Topinambur

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    • Hi,

      planzt einer von euch Topinambur im Garten an ?

      Ich überlege es in der nächsten Saison in eine Ecke des Gartens zu setzen. Schöner Sichtschutz und lecker nebenbei.
      Kann man die Knollen aus dem Lebensmittelladen nehmen, oder sind sie behandelt?

      Wuchern die wikrlich so heftig, dass man sie ggf. besser nicht pflanzen sollte?

      Praxistipps?
      Gruß Tobi - NRW -
    • Mista.B schrieb:

      planzt einer von euch Tobinambur im Garten an ?

      Ja, ich finde die wunderschön. Die werden ziemlich groß und habe so tolle, leuchtend gelbe Blüten. Topinambur vermehrt sich recht schnell, kannst das aber gut unter Kontrolle halten, da das ja Knollen sind und nicht diese üblen Rhizome wie bei Bambus oder den Neophyten. Wenn Du die im Zaum halten möchtest, buddelst Du einfach die Knollen aus, sind ja recht groß - und übrigens Tobi - man kann Schnaps daraus machen ;:: .
      Ob die Knollen aus dem Laden pflanzbar sind weiß ich nicht. Wenn Du jemand kennst, der Topinambur im Garten hat, gibt er Dir sicher gerne Knollen ab, wie gesagt, aus einer werden schnell mehr.
      "Jeder Mensch braucht ein Stück Garten, wie klein es auch immer sein mag, sodass er in Kontakt mit der Erde und deshalb mit etwas Tieferem in ihm selbst bleibt". C. G. Jung
      "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi
    • Hallo Tobi!


      Hatte vor Jahren ebenfalls mal Tobinambur im Garten angebaut. An der entsprechenden Erntemenge sollte es schon ab dem zweiten Jahr nicht mehr mangeln, vor allem dann, wenn dir Erde etwas humos ist. Dann schiesst dieses Gewächs geradezu in die Höhe.


      Was tatsächlich ein Problem darstellt ist der ungeheure Trieb der Pflanze, sich über die Knollen und Rhizome auszubreiten. Ohne entgegenzuwirken wuchert der Tobinambur ziemlich schnell über das ihm zugedachte Eckchen hinaus... ungefähr wie bei entspr. Bambusarten.
      Macht aber nichts, entweder machst Du Dir die Mühe , den Boden alljährlich nach dem noch so kleinsten Stückchen einer Knolle zu durchwühlen, oder aber Du setzt der Einfachheit halber eine Rhizomsperre um das Beet.


      Tobinambur aus dem Supermarkt sind durchaus keimfähig und aussetzbar, allerdings sollten die Knollen schön frisch und hart sein, nicht allzu weich... da dann schon länger aus dem Boden geholt.
      Die Knollen sind auch nach der Ernte an frischer Luft nicht sehr lange haltbar und trocknen recht zügig aus. Deshalb am besten sofort in den Garten damit und 10-15cm tief setzen. Evtl. noch schützen, damit kein Frost an sie herankommt... schließlich weiß man ja nicht, wo dieser Tobinambur herkommt und wie "verweichlicht" gezogen er ist.


      Ernte erfolgt immer portionsweise... was man gerade an Quantum braucht, der Rest bleibt im Boden (selbst über den Winter hinweg) bis man sich wieder eine Menge erntet (wegen der schlechten Lagerhaltung der Knolle). Am besten auch die Resterde nicht von der Knolle entfernen, wenn man erst am Folgetag oder zwei, drei Tage später etwas damit zubereiten möchte, das verlängert den Frischezustand.


      Als letzter Tipp noch: unbedingt Tobinambursuppe oder Tobinambur-Rohkostsalat probieren... sowas von lecker und gesund!


      Grüße und viel Glück mit dem Tobi, Tobi!


      Michael
    • Wie Volker schon geschrieben hat, liegen die Topi-Knollen nur knapp und der Erdoberfläche, meist sieht man gut, wo die Knollen liegen. Also eine Sperre wie für Bambus brauchst Du sicher nicht. Natürlich werden im Laufe der Zeit die Knollen immer mehr, aber von invasivem Wachstum würde ich da nicht reden. Da sind Bambusarten, Schilf, Neophyten u.a. echt bedenklicher. Früher standen die Topinambur wegen der Nutzung der Knollen in jedem Bauerngarten, ich finde, die Pflanze mit ihrer Größe und der schönen Blüte, die ewig hält, macht etwas her. Kommt halt darauf an, welche Vorstellung man von seinem Garten hat. Meiner wird nie geschniegelt und mit dem Maßband gezogen sein, dafür ist er auch viel zu groß, und ich habe gerne Ecken, wo schöne Sachen wachsen können, wie sie wollen :gri
      Gruß Marion - die aber trotzdem kein Öko-Fuzzi ist ;smilie[208]
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    • Nein, eine Rhizomsperre wie für Bambus bedarf es dabei sicherlich nicht, eine Sperre z.b. aus den von Dir angesprochenen Wegeplatten aber wäre auf jeden Fall zu empfehlen. Spätestens übernächsten Sommer hättest Du Dir sonst damit eine (wirklich) große Menge Arbeit mit dem Ausstechen eingehandelt (kann bis zu 50cm über eine Vegetationsperiode hinweg "wandern").


      Bei lockerer Erde kann man durchaus schon bis zwanzig Zentimeter tief graben, um noch Knollen finden zu können. Das Gros der Ernte liegt zwar tatsächlich eher weniger tief im Erdreich... aber die findet man ja auch alle ganz im Gegensatz zu den unten liegenden.


      Bei sandiger Erde die schnell austrocknet übrigens gerne mal zusätzlich wässern -gerade im Hochsommer- sonst welken gerne die untersten Blätter ein. Auch öfters mal kontrollieren wegen Mehltau oder ähnlichem Pilzbefall.... der schadet dem Erntebetrag zwar nicht wirklich, aber als Sichtschutz wäre dann eine ansprechende Tobinambur-Hecke natürlich dahin.
    • derfachmannfrau schrieb:

      Bei lockerer Erde kann man durchaus schon bis zwanzig Zentimeter tief graben, um noch Knollen finden zu können. Das Gros der Ernte liegt zwar tatsächlich eher weniger tief im Erdreich... aber die findet man ja auch alle ganz im Gegensatz zu den unten liegenden.

      Na, wenn der Tobi Topi-Schnaps machen will, dann seh´ ich den eh schon mit Begeisterung graben ;smilie[203]
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