Gibt es winterharten Nerium für unsere Breiten?

    • Gibt es winterharten Nerium für unsere Breiten?

      Moin zusammen

      Meine Frage steht schon im Titel ;)) , aber Hintergrund ist der das eine Kollegin dies von ihrem Gartenshop so verkickert bekommen hat. Angeblich reicht ein gummiertes dickes Leinenflies für den ausgepflanzten Oleander im Winter. Auch auf den Anbinder soll Winterhart sehen, aber nach den letzten 2 Wintern hab ich meine Zweifel. Also bei der Suche find ich nur Nerium oleander und der macht zu 100% spätesten unter ~-5° die Grätsche, gibt es da vlt. noch etwas anderes. Mir ist da nix bekannt und ich will sie nicht ins offene Messer laufen lassen bei ihrem ersten Exotenauspflanzversuch. Also ist das nun ein Marketing-Gag oder gibt es solch eine Sorte die als Oleander gehandelt wird und das abkann ;smilie[268] .
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Schön wär´s, einen Oleander auspflanzen zu können, ich glaube jedoch nicht daran. Meine Versuche in vorhergehenden weniger kalten Wintern sind alle gescheitert.
      Gruß Marion
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
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    • kumpel schrieb:

      Wie Tobi schon schrieb ,die Atlas-Oleander tollerieren ein paar Grad Minus ,aber echt winterharte Nerium ,gibt es nicht,also es ist mir keine bekannt.


      Also ist das eher ein Verkaufswitz:

      Nerium Oleander „Atlas“ ist neben Nerium villa romaine, Nerium cavalaire und Nerium italia die frosthärteste aller Oleander-Sorten und somit im heimischen Garten in vielen Gebieten Deutschlands auspflanzbar.
      Bis -15 ° C sind praktisch keine Blattschäden erkennbar.
      Darunter sterben zunächst die Blätter ab, unter – 17°C zurückfrieren des Holzes.
      Aber selbst Temperaturen knapp unter – 20°C und komplettem oberirdischen Zurückfrieren werden bei guter Mulchung im Frühjahr wieder kräftig wachsende Triebe erscheinen.


      Somit bleibt bei uns auch nur Vollschutz mit 6cm Styropur und in den kalten Nächten mit Grabkerze oder sonstwie zuheizen. Im Atlas-Gebirge (ich schätze mal von daher stammt der Name) wird es zwach auch schonmal kalt aber die monatl. Mitteltemperatur liegt bei +4° und an die kommen wir nie, außer in den milden Wintern vor 09/10. Also mit Jute abdecken dürfte nur Ausfall geben.
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast
    • Hallo Jürgen,

      mit meiner knappen Antwort wollte ich mich meinen Vorrednern anschließen.

      Ich habe mir Anfang der 70er Jahre (mein erster Italien-Urlaub) viele Stecklinge
      mit unterschiedlichen BlütenFarben mitgebracht und daheim dann einfach in Sand-Blumenerde-
      Gemisch gesteckt. Fast alle sind angewachsen und ich habe sie ein Jahr später
      umgetopft. Einige habe ich auch für´n 10er verkauft! waren hier damals wenn überhaupt
      erhältlich ziemlich teuer.
      Den Rest habe ich dann nach 4-5 Jahren aus Platzmangel immer wieder versucht auszuplanzen.
      An recht unterschiedlichen Plätzen im Garten, mal geschützt mal mehr mal weniger.
      Die vertragen mal 5 Grad minus, aber keinen Dauerfrost oder Frostnächte mit unter 10 Grad.
      Jetzt hab ich noch 2 im Kübel, werden in der Waschküche überwintert, im "Halbschatten".

      Schönen Vatertag noch ::bie
      Grüss Rudi
    • Hi,

      übrigens habe ich heute im Garten gesehen, dass mein abgstorbener Altas aus dem Boden wieder neu austreibt. Wenn ich ihn retten will, werde ich ihn aber zum Ende der Saison rausholen müssen. Einen zweiten Winter wird er nicht schaffen....

      Das ist ja aber immer mit den bedingt frostharten Sorten jeglicher Art. Vielleicht schaffen sie es den Winter ...und wenn sie es geschafft haben, dann fängt man bei "Null" wieder an. Manche Pflanzen lohnen sich halt nicht zum auszupflanzen....Es sei denn man umbaut und beheizt sie vollständig...
      Gruß Tobi - NRW -
    • J.D. aus NRW schrieb:

      kumpel schrieb:

      Wie Tobi schon schrieb ,die Atlas-Oleander tollerieren ein paar Grad Minus ,aber echt winterharte Nerium ,gibt es nicht,also es ist mir keine bekannt.


      Also ist das eher ein Verkaufswitz:

      Nerium Oleander „Atlas“ ist neben Nerium villa romaine, Nerium cavalaire und Nerium italia die frosthärteste aller Oleander-Sorten und somit im heimischen Garten in vielen Gebieten Deutschlands auspflanzbar.
      Bis -15 ° C sind praktisch keine Blattschäden erkennbar.
      Darunter sterben zunächst die Blätter ab, unter – 17°C zurückfrieren des Holzes.
      Aber selbst Temperaturen knapp unter – 20°C und komplettem oberirdischen Zurückfrieren werden bei guter Mulchung im Frühjahr wieder kräftig wachsende Triebe erscheinen.


      Somit bleibt bei uns auch nur Vollschutz mit 6cm Styropur und in den kalten Nächten mit Grabkerze oder sonstwie zuheizen. Im Atlas-Gebirge (ich schätze mal von daher stammt der Name) wird es zwach auch schonmal kalt aber die monatl. Mitteltemperatur liegt bei +4° und an die kommen wir nie, außer in den milden Wintern vor 09/10. Also mit Jute abdecken dürfte nur Ausfall geben.



      Hi Nachbar

      Du weisst ja wie das ist ,mit den Minimumtemperaturangaben,mag ja auch sein ,das einige Pflanzen diese Tiefstwerte aushalten ,jedoch spielen microklimatische Bedingungen ,Alter der Pflanzen und Dauer der Fröste eine grosse Rolle.
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

      ..........don't look back :thumbup: at.wetter.tv: BaesweilerWetter Baesweiler - VorschauWetter Baesweiler - TrendWetter Baesweiler
    • kumpel schrieb:

      jedoch spielen microklimatische Bedingungen ,Alter der Pflanzen und Dauer der Fröste eine grosse Rolle.


      Hallo Nachbar

      nicht nur das, auch genetisch verhalten sich Lebewesen (Pflanzen) anders. Ich hatte ja im Winter Tmin von -19,8° C in ~30 cm über der Erde und nun wirst Du lachen, eine von den Netto-Grashoppern hat das ohne Schutz überlebt ;smilie[82] ! Ich weiß zwar nicht über welchen Zeitraum sie das durchgestanden hat, aber kann ich jetzt behaupten Trachies können -20° ohne Wedelverlust ungeschürtzt ab ;smilie[268] . Der 2. Grashopper daneben stank im März nach Stroh, war aber die selbe Charge. Grüne Tonne hab sie seelig ,,S .

      Aber zurück zum Thema:

      Nerium ist in unserem Raum nicht winterhart genausowenig wie Citrus. -5°C können die ab, aber das nicht über längerer Zeit, vorrausgetzt man hat einen Extremen vor sich! Pauschal bei Nerium ist wie bei Citrus nix unter -1°C angesagt und das bekommeb wir in Freiland ohne Hilfsmittel nicht hin ;smilie[268] !
      MfG Jürgen Click for Düren, Deutschland Forecast