Ein paar Herbstimpressionen von meinem Moorbeet

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    • Naja, vieles spielt sich dort im Makrobereich ab. So fürs Auge sind eigentlich nur die immer wiederkehrende Frösche. Dieses Jahr hatte ich auch eine Kröte drin


      Wenn man fleischfressende Pflanzen pflegt findet man eigentlich immer etwas Interessantes. Die Schlauchpflanzen sind am Erfolgreichsten was Masse von Insekten angeht. Weil auch Wespen dort als Beute landen, kann man manchmal sogar der Evolution beiwohnen. Es gibt Wespen, die haben gelernt von innen ein Loch in die Wandung zu schneiden - um dann entkommen zu können. Die meisten Wepen die dort reinfallen werden aber verdaut. Auch gibt es Spinnen, die sich auf die Klebeflächen der am Bodenliegenden Blätter der Art Pinguicula spezialisiert haben. Die bauen kein eigenes Netz mehr sondern klauen den Pflanzen die Beute. Sie können sogar über die Blätter rasen (dürfen dann aber keinen Klebetropfen erwischen).



      (man kann die einzelnen Klebetropfen der Blätter erkennen)

      Hier mal das Pinguicula-Feld kurz vor der Blüte/während der Blüte -> Link (die ersten beiden Blüten sind tibetanische Hochlandorchideen).

      @Udo,
      das sind Moose - spezielle Torfmoose. Durch diese Moose wächst das Moor erst - alle 10 Jahre um 1cm. Diese Moose sind essentiell für das Moor - sie sorgen erst dafür, dass so gut wie nur noch Spezialisten in einem Moor wachsen können. Sie machen das Moor nämlich erst sauer und speichern Wasser wie ein Schwamm. Sphagnum (so heißen diese Moose) macht es kleineren Pflanzen - wie dem Sonnentau - sehr schwer. So ein Moospolster wächst nämlich bis zu einer Dicke von 10 - 15 cm heran. Ich habe aber unzählige Stellen im Beet, wo der kleine Sonnentau sich trotzdem Wacker hält. Mann muss sich nur leider immer wieder bücken :). Auch hierbei lachen sich die Nachbarn mal wieder schlapp, wenn ich durch das Moorbeet robbe, und mein Hund das von Hinten reitender weise ausnutzen möchte. :wacko:

      -volker-