Wer hat Lust über seine Lagerstroemien zu berichten?

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    • Ja Stefan
      und dort solltest du keine Probleme damit haben, wenn man alle Faktoren zusammenzählt.
      Natürlich kenne ich die Lage Deines Grundstückes nicht.
      Deswegen auch der Konjunktiv - doch wie dich kenne, hast Du Dir das reiflich überlegt
      und Dein Erfolg zeigt was zu beweisen war.

      also ich hätte dort auch keine Bedenken.
      Dass überaus harte Winter uns mal einen Denkzettel verpassen können, das hatten wir ja schon.
      Viel Freude damit in Bietigheim.
      und viele Grüße
      Aus den nebligen Sümpfen des Donautales (naja fast!)
    • Speciosa (uralt)

      Ich weiss es nicht woram das gelegen haben könnte. ph-Wert -Engerlinge, Nässe oder sonst was. Man kann die auch sehr schnell totgießen aber ich habe mit denen keine Efahrung. Es tut mir leid, dass ich so lange pausieren musste und ich dann die Frage übersehen habe, weiß jedoch, dass Fehlschläge einem länger durch den Kopf gehen. Deswegen der Versuch ...
      Kurz: Eine Antwort bot sich nicht an, weil eben der Grund völlig unbekannt ist und ich andererseits davon ausgehe, dass du sehr vorsichtig da rangegangen bis.
      LG
    • Mir geht es ähnlich. Hier im kühlen Osten kann ich mich nicht mit so heiklen Arten beschäftigen .Meine Gartengröße ist beschränkt , auch der Überwinterungsplatz. Ich habe schon manchmal Probleme mit Pflanzen über die die Leute aus dem Rheintal nur müde lächeln und ich blicke staunend auf deren Gärten.
      Nichtsdestotrotz lese ich schon auch andere Beiträge, sofern es die Zeit zulässt und bin froh über das Forum auch Leute aus meiner Region persönlich kennen gelernt zu haben .
      PS ..Bernd ich freu mich auf den Besuch. VG Jürgen

      Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk
    • Das tust du gut dran ...

      Das sehe ich ganz wie du auch.

      Nun, wir senden immer wieder Pflanzen, denen es hier oben auf der Höh' zu kalt ist (aus Sämereien bekommt man meist auch zuviele Jungpflanzen) nach Gera, Dresden, Meissen, Leipzig mit allerbesten Erfolg. Drum wissen wir ja schon wie kalt es dort ist. Aber Gl. ist sicher schon etwas ungünstiger, die Gegend um Berlin ist noch kritischer und wenn man ander Ostsee ein sehr windiges Eck erwischt hat (SL) dann geht das auch nicht.

      Aber ich bin sicher, dass ich Dir nie empfohlen habe die anzubauen. Ich versuchte das Rüstzeug zu vermitteln, dass es jeder selbst ermitteln kann ob, und das scheint ja gelungen zu sein.
      Damit aber können wir den thread beschließen. Ich kann es mir auch zeitlich nicht leisten auf meheren HochzeitenDas Klima in Glauchau ist warm und gemäßigt. Das ist viel Niederschlag in Glauchau, selbst im trockensten Monat. Die Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger ist Cfb. Im Jahresdurchschnitt beträgt die Temperatur in Glauchau 8.3 °C. Über das Jahr verteilt gibt es im Schnitt 567 mm Niederschlag zu tanzen - Außerden verkaufe ich ja keine Exoten o.ä.
      Wer sich dafür interessiert wird es sicher schaffen die nötige information sich zu beschaffen.
      Salü
      Glauchau -Nachtrag: noch immer schmunzle ich über die Einschätzung des Klimas durch einen Einheimischen - Immerhin besitze ich sehr detaillierte Klimakarten und Tabellen .
      Aber auch im Internet steht: "Das Klima in Glauchau ist warm und gemäßigt. Das ist viel Niederschlag in Glauchau, selbst im trockensten Monat. Die Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger ist Cfb. Im Jahresdurchschnitt beträgt die Temperatur in Glauchau 8.3 °C. Über das Jahr verteilt gibt es im Schnitt 567 mm Niederschlag."
      Und den Bereich Gera - Dresden - Leipzig kennen wir sehr gut. Was ich aber gerne gelten lasse, das ist die Größe des Gartens, der Umstand dass die kleinsten Sorten halt auch noch azaleenhaft groß werden können und die Neigung sich so was zuzulegen, denn ich pflanze auch nicht alles, selbst dann nicht wenn es optisch was her geben würde.
      Aber bitte schlagt der Pflanze nicht das Klima (bildlich) um die Ohren, wenn man nicht weiss, was die wirklich aushält.
      Was soll ich da (auf 530-550m Höhe der Garten), was sollen da die Gartenfreunde in 700m Höhe (und in einem Fall gar deutlich drüber) sagen. Irgendwie kommt man sich dann schon komisch vor, wenn die nach Klimakarte günstig wohnenden User uns erzählen, wie arm sie klimatisch dran sind und aufs Rheinland verweisen.
      Sei da mal nicht sauer sondern nimm's als Hinweis, dass Du es noch recht gut getroffen hast - aber deswegen muss man sich ja nicht alles was möglich ist, in den Garten stopfen, das meine ich nun wirklich nicht.


    • Lagerstroemia: Wer in zu kalter Gegend wohnt (Wasserkuppe oä ;) )

      .... der kann natürlich auch unter den vielen kleinen Dwarf (Zwerg) und Semi-Dwarf Sorten wählen. Allein ein einziger der mir bekannten Händler hat da mehr als 50 Sorten (nicht "Stück") gelistet.
      Die kleinsten sind so klein, dass man sie als Geranienersatz im Topf (Kasten) halten hann oder die größeren dann in größen Röpfen und nach oben ist da ja dann Luft ...
      Da sind bekannter aus alter Zeit die Razzle Dazzles (Berry Dazzle, Cherry Dazzle us usw) dann die Baton rouge, die Delta Blush, schwarzlaubige wie die Ebony (Black Solitair ua), die ich aber nicht unbedingt empfehle. (In der blüte sehr schön, der Rest sehr "naja"). Momentan der Renner ist die etwas größere "Enduring Summer" (Die habe ich nicht, den Bildern nach eine Pracht ... gibt es gerade bei Bakker) usw .... Für größere Container gibts dann z.B. die Miami und dazu dann auch einige außergewöhnlich intensiv rot oder z. B. auch ila blühende Sorten. Die Sioux wird auch nicht ünber Nacht aus dem Container heraus wachsen. Die Pink Velour und die kleinere knallrote Dynamite sind vielleicht nicht ganz so stabil wie die mit den Indianernamen. Wenn also eine Dynamite irgendwann mit dem Topf überfordert ist, muss die dann doch in den Garten.
      Obwohl sie sehr groß wird (in warmer Lage), waren meine Tuscarora hier (bevor sie ausgepflanzt wurden) im Kübel sehr blühfreudig.
      Man muss also auch die Größe und die Gesundheit der Sorte achten, aber dann auch die Blühdauer beachten, die bei Kübelpflanzen auch bei uns dann, dank der gerschützten Überwinterung, erreicht werden kann. Sie wird meist gestaffelt angegeben und zwar mit (60) 90, 100, 120 Tagen. Ihr könnt versichert sein, dass es sich lohnt, auf eine lange Blühdauer zu achten, denn das heisst bei uns "früher Blühbeginn".

      Aber letztendlich muss ein Gartenfreund, der Neues wagt, seine Garten kennen und ohne die Bereitschaft etwas zu wagen geht das nicht.

      (Ich pflanze hier auch Kreppmyrten, wissend, dass ich spätestens dann, wenn die Kinder größer sind, wieder zurück über den Teich gehen werde. Ich weiss also dass ich hier nichts für die Ewigkeit anlege ud habe doch meine Freude dran - Aber auch ein teurer Blumenstrauß hält auch nicht ewig).
    • 1. Namensvielfalt und 2. Man kann mit Winterschutz zu falschen Zeit viel falsch machen

      Vorweg, wenn jeder Gärtner da einen eigenen Namen erfindet und den mit Herzblut verteidigt, bleibt die Familie der Kreppmyrten weiterhin recht unbekannt.

      So eine Begriffsvielfalt kann der Neuling kaum ein- oder zuordnen. Da heißt es Herbstflieder, Indianerflieder. Kräuselmyrte, Kreppmyrte, Lagerstroemia und weiß der Teufel was noch alles. Ein paar "Spezialisten" die von wenig Wissen beleckt sind, verwechseln die gar mit dem L. speciosa, der indischen Lagerstroemia, nicht wissend dass Linne damals um 1756 Korea (daher kamen sein Pflanzen) und Indien nicht zu unterscheiden vermochte. - So weit "dahinten" da war damals alles Indien oder China. (Ach ja, schaut mal nach der "Big Pink" einer L. speciosa vom Allerfeinsten. - Eine schönere, gesündere, blühfreudigere (März bis weit in Herbst) Kübelpflanze werde ihr im Erdenrund kaum finden. Achtet drauf, dass man euch nicht was anderes unterschiebt! Keine Ableger aus den USA (FLa) mitbringen. Wir haben gerade mit einem schrecklichen Schädling zu kämpfen, der auf der Borke lebt, doch ist er nicht ganz so invasiv - befällt derzeit vor allem Vermehrungsbetriebe. In Deutschland ist er noch nicht und das soll so bleiben.

      Diese Namen sind noch nicht alles. Einige nennen die Kreppmyrte "Affenrutschbaum", eine nicht gerade ansprechende japanische Bezeichnung für eine andere Lagerstroemia - die mit den unsern wenig gemein hat.

      Nun ja, die nicht gerade üppige Bezahlung im Bereich Gartenbau führt halt dazu dass die Auswahl an ... denkt ruhig weiter. Gerade aber da sind helle Köpfe wichtig.

      Steineggers Indianerflieder mag noch angehen, denn er begann wohl mit diesen Pflanzen auf den Markt zu kommen, in einer Zeit als man auch in den USA mit diesem Begriff (wenngleich vergeblich) haussieren ging. Ich würde die halt, wenn es denn unbedingt sein müsste und man vom selbstgewähltem Begriff nicht runterkommt dann Kreppmyrte Indianerflieder Osage (oä) nennen. Den zutreffenden also immer auch nennen, damit da mal ein geschlosseneres Bild entsteht.

      Nun, meine Lagerstroemia (Krepp- oder Kräuselmyrten - oder crape myrtles, grammatikalisch richtiger „crapemyrtles“, bei mir kurz CM genannt), die habe ich trotz der erstaunlich kühlen europ. Sommer ganz gut über die Runden gebracht. Da sehe ich nun nach meiner eigenen "Eingewöhnungsphase" das eigentliche Problem mitteleuropäischen Klimas zusammen mit den Spätfrosten im Frühjahr und den frühen im Herbst, auch der zu oft wenig sonnenreichen, tagwarmen, nachtkühlen Herbsttage.

      So waren die CM groß, wertvoll geworden und gerade die Hybriden eine Wucht. Im letzten Herbst kam ich auf die Idee die Hybriden mit meinen noch vorhandenen langen Vliesbahnen zu schützen. Eine Heidenarbeit war’s. Geschafft.

      Der Winter 17 war aber relativ mild. Früh wurde es wärmer und im Windschutz der Bahnen wurde es warm, die Pflanzen trieben an.

      Dann sanken die Temperaturen auf -8,8°C auf – 10.2°C und auf – 9,5°C

      Der Erfolg war für der Geschützen verheerend. Die ungeschützten auch die Indica-Sämlinge die überstanden die Zeit recht ordentlich und sorgten für die Blüte dieses Jahres.

      Die andern froren herunter und müssen erst einmal neu aufgebaut werden.

      Wird es sehr kalt hier oben auf der Höh‘ wird man immer versucht sein Schaden zu vermeiden, jetzt aber so, dass das mehr ein Wind- und Sonnenschutz ist, die Belüftung aber erhalten bleibt, ein Aufheizen vermieden wird.

      Sicher haben bei diesem so massiven Spätfrost nach warmen Tagen auch viele andere Pflanzen im Garten, im ganzen Land gelitten, doch die CM hätten es besser überstanden, hätte ich die eben nicht geschützt.

      Nachtrag, aber nur weil es die Pflanzen anderswo gerade nicht gibt: die sehr kleinen enduring Summer gibt es momentan wohl für wenige Euro und winzig klein bei Bakker.

      Die kann man guten -Gewissens noch lange nicht auspflanzen (und wenn dann geschieht das ohnehin nur und wirklich nur im Frühjahr!). 20cm Pflänzchen die sollte man im Winter am Fenster haben. Wenn die noch Blätter haben (das wäre der Glücksfall), kann man die mit Licht am Fenster bis in den Dezember weiterziehen. Eine kurze blattlose Zeit folgt, und ein Wiederaustrieb bereits im Februar normalerweise. Der Wachstumsvorsprung ist dann sehr bemerkenswert.

      Licht benötigen die. Ich würde die auch ein weiteres Jahr (wenigstens) weiter als Kübelpflanze halten, wenn es die Umstände erlauben.

      Die Sorte bleibt sehr klein, gerade im deutschen Klima, blüht aber lange und sehr leuchtend rot. Doch rechnet man den Aufwand, dann ist man mit Pflanzen unseres dt. Vermehrers Steinegger (Rheinfelden) besser bedient. Die spielen in einer anderen Liga.

      Dass ich die Winzlinge trotzdem bestellt habe, weil ich neugierig bin, das sei erwähnt.

      So, ich meine ich habe de, Forum viel Zeit gewidmet – an den Reaktionen gemessen wohl weitgehend in den Wind gesprochen resp. geschrieben.
      Da kann ich sicher wieder ein lange Pause machen, ohne dass das auffällt oder gar vermisst wird.
      Denen, die sich drauf einlassen, sei gesagt: Pflanzt keine zu kleinen Pflanzen, doch wenn es dann soweit ist, dann nur an warme, vollsonnige Standorte ohne Schattenwurf, vergesst das Gießen nicht - usw- im ersten Jahr zumindest, denn der Wurzelraum reicht da noch nicht und denkt dran, dass die als Jungpflanzen auch mal herunterfrieren können aber immer wieder aus dem Wurzelbereich austreiben. Die erfrieren nicht!

      Der Neuaustrieb kann sehr lange dauern. Er wird aber immer kräftiger je älter die Pflanze ist und bei älteren Pflanzen blühen die jungen Triebe noch im gleichen Jahr. In z5 Gebieten werden die sogar so gehalten- als Perennials!

      Schont die Baumscheibe! Sorgt für leicht sauren Boden, düngt Freilandpflanzen nicht nach dem 30. Juni mit stickstoffhaltigem Dünger, lasst die Pflanzen ausreifen! Düngt nur sehr vorsichtig und reduziert die angegebenen Mengen, wenn das Wachstum gerade langsam ist. Das muss angepasst sein.

      Spurenelemente nicht vergessen.

      So, nun denke ich mit all den Beiträgen hier genug „beigetragen“ zu haben. Es können und sollen dann mal andere ran.