Yucca Rostrata düngen?

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    • Yucca Rostrata düngen?

      Hallo,
      soll man Yucca Rostrata düngen oder nicht.
      Sind ja von Natur langsam wachsende Pflanzen.Aber ich denke Nährstoffe sind doch für jede Pflanze gut.
      Oder was meint Ihr?
      Ich will ja nichts falsch machen.

      Und wie oft gebt Ihr Euren Yuccas Wasser? Auch da bin ich mir nicht sicher.
      Stehen bei mir total überdacht auf der Terrasse (Glasdach)

      Hoffe Ihr könnt mir weiter helfen und ich sag schon mal Danke.

      Gruß, Petra
    • Hallo Petra,
      auch wenn es anfangs schwer fällt aber je weniger du gießt, umso besser für die Rostrata.
      Selbst wenn sie überdacht steht, reichen 14tägige Gießabstände auch an heißen Sommertagen völlig aus. In den Überganszeiten im Frühjahr und Herbst, alle 3-4 Wochen.
      Auch was die Gießmenge betrifft, kann man diese nicht mit anderen Exotenpflanzen vergleichen. Meine Rostratas erhalten nie mehr als 1Ltr. pro Pflanze, wenn es einmal länger als 3 Wochen nicht geregnet hat, ansonsten reicht der normale Niederschlag, wenn sie im Freien steht, völlig aus.
      Auf Dünger würde ich ganz verzichten. Wenn du aber gerne düngen möchtest, dann in den Monaten April bis August mit einem Volldünger in halber Dosierung max. alle 4 Wochen.

      Die Rostratas sind sehr anspruchslos und passen sich gut an ihren Standort an. Eine gute Drainage gegen Staunässe, wenig Wasser und viel Sonne, sind die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum.
      WICHTIG: In den Wintermonaten von November bis Februar absolut kein Wasser verabreichen.




      v.G.
      -klaus-
    • Gerdi schrieb:

      Hallo Klaus,

      Und was machst Du im Winter zwecks Winterschutz, angeblich können die Rostratas ja richtig Kälte vertragen?

      LG, Petra


      Hallo Petra,
      da finde ich das Wort "angeblich" sehr angebracht.
      In vielen Fällenl werden die Rostratas im Freiland nach spätestens 2-3 Jahren in "Matsche" verwandelt... nicht bei allen aber ich habe zu viele dieser Beispiele gesehen.
      Vertragen können sie vielleicht Minus 15-18°C. aber wenn sie Feuchtigkeit abbekommen, reichen schon wenige Minusgrade aus und das gute Teil fault einfach weg.
      Ich persönlich sehe keine Vorteile einer Freilandkultur bei einer Rostrata. Die Blätter der Rostrata oben auf dem Foto (kugelförmiger Kopf, sitzt im Kübel) haben sich nach 2 Jahren etwa verdoppelt.
      Daher kommen sie im Winter in den Keller oder in ein unbeheiztes Zimmer im Dachgeschoss. Bei einer Größe von 1,8m wiegt so eine Rostrata ca. 50-60 Kg... gerade noch machbar :wacko: Aber sie vertragen auch Heizungsluft ohne Probleme und Schädlingsbefall durch zu warme Überwinterung ist bei Rostrata sowieso kein Thema.
      Ich bin jedoch ein Befürworter der Überwinterung in kalten Räumen. Ideal wäre es, wenn sie nahe eines Fensters stehen, denn Licht ist auch im Winter wichtig für diese Yucca.

      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Klaus
      Ich glaub ich habs schonmal gesagt , aber deine Rostrata sieht echt toll aus.
      Zum Glück habe ich meine zur Zeit auch nur im Topf versenkt . Wollte sie eigentlich dieses Jahr auspflanzen aber da ich sie erst vor einigen Wochen bekommen habe hatte ich das auf nächstes Jahr verschoben.
      Habe mich aber jetzt ,nach deinem Beitrag dazu entschlossen sie nicht auszupflanzen da hier im Winter immer ca. -16° sind und ich keine Lust habe das sie nach paar Jahren Matsch ist außerdem sagst du ja das es keine Vorteile vom Wachstum her gibt .
      Eine Frage hätte ich noch an dich , und zwar wann sollte man sie reinstellen?
      Gruß Micha
      Dem ersten der sich dieses Jahr beschwert das es zu heiss ist hau ich auf´s Maul!
    • Hallo Micha,
      ich möchte nicht grundsätzlich davon abraten, Rostratas auszupflanzen. Bei entsprechender Drainage und einer winterlichen Überdachung gibt es auch Beispiele, dass dies funktioniert. Mir wäre der Aufwand und das Restrisiko nur zu hoch. Ein Bekannter von mir hält schon etwa 20 Jahre Yuccas im Freiland in einer 3seitigen Glasumbauung. Nach dem letzten Winter hatte er über 50% Ausfälle zu beklagen, darunter auch sehr kostspielige Exemplare.
      Mit dem Einräumen kann man abwarten, bis sich die ersten Fröste ankündigen. Moderate Nachtfröste sind kein Problem, allerdings sollte der Kübel nicht im Freien stehen, sondern geschützt im Boden eingelassen sein.
      Ich persönlich lasse sie möglichst lange draußen und im Frühjahr kommen sie auch zeitig wieder ins Freiland. Temperaturen die nicht unter -10°C reichen, werden problemlos vertragen.

      v.G.
      -klaus-
    • klaus schrieb:

      In vielen Fällenl werden die Rostratas im Freiland nach spätestens 2-3 Jahren in "Matsche" verwandelt... nicht bei allen aber ich habe zu viele dieser Beispiele gesehen.
      Vertragen können sie vielleicht Minus 15-18°C. aber wenn sie Feuchtigkeit abbekommen, reichen schon wenige Minusgrade aus und das gute Teil fault einfach weg.
      Hallo Klaus!
      Leider habe ich letztes Jahr meine Rostrata (1.50cm) ohne Wurzeln ausgepflanzt. Sie hat den harten Winter gut geschützt mit Häuschen und eingepackt eigentlich gut überstanden. Es hatte lange Zeit -20° und eine Nacht -24°. Gut sie wächst noch nicht wahrscheinlich mangels Wurzeln. Soll ich die Rostrata lieber doch noch auspflanzen? Und wieso werden die Yuccas spätestens in 2-3 Jahren und nicht gleich im ersten harten Winter MATSCH . Meine Tracy wagnerianis hats anscheinend nicht gepackt. Sie hat nach dem Winter bis auf 2 Wedel alle verloren , dann sind 3 neue gekommen und vor 3 Wochen auch abgestorben. Deshalb will ich meine Rostrata nicht auch noch verlieren.

      Gruss und Danke
      Christian

      klaus schrieb:

      Gerdi schrieb:

      Hallo Klaus,

      Und was machst Du im Winter zwecks Winterschutz, angeblich können die Rostratas ja richtig Kälte vertragen?

      LG, Petra


      Hallo Petra,
      da finde ich das Wort "angeblich" sehr angebracht.
      In vielen Fällenl werden die Rostratas im Freiland nach spätestens 2-3 Jahren in "Matsche" verwandelt... nicht bei allen aber ich habe zu viele dieser Beispiele gesehen.
      Vertragen können sie vielleicht Minus 15-18°C. aber wenn sie Feuchtigkeit abbekommen, reichen schon wenige Minusgrade aus und das gute Teil fault einfach weg.
      Ich persönlich sehe keine Vorteile einer Freilandkultur bei einer Rostrata. Die Blätter der Rostrata oben auf dem Foto (kugelförmiger Kopf, sitzt im Kübel) haben sich nach 2 Jahren etwa verdoppelt.
      Daher kommen sie im Winter in den Keller oder in ein unbeheiztes Zimmer im Dachgeschoss. Bei einer Größe von 1,8m wiegt so eine Rostrata ca. 50-60 Kg... gerade noch machbar :wacko: Aber sie vertragen auch Heizungsluft ohne Probleme und Schädlingsbefall durch zu warme Überwinterung ist bei Rostrata sowieso kein Thema.
      Ich bin jedoch ein Befürworter der Überwinterung in kalten Räumen. Ideal wäre es, wenn sie nahe eines Fensters stehen, denn Licht ist auch im Winter wichtig für diese Yucca.

      v.G.
      -klaus-
    • paris schrieb:


      Hallo Klaus!
      Leider habe ich letztes Jahr meine Rostrata (1.50cm) ohne Wurzeln ausgepflanzt. Sie hat den harten Winter gut geschützt mit Häuschen und eingepackt eigentlich gut überstanden. Es hatte lange Zeit -20° und eine Nacht -24°. Gut sie wächst noch nicht wahrscheinlich mangels Wurzeln. Soll ich die Rostrata lieber doch noch auspflanzen? Und wieso werden die Yuccas spätestens in 2-3 Jahren und nicht gleich im ersten harten Winter MATSCH . Meine Tracy wagnerianis hats anscheinend nicht gepackt. Sie hat nach dem Winter bis auf 2 Wedel alle verloren , dann sind 3 neue gekommen und vor 3 Wochen auch abgestorben. Deshalb will ich meine Rostrata nicht auch noch verlieren.

      Gruss und Danke
      Christian


      Hallo Christian,
      Auspflanzen sollte man sie erst, wenn sie erkennbar Wurzeln gebildet hat und im Kübel bildet sie die eher als im Freiland, da sie zum einen wärmer im Kübel steht und zum anderen nicht wurzellos dem Frost ausgesetzt wird.
      Über die Wurzelbildung wird auch viel geschrieben.
      Bei einigen dauert es 2-3 Monate, bis sich neue bilden, bei anderen ist auch nach 3 Jahren keine Wurzelbildung festzustellen. Es hängt auch viel davon ab, wie lange sie ohne Wurzeln gelagert wurden.
      Ich habe letztens eine 1,8m Rostrata gekauft. Auf dem Foto war eine Marmorplatte über den Kübel gelegt, damit sie stabil im Kübel stehen bleibt. Also war sie wohl wurzellos.
      Als sie bei mir ankam, habe ich den Stamm gepackt und ihn aus dem Kübel genommen, da sie in Humuserde saß.
      Pustekuchen, der Kübel war voller dicker Glaswurzeln, die natürlich alle zerbrachen, als ich sie entnommen hatte.
      Es kann also auch recht schnell gehen, bis sie wurzeln. Das ist aber nicht de Regel, sonst würden alle WURZELLOS kaufen, denn die Preise halbieren sich in etwa, ohne Wurzelballen.
      Zum Auspflanzen an sich kann ich mich nicht durchringen.
      Eine schöne Rostrata kommt schnell einmal auf mehrere huntert Euro. Ich hatte es ja schon mehrmals hier geschrieben, dass das Risiko neben der Kälte hauptsächlich die Nässe im Winter ist, welche den Yuccas den Garaus macht. Und bei unseren nassen Wintern kommt man nicht ohne eine gute Drainage aus. Bei einigen unserer Forenmitglieder scheint es ja auch zu funktionieren aber mir ist das Risiko und der Aufwand zu hoch, wenn man doch eine schwachwachsende Pflanze bequem einräumen kann.
      Aber das bleibt wohl Ansichtssache. Unterm Strich zählt nur das Ergebnis und so weiss ich, dass ich auch im folgenden Jahr ein paar schöne Yuccas im Garten stehen habe.
      Die Entscheidung, Auspflanzen oder nicht, muss aber letztlich jeder selber für sich treffen.
      Ich habe festgestellt, dass die Rostrata auch im Winter, wenn sie weiterhin viel Licht von oben erhält(großes Wohnraumfenster), weiter wächst und entgegen meinen Erwartungen auch optisch zugelegt hat.
      Gegen Ende des Jahres möchte ich mir noch eine mehrköpfige Thompsoniana von ca 2m. zulegen, denn bei den Winterpreisen spart man schnell einmal ein Drittel der üblichen Saisonpreise.
      Bis diese dann die Deckenhöhe erreicht hat, dauerts sicher nochmal 10-15 Jahre :sleeping:
      Christian, das sind meine persönlichen Erfahrungen und ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig weiterhelfen.
      v.G.
      -klaus-