Freddy bei dem Bild oben ist unter dem Vlies auch ein Lichterschlauch brachte aber nichts das Vlies war einfach zu dünn, wenn Vlies dann schon etwas dickere Qualität.

Ich packe meine Trachys oben bei den Blättern auch jeweils "nur" mit Vlies ein, wenn jedoch Temperaturen unter -8 Grad angesagt sind wickle ich zusätzlich eine Luftpolsterfolie herum. Ist zwar immer mit ein bisschen Arbeit verbunden, aber ich denke mal es gibt Zeitintensivere Hobbys, deshalb nehme ich das gerne ich Kauf.

Der Vorteil des Vlieses ist natürlich die Atmungsfähigkeit, der Nachteil wie schon geschrieben wurde ist der relativ geringe Schutz



PS: Allen Verrückten ein gutes neues Jahr mit schönen mediterranen und gesunden Pflanzen!!

Hallo Carletto,
und wie bitte kann ab -8Grad das Vlies noch atmen wenn du noch zusätzlich mit Lupo Folie einwickelst?

Moin Moin!

Ich hatte das Glück beim Einzug ins neue Haus jede Menge Jutesäcke in allen Grössen zufinden.
Diese benutze ich dieses Jahr wieder in Verbindung mit einem Regenschutz.
Mehr nicht.
Mein Fazit: durch den dickeren Gewebeverbund ist es alle mal besser wie Vließ und sollte es wiedererwarten doch mal kälter wie die zuletzt -14°C werden, schütze ich mit doppelten Jutesack.
Schäden hatte ich nach dem Winter 2010/2011 an den Trachys zwar auch, aber nur weil ich anfangs nur mit Regenschutz gearbeitet hatte und die Jutesäcke erst später zum Einsatz kamen.
Die Blätter waren nach einer kalten Nacht an den Spitzen erfrohren.
Das Schadensbild war auch unmittelbar nach dieser Nacht sichtbar.
Nach dem Einsatz der Jutesäcke gab es auch noch Nächte mit Temperaturen unter -10°C und es sind keine weiteren Schäden aufgetreten.
Ich denke mal auch, dass dieses Vließ eher etwas ist um im Frühjahr den Neuaustrieb etwas empfindlicherer Pflanzen zuschützen.

Also die Säcke die ich hier gefunden hatte, waren schon sehr dick.
Ich hatte einige um die Stammbasis gewickelt und auf Grund der im Winter auftreteten Nässe waren die auch nicht komplett hart gefrohren.
Der Innen liegende Teil war noch weich.
Eine Baumschule (Bruns die Grösste in Europa) schützt mit ähnlichen die frei ausgepflanzten Dicksonias im Gristeder Busch.
Also bei dünneren würde ich einfach mehrere Lagen nehmen.

von Ammerländer
Ich denke mal auch, dass dieses Vließ eher etwas ist um im Frühjahr den Neuaustrieb etwas empfindlicherer Pflanzen zu schützen.

da stimme ich dir zu auf jeden Fall ,nur weigere ich mich zu glauben wenn hier behauptet wird es reicht als Vollschutz aus.
Hier sind sehr viele neue Mitglieder die das Lesen,da sollte man schon drauf achten was man schreibt.
Es sollte als Schutz dienen und nicht als Pflanzenvernichtung!!!Das Vlies ist kein alleiniger Schutz bei sehr starken Frost.
Wenn das alles so einfach wäre breuchten sich viele nicht immer soviele Gedanken um den Winterschutz zu machen.
Ach und wenn ich nur selbst gezogene kleine Pflanzen habe die kann ich mir im Notfall auch unters Bett stellen

So wie es ausschaut ,brauchen wir diesmal gar nix !

Mir pers. sind die Meinungen zum Thema Vlies viel zu pauschal.
Wenn ein Vlies gute isolierende Aufgaben erfüllen soll, dann beginnt es ab mind. 150g/m2 und dann hat es auch seinen Preis. Überzieher von Discounter oder Gartenmärkten entsprechen meist nur einem Gardinengewebe. Was soll da schützen?

Ein synthetisches Vlies ab 150g/m2 schließt die Luft im Gewebe ein und erst dann hat es auch eine isolierende Wirkung. Es puffert die Luft und durch den verminderten Luftaustausch bleibt die "vorhandene Wärme" innerhalb des Vlieses länger erhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Irgendwann gleicht sich aber die Innentemperatur der Äußeren an, denn wo soll die Wärme denn herkommen?
Ein nasses Vlies schließt keine Luft, sondern Wasser ein und hat deshalb auch kaum eine isolierende Wirkung (diese Frage wird auch öfters gestellt).
Helles Synthetikgewebe hat zudem noch die Eigenschaft, Licht zu leiten. Selbst bei 200g/m2 kommt daher noch ein großer Lichtanteil hindurch.
Aber man kann, wie Soeren es geschrieben hat sagen, dass ein Vlies eher für die Übergangszeiten im Frühjahr geeignet ist, wenn es gilt die Fröste in den Morgenstunden für empfindliche Pflanzen abzufangen.

Wenn sich jetzt die Stimmen mehren, man hätte diesen Winter keinen Schutz gebraucht... dann kann ich nur sagen, hinterher sind wir alle immer schlauer.
Das ist dann so, als ob ein Motorradfahrer absteigt und meint "DEN HELM HÄTTE ICH GAR NICHT GEBRAUCHT"
Aber wie der Winter letztlich wirklich ausgeht, wissen wir erst, wenn er vorüber ist.

Wünsche Euch allen noch ein frohes neues Jahr an dieser Stelle.
v.G.
-klaus-

Moin Moin!

Da sind wir dann auch einer Meinung.
Zu glauben, einfach im Herbst Vließ drüber und das war es dann, reicht wirklich nicht aus.
Ich habe aber manchmal den Eindruck, dass dies auch eine Verkaufsstrategie einiger Verkäufer im I-Net und Fachhandel ist.
Wobei ich da noch diferenziere das auf Grund fehlender Pflanzenkenntnisse das Vließ als ausreichender Schutz angeboten wird.
Keiner wird sich nach dem Kauf und da zwischen liegen ja nun ein paar Monate bis zum Frühjahr wo dann auf Grund unzureichender Schutzmaßnahmen(in dem Falle nur mit Vließ), Schäden bis hin zum totalen Blattverlust, beim Verkäufer beschweren.
Denn dieser hat ja garnicht die Kenntnisse wie eine Palme geschützt werden sollte.
Für Ihn zählt dann ja nur das er das verkauft hat und der Käufer sitzt dann um eine Blattlose Palme und ärgert sich.
Es ist schon Sinnvoll sich vor dem Kauf einer Palme oder anderer exotischer Pflanzen zu informieren, was im Spätherbst oder Frühwinter an Schutz erstellt werden sollte.
Viele gehen da wirklich nach den Worten einiger Verkäufer:
Loch buddeln, Pflanze rein und fertig, mehr brauchst Du nicht. Auf dem Schild steht doch Winterhart mit Temperaturangabe von -17°C!!!
Habe ich selber schon in Oldenburg erlebt.

Und wie lange tüffteln und basteln wir schon an Winterschutzmaßnahmen und verbessern diese immer von Jahr zu Jahr?
Also net uffresche....

Wer nur mit Vließ schützen will, soll es machen.
Im Frühjahr dann aber bitte nicht rum jammern.
Hinweise wie geschützt werden sollte gibt es doch nun reichlich hier, Suchfunktion war schon immer die beste Alternative auf gute Erfahrungen anderer zustoßen

@ Klaus
@Soe®en
Richtig ganz meiner Meinung

Hallo Birgitt

Wenn die LuPo-Folie drüber ist, ist die Atmungsfähigkeit natürlich sehr eingeschränkt, da hast du Recht. Ich lasse die eben darum auch nur dran bzw. montiere sie wenn es wirklich richtig kalt wird. Steigen die Temperaturen nehme ich die Folie wieder weg. hat bisher sehr gut geklappt, meistens ist es ja nur ein paar Tage im Winter unter -8 Grad, deshalb bin ich mit diesen "Feuerwehrübungen" bisher immer gut gefahren.

Ich nehme zwei Lagen Vlies und zwei Lagen Folie Ich lasse oben aber einen Rand von etwa 10 cm folienfrei.So wird das Ganze gut belüftet. Für das dauernde Folien ab und dran habe ich leider keine Zeit.denn wenn ich abends nachhause komme, ist es bereits dunkel im Garten

Hi @ All

Ich bin auch ein Vliessschützer und ich stehe dazu .Ich habe mit Vliess auch nicht immer die beste Erfahrung gemacht ,zugegebn ...aaabeeer....im grossen und ganzen komme ich mit der methode gut durch ,begünstigt allein durch das Klima ,das hier im Winter überwiegend mild ist.
In den letzten drei Jahren wurde ich auch herausgefordert und im Winter 2008/2009 hatte ich gar nichts geschützt ,nur um die Wurzeln ,fataler Fehler,hatte das völlig unterschätzt ,bevor ihr mich jetzt verprügelt
ich hatte mein Lehrgeld bezahlt ,hatte einige Verluste.
2009/2010 hatte ich mit Vliess geschützt



...ja ,genau diese hatte ich verwendet ,war damit sehr zufrieden ,denn auch in diesem Winter war es sehr kalt ,habe damit u.a. auch Butia eriosphata und Butia capitata durchbekommen. Bei den kleineren Palmen habe ich die Wedel zusammengebunden,bei den grösseren Palmen habe ich Sonnenschirme drüber gespannt,dann das besagte Vliess drübergestülbt ,so hatte das Vliess keinen Kontakt zu den Wedeln und es konnte keine Kältebrücke entstehen,um die kleineren Palmen kam ein Tipi aus Bambusstäben drumherum.
Das Vliess verhindert lediglich die zu starke Abstrahlungskälte bzw zu starke Auskühlung der Blattoberflächen ,wärmen tun die Vliese allerdings nicht.
Bei milder Witterung und somit auch nasserer Witterung wird das alles wieder entfernt.Dieses Jahr sind wir bisher verschont geblieben .
Mit Styropur fange ich hier nicht an ,erstens kann ich es nicht lagern und zweitens lebe ich nach dem Motto ,entweder sie schaffen es oder sie schaffen es nicht,so schlimm es sich auch anhört.Allerdings habe ich auch Respekt vor denen ,die sich diese Türme aufsetzen ,und manch einer ist ja auch dazu verdonnert es zu machen ,also so wie jeder es mag und für sich verantworten kann .

Wie habt ihr eure Bäume denn nun im Winter 11 / 12 geschützt und welche Schäden haben sie erlitten?

Ich stehe wie jedes Jahr wieder vor der Frage, passiv oder aktiv schützen?
Der Baum ist noch recht jung, Stamm 180cm, 4cm Durchmesser, die Krone hat einen Durchmesser von 50cm.
Der Pflanzort ist vor Wintersonne geschützt.

Volker

Ich hatte meinen letzten Winter nur gemulcht. Die jungen Zweige sind etwas zurück gefroren gewesen. Allerdings fing er erst Anfang Mai wieder an zu treiben.Hatte ihn schon aufgegeben. Leider schaffen es die Feigen nicht,reif zu werden.Und der Frost im Oktober hat mal wieder alles dahin gerafft.

Hallo Volker,

Seit Jahren umwickel ich nur den Stamm mit Jute, das allerdings reichlich.
An die Wurzeln etwas Mulch - die Äste bleiben offen.
Je nach Frostverlauf sind die Äste dann abgestorben, aber den Stamm konnte ich immer erhalten.

Christoph

Hallo Christoph.

Das ist ja schon einmal etwas.
Ohne aktiven Schutz geht jenseits der -15°C ohnehin nichts.
Dann werde ich wenigstens den Stamm ordentlich einpacken.

Volker

Hallo Volker,

Wir hatten maximal -18 Grad vor 3 Jahren, der Schutz war stets identisch.
Die Gefahr sind halt Frostrisse, bzw. das Aufplatzen des Stammes.
Je dicker der Stamm, desto robuster wird er aber auch gegenüber dem Frost - so zumindestens meine Erfahrung.

Bei Eucalyptus hingegen ist jeder Stammschutz kontraproduktiv, da sich unter dem feuchten Jutegewebe Schimmel bildet, der den Stamm angreift.
Hier hatte ich anschließend einen Totalausfall.

Christoph

Ich mache es in etwa auch so wie Christoph ,allerdings nur ,wenn sich Frost unter -10 Grad und auch Tags Dauerfrost ankündigt .Die Wurzeln werden mit einer dicken Laubschicht geschützt .wie Christoph schon schrieb ,je älter desto Härter .
Sie treiben recht spät aus ,wachsen aber im Sommer ordentlich nach ;;f
Ein schattierter Standort im Winter ist von Vorteil.

@ Christoph ,hatte vor 3-4 Jahren ein ähnliches Pech mit meinen Eukalypten ,sogar E.niphophylla ,der in der Literatur mit einer Winterhärte von T-min -23 Grad angegeben wird ,ist mir nach 5 Jahren Standzeit und 10 Mater Höhe komplett heruntergefroren .
Überlge derzeit dennoch es nochmal mit einem Neuen zu probieren .