Raupen in der Erde meiner Trachy

    • Raupen in der Erde meiner Trachy

      ::ww @ all:
      Hab heute festgestellt das in der Erde meiner Trachy mehrere kleine Raupen sind...
      Kann mir jemand helfen?
      Also sie haben viele Beine, sehen fast aus wie tausendfüßler, sind weißlich und haben 2 Fühler...
      Wenn man sie berührt kringeln sie sich zusammen...
      Können sie schaden anrichten und wie bekomm ich die wieder los?
      LG Martin
    • Hallo Xanti,
      das Vorkommen dieser Bodentiere deutet auf eine sehr komposthaltige Erdr hin. Hast du mal mit Kompost gedüngt?
      Jedenfalls ist es ein Indikator für hohe organische Anteile im Boden, die noch nicht vollständig verrottet sind und ein Zeichen für eine sehr gute Bodenqualität.
      Auf keinen Fall sollte man diese Tierchen bekämpfen, auch wenn sie bei dem ein oder anderen eher ein Gefühl von Ekel vermitteln.
      Erst durch den Stoffwechsel dieser Tierchen (Ausscheidungen) wird die Bodenstruktur in pflanzenverwertbare Nahrung umgesetzt.
      Das heisst aber nicht, dass jedes Getier harmlos ist. Asseln besiedeln in manchen Fällen auch den Apex (Wachstumsöffnung am oberen Ende des Stammes) und nisten sich dort ein, wenn sie genübend abgestorbenes Material vorfinden. Später können sie dann auch lebendes Gewebe beschädigen. Auch können einige Arten sich von Wurzeln ernähren, was fatale Folgen haben kann, da es meist zu spät bemerkt wird.
      Von daher sollte man immer ein Auge auf die Beschaffenheit des Bodens werfen. Eine gute Vorbeugung erzielt man schon, wenn man die Erde nie konstant zu trocken oder zu feucht hält, sondern nach durchdringenden Giessen der Erde genügend Zeit geben, damit sie gut abtrocknen kann. Das mögen Asseln oder Ameisen gar nicht gerne und der Trachy tut eine maßvolle Trockenheit im Wechsel mit kräftigem Giessen gut.
      v.G.
      -klaus-
    • Hallo Xanti,
      ich kann mich da nur Klaus anschließen.
      Schlimm und äußerst Problematisch sind eigentlich in erster Linie Engerlinge. Die haben einen riesigen Hunger auf Wurzeln.
      Bei mir haben die einer Phönix fast bis zum Excitus zugesetzt, zum Glück habe ich den Schaden rechtzeitig bemerkt und konnte durch frische Erde und Auxin das schlimmste verhindern.
      Übrigens was das Gießen anbelangt: seit Jahren gieße ich nur in die Untersetzter, sobald die leer sind wird nachgegossen. So habe ich seit etlichen Jahren (ca.15) Monstera, yuccas, Phoenix robellinii, Ficus, Straelitziae, Feigen, Phoenix canariensis, sowie seit drei Jahren Washingtonia filifera und robusta und diverse Trachys und andere Palmenbabys/ jungpflanzen im Haus überwintert.
      Vorteil davon ist Staunässe zu vermeiden und immer schnell erkennen zu können, welche Pflanze nach Wasser ruft.
      Gruß
      Thomas