Wer hat Lust über seine Lagerstroemien zu berichten?

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    • Lagerstroemia indica x faureiei Tuscarora - Die junge Pflanze übt noch das Blühen

      Ergänzung Spätsommer 12
      Tusacora Blüte
      (Lagerstroemia indica x fauiriei "Tuscarora")
      + Arapaho frisch aus dem Karton
      - wie soeben geliefert
      .
      + Anmerkung zu Albizia und Jacaranda





      Na, die junge Tuscarora übt ja noch, aber die wird schon im kommenden Jahr mehr zeigen und und von Jahr zu Jahr mächtiger blühen.
      Denke ich ziehe meine 3 (?) stämmig doch das bestimmt man ja zu gegebener Zeit mit dem Auge, nach Gefühl und Laune.

      Die weiter oben gezeigte Lipan blüht noch immer über und über, trotz Dauerregen und Temperaturen um die 8-12°C und heute mal 13 Grad hier oben.

      Eigenartigerweise sind bei der auch die Blütenblätter nicht zusammengefallen oder braun geworden
      Als regenfest hat sie sich erwiesen. Hoffentlich "verwächst" sich diese guten Eigenschaft nicht.

      Die Lipan hatte ich nicht ganz oben auf meiner Wunschliste, doch jetzt hat sie einen Logenplatz in der Arena der Besten.
      (Die L. hatte ich im alten Garten nicht, so habe ich keine Erfahrungen, die mir bei der hier weiterhelfen.)

      Winter und Winterhärte
      Der nächste Winter ist nicht weit :
      "Drüben" überm Teich im Norden würde ich Gitter rund drumherum stellen, mit 3 Pfählen stabilisieren, dann mit Laub auffüllen, oben viel Luft lassen und dann die Deckel von den Wasserfässern sturm- und schneefest drüber setzen.
      Hier im Bereich Obere Donau aber will ich es ohne großen Winterschutz angehen:
      Nach den ersten leichtern Frösten werde ich mulchen, dabei die inneren Bereich aber versuchen trocken zu halten.
      Das sollte und für die Testreihe muss es reichen denn wie anders kann ich langfristig zu verlässlichen Aussagen über die Winterhärte kommen?!
      Der schlimme Winter Febr/März 12 zeigt ja nicht das Ende der Fahenstnange

      Die Tuscarora (wie die Arapaho) ist im warmen Arborethum Washington DC auf 7b eingestuft worden, aber ich denke, die haben bei Erstellung des Beitrages noch keine Langzeit-Tests in nördl. Regionen durchgeführt gehabt.
      7b beschreibt eine Empfindlichkeit, die ihr kein langes Leben hier auf dem Höhenzug (538m) garantieren würde.
      Aber ich will niccht nur die so robuste Hopi oder die Velma im Garten haben.

      LG threerivers.

      Anmerkung:
      Umtopfen im kühlen Lagen nur wenn der Platzmangel evident ist und die Wurzeln unten herauswachsen.
      Merke:
      Zu große Töpfe bekommen der Lagerstroemia in unserm nassen Klima nicht - Wenn die Erde nicht durchwurzelt ist, bleibt sie zulange nass und die Wurzeln werden braun. (Anders als z.B. meine Albizien, denn die aber wollen Platz).


      Albizia
      Hoch aus dem Norden - aus dem Arboretum Ellershoop (bei Hamburg - Lage: siehe auch Google Earth)
      Eine Albizia aufgenommen vorgestern von Userin Genziana und gezeigt im foto-forum MSG - siehe
      foto.mein-schoener-garten.de/u…0Arboretum%20Ellerhop.jpg
      Muss ich das noch mehr kommentieren?
      --
      Meine Sämlinge sind (8 Monate alt - gemessen ab Erdoberkante) über 120cm noch - wenn nur der Pott groß genug war.
      Sie sind alle absolut frisch grün.
      Die gekaufte A. mickert ..steht! in gleicher Erde - bei gleichen Bedingungen.
      Ich will im Winter, wenn sie schläft, mal nach Engerlingen sehen.
      Es gibt da meistens Gründe die in dieser Richtung zu suchen sind.

      Die Sämlinge zum Weiterreichen hielt ich in kleinsten Töpfchen.
      Da macht der Transport wenigstens keinen Ärger.

      Jacaranda
      Ich habe der keinen größeren Topf zugewiesen und auch nicht gedüngt, damit die noch einige Jahre (?) überwintert werden kann.
      Es zeigte sich, dass die zu den schnellst wachsenden Gehölzen gehört, wenn man ihr nur ein passend großen Topf und die richtige Versorgung anbietet.

      Sie sieht aber trotz meines "Sparprogramms" gesund aus und ist dichtest belaubt.
      Ich schließe daraus, dass die nicht "fett" gehalten werden will.

      Allgemein
      Wenn ich nun meine Sämlingssammlungen betrachte, meine großen, mannshohen Kübelpflanzen in Gedanken schon dazu stelle und an den kommenden Winter denke, dann komme ich schon ins Grübeln:
      Ich gehe mal davon aus, dass ich in absehbarer Zeit kein Samentütchen mehr in die Hand nehmen werde.
      ... ... ...

      Nachtrag vom 6.9.12:
      Nachdem ein gefällter Baum meine größte Myrtle, eine herrliche Tuscarora mitgerissen hat, gerade vor einer überbordenden Blüte, hat der kleine Bruder sich aufgerappelt und beginnt zu blühen.

      Die Bilder die ich hier eingebunden habe, sind wieder im Format h=1080pix (aus Full-DH)

      Junge Tuscarora beim frühen Aufbühen...






      Die Aufnahmen blieben ohne jede zusätzliche Bearbeitung, um Farbe und Intensität/Farbsättigung nicht zu verfälschen.
      Damit das halbwegs stimmt:
      Der Colorchecker wurde vor einiger Zeit zum Erstellen des Farbprofils dieser Kamera eingesetzt.

      Auf meinen Schirm stimmt die Farbe.

      Die paar Sonnenstunden heute haben hier die Blütenrispen voller werden lassen -
      aber ich hatte keine Gelegenheit mehr die nach Rückkehr heute Abend noch abzulichten.

      Noch eine Überraschung:
      Es kam heute morgen die Arapaho (rot) blühbereit (!) an. Lieferant: Steinegger Baumschulen Rheinfelden.
      Da mich die Qualität einmal mehr überzeugt hat, hier mal das was aus dem Karton gekommen ist:



      Junge Arapaho - direkt aus dem Karton.

      ..Und was meint der Leser zu so einer Qualität?
      ------
      -




    • tuscarora und im Nachtrag die Blüte einer Hopi 14-9-12


      In aller Eile und leider wieder mal in 1620x1080


      2 x Tuscarora - Blüte
      heute Abend
      2012 0913 - 538m z6 (... z5 gelegentlich)
      Ich hoffe sehr, dass die Aufnahmen gefallen, um so mehr als sie entstanden
      beim ersten Sonnenschein
      nach Tagen mit Dauerregen und Sturm mit über 120km/h.
      Wie die Blüte der Lipan scheint auch diese sehr unempfindlich gegen schlechtes Wetter zu sein.





      2012 0914
      nachstehend Blüte einer Hopi




      Wenn die Aufnahmen jemanden anmachen es auch zu versuchen:
      Ich habe die Hybriden ausgepflanzt in einer der kältesten Ecken dieser Republik.
      (Region Ober-Donau - Albklima z6 )
      Sicher in sehr kalten Wintern (Jan/Feb 12) können die in dieser Gegend bis zum Boden zurückfrieren.
      Und wenn es spät im Juni ist, die kommen wieder.
      Entnervte Gartenbesitzer glauben das halt nicht und räumen ...
      Andere halten durch.....
      Und ist der Platz vollsonnig dann blühen die, als wäre nichts geschehen.
      Na gut, verjüngt sind sie ...
      Aber älteren Pflanzen sollte bei uns nicht das eh nicht mehr passieren.


      ---- fine ---













    • Danke Kumpel für die so informativen Bilder

      Lieber René,
      ganz herzlichen Dank!
      Die Bilder zeigen schon, dass Du mit ganz andern Zuwächsen rechnen kannst als wir.
      Werde mich in die Ecke setzen und Dich mal still beneiden ...
      Hast das sehr gut dargestellt.
      Klar, so eine L. indica die kann ich nicht auspflanzen, nicht, wenn ich sie länger besitzen will.
      Deinen Garten, Euer Klima, das alles hätte ich gerne, seufz...

      Aber wieder ernster.
      Ich habe mich sehr über die Bilder gefreut.
      Jetzt wäre wieder Zeit Lagerstroemien zu säen - neues Saatgut aus dem Norden der USA!

      Aber ich denke, ich trete kurz und bleibe bei den Hybriden.
      Eine Tonto und fehlt mir in jedem Fall, eine Cherry Dazzle auch.

      Die kann ich wenigstens auspflanzen während ich empfindlichere Rosen als Kübelpflanzen halten muss.
      Ist schon irr aber der letzte Winter hat mich ordentlich Lehrgeld zahlen lassen.
      Ersetzt habe ich derzeit bereits über 70 oder gar 80? - Rosen - ich weiss es nun so langsam selber nicht mehr -
      und weitere sind bestellt.
      Man schafft sich abends mal schnell so von einer Seite zur andern in kleinen Schritten mühsam voran...
      Die Kreppmyrten aber haben alle aus dem Wurzelbereich wieder ausgetrieben -
      wenngleich z.T. hier erst spät im Juni! (Temperatursummenbilanz stimmt hier oben auf dem Höhenrücken eben erst recht spät im Jahr).

      Es grüßt quittengelb
      Guenther
    • Hier die Blüte einer L. Indica aber die ist bei uns nicht frostfest!!!
      Keine Empfehlung nur Info!
      Für den Garten nimmt man Hybriden.

      Sämling 2011 also im 2ten Jahr! Es ist die Spitze (neu gesteckt) einer aus Versehen Wi 2011 geköpfter Pflanze die ihrerseits beitrs wieder an die 260...270cm hoch ist
      dieser Teil hat wohl an die 180 cm erreicht. sie blühte an allen Zweigen
      allein die Rispe an der Spitze hat noch immer eine Höhe von ca. 60cm (Beim Abblühen)

    • 538m z6 (..z5) Region Obere Donau / Albklima
      Blühen, blühen, blühen,
      das wollen die die Kreppmyrten in der zweiten Sommerhälfte und in Herbst
      .

      Noch ein Kreppmyrten Sämling einer allerdings kaum freilandgeeigneten Lagerstroemia Indica, der jetzt schon ebenfalls das Blühen versucht. (In Klimazone 8 sollte die schon gedeihen aber kaum in Höhenlagen).
      Doch zurück zum Thema:

      Hier die ersten beiden Blütchen und viele Blütenknospen.
      Man sieht, wenn man hier vergleicht, die Blütenfarben von Samenmischungen die differieren, ebenso wie Habitus, Gesundheit, Wachstum. ...
      Stecketiketten
      mit den Blütenfarben sind da schon wichtig, wenn man viele Myrtles besitzt.
      Wer sich beklagt, dass die nicht blühen, der macht vermutlich etwas falsch, meint jetzt so mancher

      Nun, das ist etwas locker vom Hocker doziert:
      1. werden die Gartenliebhaber, die diese ausgepflanzt oder ganz allgemein stabilere, gesündere, resistentere Pflanzen haben wollen, besser auf Hybriden zurückgreifen.
      2. Nicht alle Sorten blühen schon in den allerersten Jahren zuverlässig (Bsp. die herrliche Tonto usw)
      3. Blütenanlagen bilden sich im erst nach dem Austrieb an den neuen Trieben. Dazu muss das Wetter warm und sonnig sein.
      Ist es kalt, trüb, nass, sonnenarm, dann kann das die Blütenanlage verzögern ja u.U. bei einigen Sorten verhindern.
      4. Ein extremer Winter lässt viele Sorten im Frühling scheinbar erfroren aussehen, vor allem wenn das Holz nicht ausreifen konnte.

      Wer nicht dran rührt sollte in jedem Fall einen Bodenaustrieb bekommen. Dazu braucht die Pflanze eine
      bestimmte Wärmesumme und in kalten Frühlingswochen und Frühsommern (wie 2012) treiben die dann spät.
      Hier in Schwäbisch Sibirien trieben eine Pink Velour und eine Sioux erst ENDE JUNI aus! Winzig die Knospen Ende VI,
      aber dann schnell auf 1.60 aufholend.
      Dies den sicher wenigen Usern hier im Forum, die ein ähnlich kaltes Klima erdulden müssen:
      Albstadt-Ebingen, Münsingen, Bereich Hof - Bayr. Vogtland, ....

      Wer den thread nicht verfolgt hat: Bis heute [27-09-12] habe ich - nach dem Kälteeinbruch Jan/Feb 2012 - mittlerweile über 80 Rosen
      ersetzen müssen. Kreppmyrten (Hybriden) habe ich nicht eine
      verloren.
      Den Verlust meiner größten, einer Tuscarora, muss ich einer ungeschickten Baumfällaktion zurechnen.

      Denjenigen, die hier die Beiträge verfolgt haben, denen werde ich kaum Neues mitgeteilt, nur alte Aussagen bekräftigt haben.
      Die andern können hier im Forum mittlerweile viel Information zum Thema finden.
      Ich rate Interessierten aber ganz arg zum Weiterlesen auf amerikanischen Seiten !!!. deutsche Seiten kann man meist vergessen:
      Meist gilt: Soviel Dummheit und Halbwissen gibt's in keinem Zoo - Fehlinformationen zuhauf - gerade auch von solchen die die
      Pflanzenfamilie nicht mal kennen.
      Wer vergleicht wird schnell feststellen: "Guttenberg ist überall!"

      Sodele und nun zum Blütchen:


    • Acoma und Natchez

      Lieber Kumpel,
      es gibt mehrere Hybriden die weiß blühen, davon ist in
      Deutschland (Steinegger) zu erhalten
      1. Die Natchez,
      die man gleichermaßen als Stamm (besser 3..5
      ..n-triebig) oder als größeren Busch ziehen kann.
      Stamm kommt ihr entgegen.
      Dazu fand ich Abbildungen aus gunnars
      garten
      (osnabrück) 2008 …


      Ich weiß nicht ob gunnar
      noch aktiv ist und ob ich „zielführende“ Links komplett hier einsetzen darf,
      Aber hinweisen darf ich und Du wirst das dann ja zusammensetzen können.

      http:// und dann
      exoten.dyndns.org/picsNew/F5BB363A00000000.jpg
      exoten.dyndns.org/picsNew/F5BB363A00000002.jpg
      exoten.dyndns.org/picsNew/F5BB363A00000003.jpg
      exoten.dyndns.org/picsNew/F5BB363A00000004.jpg

      Den Gunnar hätte ich auch gerne kennengelernt … Wie diese Pflanzen denn heute aussehen?)

      2. Die schwächer und breiter wachsende Acoma, deren Blüte bei mir zur Zeit
      noch nicht so auffällig dicht, wie bei der sicher blühenden kräftiger
      wachsenden Natchez ist. Denke das ist die blattgesündeste Art in meiner Sammlung
      Öffentliches Zeigen einer Ablichtung bietet sich z. Zeit nicht an:

      Meine Acoma-Jungpflanzen stehen zwischen sehr hohen Sonnbräuten und andern hohen Stauden und
      drumherum sind ungeschnittene, breitausladende, schrecklich stachlige Parkrosen, deren Entfernung
      noch niemand hier geschafft hat…. Da hindurch zu fotografieren? Das Motiv hebt
      sich vermutlich nicht ab.
      (Die Stauden hätte ich einkürzen müssen, damit die Myrtles
      ins Licht kommen, aber durch diesen Dschungel streifen nicht mal Katzen…)

      Beide Sorten haben bei mir standortmäßig schlechten Karten,
      also auch die Natchez, die die Südostecke
      zugewiesen bekommen hat- die muss erst aus dem andern Büschen hoch, ehe eine
      Aufnahme optisch etwas mehr Information trägt.

      Beide wachsen bei mir breit buschig aber ich brauche die an
      diesen Standorten höher; dann haben die den ganzen Tag Sonne und sie sind dann
      auch weithin sichtbar.

      Da man kurz vor Austrieb (nur!) die Kreppmyrten schneidet,
      will ich denen im Frühjahr zeigen wie ich mir das vorgestellt habe. Die
      straffen Bödenschößlinge würden’s ja richten, so beide denn solche gebildet
      hätten. (Das ist wohl eher eine Eigenart der Indica).

      Wenn ich am Wochenende Zeit und das richtige Licht habe, werde ich
      das Ablichten dennoch versuchen, aber ich denke das Ergebnis wird nicht berauschend sein.

      Ob Du es versuchen kannst? Hm, versuchen immer:
      Robust sind beide, schneller wachsend, mächtiger ist die Natchez und die Bilder zeigen den typischen Wuchs, wie die wunderbare Herbstfärbung.

      Ich habe die Natchez, weil ich an der Stelle Schatten für einen PKW wünsche und vom breiten Blätterdach - "läusefrei" - wie in den USA erlebt - träume.
      Die Acomas sollen am Hang nach Entfernung der Parkrosen und Neupflanzung von schöneren, Kleinbusch- Rosen, nach oben den weissen, den neutralen Hintergrund bilden.
      Ich habe u.a. auch viele Großstrauchrosen, doch drüber sollen punktuell die Myrtles blühen.
      Bisher ist die Rechnung aufgegangen ...

      Vielleicht findest Du auch über den Botanischen Garten ELTE in Budapest schon optisch noch Anregungen zu den Myrtles.
      Der verantwortliche Botaniker dort ist ein sehr aufgeschlossener, liebenswerter Herr, der mit weitem Abstand weit mehr weiss als ich.
      Den Tipp bekam ich vor einiger Zeit über Baumschulen Steinegger in Rheinfelden.

      LG Günther
    • White crapemyrtles (lagerstroemia)


      Zu Deinem Suchen nach einer weißen Sorte:

      Du findest auch in "Southernliving" unter "The DailySouth" laufend Artikel über Kreppmyrten
      Der hier


      http://thedailysouth.southernliving.com/2011/06/20/choose-a-smaller-crepe-myrtle/

      beschäftigt sich mit kleineren Sorten und zeigt eingangs bereits eine Acoma.
      Am Golf wachsen die relativ schnell - bei uns auf der Alb recht langsam und was die Frostfestigkeit anbelangt muss man jede genannten Sorte getrennt betrachten.
      Was für den Aachner Raum geht, ist hier noch lange nicht überlebensfähig. Die kleinen Sorten sind aber im Allgemeinen recht hart - wie die Pokomoke und die Dazzles und dann die ‘Velma’s Royal Delight’, die man in Europa genausowenig erhält wie den "Red Rooster". (Dazzles werden wohl zunehmend angeboten).
      Dazu las ich vor längerer Zeit, dass die Kultivare des National Arboretum auch linzenzfrei vermehrt werden dürfen. Nun, wer das tut, wird sich sicher vorher dort vergewissern.

      Größe:
      Wenn man früher am Golf vor den Herrenhäusern die alten "Crepe Myrtles" (Indica) gesehen hat, dann waren das ja struppige kleinere Bäume.
      Die ersten Egolf'schen Hybriden änderten am Habitus zunächst wenig. Vor 30 Jahren kamen dann aber die bereits erwähnte ‘Natchez,’ aber auch die ‘Muskogee,’ ‘Tuscarora,’ etc. in den Handel, die in subtropischen Gebieten schnell recht mächtig wurden.


      Aber ich erwähnte das: Bei uns ist die Größe selten wohl das Problem Nr. 1 -
      Doch wer wenig Arbeit haben will, der wählt natürlich eine kleiner bleibende Sorte - und vielleicht nur an der Straßenfront höher wachsende. Das liest siche alles schön, doch dazu müsste man erst einmal die Auswahl wie in den Staaten haben.
      Das scheint mir in der nächsten Zeit die wichtigere Aufgabe zu sein, herauszufinden, wo welche Sorten im Handel zu finden sind.

      Bei dem in Deutschland so unverdient geringem Bekanntheitsgrad dieser herrlichen Pflanzen sind Steinegger und der Schweizer Kollege sicher überfordert, wenn sie ein riesiges Sortiment aufzubauen sollen, das nicht zu vermarkten ist.
      Immerhin ist die derzeitige Auswahl schon recht brauchbar.
      Ich werde nächste Woche mal eine Liste der im Verkauf befindlichen Sorten mir zumailen lassen, die ich gerne auch hier vorstelle.

      Gerade habe ich noch mit meiner Familie drüben gechattet: Dort sei die Lage umgekehrt: Ein unglaubliches Sortiment - aber jetzt zur Pflanzzeit sind die interessantesten Pflanzen bereits "sold out".
      Deswegen habe ich damals - als ich Steineggers Adresse von Harry bekommen hatte - sofort im Herbst bestellt (obwohl ich die hier gar nicht zu dieser Jahreszeit pflanzen kann) in der Annahme, dass ich sonst im Frühling mit leeren Händen da stehen würde.

      Na, ich bin mal gespannt, ob ich hier oben, an der zugigen kalten Straßenfront, u.a. auch die Osage und die Lipan, sowie die Tuscarora und die Arapaho (z7b) über die kommenden Winter bringe, da wir im Grenzbereich z6 liegen und immer wieder Ausreißer Ri z5 einkalkulieren müssen. Würde das hier klappen, die auch im holz durch den -winter zu bringen, das wäre schon eine Wucht - Aber jetzt muss uns erst ein guter Herbst beim Ausreifen des Holzes helfen.
      Warum ich hoffe?
      Was die Angaben des Arboretum zur Frostfestigkeit anbelangt, ist ja bekannt, dass Washington DC weit im Süden liegt, kurze und relativ milde Winter hat. Auch wenn Kaltlufteinbrüche nicht ungewühnlich sind, so sind es eben kürzere Intemezzi.
      Ich vermute, die können an Frostfestigkeit nicht mehr attestieren als dort eben das Klima zulässt.

      Mit ein paar Klicks kann man auf "southernliving" noch andere Artikel zum Thema finden. z.b. auch über "Crepe Murder".
      Richtig sind's "crapemyrtles", meist verwendet wird "crape myrtle" oder "crepe myrtle" im Süden - Getrennte Schreibweisen sind grammatikalisch falsch, weil es keine Myrten sind - aber was macht's? jedoch wissen muss man es, wenn man googelt.

      Noch ein Link aus vielen zig: http://supersodtrees.com/crape-myrtle-lagerstoemia

      Kleine weisse zeigt: onlineplantguide.com/Plants/Shrubs.aspx
      vorgehen
      I. Oben auf "shrubs" Max results auf 300
      Scientific Name auf Lagerstroemia
      darunter Plant Kind: "shrub"
      Flower color: "white"
      Du findest "Burgundy Cotton" - "Early Bird White" - "Lafayette" - "Pixie White" - "Snow Dazzle"

      http://www.onlineplantguide.com/Plant-Details/1393/
      onlineplantguide.com/Plant-Details/4270/
      onlineplantguide.com/Plant-Details/1406/
      onlineplantguide.com/Plant-Details/1417/
      onlineplantguide.com/Plant-Details/1444/


      II. in einem zweiten Durchgang auf Plant Kind: "Tree"
      Weitere Links erspare ich mir hier.
      Die vorstehenden Beispiele werden genügt haben

      Hier wird die Acoma aufgeführt, die bei uns eher als größerer Busch wächst,
      Acoma - Fauriei - Kiowa - Byer's Wonderful White - Glendora - Raspberry Sundae *) - Natchez **)

      *) rot mit weiss
      Das ist natürlich nur eine Seite von sehr vielen, die auch nur eine Auswahl enthält.
      Dave's Handbuch habe ich bereits früher per Link zugänglich gemacht.


      **) grün = Die beiden in weiss, die Steinegger führt. Man kann auch bei andern Anbietern suchen
      z.B. bei ecofruits in Belgien, auch auf franz. Seiten usw., aber das kann ich momentan zeitlich nicht unterbringen.

      Es wäre hilfreich könnten und würden andere Besucher des threads ergänzende Informationen gerade auch zum Angebot auf dem dt. Markt einbringen.

      Nun, Kumpel, ich wünsche Dir (und andern Lesern) ein interessantes Schmöckern auf den vielen Seiten des www ...
    • Indica IM HERBST gesät

      Klar ist, eine fertige Hybride preiswert, gut, stabil und blühfertig gekauft, ist das Nonplusultra:
      Sortenechtheit und Wachstumsvorsprung sind nicht zu toppen.

      Aber, auch ich der ich nur Hybriden im Garten ausgepflanzt habe, spiel(t)e mit Sämereien und mit den damit eingehandelten Überraschungen.

      Sicher aber bin ich nicht der einzige Neugierige im Forum "der's halt mal mit Aussaat probieren will!"


      Bei eBay kann man suchen (engl. Seiten!) unter seeds+ crapemyrtles, crape myrtles ...

      Mit Sämereien von spanischen Anbietern hat hier noch niemand Glück gehabt - Südafrika (Ende des Winters Frühlingsbeginn) oder USA im Herbst brachten die besten Saatgutqualitäten.
      Frühjahrssaaten mit Saatgut aus den Staaten waren arg keimverzögert.

      Bevorzugen sollte man Anbieter aus den nördlichen Regionen, deren Saatgut auch vor Ort gesammelt wurde.
      Saatgut von Hybriden keimt nicht so sicher und was man erhält ist bekanntermaßen auch ein Lotteriespiel - aber manchmal scheint es ja ganz gut zu klappen. Die Dynamite ist ein Kultivar, den man immer wieder in den Angeboten findet, auch rote Zwergformen...
      Es ist ein Spiel, ....
      Weiter: Wer jetzt einen warmen hellen Platz anbieten kann (Lichtkeimer), und die Absicht hat sich daran zu versuchen sollte jetzt noch schnell bestellen und einsteigen.
      Die Sämlinge wachsen bei uns bis ins kommenden Jahr, stoppen kurz - Laubfall - um bald wieder neu zu beginnen.
      Der Wachstumsvorsprung ist eklatant - vor allem sind die Herbstssaaten stabiler, gesünder.

      Gestehen will ich, dass ich nicht die Absicht habe mir eine Kübelsammlung zuzulegen, sondern die finden ihre Abnehmer als Oleanderersatz.
      Abnehmer: Das "Abnehmen" nimmt so zu, dass ich gestern mit Steckern die nun gekennzeichnet habe, die ich keinesfalls bei Rückkehr nach Abwesenheit vermissen möchte.
      Wer die sieht, der will ...
      Ein Problem aber werdet Ihr dann mit mir teilen: Wenn man seine Zöglinge weitergibt, sollte man die vorher blühen gesehen haben, sonst kann man nichts ordentlich zusammenstellen oder in eine Sammlung einbringen.
      Das heißt Euch bleiben die somit fast 2 Jahre erhalten, wenn man wissen will was man angezogen hat.

      Wer jetzt noch sät, wird vielleicht die erste Blütchen schon 2013, sicher aber 2014 erleben und kann dann attraktive Jungpflanzen weitergeben - bei uns hier oben aber sind's nur Kübelpflanzen - eine Spielerei eben...

      Der Einsatz ist ja denkbar gering.
      Ob es jemand wagt?

      Nachtrag: Auch der Samen von Hybriden, so der den keimt, denn meist ist er steril, der liefert wohl kaum die Ausganspflanze.
      Vereinfacht: Wer 60 Sämlinge schon im frühern Wuchs vergleicht, der sieht schnell, er hat wohl 60 verschiedene Pflanzen, die sich zwar ähneln, kaum aber absolut gleichen:
      Die einen wachsend hängend, die andern vasenförmig, konisch die andern, zypressenartig schmal und schnell andere, wieder andere bleiben fast polsterartig klein, obwohl sichtlich gesund. Also sich das Geld sparen und eine Hybride selbst säen, na probieren kann man's aber wenn man dann in 2..3 Jahren entnervt nachkauft, hat man viel Zeit verloren und hätte bereits ein sattliche Pflanze im Garten, hätte man gleich richtig entschieden.
      Meine Erfahrungen gehen auf diverse Jahre mit Saatsets von jeweil etwa 120...bis zuletzt 60 Sämlingen, auf Herbst und Frühjahrssaaten zurück.
      Meine Abnehmer haben dann z.T. doch ergänzend besondere Auslesen bei Flora Toscana (NUR INDICA) nachgekauft. Andere aber hatten von Anfang an für den Garten Steineggers Hybriden. Die sind bei uns das Nonplusultra und z.T. wohl preiswerter und stabiler und noch schöner, als die doch einfacheren INDICA. (Aussagen von Myrtlefreunden).
      Mit den Erfahrungen aus zwei völlig verschiedenen Gärten und Klimabedingungen glaube ich zumindest nicht der allerschlechteste Ratgeber zu sein.
      Aber ich muss meine Erfahrungen mit denen anderer Liebhaber abstimmen. Die hier gesammelten sind einfach zu punktuell.
      Deswegen auch die Mühe so ausführlich zu schreiben, um das Thema wirklich genau zu beschreiben, immer in der Hoffung, dass da noch mehr ihre Erfahrungen mit zuverlässigen Angaben miteinbringen.
      LG cliff

      1. Die bereits früher hier im thread in voller Blüte gezeigt helllila Indica ( Sämling im 2. Jahr) blüht nun nach frostigen Nächten hier oben ab.
      So sieht man nun das Gerüst einer Blütenrispe.




      2. Die hellrote Indica aus Belgien, der ich alle Rispen entfernt hatte, bietet gerade doch nochmals ein Blütchen, das ich als Farbbeispiel einstelle.
      Betonen will ich, dass ich nur die Lagerstroemia-Hybriden, also die L. indica x fauriei ... als zum Auspflanzen geeignet halte.

    • Lagerstroemien (Kreppmyrten) im Forum Teil II - alle Arten

      Schnell umgeschrieben am 7.10.2012
      Da ich durch einen Browserbug (?) nicht mehr in den bisherigen Thread gekommen war, hatte ich einen neuen begonnen.
      Den einführenden Teil lasse ich hier mal für Quereinsteiger stehen.


      Ich habe die Begeisterung für Lagerstroemien aus Neu-England mit nach Deutschland gebracht und leider in eine recht kalte Ecke:
      Obere Donau - Albregion. Hier teile ich mit andern dieses Hobby mit Gärten zwischen so 500 m....700 m + ....
      Ein "Ausreißer" unter den Pflanzorten liegt auf etwa 490m in einer nebligen, nassen Kaltluftsenke im unteren Illertal unter dauernder Bearbeitung durch eine Maulwurffamilie.
      Wer also sagt, dass er es klimatisch ungünstiger erwischt hat, der wohnt vielleicht in Albstadt-Ebingen (?) Viele im Forum jedenfalls werden das nicht von sich behaupten können. Das denen, die uns dauernd erklären diese Pflanzen würden in unsern Gärten nicht wachsen.

      Wer sich hier durcharbeitet: Ich unterscheide zwischen der Lagerstroemia Indica (die bei uns hier nicht winterfest ist) und den frostharten Hybriden der Lagerstroemia indica x fauriei bzw indica x fauriei x limii.
      Bemerken will ich, dass es auch recht frostharte Auslesen der Indica gibt (angeben bis -23°C). die aber sind hier kaum zu erhalten.

      Konzentrieren wir uns auf die auf Frostfestigkeit gezüchteten Hybriden.
      Die Angaben des Ntl Arboretum in Washington sind sehr, sehr vorsichtig - genauer sind die Angaben von Vermehrern aus den nördlicheren Gegenden der USA ...
      Wir finden dabei
      Sorten von z7b, 7a, 6b, 6a bis z5!!
      Klimazonen z7, z6 (z6 bis z5) Wir im
      Raum Ulm (Blaubeuren, Lutherische Berge, Münsingen, Memmingen)
      Höhenlage ca 500m bis über 700m auf der Alb
      haben auch Sorten im Garten, die vom Arboretum nur bis 7b beschrieben sind. Noch haben gerade die nicht enttäuscht . In 3...4 Jahren werden wir sicher mehr wissen.
      Dazu kommen ja dann auch hoffentlich mehr und mehr die Erfahrungen Dritter.
      ---------------

      Gregors Frage kommt in diesem Jahr zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt – in jeder Hinsicht.

      I. 1.
      Wir haben unsere Pflanzen in einer der rauesten Lagen Deutschlands.
      I.2.
      DREI MEINER (in Streifen um das Grundstück verteilten) LAGERSTROEMIEN HABEN NICHT AUSREICHEND SONNE – NICHT SOLANGE ZU GROSZE BÄUME IN DER NACHBARSCHAFT DIESE BESCHATTEN. (Das ist eigentlich ein absolutes NoGo).

      I.3. 2012 - ein Jahr der Extreme
      Der Winter Ende Januar – bis Mi Februar 2012 hat fast alle bis zum Boden herunterfrieren lassen. Neuaustrieb aus dem Boden im Juni bis Ende Juni (erste winzige grüne Knöspchen)

      I.4.
      Dann litten wir hier unter sehr kaltem auch feuchten Frühsommer auf der Alb (siehe Höhenlage), der die Blütenanlage weiter behindert hat.
      Selbst im Rheinland wurden Verzögerungen und Blütenausfall beobachtet, dort wo das bisher mir noch nie berichtet worden war.


      I.5.
      Als endlich alles grün war, hatten wir Orkan mit Starkhagel. Die Büsche waren dann praktisch entlaubt viele Äste abgeschlagen, Zweige entrindet.
      Sie mussten nochmals starten!!!
      Einige hat es stärker andere weniger stark erwischt. Also ist das hier keinesfalls exemplarisch sondern spiegelt nur die Aufholjagd nach strengem Winter und Schädigung wider. Es war ein Jahr wie ich in Deutschland bewusst noch keines erlebt habe. Und trotzdem schafften es einige (und das sogar besser als meine Himbeeren oder Rosen).

      II Blühfolge
      II.1.
      Zuerst die Hopi und kurz drauf die Natchez, die Osage, die Lipan, dann etwa gleichzeitig dieTuscarora, die Acoma, die Cheyenne. Deutlich verzögert und noch immer in der Blütenstartphase die Zuni.
      II.2 a
      Es haben bei mir 2012 noch nicht geblüht die Pink Velour
      , die Dynamite, und die Sioux und die Arapaho (doch voller Knospen überreich).
      II.2 b
      Nicht zu Vergleichszwecken heranziehen kann man die schöne Tonto, da die in den ersten Jahren nicht zuverlässig blüht.


      III. Indica

      Es sind bei mir nur Kübelpflanzen die gehätschelt folglich gerne und leicht blühen – überreich.

      Nun etwas zu den so guten aber frostempfindlichen Sorten die es unter den Indica in den Staaten gibt, doch nicht in Deutschland (?? Oder?)
      Wer Beziehungen über den Teich hat und Indica sich zulegen kann und will: Unglaublich reich blüht die leider mehltauempfindliche Watermelon
      Red
      (hier gibt es recht passable auch frosthärtere Selektionen) , und der Red Rooster.

      Die Stecklinge die ich nach Deutschland gebrachte habe, die sind hier nicht angegangen. Mit Stecklingen habe ich hier ohnehin wenig Glück. Müsste das unter Glas machen, aber dafür wiederum bin ich zu selten daheim, um das unter Kontrolle zu halten.

      IV. Ware wo?
      Hybriden bietet Fa Baumschulen Steinegger (Rheinfelden),
      Indica (auch rote) die Firma Flora Toscana Nersingen und
      beide Arten die Fa. Flora Mediterranea in Au (Hallertau).
      Auch Pötschke scheint etwas im Angebot zu haben.

      V. Vermehrung

      Bei Hybriden rechnet sich das Bewurzeln von Stecklingen absolut nicht. Die Ware aus dem Handel ist so ausgezeichnet und der Wachstumsvorsprung so eklatant, da ist es schade für die Zeit, die man besser für schöne ergänzende Gartenstauden verwendet, die als Sämereien aus den USA preiswert aber hier nicht erhältlich sind.

      VI Frosthärte und Austrieb

      Eine sicher nicht unwichtige Anmerkung.
      „Axel“ in Würzburg sind junge Lagerstroemia-Hybriden in diesem Winter erfroren. Eingedenk der Aussage, dass man die absolut in Ruhe lassen soll, auch wenn die wie dürre, wie tote Besen stehen, fand er jetzt im September bei allen wohl zufällig den Neuaustrieb!
      Diese „root-hardiness“, die Wurzelhärte dieser Pflanzen (so nicht im Kübel stehend) ist erstaunlich hoch, wie auch die Fähigkeit von unten her zu regenerieren (selbst in Maine!)
      Ich habe diese Eigenschaft immer und immer wieder in meinen Beiträgen betont und bin froh sie so krass bestätigt zu finden.

      V Die Qualität deutscher Seiten im www zum Thema:
      Vereinfacht lässt sich sagen, dass die Informationen zur Lagerstroemia auf dt. Seiten fast immer entweder (verzerrend) unvollständig oder gar absolut irreführend sind. Mein ernstgemeinter Rat: Lasst die Finger von denen, da viele Schreiber vermutlich die Pflanzen die nicht mal besessen haben – weder die Indica noch die Lagerstroemia.
      Bitte, tut Euch den Gefallen und googelt diesbezüglich ausschließlich auf amerikanischen Seiten, dort weiß man eher von was und über was man schreibt und es gibt ganz fantastische Seiten, die dickste Wälzer ersetzen..

      Es gibt frostharte Hybriden - als eine der im Warenwert bedeutendsten Pflanzengruppen in den USA - seit mehr als 80 Jahren. Drüben ein Renner und hier bei uns ein unverständliches Unwissen – auch geschuldet den Autoren in Fachzeitschriften – die möglicherweise zu selten über den Tellerrand blicken (dürfen?). Ob da mal einer mitliest, aufwacht und sich in die Materie einarbeitet?

      Einlesen wo?
      Klar nicht bei mir –--> auf amerikanischen Seiten! Da sitzen die Fachleute.

      (Geschrieben spät in der Nacht – da zur Weinlesevorbereitung in Sachsen – bitte um Nachsicht)

      LG cliff (threerivers)
      Eingestellt durch Hannelore Myrtlesgruppe Ulm
    • es klappt ja mal wieder - hier dieLliste

      Hi Gregor,

      der als "Neustart" geschriebene Beitrag ist also jetzt doch hier im alten Thread gelandet.
      Es kann also weitergehen.
      Deine Frage ist darinnen Teil der "Hinführung zum Thema"

      Da wir einige sonnige Tage hatten, haben nochmals voll angesetzt die Osage und die Natchez.
      Auch die Arapaho sieht blühwillig aus - doch sind die Temperaturen jetzt gefallen.
      Die Hopi blüht vor sich hin mal voller mal weniger voll....
      Die ist im Blühen die reinste Sonnenuhr: Scheint die Sonne ist die aktiv....

      Man sollte die im Spätsommer trockener halten:
      Besser wäre jetzt ein Blühstopp, Laubfärbung, Laubfall mit Aushärten des Holzes.
      Die stehen mir zu grün - zu sehr im Saft.
      Droben auf der Alb aber sind sie bereits herrlich orange-rot gefäbt.


      Ein "normaler" Winter und das nächste Jahr wird ein Blütenjahr, wenn nicht nochmals so ein Hagelschlag alles entlaubt.
      Bis - 23°C habe ich da wenig Befürchtungen (außer bei meinen Rosen) aber nur - 18°C - das wäre vor allem für für Rosen und Reben ein Gewinn.


      Zum Vergleich:
      Dieses Nachpflanzen erfrorener Rosen geht zu Ende:
      Nur noch 19 Rosen stehen pflanzbereit.
      Damit habe ich an die 80 (+) Rosen ersetzt – aber nicht eine Myrtle verloren!

      LG cliff
    • Du hast es auf den Punkt getroffen...so eine Aufstellung wollte ich haben.Vielen Dank für deine Beiträge.
      Ich war leider länger nicht mehr im Forum und konnte deine PN nicht beantworten.

      Es ist gerade gut, dass jemand aus einer klimatisch nicht so bevorzugten Ecke Deutschlands über diese Pflanzen berichtet. So kann man es wenigstens auf die meiste Fläche Deuschlands übertragen. Ich wohne auch nicht am Rhein.

      Ich habe die Lagerstroemia schon versucht, jedoch mit nur welchen aus Italien und bisher ohne Erfolg. Jetzt habe ich eine mit knallroten Blüten im Kübel stehen. Sie schafft es gerade so zu blühen und jetzt wird es wieder kalt. Ein paar Büten gehen auf, aber es sind wirklich nur wenige.
      Fast alle meine italienischen Lagerstroemien sind im Winter erfroren. Es waren schon welche mit über daumendicken Stämmen ausgepflanzt. Bei kurzzeitigen -20°C sind auch diese erfroren.
      Meine waren im Winter ungeschützt.

      Wie schützt du deine Lagerstroemia?
      Grüße, Gregor
    • Was tun in vorbereitung auf den winter

      Nun, Gregor,
      auch Du hast es auf den Punkt gebracht: „Normale“ Indica, also unsere Reisemitbringsel sind eben nicht
      frostfest in Regionen kälter als z8.

      Vorweg nochmals
      Deswegen begann bereits
      1930 Dr. Egolf die Indica mit der damals entdeckten härteren Fauriei (von der
      gerade noch 1 Exemplar auf einer japanischen Insel gefunden worden war) zu
      kreuzen. Nun wer sich die Züchtungslinien seither anschaut, der wird schnell
      erkennen wie unendlich breit die Palette der krankheitsresistenteren und
      frosthärteren Hybriden geworden ist – um so mehr als auch andere noch eingekreuzt
      wurden und wie stark das Angebot über dem Teich geworden ist auch weil durch Selektion
      härtere Indica herausgearbeitet wurden.


      An der Stelle sollte sich der Interessierte in die us-amerikanischen Facharbeiten des www. einlesen.
      n Deutschland wurde die Entwicklung praktisch nicht wahrgenommen, ja manchmal glaubt man bewusst ignoriert, mit Fehlinformation gearbeitet.
      Überzeuge Dich /überzeugt Euch durch Vergleich der Informationen hier wie dort selbst.

      Ich habe zu viele um die noch zu schützen. Na gut, so weit möglich mulche ich. Aber dick mulchen, dafür reicht mir das Material nicht. (Unter meinen Rosen habe ich auch an die 70-80 Großstrauchrosen, die empfindlicher sind und die ich nicht nochmals verlieren will – Die habe ich verloren – von den Kreppmyrten (bereits beschrieben) nicht
      eine – denn die kamen als Bodenaustriebe bis Ende Juni nach und nach wieder – bei Axel in Würzburg z.T. wohl erst im September. ……. !!!!


      Bei geringer Stückzahl würde ich wie folgt vorgehen:
      Wichtig wäre mulchen, dick mulchen. Bei lockerem Laub hat ein Botanischer Garten für sein Indica 40cm angegeben.

      In rauen Gegenden würde ich vor Einsetzen des Starkfrostes (das ist ja meist nach dem 12-13. Januar) würde ich 1…3 lang Winter mit Vlies schützen. Wer länger schützen will, kann man es sichter tun und schaden wird es nicht, weiss doch keiner wie der Winter wirklich wird.

      Man pflanzt auch möglichst nicht vor warme Mauern, die einen zu frühen Austrieb verursachen können. Dagegen kann man durch Beschatten angehen.

      Wichtig aber ist, dass man sich vor Augen hält dass glatte Stämme im Winter immer gefährdet sind. So muss jetzt Ulm 50 schöne Kaiserlinden wegen aufgerissener Stämme ersetzen! Nein, das ist kein typisches Kreppmyrtenproblem.
      Im Park – auch das schrieb ich bereits – sieht man solche Baumstämme mit einem isolierenden, grau-grünen,pastösen Auftrag geschützt – NEIN, keinesfalls mit der auf glatten Stämmen oft verheerend wirkenden Kalkbrühe streichen. Ich denke wir können da auch mal einen dünnen hellen Vlies herum wickeln.

      Schützt die Stämme – das gilt allgemein.

      Es gäbe eine Ausnahme: Wenn hier oben im Spätsommer schon die ersten Fröste ins noch saftig grüne Laub fallen, dann sollte ich wohl Vlies drüber legen, aber die Umstände hier widersprechen der guten Absicht. Bei den leicht zugänglich stehenden Paprika ist das ja kein Problem - aber bei Sträuchern?

      Schlimmer noch sind späte Frühjahrsfröste, dann wenn die Myrtles ausgetrieben haben. Hier aber sind die so spät dran, dass nur (aus dem warmen Rheinland) belaubt gelieferte Pflanzen gelitten hätten, hätte ich die nicht erst nach dem 20. Mai gepflanzt.

      Eigentlich steht hier kaum etwas absolut Neues und ich denke rein gefühlsmäßig würdest Du das auch ohne diese Zeilen richtig machen.

      Was die rote Indica angelangt, da denke ich, da werde ich nochmals drauf kommen. Blühen, das sollte kein Problem sein, wenn der Platz absolut vollsonnig (das steht nicht umsonst so hier) und warm ist.

      Dieses Jahr hatten wir in Deutschland ein kaltes Frühlingsende und einen kalten, nassen Start in den Sommer.
      Die Kinder die damals Sommerferien hatten und die in bei uns verbracht haben, die waren gestraft genug und die Myrtles maulten auch, denn in dieser Zeit bereiten die Kreppmyrten die Blütenanlagen an den Triebspitzen vor.

      Kreppmyrten blühen ja am neuen Holz und so kann man durch einen vernünftigen naturnahen Rückschnitt im Mai oder im April (je nach Gebiet/Klimazone) die Stabilität der Zweige erhöhen, den Wuchs steuern.

      Niemals aber führe man ein Absäbeln bzw den Kopfweidenschnitt durch. Crapemyrtle murder! Das gilt in den Staaten als Sakrileg und wer’s gesehen hat, der wird’s verstehen. Wie heisst es: „Apes see, apes do!“

      Ich hoffe mal wieder nach allen Fliegen geschlagen zu haben und wenn es nur der Bestätigung dient, dass man bisher nichts falsch gemacht hat.

      Nachfrage bei Hannelore auf der Alb ( h> 600m z6…z5):
      Am besten kamen die Myrtles auf der Alb durch den Winter: Die waren bei Frosteintritt nicht mehr grün – das Holz war ausgehärtet. Die sind alle dort jetzt bereits herrlich gelb – orange – rot gefärbt. Hier bei mir auf 538m ist nur die Dynamite dabei sich zu färben. Denke aber noch ein paar Stunden Sonnenschein nach der Kälte dieser Tage und die machen mit.

      Wir brauchen die Herbstsonne nach Triebschluss – und am besten auch wenn die nicht zu nass stehen, denn da wollen die weitertreiben, aber schau mal auf die Wetterkarte: Regen, schlimmer starker Dauerregen – ununterbrochen und dunkel und kalt … Das ist ja wie auf den Lofoten hier.