Winterschutz, Innentemperatur niedriger als Außentemperatur

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    • Mit custom.txt. da komme ich noch nicht zu, verstehe momentan auch noch nicht ganz wozu man das bracuth, damit nicht alle Grafiken erzegut werden ??

      Ich habe eine Frage
      Der Kombisensor hat - obwohl freistehend seit gestern höhere Temperaturen angezeigt als in meiner Waggy (mit Lupo geschützt).
      die Sensoren müssten auf gleicher Höhe sein ca. 4 Meter auseinander, die Waggy sogar geschützter als die Wetterstation.

      Temp A. = Temperatursensor des Kombinsensors,
      T Wagner = Sensor knapp übbrhalb des Herzens ca. 1,50 Meter Höhe in Lupo und Vlies



      Schon gestern um 15.00 fing es an, dass es IN der Waggy kälter war als im Außensensor.
      Aber heute Nacht hat es den Vogel abgeschossen. In der Waggy -5,6 Grad ? Freistehend außen -3,6 ?
      Da die Unterscheide fortlaufend sind bis heute 10.00 (dann kam wohl die Sonne um das Haus rum und hat alles erwärmt) kann ich es mir bisher nicht erklären.
      Ich hätte erwartet, dass es in der Waggy wenigstens ein bisschen wärmer wäre, aber doch nicht um 2 Grad niedriger.

      8.12 : Kombisensor konstant, in der Waggy wird es noch mal kurz kälter ???
      O.k. die Uhüllung ist wohl nicht 100%winddicht, aber der Sensor liegt ziemlich tief und geschützt.

      Kann mir das jemand erklären ?
      Der Außensensor wr vorher in einem anderen TrachyBehälter und war dort nicht auffällig.
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....
    • Hallo.

      Das ist das große Problem aller klarer Isomaterialien.

      Infrarotstrahlung geht von jedem warmen Körper aus, also auch nachts, Folie kann die Wärmeabstrahlung also nicht behindern.
      Da geht die Strahlung ungehindert hindurch, außerhalb des Schutzes wird die Infrarotstrahlung wieder in Wärme umgewandelt und verschwindet im All.

      So entsteht der umgekehrte Gewächshauseffekt, es wird innerhalb oft kälter als die Umgebungstemperatur.

      Etwas unterdrücken kann man das nur mit Licht - undurchlässigen Materialien, welche im Idealfall außen angebracht werden müssen.

      Volker
    • Hallo Volker, danke für die Erklärung, ich bin erschüttert, habe ich also einen Kühlschrank gebaut um meine Waggy umzubringen????
      Um die Lupo herum ist ja ein grüner Vliessack, das reicht wohl nicht.
      Ein Beleg für deiner Aussage wäre ja auch das Ansteigen der Temperatur im Inneren auf +9 Grad gestern Mittag, da MUSS also genug Licht durchkommen sein.
      um die Palme zu braten.
      Egal, ich habe ja das Heizkabel, das mir das überleben sichert, ist aber noch nicht an.

      Noch so ganz ich nix ganz kapier. Wenn die Pflazne ungeschützt wäre würde die Infrarotstrahlung ja auch ungehindert weggehen. ?
      Wie kann es dann im Schutz KÄLTER sein.
      Wwas ist bei einer Pflanze in 1,5 Meter Höhe ohne Schutz (unter Vernachlässigung von wind) besser ??
      Thorsten
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    • Hallo Volker,

      mir gehen die Augen auf, hilfäää.

      Also hat man die Wahl zwischen nachts erfrieren oder tagsüber erfrieren.
      Ich werde also das Heizkabel bei geringem Forst schon einschalten und es ist richtig, dass der Fühler INNEN sitzt, damit das Kabel anspringen kann wenn die Temp am Herz anliegt.
      Ich habe jetzt noch die Möglichkeit ein UT200 vorzuschalten, um das Kabel nicht zu früh einzuschalten.
      ich möchte die Palme weitgehend frostfrei halten, sie soll Wasser ziehen können, dazu müsste der Boden etwas frostfrei bleiben.
      also UT200 am Verteiler am Boden für beide Palmen (da muss ich auch noch eine Verteilerdose irgndiwewasserfest anschließen) außen. Eingeschaltet zwischen -xx Grad und 0 bis 1 Grad.
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....
    • Hallo Husar

      Ja das ist leider so, auch mit nur einer geringen Zuheizung ist es besser als mit gar keiner, denn auch bei mir dauert es, in der Styroporkiste hat es in der Nacht so um 1- 1,5 Grad, außerhalb -2 Grad, wenn die Sonne kommt und die Temperaturen sich unter Tags bis auf 7 Grad erwärmen, ist es bei mir in der Styroporhütte auch max 3 - 3,5 Grad warm. Darum habe ich auch den UT 200 zum Heizkabel geschalten. Besonders deutlich wird es wenn die Temperaturen dann dauerhaft so auf -6 bis - 7 Grad fallen, um da knapp im plusbereich zu bleiben hilft der beste Schutz nichts ohne Zuheizung.
      LG Stefan
    • husar2003 schrieb:

      und es ist richtig, dass der Fühler INNEN sitzt, damit das Kabel anspringen kann wenn die Temp am Herz anliegt.


      Alles andere macht auch keinen Sinn, innerhalb des Schutzes soll es doch "mollig" sein, nicht außerhalb.
      Deshalb befindet sich ein Zimmerthermostat ja auch nicht auf der Terrasse. :gri

      Etwas ist an unseren Schutzmaßnahmen dennoch blödsinnig, wir konservieren die Kälte der Nacht für den Tag.
      Was können wir dagegen tun?
      Den Schutz am Tage öffnen ist ist aus organisatorischen Gründen nicht immer möglich, manchmal auch unsinnig, wenn die Tagestemperaturen sich ohnehin im negativen Bereich befinden.
    • Hallo Volker,
      ich denke bei den jetzigen Temperaturen kommt der Effekt noch nicht zum tragen aber am Wochenende wissen wirs genau.

      Thomas (the chemist) schreibt z.B. folgendes zum unbeheizten Styroporschutz (möchte den Link der Temperaturkarte nicht hier einstellen)
      ZITAT THOMAS :
      Die Außentemperatur 5 cm über dem Boden betrug minimal - 15,5 °C, dabei sank im unbeheizten Schutzbau (SB2) die Temperatur nicht unter - 3,1 °C (Außentemperatur in 2 m Höhe, abstrahlungsgeschützt, war dabei minimal -12,2 °C)." ZITAT ENDE

      Die Temperaturen werden nur wenig unter Null fallen. Jetzt haben wir die ja kaum als Aussentemperatur.
      Und sag mal ehrlich, was wäre dir denn lieber, mal ein paar Tage nicht lüften und Temperaturen um die Minus 5 oder alternativ einen luftigen hellen Schutz und erfrohren nachts bei Minus 20? ;))

      Warten wirs einmal ab, bald wissen wir wieder mehr.
      v.G.
      -klaus-
    • klaus schrieb:

      was wäre dir denn lieber, mal ein paar Tage nicht lüften und Temperaturen um die Minus 5 oder alternativ einen luftigen hellen Schutz und erfrohren nachts bei Minus 20?


      Klar.

      Aber was ist, wenn die Temperatur längere Zeit pendelt?
      Nachts -5°C oder tiefer, Tags 0 bis 5°C bei Bewölkung.

      Im Schutz wirds immer unter Null bleiben, also Permafrost über viele Wochen....

      Edit.

      Man könnte ja nun einwenden, okay, dann macht man den Schutz eben tagsüber auf.

      Wie ist es aber in der Realität?
      Morgens um 6 Uhr geht man bei -15°C aus dem Haus, da öffnet man einen Schutz natürlich nicht, Mittags ist es Außen 1°C "warm", im Schutz immer noch weit unter Null.
      Um 16 Uhr kommt man bei -6°C wieder nach Hause................

      Wie nun lüften?

      Volker
    • Ja, das wäre wohl dann so, Permanentfrost. Aber Lüften kann man doch schnell einmal, wochenlange Abwesenheit ist sicher selten der Fall und wenn man zuhause ist, in Minuten hat man mal schnell einmal ein paar Styroporplatten weggenommen. Klar, wenn alles im Styropor verbarrikadiert ist und weder warme Luft, noch ein Sonnenstrahl in den Schutz kommt, dann würde der Schutz auch zum Eisschrank werden.

      Aber genau weiss ich es ja selber nicht Volker und ich denke wir werden der Effektivität dieser Methode mal gemeinsam auf den Grund gehen. Ich möchte die Sache ja auch so objektiv wie möglich angehen und da kommen sicher auch Nachteile ans Licht. Aber wir hatten ja letzten Winter auch schon Beispiele von Stefan und Patrick, wo W-Robusta und Humilis diesen heftigen Winter völlig unbeschadet überstanden hatten.
      Ich muss auch noch erwähnen, dass Thomas noch eine zusätzliche Frostsperre (Styroporplatten 50cm tief um die Schutzberandung) mit eingebaut hatte. Aber Welten werden wohl nicht dazwischen liegen.
      Bisher konnte ich gut die Trägheit der Temp. im Schutz beobachten, sobald der geschlossen war. Genau da sehe ich große Vorteile. Ein plötzlicher extremer Kälteeinbruch wird sich nur extrem langsam und mild abgefedert im Schutz zeigen (denke und hoffe ich) :)))
      Ab dem Wochenende sollen ja wohl etliche Eistage lt. DWD folgen und dann wissen wir, welche Vor und Nachteile bei einem isolierten Vollschutz auftreten. Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf.

      v.G.
      -klaus-
    • Jetzt habe ich eine ganz furchtbare Idee : es gibt doch diese autmatischen Öffner für Gewächshäuser, die natürlich nur bei höheren Temparuren öffnen.
      Sowas bräuchte man für einen niedrigeren Bereich,

      Unbeheizte Systeme : Öffnen immer dann wenn es draußen wärmer ist als drinnen
      Beheizte Systeme : Öffnen immer dann wennes draußen sagen wir +1 Grad ist und gleichzeitig Heizung ausschalten.
      Thorsten
      Wer Palmen knebelt oder fesselt wird schon wissen warum....
    • klaus schrieb:

      Ich muss auch noch erwähnen, dass Thomas noch eine zusätzliche Frostsperre (Styroporplatten 50cm tief um die Schutzberandung) mit eingebaut hatte


      Ja, genau darüber habe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht.
      Wie ist das möglich?
      Auch der Erdboden strahlt natürlich ab, müsste demnach genau so schnell abkühlen wie andere Objekte innerhalb des Schutzes auch.
      Kommt wirklich so viel Wärme aus tieferen Schichten nach, dass dieser Wärmeverlust so rasant ausgeglichen werden kann?

      Okay, Thomas hat das mit Messreihen belegt, dennoch erschließt sich mir diese Logik nicht ganz.

      Volker
    • Hallo Thorsten,
      die Idee ist nicht schlecht. Es gibt von der Fa. Velux ein Rollladensystem, was genau das macht, öffnen, wenn´s draußen wärmer wird und über Gradeinstellung, ähnlich wie beim UT. Aber wie das umsetzbar wäre und zu welchem Aufwand, einmal von den Kosten ganz abzusehen. Vielleicht gibt es ja noch eine billige Lösung aus der Industrie. Müsste man einmal etwas googeln.

      v.G.
      -klaus-
    • Volker schrieb:

      Auch der Erdboden strahlt natürlich ab, müsste demnach genau so schnell abkühlen wie andere Objekte innerhalb des Schutzes auch.
      Kommt wirklich so viel Wärme aus tieferen Schichten nach, dass dieser Wärmeverlust so rasant ausgeglichen werden kann?


      Viele haben sich anfangs des Winters über die positiven Effekte der Erdwärme gefreut. In der zweiten Winterhälfte ist der Wärmeeffekt aber dann rapide gegen Null gegangen, weil der Boden mehr und mehr durchfriert.
      Thomas hat sich im Zitat eine Karte aus seinen Aufzeichnungen herausgesucht und diese Karte stammte vom 04.01.2010.
      - 15,5 °C, Aussen und - 3,1 °C Innen macht eine Differenz von 12,4°C. und diese nur der Isolation zuzuschreiben halte ich auch eher für unwahrscheinlich. Aber wenn absolut keine Wärmequelle benutzt wurde, dann bleibt ja nach logischem Denken nur noch die Bodenwärme.
      Vielleicht sollte man wirklich mal in dieser Richtung mehr nachdenken und wenn´s nur ein kleines Testhäuschen wäre. Immerhin würde (könnte) das bedeuten, eine Heizung wäre völlig überflüssig.
      Einmal abgesehen von den Energiekosten käme das einer Überwinterung im Keller gleich, und käme den Pflanzen viel mehr entgegen als die beste Heizung das könnte, wenn man seine Temperaturen betrachtet
      Hier nochmal die Größe seines Schutzbaus: 1,26x1,26m Grundfläche und 2,44 m Innenhöhe (ähnl. gross wie meine beiden z.Zt.)

      v.G.
      -klaus-

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