Mit Pferdemist den Winterschutz für Basjoo betreiben ?

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    • Meine Basjoos waren mir im Winter 09/10 komplett runter gefroren. Geschützt hatte ich sie mit einem ca. 1m Zylinder aus Kaninchendraht der mit Stroh und Laub befüllt war. Abgedichtet mit Lupofolie. Geholfen hat es nichts. Im Frühjahr habe ich die Rhizome umgepflanzt, so daß nur ca. 50cm Stammwachstum in 2010 dabei herauskamen. Der Standort war aber auch etwas zu dunkel zu allem Überfluß.

      Im Winter 10/11 habe ich dann die Pferdemistmethode ausprobiert. Ich habe erneut ca. ein Meter im Durchmesser messende Zylinder aus Kaninchendraht um die Basjoos errichtet und diese dann mit frischen Pferdeäpfeln und Stroh, was halt so beim Stallausmisten anfällt, sowie anderem Kompostmaterial "verdünnt", wie z.B. Laub, Schnittabfall der Teichpflanzen etc. verfüllt. Die P-Äpfel waren erst ein paar Wochen alt, schon beim Abholen war die Kacke sprichwörtlich am dampfen :wacko:

      Wichtig ist, daß Du deutlich über die Stämme hinaus verfüllst, da das Material durch den Kompostierungsprozeß ganz gut zusammenfällt.

      Das Ganze habe ich abschließend wieder mit Lupofolie abgedichtet. Durch die entstehende Verrottungswärme haben die Basjoos wieder ausgetrieben . Diese Blätter, die sich aus dem Mist nach oben gekämpft haben, sind natürlich alle beim ersten Frost sofort kaputt gefroren, aber die Stämme waren im Frühjahr noch alle erhalten.

      Die Basjoos wurden dann erneut an einen besseren Standort umgepflanzt und haben trotz des miesen Sommers rund 1m Stamm. Bananen sind aber wohl wie Unkraut, da an der alten Stelle nach 1-2 Monaten plötzlich ein Bananenblatt auftauchte. Habe dort wohl aus versehen ein kleines Rhizomstück mit dem Spaten abgetrennt. 8ox

      Ich werde es dieses Jahr wieder so machen, aber ohne erneutes Umpflanzen ;::

      Gruß

      Rolf
    • Gerd schrieb:

      Hallo Micha,
      ich dachte mir den Pferdemist auf dem Boden um den Wurzelbereich zu verteilen,
      dann Kaninchendraht um die Stämme herum und dann den Drahtturm mit Stroh auszustopfen.
      Das Stroh so ca. auf 1,5m hoch. Das wäre dann die Höhe die ich gern erhalten möchte.
      So das der Mist quasi als Heizung funktioniert und das Stroh die Wärme hält, da die Wärme nach oben steigt.
      Das ganze dann mit einer Plane von oben abgedeckt.
      So könnte ich mir das vorstellen.
      Wollte aber lieber mal nachfragen ob das so funktionieren könnte.

      Gruß
      Gerd

      Moin Gerd,

      könnte funktionieren. Beachte aber, dass du mindestens 60cm Stroh um die Stämme haben solltest (zur Seite, wie auch nach oben). Zum Anfang bis ca Mitte/Ende Dezember solltest du die Folie weglassen, da eine enorme Wärme im inneren produziert wird. Später dann, wenn der frost einsetzt, die Folie rüberspannen damit die Wärme gehalten wird.

      Im Winter 09/10 habe ich meine Basjoo mit einem gigantischen Laubturm überwintert (6m Umfang und 2,4mhoch). Dort habe ich auch bis Ende Dezember keine Folie eingesetzt und später erst drüber gespannt. Selbst bei -21 hatte der Kern des Turms eine Temp. von +3 Grad. Ich wil damit sagen, dass eine enorme Wärme freigesetzt wird, vielleicht ähnlich wie Pferdemist??
    • Hallo Gerd,
      ich überwintere meine Basjoos auch mit dieser Methode:
      Pferdeäppel(müssen unbedingt gut abgelegen sein,also sollten sie nicht mehr dampfen sonst besteht Verbrennungsbegfahr),
      jede Menge Laub (kann ruhig nass sein),
      ringherum Kanickeldraht der mit Lupofolie umwickelt wird und obendrauf einen Styrodurdeckel den ich auch mal bei trockenen und auch frostfreien Tagen abnehmen kann.
      Im ersten Jahr hatte ich trockenes Laub genommen,dabei sind mir alle Stämme bis unten hin matsche geworden.Im letzten Jahr habe ich nasses Laub genommen und auch etwas gestopft damit es nicht mehr soviel nachsacken kann.Und siehe da.....meine Stämme habe ich so gut überwintert,das ich kaum etwas abschneiden brauchte ;;f
      Diese Methode hat sich hier bewährt :gri
      Gruß Birgitt NRW, USDA Zone 8
    • Gerd schrieb:

      ich dachte mir den Pferdemist auf dem Boden um den Wurzelbereich zu verteilen,
      dann Kaninchendraht um die Stämme herum und dann den Drahtturm mit Stroh auszustopfen.
      Das Stroh so ca. auf 1,5m hoch. Das wäre dann die Höhe die ich gern erhalten möchte.
      So das der Mist quasi als Heizung funktioniert und das Stroh die Wärme hält, da die Wärme nach oben steigt.
      Das ganze dann mit einer Plane von oben abgedeckt.
      So könnte ich mir das vorstellen.
      Wollte aber lieber mal nachfragen ob das so funktionieren könnte.

      Genau so habe ich meine Basjoo-Überwinterung hier schon des öfteren beschrieben. Pferdemist im Wurzelbereich ist das A und O, allerdings muß der gut abgelagert sein, sonst ist der zu heiß und schadet mehr als er nützt. Das Drahtrondell mit Stroh zu verfüllen, davon halte ich allerdings nichts. Ich verfülle mit Laub jeglicher Art, nur das erzeugt Verrottungswärme. Habe mit dieser Methode in den ganzen Jahren nur gute Erfahrungen gemacht.
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
      "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
    • FeddeLimedde schrieb:

      Genau so habe ich meine Basjoo-Überwinterung hier schon des öfteren beschrieben. Pferdemist im Wurzelbereich ist das A und O, allerdings muß der gut abgelagert sein, sonst ist der zu heiß und schadet mehr als er nützt. Das Drahtrondell mit Stroh zu verfüllen, davon halte ich allerdings nichts. Ich verfülle mit Laub jeglicher Art, nur das erzeugt Verrottungswärme. Habe mit dieser Methode in den ganzen Jahren nur gute Erfahrungen gemacht.

      Das kann ich auch nur so bestätigen.So funkts bei mir auch super ;;f
      Gruß Birgitt NRW, USDA Zone 8