Wer hat Lust über seine Lagerstroemien zu berichten?

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    • Grübelei: Wenn ich Eure herrlichen Pflanzen sehe und an das Klima hier denke ... ...

      WH = Winterhärte

      Gleich vorweg, damit das nicht untergeht:
      Die Bilder sind einsame Klasse.
      Wenn ich dort nur meinen Garten, wenn ich da nur die meinen stehen hätte ...

      Diese Aufnahmen sollten so manchen Schreiberlingen, die aus dem Meyers-Lexikon von 1826 ihr Wissen beziehen ( guttenbergen - denn schon in den Bänden um 1870 war man da weiter) zu denken geben.

      Leider sitzt das nachplappernde Unwissen zu häufig in Redaktionstuben und wird selbst in deutschen TV-Sendungen noch munter verbreitet - bis hin zum vermaledeiten Kopfschnitt, dem "crapemyrtle murder", wie uns die Myrtlesfreunde Robert und J.-J. (Lugano und Ulm) berichtet haben.

      Da weiss anscheinend nicht mal das Südwestfernsehen, dass im Rheingraben so machen herrliche Lagerstroemien (Indica) stehen, die, wie die vor Brenners Parkhotel, sogar Besucherströme anziehen (Mainz, Frankfurt, Baden-Baden .... Rheinfelden (klar doch - der Vermehrer Steinegger sitzt dort) ... Über den Bot. Garten Zürich geht es dann weiter bis an die Schweizer Seen usw...

      Ja hier ist zunächst noch die Rede von den doch empfindlicheren Indica, von denen ich außerhalb von z8 entschieden abrate. Bei mir sind es Kübelpflanzen
      Die Hybriden (indica x fauriei (x limii)) sind praktisch alle schöner, sie sind z.T. etwas blattgesünder bis vollkommen resistent, sie sind etwas bis entscheidend frostfester und in vielen Farben, Größen und Wuchsformen erhältlich. Indica sind öfters auf dem Markt zu finden leider oft gar teuerer als schöne Hybriden und vor allem man kann die leicht auch aus Samen vermehren, Das will ich hier aber nicht weiter erklären.

      Nun, dass ich schon lagebedingt nur die Hybriden favorsiere, kann man aus Vorstehendem leicht entnehmen.

      In Frankfurt Palmengarten haben wir dann auch eine Hybride, die Chinook (eine indica x fauriei x limii), die ich aber (noch?) nicht empfehlen kann.Die habe die zwar, aber der Hagel hat die bis zum Grund zerschlagen.
      Wer kann, der schaut sich mal deren rote Blüte an. Deren Schwester ist die Arapaho aber für mich bietet sie eine zu späte Blüte (noch?). Werde spärer berichten.
      Ach die beiden hätte ich vielleicht gar nicht erwähnen sollen - denn wenn es um die unglaubliche Sortenzahl geht, ich kann das hier nicht mal ankratzen: Wer sich genauer informieren will: Bitte verwendet nur amerikanische Quellen/Seiten - Suche auf "english" stellen - Stichwort crape myrtles. Ihr kommt weiter! Es gibt auch da wenig hilfreiche aber auch ganz tolle Seiten und regelrechte Nachschlagewerke mit großartigen Aufnahmen und allen Angaben die man so braucht, wenn man nicht gerade wie ich im Eiskeller wohnt ...
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      Zur kalten Lagerstroemien - Ecke Ulm und drum herum:

      Vorab will ich dran erinnern, dass ich zwar mit sehr, sehr vielen (zig) Lagerstroemia Indica diesbezüglich nicht ganz unbedarft bin. - Allerdings Garten ist für die meinen nur im Sommer eine Option "Sommerfrische", obwohl es auch eine ausgepflanzte an einem Südhang (geschützt) in Ulm gibt/gegeben hat? Die wird sicher durch eine frostharte Hybride ersetzt.

      Hybriden sind es ausschließlich, die ich ausgepflanzt habe. Davon haben aber erst 20 einen Freiland-Winter hinter sich gebracht: Z.T. wurde eine "Lothar"-Brache damit aufgeforstet, z. T. sollen sie als sommerblühende Hecke zusammen mit den Rosen usw. den Sommergarten dominieren.
      Deswegen auch die vielen Sorten in unterschiedlichen Größen.

      Auf einer Stützmauer wachsen die breit herunterhängenden ("weeping") sehr frostharte und absolut gesunde kleiner bleibende Acoma zusammen mit breitwüchsigen Rosen. Sie bilden mit weißer Blüte und gesundem Laub einen schönen Kontrast.

      Mit Ablichtung war in diesem Jahr nichts, weil die Rosen erfroren sind! Die Rosen wurden z.T. soeben neu gepflanzt / ersetzt. Andere stehen wintergeschützt bereit. Bis das wieder "nach etwas aussieht" vergeht Zeit - doch dieser frühe Winter lässt mich jetzt schon das Schlimmste befürchten.


      Was meine/unsere Schelte an so manche dt. "Informationsabieter" gerichtet, anbelangt: Leider bin ich hier kein "Besserwisser". Ich wäre es im positiven Sinne sehr gerne. Dafür aber bin ein "Ich-versuche-es-hier-mal-mit-hoher-Stückzahl, dann lernt man schneller und man kann
      vergleichen".

      Ich kann nur immer wieder mein hinsichtlich Klima Bereich Obere Donau/Alb sehr beschränktes Wissen betonen. Dafür wie man das hinsichtlich seiner Pflanzen einordnen soll, dafür habe noch kein Gefühl entwickelt. ich kann nur Wegweiser sein, Euch anstoßen selbst im www. zu suchen und dringend appellieren dt. Seiten weitgehend zu meiden. Auch der Vermehrer steht zur Auskunft bereit.

      Unsere Gärten hier liegen angeblich in wh z7a und andere auf der Hochfläche der "Rauen Alb" hier in Bereich wh z6 (für mich eher z5) doch drüben liegen die Gärten der Myrtlesfreunde (bis nach NH) in Grenzlagen in z5/z4. Doch dort hatten wir weniger Probleme. Solche besorgten Diskussionen haben wir erst, seit ich wieder in D. bin.

      Ich sagte es - hier hilft jeder Bericht, vor allem der, der von Erfolg berichtet, gleich aus welcher Ecke er denn kommt.
      Die hier gezeigten Bilder - gerade auch die größerer Pflanzen - zusammen mit all den andern, die ich schon gesehen habe, die bauen auf - gerade in dieser kalten Winterzeit.
      Vielen Dank
      und LG
      threerivers

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      Für die Quereinsteiger beim Lesen des threads, denn oft genug ist es vorher bereits gesagt:

      Es scheint einfacher zu sein im so winterkalten NH und in Maine seine Crapemyrtles durchzubringen und eine überwältigende Blüte zu erleben, als hier in der wh zone 7. (!!!)
      Dafür gibt es Gründe, die zeigen, dass die hardiness-zones in Mitteleuropa zu wenig aussagen.

      Ich meine, wir sollten uns statt auf hardiness zones mehr auf Zeigerpflanzen fürs Klima stützen (können!) und dann wären wir schnell weiter. Dass das nicht mit einer einfachen Tabelle zu erschlagen ist, das ist selbst einem Hobbybotaniker klar. -

      Zu unterschiedlich sind die Bedingungen hinsichtlich Vegetationsdauer, Sonnenschein, Sommertemperaturen, Wind, Niederschläge ... Temperaturverlauf im Herbst. ... Das alles sind bekanntermaßen ausschlaggebende Faktoren, für die letztendlich erreichbare Winterhärte einer Pflanze.

      Ich fürchte, dieser Mittelwert der Minimaltemperaturen, der sich in den "hardiness zones" widerspiegelt, kann bei so extrem im Auf und Ab verlaufenden Temperaturen ein völlig falsches Bild liefern, wenn man sich nicht dauernd vor Augen hält, wie der denn berechnet wirtd. Wie passt denn z7 zu -29°C und Jahre davor auch mal -30°C (wie mir anschaulich von unserm Landwirten hier berichtet wurde!) und das auch noch bei so wenig Sonnenschein, der tags auch mal wieder etwas wärmen würde.

      Rechner können doch heute problemlos aus den Daten der Messtellen Wärme- (oder Kälte-) -Summen bilden. Auch ein Punkt, der für uns interessant ist, wenn wir feststelllen wollen wo etwas geht und wo nicht. Doch diese Werte zu finden, herauszufischen, das scheint nicht einfach zu sein. Doch Klimatafeln in etwa dieser Art findet man beim DWD ...

      Unbestritten aber ist - das sei betont ! - dieser Mittelwert der die hardiness zones beschreibt ist ein brauchbarer Hinweis auf Unterschiede in Mitteleuropa, doch er bietet (denke ich) absolut keinen brauchbaren Vergleichswert für entsprechende WH-Zonen in den Staaten.

      Das sollte man nicht übertragen, wenn man sich dort - wie von mir so sehr empfohlen - auf amerikanischen Seiten informiert – Eine andere gute Alternative kenne ich nicht. Zudem stütze ich mich geht es um hardiness eher auf Erfahrungen von Nurseries aus dem Norden. Wenn man da also deren Einstufungen berücksichtigt, werdet ihr feststellen zusammengenommen gilt, etwas Besseres findet man vermutlich nirgendwo mehr - mit Abstand nicht.


      Mit Zeigerpflanzen einen für uns etwas zuverlässigeren Zusammenhang, den sollte man herstellen können und dann ist es ja auch eine Frage, wie man einen noch uninformierten Leser an die Deutung heranführt.

      Es gibt in den Staaten solche Zeigerpflanzen-Tabellen, aber wir haben dort andere Temperaturverläufe: So ist es bei "meinen Leuten" im so extrem winterkalten Maine im Grenzbereich z5/4 jetzt noch immer wärmer als drunten in Ulm, im Bereich
      z7 und deren Myrtles konnten im Holz gut ausreifen. So ist es gerade auch im kalten Norden Ohios. Bekannte haben die L. (Hybriden) nur gemulcht - Sie verwenden keinen Winterschutz außer dem Windschutz des Hauses.
      (Velma's Royal Delight und Hopi).

      Ich verfolge das seit Jahren, will hier aber nicht weiter ausholen, denn wenn sich jemand fürs beteiligte Klima interessiert, also wissen will, wie es am Vergleichsort einer bestimmten Pflanze und daheim am Wohnort aussieht, sollte dieser sich die Temperaturen/das Wetter ( z.B. aus Maine oder Washington DC etc pp ) auf dem Desktop anzeigen lassen. Bei mir läuft das immer mit unddamit weiß ich ja auch nur sehr punktuell Bescheid.

      Genaue Kenntnis des eigenen Klimas im Jahresverlauf, den möglichen Abweichungen, ist ja bei pflanzlichen Grenzgängern die entscheidende Frage - Naja, was denn sonst.
      Wie soll ich es beschreiben?
      Bedenkt, dass ich hier keine Birnbäume im Garten erfolgreich anpflanzen und nur eine beschränkte Zahl von Apfelsorten anbauen kann, dass Rosen mit wh2, auch angehäufelt, immer wieder erfrieren: Das sind meine Zeigerpflanzen, wie auch der Kirschlorbeer und der Sommerflieder, der in wärmeren Gegenden gar leicht invasiv werden kann

      Es ist für uns alle ein genaueres Wissen und Verständnis um die klimatischen Randbedingen essentiell bei der Auswahl unserer Lagerstroemia-Hybriden, wenn man nicht gerade in Aachen oder in Würzburg, in Freiburg oder im Dresdner Becken bzw vergleichbar wohnt Für all die andern gilt: Schlußfolgerung Hybride = überall frosthart, ist für sich alleine ist doch etwas verkürzt betrachtet. Aber viele hier im Kreise brauchen auf die Wahl der der passenden Härte bei Hybriden keine Rücksicht zu nehmen. Was träume ich davon so einen Garten zu besitzen!


      Hier oben stehe ich mit den Myrtles vielleicht dort, wo die Palmenfreunde in wärmeren Gegenden stehen: vor einer Herausforderung.

      Bleibt noch Raum für Überraschungen, denn vielleicht zeigen irgendwann die älter und härter werdenden Pflanzen, dass ich mich vergeblich gesorgt habe.

      ??????

      Die breite Palette an Lagerstroemien im Garten, auch unsere große Auswahl an Standorten, wird eine Aussage zuverlässiger machen. Mehr noch sollte uns das Gottvertrauen der andern Myrtlesfreunde gerade auch hier in Ulm und um Ulm herum helfen, die ihre Pflanzen ungeschützt im Garten stehen
      haben.
      Dazu gesellen sich dann noch Eure Erfahrungen - die gerade dort besonders zuverlässige Vergleichswerte liefern, wo die Lagerstroemia vollsonnig, absolut vollsonnig,stehen.

      Damit kann ich diese Ausführungen zum Thema abschließen und zukünftig im Bedarfsfalle auf diesen Teil verweisen. Es wird jetzt auch für mich leichter, da ich weiss, dass ich thematisch nach allen Fliegen bereits geschlagen habe und dass ich mich jetzt nur noch auf die Pflanzen allein konzentrieren kann.

      Nun, vielleicht versteht ihr, dass man hier in dieser Hochlage leicht sich genötigt sieht,das etwas genauer zu erklären. In Mannheim hätte ich die Gehölz sicher auch. Das wär's dann auch ... Und kaum jemand würde sich wundern - höchsten über die auffällige Blattgesundheit der allermeisten Sorten. Und in Freiburg ist man eh an Überraschungem dieser Art gewöhnt.

      Hoffnung?
      ... Diese kalten Sommer, die langen Schlechtwetterperioden, die Spätfröste, die frühen im Herbst, die kurze Vegetationszeit, die regelmäßig starken heftigen Temperatursprünge ...
      Die Einheimischen halten das für normal - ist es ja auch: hier!

      ->
      Bescheiden ist's hier, verglichen mit dem, was ich gerne hätte - doch vielleicht wären auch von Euch viele lieber auf Hawai als in Castrop-Rauxel, Albstadt oder Nördlingen.
      lg threerivers


      Nachtrag für neu eingestiegene Mitleser
      Nach langem Suchen habe ich erst 2010 über Harry (unmuzzled) von Steinegger und seinem Vermehrungsbetrieb erfahren. Frühling 2011 die ersten L. gepflanzt. – Der erste Winter kam in diesem Jahr (2012) nach milden Wochen Ende Jan. bis weit in den Februar hart und brutal mit
      a) - 23,6°C (h=1m) und vielen Tagen in diesem Bereich -bei schneidendem Wind (Garten 1) und
      b) auf der Alb (Garten 2) mit -28°C bis -29°C direkt auf dünner Schneedecke auf der Schwäbischen Alb gemessen.

      Da Zurückfrieren im Holze kam bei 12 Pflanzen wie erwartet, aber sie trieben Ende Juni wieder aus, dann aber schnell und kräftig.
      Herbstpflanzung in Würzburg (kein gutes Einwurzeln mehr) dagegen führte zum Austrieb im erst September! (September!) ….
      Axel hatte die Geduld die ungestört stehen zu lassen - trotz deren erbärmlichen Aussehens.
      Also bitte [b]stehen lassen, diese "trocknen Besen", selbst wenn es Herbst werden sollte...
      [/b]
      Die Wurzel einer im Frühjahr gepflanzten und eingewurzelten L. erfriert in Deutschland wohl kaum.

      Die Rosen waren nicht so gnädig.

      Für Hasenfüße und Bedenkenträger (bin ich ja auch noch):
      Wir hatten/haben in Maine immer wieder extrem heftige aber kürzere Winter mit Temperaturen deutlich unter - 30°C (-25F..).
      In solchen Wintern froren schlecht geschützte L. bis auf den Boden zurück und kamen doch per Wurzelaustrieb schnell wieder und blühten wie unsere Stauden. (Na gut, Maine hat nun mal heißere Sommer als die Schwäbische Alb).
      -- fine --
    • Hallo threerivers,
      dank deiner Mithilfe gelingt es mir, Bilder so hochzuladen, wie ich es will. Deshalb habe ich das L.indica-Bild gleich mal erneuert, in Groß.

      Ausserdem Danke für deine extrem ausführliche Darstellung zu den Winterhärtezonen. Wie lange sitzt du denn an der Ausarbeitung solcher Mega-Texte? Das Thema ist hochinteressant für uns Exotenfans. Einzig das mit dem Vergleichen von Winterhärtezonen will einfach nicht hinhauen. Das Wetter macht was es will. Nun tut es das zwar überall, aber wir in Mitteleuropa bekommen diese Launenhaftigkeit besonders knüppeldick zu spüren. Was nutzen den Pflanzen den buchhalterisch hochkorrekt ausbalancierte Mittelwertberechnungen, wenn das Wetter sich einen Kehrricht darum kümmert. Ich meine, ich wohnne hier in der Zone meinetwegen 7, was auch immer. Ich erinnere mich immer daran, dass ein Meteorologe mal irgendwo geschrieben hat, weiß nicht mehr wo, dass wir in weiten Teilen von Mitteleuropa theoretisch überall Werte von um die 30 Grad Frost bekommen könnten, wenn nur die Wetterlage dafür passt. Und das Glaube ich aufs Wort. Selbst die Weinberge des Kaiserstuhls werden sich solchen Situationen nicht entziehen. Ich will sagen, dass eben das Extreme hier bei uns das Problem ist, also nicht einzig die Ausbrüchen ins Extreme, wie es alle 10 oder 20 jahre vorkommt, sondern auch echte Extremwinter, etwa gleich als Serie, so was ist möglich. Statistisch deshalb nicht so bedeutsam, aber wenn ich eben in der Situation bin, Pflanzen draussen zu haben, die vielleicht schon Jahrzehnte aushalten, aber dann eben so eine Situation eintritt, nun, dann ist alles, wie es ist. Theorien über Zonen sind deshalb nur als Richtwerte tauglich, das wars.

      Was solls. Dann muss ich eben investieren ins Einpacken und Heizen. Mit Einpacken alleine ist gar nichts gewonnen, meine ich. Wärme muss ich durch Heizen zuführen. Ich meine, das kann in einem Winter tüchtig ins Geld gehen. Das muss ich relativieren, dafür kommen hoffentlich wieder Zeiten, wo das nicht nötig ist.

      Fast glaube ich, dass in den USA die Winter sehr viel stabiler in ihrer Ausprägung sind. Man muss bedenken, dass wir hier in einer Zone leben, die doch weit im Norden liegt und es nur deshalb im Winter meist mild ist, weil der Atlantik uns einheizt. Darauf ist eben nicht immer Verlass, doch die Statistik errechnet uns daraus eventuell Zonen, die etwas aufs Glatteis führen.

      Thomas
    • Das ist es ja

      Vielen Dank!

      Über das Bild freue ich mich -

      Ist das Kopieren für privat - für die Freunde (auch in den USA) - erlaubt - klar mit Angabe des Eigentümers ??





      Du hast das absolut richtig beschrieben.

      Sicher, die Winter drüben im Norden können auch mal fast mitteleuropäisch "mild" sein oft aber sibirisch, bissig kalt, aber sie sind nicht nur kürzer, schon der Vorlauf, der Herbst, verläuft üblicherweise anders, trockener, sonniger ... dazu ein Temperaturwechsel der die Natur einstimmt. - So auch erklärt sich der Indian Summer, der bei uns vielleicht gar oft zu einem feuchten Mulattensummer (alles braun oder grau) verkommen würde, wenn wir die gleichen Gehölze betrachten.

      Der Frühling ist dann drüben eher das Problem:

      Der hohe Sonnenstand lässt die Temperaturen relativ steil ansteigen und doch kann der Norden wieder Kaltluft herunterschieben.

      Der späte Austrieb der Lagerstroemien ist dort allemal deutlich früher als bei uns und man versucht diesen im Norden künstlich zu verlangsamen: Was bei uns erwünscht ist, warme Mauern - dort muss man vor diesen schattieren, wir mulchen um Wärme zu speichern, dort mulcht man um die Kälte im Boden zu halten ...

      Im Norden sieht man auch öfters Drahtgeflechte breit drumherum und mit Laub gefüllt und mit Abstand (Luft!) ein breiter Deckel drüber geschnallt, um das alles trocken zu halten und vor Schneelast zu schützen. Damit ist aber auch etwas anderes beschrieben: Richtige Lagerstroemia-Bäume sah ich bis etwa Philadelphia - nördlich von NY nie -

      Lagerstroemien aber schon und aber nach ein paar besseren Wintern gibt es hin und wieder größere stattliche Büsche. (Wenn es ein poaar Jahre happig war: Seven Sons usw sind dann oft der letzte Ausweg - aber die kann man vergessen).

      Allerdings habe ich mich dort recht wenig um die Myrtles gekümmert – Da war ich nicht auf der Pirsch - Ich habe nicht im Traum dran gedacht, dass ich das in D. mal als „must-have“ nicht nur deswegen durchziehe, weil die so herrlich blühen, sondern dazu so hartnäckig, weil die unverdienterweise hier so unbekannt sind und mich die erfahrene Ablehnung geärgert hat.


      Ausschlaggebend war dann ein italienischer Freund, der meinte, zu viele dt. Gartenhändler hätten "Lochbrille vor den Augen". Die sähen nur den Tagesprofit. Die aber könnten das schnell ändern.

      Doch zurück zum Winterschutz und dem Einpacken: So viel Laub besitze ich gar nicht, um die so einzupacken ... Lothar lässt noch immer grüßen und meine erfolgreiche Baumfällaktion auch
      Mal sehen, ob ich ein paar kleinere Bilder vom Frostschutz demnächst hochladen kann.

      Anmerkung zu "Es geht auch anders":

      Oft hält man die sich in den kalten Gegenden drüben als Perennials, als Stauden, dann macht das weniger Arbeit, denn eingewurzelt aber gemulcht seien die kaum umzubringen, zumindest dort nicht, wo sehr heiße Sommer alles wettmachen ...

      Wir aber - wollen wir draus lernen - stehen vor Aufgabe Äpfel mit Birnen zu vergleichen und stellen fest, es klemmt doch recht erheblich - Aber immerhin auch bei uns scheint die Frostfestigkeit der passenden Hybriden besser zu sein, als von mir zunächst befürchtet.

      Wir werden sehen.
    • Frohe Weihnacht + Nachtrag

      Selten nur zeige ich Aufnahmen die etwas vom Garten verraten.

      Gerade wollte ich es für Weihnachten tun,
      Als kleines Weihnachtsgeschenk, aber ich sehe, ich kann die nur per URL einfügen.
      Hmm, nirgends hochgeladen
      --- Gescheitert. ---

      Begnügen wir uns derzeit also mit den üblichen Wünschen s.o.

      Nochmals alles Gute
      und uns allen einen milden Winter und ein gutes Gartenjahr.
      Da wiederhole ich mich gerne
      LG cliff (gt)

      Nachtrag 18.1.13
      Ich solle doch mal mal mehr vom Garten zeigen. Anscheinend meinen einige User, ich hätte nur Lagerstroemien. Weit gefehlt - aber es gibt eben Pflanzen die brauchen
      keine Werbung, obwohl sie schwieriger zu halten sind.

      Also für die, die glauben ich sei auf dem andern Auge blind und dazu nur für die, die noch nichts aus meiner kleine Parzelle gesehen haben, mal ein Pflänzlein das in unserm Klima (z6 und tiefer) hier auf stürmischer Höhe eher selten sein dürfte - gut, zumindest in dieser Größe.
      Aufgenommen im April, denn jetzt ruht die Pflanze und schiebt nur im Halbschlaf die Blütenansätze aus dem Bast.

      Wenn man weiss, was die Pflanze wirklich will, dann bekommt sie Fächer in dieser Mächtigkeit.
      Aber auch da versuchte ich schon mal Werbung für die richtige Haltung zu machen -
      aber auch das war sicher in den Wind gesprochen.
      .
      Na, ich kann damit leben, aber ich schreibe seither lieber über die Pflanzen, die man auspflanzen kann, die man aber nicht so gut oder gar nicht kennt, denn dann kommt die Information besser an; es muss ja keine alte überschrieben werden.

      Nun, unserm Freund, der mich angeschrieben hat, sei gesagt, dass das hier reichen sollte.
      Wir verlieren sonst die Myrtles (Lagerstroemia HYBRIDEN, frostharte Sorten) aus den Augen. Die sind doch etwas mehr Aufmerksamkeit wert.
      Denen wünsche ich viele mutige Exotenfans, die damit auch sie etwas im Garten haben werden, was andere staunen lässt.

      Doch auch so kann es blühen ....


      PS: Muss wieder etwas pausieren. aber vielleicht fällt Euch zwischenzeitlich noch mehr zu Lagerstroemien ein.

      Übrigens die Lagerstroemia World*s Fair (h bis 2m b= 1-1,5m) ist derzeit bei Steinegger (auch) im Angebot. Es ist wieder recht beachtlich! Soweit ich weiss ist die W's. F. leider keine Hybride also nur eine INDICA!!!! (Damit also nur für die, die im milden Klima wohnen, denn sie ist nur frostfest (top hardy) bis - 21°C - root hardy bis - 25°C. Jenseits von z7 ist Frostschutz bei der erforderlich doch selbst diese Werte interpretiere ich skeptisch.
      Für mich kommen nur frostfeste Hybriden in Betracht, aber die müssren sich hier den Frostschutz bei mir abschminken.
      Anm.: Für die tschechischen Freunde ist Havlis preislich vergleichbar und sicher näher...

      Die Worlds Fair ist durch ihre Größe auch gut für den Kübel geeignet - Sie kann man auch gut ziehen wie eine Stammrose.
      Da wäre also die Überwinterung in der kalten Garage ja auch kein Thema ...
      Licht braucht ja eine blattlose Pflanze nicht - nur ganz austrocknen sollte sie nicht.

      Mal sehen, ob ich in nächter Zeit wieder reinschaun kann - Wer noch auf Antwort wartet - bitte entschuldigt - ich bin z. Zeit selten in D. und bin ich hier, wartet endlos Arbeit, die zwangsläufig vorgeht. Es ist nicht böser Wille ... ... ...

      Deswegen war ist die Aufnahme auch als Palmzweig gedacht ... ;-))






    • Vergleicht die Temperaturen

      Hier laufen ja immer immer die Temperaturen von daheim über den Schirm.

      Meine Familie meint, der Winter sei diesmal etwas milder als üblich - aber das dicke Ende käme ja noch - denn immerhin sind Temperaturen von unter -30°C dort keine Seltenheit.

      So habe ich die Wettervorhersage für Deutschland (Bergeshöh im Bereich Obere Donau) - oben -und die Vorhersage für den Wohnort drüben - unten - gegenüber gestellt.
      Klar, dass es auf dem Kamm etwas kühler ist als drunten im Ulm, aber den Unterschied kann man schon ahnen.
      Da kann man ja etwas , sagen wir so 1-2 Grad abziehen.

      Wer jetzt davon ausgeht, dass man drüben in NH und in Me mit Winterschutz !!! (ganz klar) selbst die Red Rocket, die Dynamite und die Hopi durchbringen kann und dass die richtige Rebsorte an der Hauswand auch überlebt, der wird eher davon ausgehen dass trotz der kürzeren Sommer im Mitteleuropa die Lagerstroemia-Hybriden bei uns ohne "viel Zirkus" und ohne zu große Verluste wachsen sollten.
      Bisher jedenfalls kann ich nicht klagen denn der Winter 2012 der so mild und "grün" begonnen hat, der war ja alles andere als ein feiner Geselle (auch mit -23.6°C in 1m Höhe und -28°C bis - 29°C direkt auf sehr dünner Schneedecke gemessen!).
      Kurz wir habens ja noch gut!




      wenn das Diagramm tröstet, dann ist es ja ok ...
    • Die speciosa

      Nein, die habe ich nicht und weil ich die Warmhauspflanzen abbaue, werde ich mir die leider nicht mehr zulegen (können).
      Es gibt sehr wahrscheinlich im Forum einige, die speciosa haben, denn ich sah schon mal Blüten abgelichtet - aber wo?
      Leider kann ich da nicht weiterhelfen.

      Bedenke aber, die könnte Dir zu mächtig werden aber es heisst auch in der Beschreibung:
      Flower color: lavender; pink
      Flower characteristics: summer flowering; very showy


      Aus tropischen Ländern stammend muss es eigentlich fast eine speciosa sein.
      Man sieht das ja auch an den Blättern, die bei der ja bis zu 4" groß werden.
      (2-4).
      Das Wachstum ist ja auch bemerkenswert - aber ich habe auch eine Indica m´die mal schnell 8' im Jahr hinlegt
      letztes Jahr waren es nur ca.1,8m-2m.
      Da bin ich auch schon am rätseln was sich da "hineingekreuzt" hat, vor allem weil sie die Blütenfarbe einer speciosa hat.
      Auch sie ist so schön, dass ich die erst mal behalte. Man kann sie ja schneiden wie man's braucht.
      Sie war auch recht gesund!

      Du musst sie stark schneiden, heisst es um einen festen Aufbau zu erzielen.


      Meine andern, meine "normalen" Lagerstroemia indica, die werden abgegeben - wie ich sagte - wenn die blühen wird ein Kindergarten-Kirchenbasar veranstaltet.
      Die muss man halt für den Verwendungszweck richtig schneiden, damit die ordentlich aussehen.


      Mal sehen, ob die Abnehmer finden.
      Klar gibt es auch schönere Indica für den Kübel, die nicht zu groß werden, wie z.B. die World's Fair... aber ich rate immer zu Hybriden.

      Die genannte ist im Holz nur frosthart bis -21°C (bei uns mit den langen Frostperioden sicher nur bis -18°C vermute ich)

      Vielleicht wäre langfristig eben aus der Reihe der L. Hybriden etwas für Dich dabei - und Du kannst dann auch auspflanzen.
      Da gibt es kleine Filli (derzeit nicht in D.) und im Handel derzeit wohl bald die kleinen Dazzles, dann die Dynamite, usw....
      Herrlich ist bei mir - aber eben rosa und nicht signalrot - die mächtiger werdende Lipan usw usw.

      Vielleicht kannst Du mal das Kreuzen versuchen - neue Hybriden züchten?

      Dass ich meine Hybriden behalte, das sei sicherheitshalber betont - alles was unser Klima aushält, das bleibt langfristig erhalten.
      Die Hybriden sind ja Die Bereicherung im Garten.

      Dann einen schönen Sonntag noch
      ..... und vielleicht säe ich doch auch noch an - dann, wenn meine Regierung mitspielt....
      Freue mich schon auf Deine Bilder.

      Günther


      Vielleicht ist das interessant:
      a) schneiden
      b) ein paar Sorten ua

      hatetetep://thedailysouth.southernliving.com/2009/02/24/what-concerns-p/
      wewewe.southernliving.com/home-garden/gardens/crepe-myrtle-trees-00400000065842/
      Da ist auch die Red Rocket genannt, die ich neu (2 Jahre erst) in meiner Sammlung habe.
      Die Dazzles fehlen mir, auch die Catawba könnte sich noch dazugesellen.
      Die habe ich vorgesehen, dann wenn ich mit den jetzigen Sorten mehr Deutschland-Erfahrung habe.

      Auf der genannten Seite heisst es "Essential Southern Plant" - Welten trennen uns:
      Drüben ist es DIE Pflanze! Hier bei uns in D. die Wüste der Unwissenheit.
      Ich aber freue mich auf eine neues Gartenjahr mit der Blüte der Lagerstroemia und der der Rosen ....

      Die Besucher meines Gartens aber lesen derzeit auf den Etiketten:
      Chinesische Wendenuss, Hayamolis chinensis var. Feichtingerii.
      [b]"Baiji Summer Dream". (je nach Sorte oder Baiji Jangtze usw).
      [/b]Da kommen sie üblicherweise ins Schwärmen und niemand erzählt mir, dass die bei uns nicht wachsen.
      Ich hatte schon nach der ersten Diskussion mit einer Gärtnerin einfach die Faxen satt.
      Solche Eti hätte ich gleich verwenden sollen - es wäre einfacher gewesen.
    • Danke für die weiteren Empfehlungen. Ich habe aber schon eine winterharte letztes Jahr ausgepflanzt. Zumindest laut unserem Pflanzenmarkt, genaue Sorte unbekannt. Mal sehen wenn sie blüht.

      Ich glaube nicht, daß die speciosa, wie alle Kübelpflanzen, so riesige Ausmaße annimmt. Frei ausgepflanzt ist dann doch etwas anderes. Wenn die mir zu groß werden sollte, werde ich auf jeden Fall schneiden. Würde mich dann noch näher darüber informieren. Jetzt muß ich erst mal gucken, daß ich die überhaupt groß bekomme. Manchen gefällt auch unser Klima nicht, wir können auf jeden Fall die sehr warme feuchte Luft nicht bieten. Momentan sind die 2 cm und noch im Zimmergewächshaus. Mir gefällt aber deren größere Blüte sehr gut.

      Du hattest mal geschrieben, daß Du schon in Katzenstreu gesät hast, Erde ist nicht der Bringer. Ich habe in Kokohum gesät.

      Dir auch schönen Sonntag.
      120m über NN
    • Absolut richtig:
      Erde (??) die man heute kauft und bekommt, die ist wohl selten oder nie optimal, da kann drauf stehen was will.
      Das mit dem nicht klumpenden Katzenstreu (Dehner) das klappte im Herbst 11 recht gut. spätere Versuche brachten fast nur Versagen-
      Das Saatgut streut in der Keimfähigkeit sicher auch ...
      Im Spätherbst 12 wollte ich von alten Rosen, die man heute nicht mehr bekommt, Ableger machen. (Nur zum Retten des Materials, veredeln kann man später)
      Alles an Erdmischungen eingesetzt, was mir in die Finger gekommen ist, also Anzucht-, Blumen-, Balkonkastenerde …eigene Mischungen. Darunter war ein Topf mit Quarzsand und etwas toniger Erde. Er blieb unbeachtet, schier vergaß ich ihn zu gießen - doch die wenigen Stecklinge drin, die sehen derzeit gesund aus, die in den andern Behältern sind längst schwarz.
      Die Kokosfasern, die habe i ch hier nicht gefunden. Werde dran bleiben.

      Klar, dass Bodenwärme mehr gebracht hätte, denn wenn die stimmt, dann kann man fast jeden Mist nehmen, aber wenn ich abends heimkomme, es gar schon dunkel ist, dann mag ich nicht noch lange an Heizungen basteln.

      Lagerstroemia:

      Unter 100 oder mehr Lagerstroemia-Sämlingen (>60 Indica sind's noch immer, trotz des üblen Hagelschlages im letzten Sommer) fällt eine aus dem Rahmen, die wächst wie verrückt (> 2m/a) und blüht auch noch überreich.

      Blühen aber zügelte sie. Zudem muss man dann zurückschneiden, um die nächste Blüte anzuregen usw. Soweit stimmt Dein Optimismus in jedem Fall.

      Sicher, die Begrenztheit eines Gefäßes bringt den zweiten Teil einer "Entschleunigung", aber wenn man damit, also mit „Reduktion durch Mangel" arbeitet, muss auch alles stimmig sein, sonst wird eine Pflanze krank, so wie ja auch umgekehrt zu große Gefäße bei einigen Pflanzen nachteilig sind (und unhandlich wird das alles dann auch noch). Du wirst eh wissen, dass die Myrtle zwar nie Wasser im Untersetzer, kein Staunässe verträgt - aber als große Pflanze im kleinen Topf bei der großen Blattmasse einen stets präsenten Knecht erwartet.
      Erfolg?
      Ich bin ganz sicher, dass Deine Myrtle mit unseren Sommern zurechtkommt, denn im Kübel kann sie früh austreiben und hat sie es hell und viel Sonne, dann wird die rechtzeitig Blüten ansetzen. Ich bin wirklich gespannt auf deine ersten und die folgenden Pflanzen- und Blütenbilder.

      Dieses Mitteilen, das kann ja auch per Mail geschehen.

      Ich will gestehen, dass mir die Speciosa schon früher positiv aufgefallen ist.
      ... ....
      Die Indica dagegen (also die, deren Verbreitung ich nicht propagiere), gerade also deren alten Sorten z.B. die Rosea, die sahen bei den alten Herrenhäusern am Golf in der feucht warmen Luft nicht immer gut aus. (Das ist sehr milde ausgedrückt!) Sie waren nie ein Thema für mich, auch wenn es einige sehr schöne Vertreter gibt wie die Watermelon Red usw.

      Erst als ich - viel später - entdeckte, dass es resistente Hybriden gibt, erst als ich die gesehen hatte, änderte sich meine Meinung - schlagartig. Es war auf dem Weg zum Indian Summer relativ hoch im Norden.Aber auch im Süden setzen sich die Hybriden eben wegen der besseren Gesundheit mehr und mehr durch.

      Sicher, viele schöne Pflanzen gibt es für unsere Gärten oder den Blumenpott. Ganz bestimmt habe ich von denen deutlich mehr als von den Myrtles. Doch für Bekanntes Threads aufmachen, das wäre wie Eulen nach Athen tragen.

      Deswegen schreibe ich mir die Finger wund, damit ich auch von den Myrtles vielleicht einmal sagen kann: "Die kennt man gut, die bekommt man leicht, die haben keine Werbung mehr nötig!"

      Was mich immer wieder ratlos macht, das sind die auf diversen Plattformen erteilten Ratschläge und Auskünfte dazu, die zumindest unbrauchbar sind, meistens mit falschen Angaben operieren, ein falsches Licht auf die Pflanze werfen und dann - man glaubt es kaum - gar von solchen verfasst, die im gleichem Atemzug zugeben, sie nicht zu kennen! Da wird im Kreise herum abgeschrieben (geguttenbergt), dass es einer Sau grausen könnte.
      Bei den tropischen Formen hat man das Glück, dass die später entdeckt und da dann von Anfang an genauer beschrieben wurden.

      Manchmal denke ich, ich sollte wirklich den diversen tropischen Arten den Vorzug geben, wenigstens eine mir halten. Schon denke ich, es hat mich Dein Erfolg infiziert.

      Meine Hybriden im Garten wurden ja schon im Herbst umgetauft.
      Gerade heissen sie: Chinesische Wendenuss, Hayamolis chinensis var. Feichtingerii --- Sommertraum --- (Baiji oder Jangtze usw).
    • Hallo "threerivers"
      eins gleich vorweg, ich habe absolut keine Ahnung von deinem Thema aber ich finde es an der Zeit, dir mal ein großes Lob auszusprechen.
      Wie du hier dein Thema "Lagerstroemia" pflegst und wie sachlich kompetent und ausführlich du auf die Fragen der Mitglieder eingehst verdient wirklich sehr großen Respekt.
      Ich kann nur sagen, ein Glücksfall für das Forum.

      v.G.
      -klaus-
    • Danke - und bitte schau mal den Aufnahmen hier...

      Klar, dass mich das freut,
      gerade weil hier ein User erreicht wurde, der noch keine Ahnung hat.
      Da bleibt ja Spielraum für die Hoffnung, dass sich dran noch etwas ändert.

      Mich hat ja auch e-i-n User, "Harry (unmuzzeld)" dazu gebracht, auf dt. Forum aktiv zu werden.

      Es hat sich seither doch etwas bewegt, vor allem sieht man jetzt, dass es mehr Liebhaber gibt als vermutet
      und wenn man erlebt, dass man helfen kann die gröbsten Fehler zu vermeiden.

      Vor allem hoffe ich, dass wir mehr und mehr verlässliche Daten sammeln können, denn die im Web sind einfach oft mehr als widersprüchlich:
      je nachdem wo der "Nursery" angesiedelt ist, die diese liefert.

      Aber, Klaus, ohne das Engagement der andern hier, auch ohne das Liefern so überzeugender Aufnahmen hätte ich das nicht weitergeführt.
      Man fühlt sich ja auch immer denen die mitmachen verpflichtet.

      Schau mal hier nach deren so schönen Aufnahmen und Du wirst schnell sehen, dass es sich rechnen könnte sich etwas einzulesen.

      Und was mich - dem Albklima ausgeliefert angeht:
      Es ist recht schwierig, einen kritischen "User" anzustreben, ohne daß meine vielleicht übergroße Vorsicht
      hinsichtlich der Pflanzenauswahl andern die Freude vergällt.

      Vermutlich muss man ja von den Kreppmyrten im Allgemeinen auch nicht mehr wissen, als für den Erfolg mit Rosen oder Stachelbeeren erforderlich ist.
      Wäre es ein wenig wärmer hier bei mir, ich denke ich würde die als "wächst-immer-gedeiht-überall" einstufen.
      Naja, wenn es so wäre.

      Dein Lob aber gebe ich an alle weiter, die mitgemacht haben und mitmachen, denn ohne diese wäre der Thread längst geschlossen.
    • INDICA Bergerac u Jaqueline Desmartis & die Blüte der Cheyenne (2012)


      Schon freue ich mich auf die Bilder.


      Es soll hier im Hochland nochmals unter die - 20°C gehen (Mitte Febr.)
      Soll, doch -15°C sind in der Langfristvorhersage ja auch über den deutschsprachigen Wetterdienst zum 10.2. schon angedroht.
      Hoffen wir dass die Temperaturen moderat bleiben.
      Noch ist das alls Kaffeesatzleserei - aber leider eben nicht so ganz aus der Welt...

      Damit hier die meinen blühen und ich zu brauchbaren neuen Aufnahmen komme, brauche ich Ende Mai warmes, sonniges Wetter bis weit in den Juni.
      Am besten es bleibt dann dabei.
      Man kann das noch nirgends bestellen, nicht mal wenn man die Versandkosten übernehmen würde.

      Dieses Jahr könnte bei mir in der Blütensammlung die Cheyenne und die Arapaho dazu kommen. Deren brennendes Rot begeistert mich brennend.
      Die Blüte der Cheyenne will ich versuchsweise zuerst einmal wieder nicht verkleinern, damit die Details sichtbar werden.
      Angezeigt aber wird sie verkleinert .... Man kann aber das Bild durch Anklicken größer erhalten.

      Vielleicht gesellt sich dann in diesem Jahr noch die Red Rocket dazu. Das ist die, mit der vor einigen Jahren drüben mein Interesse begonnen hat.
      Die aber verhält sich hier anders als ich es von drüben gewohnt war. Wir werden sehen. .... Zu früh für eine Aussage.

      Vielleicht bestelle ich mir 2 INDICA aus Frankreich, und zwar die die Bergerac und die Jaqueline Desmartis, als reine Kübelpflanzen - denn das sind die, wenn man nicht gerade in Freiburg wohnt ....
      Meine Regierung wehrt gerade schon ab... "Nicht noch mehr Kübelpflanzen!" Aber schön sind die eben doch. --> images.google.com.

      (Man suche nach LAGERSTROEMIA INDICA 'BERGERAC' LILAC DES INDES und nach LAGERSTROEMIA INDICA 'JACQUELINE DESMARTIS'LILAC DES INDES. Aber da will und muss ich mich erst noch nach der Mehltauanfälligkeit erkundigen.- Ich bin noch immer recht angefressen wenn ich an so manche alte INDICA vor den Herrenhäusern des Südens denke. Na gut, feucht, schwül-warm das Klima im Sommer mal ein klein wenig Frost im Winter, so knapp unter Null.)

      Bei USNA.USDA.gov liest man dazu:
      New variety introduced into the trade for the first time in 1978. Selected at our nursery for its exceptional flowering which
      extends from July to Sept.
      Small flowers, numerous, clear red coloring
      (magenta); bushy habit; medium textured vegetation, recommended for clumps

      Und zu der zweiten findet man dort:
      We have kept it in our collection because of its extremely interesting
      characteristics: Shiny pink coloring (pink camellia). Vigorous, pliant trunk.
      Exceptional flowering with numerous thyrses, perfectly formed.

      Andererseits, wenn selbst China, ein Land das selbst in unglaublicher Zahl Indica aller Arten vermehrt, L. Hybriden schon
      in größten Mengen aus den USA bezogen hat, muss das ja einen Grund haben, der gegen die INDICA spricht. Wir sprachen den schon öfters an.

      Zur Erinnerung: Allein die Stadt Peking bestellte zur Olympiade - zur Stadtverschönerung - 20.000 Hybriden in den USA. Aber dort ist es wärmer als bei uns hier im Bereich Obere Donau - im Sommer eh, das ist bekannt - und im Winter sind die -15°C schon so was wie eine kaum erreichte Minimalmarke und bei Sonne steigen die Tagestemperaturen schnell in den positiven Bereich.
      Da ist es bei uns sogar im Rheintal recht oft kälter.
      Damit will ich meinen Sonntagsbeitrag schließen.
      Einen schönen Tag noch und Freude an den Pflanzen.
      cliff

      Cheyenne
      Bitte durch Anklicken vergrößert betrachten -
      So klein stimm die Bildaussage absolut nicht!

    • Die unter Glas ...

      Liebe Petra,
      der Erfolg freut mich.

      Ich habe gerade etwas über 50 Lagerströmia Indica ins GH (Glashaus) geräumt. Will die im Sommer für einen Basar stiften
      aber ein Sämling bleibt - er übertrifft alle in allen Eigenschaften.
      Meine beste Indica derzeit: "a...n's brigt lavender" darf ( privat) vermehrt werden. und eine "westbrook bright red". Da muss ich erst noch nach den den Sortenschutz mich erkundigen. Wenn ich mal wieder länger im Lande bin, kann ich Dir vielleicht mal Stecklinge zukommen lassen. Es sind absolut neue Selektionen (Indica).

      Ich habe ein volles Programm - je nach Projektfortschritt bin ich längere Zeit abwesend und muss vor dem Abflug noch viel vorbereiten.

      Ein Bekannter versuchte von den frostharten Hybriden sich Stecklinge zu bewurzeln - aber der Winter war wohl die falsche Jahreszeit.
      Dazu habe ich keine Erfahrung. Pflanzen (Hybriden) die in den Garten kommen, die müssen sehr groß, stabil und frosthärter als die kleinen sein - da kann ich nicht jahrelang "basteln". Bei Pflanzen für den Topf/Kübel sieht das anders aus.

      Nun, wenn Du Glück hast, werden sicher die ersten schon in diesem Jahre versuchen zu blühen. Hauptsache hell/sonnig und warm und feucht und nie Staunässe (z.B. Wasser im Untersetzer), denn die ist tödlich.
      Für die" Mitleser":
      Düngen - auch das wirst Du wissen - die kleinen besser wohl noch nicht, später wenn die im vollen Wachstum sind dann ausgewogene Mischung z.B. 8-8-8.
      Nicht überdüngen. Bei Freilandpflanzen hört man je nach Region Mitte bis Ende Juni mit jeglicher Stickstoffgabe auf. Bei Kübelpflanzen, die man ja länger im Wachstum halten und auch besser vor frühen Frösten schützen kann, ist das nicht ganz so kritisch.
      aber das sagt einem ja auch die eigene Erfahrung.
      Also dann, muss sehen on ich bilder machen kann - muss schon wieder weg.
      In eile
      lg
      günther alias cliff

      12. März 2013
      Nur wenige Lagerstroemia Hybriden habe ich noch im Kübel - denn ich pflanze die erst aus, wenn die stabil und groß sind.
      Dazu aber habe viele L. indica, die ich zwangsläufig hier im Albklima geschützt überwintern muss.
      Wie jedes Jahr kamen sie alle auch wieder zum 1. März ins ungeheizte Glashaus.
      Dort schwellen jetzt die Knospen.
      Erstaunlich wie unterschiedlich die reagieren: Die Hopi und Zuni sind wohl Schnellstarter, die Chinook bzw Cheyenne und die Arpaho rühren sich kaum.
      Ob's am Elternteil der limii liegt?
      Die Indica, auch deren frostharte Auslesen neigen dazu auch schneller auszutreiben, doch gibt es unter den Sämlingen einige die deutlich austriebsverzögert sind.

      Das streut also bei den diversen Indica recht mächtig.
      Von einer ganz besonders schönen Indica, der Lagerstroemia indica "ackermann's bright lavender" (No ack 2011 # 001) habe ich (bei der erlaubt) Stecklinge geschnitten.
      Sie bewurzeln (bei t>20°C) anscheinend schon zu dieser Zeit. Das ist zwar ungewöhnlich aber doch recht erfreulich.




      Damit muss ich mich für einige Zeit hier verabschieden.
      Melde mich sicher wieder, wenn ich wieder im Lande bin.
      Viel Freude im Forum
      Es würde mich freuen, wenn der thread nicht einschlafen würde.
      lg threerivers
      ---------------------------------------------------------------
      16.3.13
      PS:
      Vor drei Tagen habe ich die Tickets erhalten.
      Es geht also los - Packe gerade die Koffer.

      Bin dann sicher längere Zeit im Outback.
      Werde an all die kühlen, ja kalten, trüben oder gar dunklen Tage denken
      und Euch allen viel Glück mit Euren Pflanzen wünschen.

      Schade, ich denke bis ich wieder hier bin, wird mein Garten sein Gesicht verändert haben.
      Wieviele meiner derzeit an die 80 Lagerstroemien dann wohl noch leben?

      Aber der Beruf geht vor!

      Nun, wie ich schon sagte, es liegt an Euch was Ihr nun aus diesem Thread macht.
      Ich aber würde mich sehr sehr freuen, wenn nach langer Zeit davon noch etwas zu sehen,
      ja besonders wenn er gar noch lebendig wäre.

      Zum Schluss:
      Steineggers Lagerstroemia-Liste habe ich erhalten. Er hat sein Sortiment noch mehr erweitert.
      Vielleicht ist das ein Tipp für die, die etwas für den Garten suchen.
      Liste will ich hier nicht einfügen, damit ich niemand verärgere.

      Also dann nochmals alles Gute.
      lg threerivers /cliff
    • In eile nur kurzer Stopp hier
      schlechtes Wetter suboptimal für Aufnahmen

      Der Link verweist auf eine Seite auf der die Aufnahmen z.T. für 4k eingestellt sind.
      Mea culpa ...
      Die zu großen Bilder habe ich hier kleiner gezogen - ich fürchte dies wird Euch wenig nützen??
      Ich komme nicht zum Verkleinern, vor allem ich müsste die nochmals hochladen damit ich die kleineren neu verlinken kann

      Beschreiben wir, was hier zu sehen sein sollte.


      1+2 // 3+4 jeweils Hopi und Natchez im Garten. Ausgepflanzt weil Hybriden.
      Sie überstanden den Winter 2012 und den langen dunklen sonnenlosen Herbst Winter und Frühling 2012/2013
      eine Zeit die im südwesten ja besonders übel war: kalt und sonnenlos.

      5+6 Sämlinge 2012 (Kontrolliert via Aufnahmeserie) Farbspiel der erhaltenen Pflanzen: weiss rot rosa ...mauve dunkel violett.
      Hier zwei Besipiele. Das letzte Bild könnte eine Water Melon Red beschreiben, aber weiß man bei Sämlingen denn wirklicjh was man bekommt.

      Diese beiden Indica will ich behalten - auch wenn L. Indica hier im Bereich Obere Donau/Alb nur Kübelpflanzen sind.
      Im Rheinland müsste man wohnen...
      Sie ersetzen meine Oleander und sind dabei doch kälteunempfindlicher als diese.
      Dei beiden - so jung sie sind (noch nicht mal 2 Jahre) - blühen jetzt schon traumhaft schön.
      Wenn ich die durchbringe dann weiss ich aus Erfahrung, was ich an denen später noch haben werde:
      Überschäumende Farbwände wenn sie blühen.

      lg cliff