesfalls noch gequält werden.

      ;smilie[173]


      Rinder werden nicht per Stromschlag getötet sondern mit nem Schußapperat, meines wissens. Schweine per Stromzange.
      Für die Tiere ist schon das verladen und die Fahrt zum Schlachthof stress, die stehen überwiegend im Stall und kennen nix anderes. Da wir selber Rinder haben welche auf der Weide stehen und wo die Kuh selber ihr Kalb versorgt, wenn man sieht wie die alle spielen, auf die Kälber aufpassen usw... und dann die Tiere im Stall sieht, merkt man da schon den unterschied. Natürlich kann man Hochleistungsrinder ( Fleisch / Milch ) nicht mit recht Naturnahen Rindern vergleichen, aber auch die Kälber vom Bauern würden gerne spielen und austoben usw...

      Auch kann man nicht den kleinen Schlachter ums Eck mit ner Großschlachterei vergleichen. Es gibt auch mal wiedersetzliche Tiere, bei welchen sich dann nicht sofort ein schneller Tod herbeiführen lässt. Es ist auch für die Tiere nicht wirklich schön, wenn sie den Blutgeruch und Todesgeruch in die Nase bekommen, nichts sehen können weil ja die Augen mittels "Blende" abgedeckt sind usw... Ob es in Großschlachtereien immer so harmlos zugeht lasse ich dahingestellt, da es sich ja meist um die Stückzahl handelt welche den Lohn bestimmt. Also Akkordarbeit.

      Jeder sollte mal einen Tag zusehen müssen beim Großschlachter, dann würd manchem der Apetit vergehen.


      Nachtrag: Da steht Strom oder Gas ec. helles-koepfchen.de/massentier…n_fuer_den_tod_teil2.html

      und da noch ein Video, aus Vorzeige-Bio-Schlachterei in Baden-Württemberg
      peta.de/schlachthofbawue

      So toll ist es also nicht....

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von baucis ()

    • RE: Katalonien verbietet Stierkämpfe

      Original von Palmy
      Nur ist da der Unterschied, das bei einem Kampf das tier einen Qualvollen Tot erleidet.NAch und Nach werden ihm Speere in den Körper gejagt.


      Hallo Palmy

      Solch ein Stierkampf in Spanien dauert etwa 20 Minuten und ist in 3 Teile aufgeteilt.

      Im Ersten Teil der Tercio de Varas wird der Stier nur mit dem Roten Tuch auf Menschen agressiv gemacht, dabei wird der Stier in keinster Weise verletzt. Einzig die picadores das sind die 2 Reiter mit ihren Lanzen tracktieren den Stier im Nacken und Schulterbereich. um so seine agression zu steigern.

      Diese Speere (banderillas) werden in das Nackenmuskelgewebe gejagt und dienen dazu den Nackenmuskelaturbereich zu schwächen für den Finalen Degenstoß. Diesen 2.Teil des Stierkampfs nennt man banderilleros und dauert maximal 8 Minuten.

      Im letzten Teil wird dann der Stier mit einem Degen niedergestochen indem man den Degenstoß zwischen den Schulterblättern setzt und damit das Herz trifft. Diesert Teil darf auch keine 8 Minuten überschreiten.

      Würde also ein Stier diese 24 Minuten Todeskampf überleben, würde er nach den Regeln ohnehin wegen seines mutigen Kampfes gegen den Tod begnadigt.

      Aber 24 Minuten Kampf sind scheinbar brutaler als 60 und mehr Minuten Todesangst in Großschlachtereien wo das Tier Blut und Tod in der Nase hat und trotzdem nicht entrinnen kann. In der Arena gibt es strenge Regeln, im Großschlachthof leider nicht. Dank EU-Fördermittel karren wir auch auch noch unser Schlachtvieh querr durch Europa zum Schlachten um es dann in einem anderen Land zerlegen zu lassen. An solchen Irrsinn sollte man eher rangehen als an die 2000 Stierkampfveranstaltungen in gesammt Spanien mit jeweils 6 Stieren. Über 12.000 glücklich aufgewachsene Kampfstiere im Jahr regt sich der Tierschutz aber über 100.000e Rinder die in engen Tiertransporten keinen Ton, da man sich den Frust der Massen nicht einfangen will die nach Billigfleisch aus sind.

      Nicht falsch verstehen, ich finde Stierkampf auch nicht gut, aber es gibt schlimmeres was die Masse gut findet. Wenn ich als Rindviech auf die Welt käme wäre es mir lieber als Kampfstier, als solch ein EU-Rind zur Fleischproduktion.

      MfG

      Jürgen
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo !

      Also ich bin froh daß dieses sadistische Spektakel ausstirbt !

      Natürlich gibt es in Punkto Tierschutz noch viel zu tun, aber ich sehe nicht ein warum man argumentiert, daß brutale Schlachtungen erlaubt sind, also ist auch Stierkampf ok ...

      Man muß gegen jede Unmenschlichkeit vorgehen und über jeden Erfolg froh sein.
      Schritt für Schritt geht es eben vorwärts ...

      Servus !

      Kurt
      Das was man Dir nicht tu,
      das füg auch keinen Andrem zu !

      Kung-Fu-Tse ( Konfuzius )
    • Original von HURRIKAN
      Natürlich gibt es in Punkto Tierschutz noch viel zu tun, aber ich sehe nicht ein warum man argumentiert, daß brutale Schlachtungen erlaubt sind, also ist auch Stierkampf ok ...


      Hallo Kurt

      Dann führe mal bitte ein Gesetz ein wo nur einmal monatlich Rinderbraten und einmal wöchentlich Schweinebraten zum Verzehr freigegeben wird. Wurst oder Käse könnte man ja 2x die Woche zulassen. Verhungern würde deswegen keiner, aber der Aufstand in der Gesellschaft währe imens ;smilie[250] .

      MfG

      Jürgen
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Ich halte mich kurz.

      Der Stierkampf und die Massenhaltung zum Verzehr der Tiere sind zwei unterschiedliche Themen.

      Um die eine Sauerei zu beenden sollte man eine andere aushlten?
      NEIN !

      Kein Stierkampf mehr und ist gut so.
      Willst Du ein Tag glücklich sein - dann betrinke Dich.
      Willst Du eine Woche lang glücklich sein- dann schlachte ein Schwein.
      Willst Du ein Jahr lang glücklich sein - dann heirate.
      Willst Du ein Leben lang glücklich sein-dann werde Gärtner.
      [SIZE=1](Chinesisches Sprichwort)[/SIZE]
    • Stimmt schon.

      Nur leider wird sich in Katalonien aus dem Verbotenen nun das Unerwünschte entwickeln, eben die Massentierhaltung.

      In Südspanien wird sich das Verbot des Stierkampfs ohnehin nicht durchsetzen lassen und in Katalonien gehörte er schon lange nicht mehr zum Alltag.

      Was ist nun eigentlich gewonnen worden?

      Eigentlich nichts.

      Volker
    • Was ich immer komisch finde, in Deutschland ist das Schächten immer noch erlaubt. Es gehörte nicht zu Deutschland, der Stierkampf in Spanien aber schon. Warum zeigen wir dann auf Spanien, wenn in Deutschland etwas eingeführt wurde was weder mit unserem Land noch mit unserer Religion/Tradition zu tun hat? Da fehlt mir nun das Verständniss warum man nicht vor der eigenen Tür kehrt! Irgend wie typisch Deutsch eben.

      Nun sage bitte keiner, das die geschächteten Tiere nen schnelleren Tod haben als der Kampfstier. Der Kampfstier wurde gezüchtet zu kämpfen, es ist in seinen Genen , Kampf macht für ihn das Leben aus und es macht ihn zufrieden wenn er dabei auf Wiederstand trifft, ist hochwissenschaftlich belegt. Er hat beim Einlass in die Arena eine massive Adrenalinausschüttung, die ihn schmerzunempfindlich macht. Ist wie bei Hunden welche raufen oder jagen. Die merken es in dem Zeitraum nicht wenn sie löcher im Pelz haben oder eben der Jagdhund welcher im Bau mit dem Fuchs oder Dachs kämpft...diese Tiere wurde eben auch für spezielle Aufgaben gezüchtet, das Schaf hingegen nicht.

      Aber im Prinzip egal, jeder dreht sich seine "Wahrheit" hin und es ist immer schöner auf andere mit den Fingern zu zeigen als in den Spiegel zu sehen.

      LG
      Monika