Der Wachstumsthread unserer Exoten 2013

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    • Ich habe heute die Kindel meiner Musa Basjoo getrennt und die schnittstellen mit reichlich Holzasche bedeckt.
      Leider habe ich auch das kleinste Kindel abgeschnitten und das hatte erst eine Wurzel ... das wird sicher nix mit der Kleinen.


      Hier die anderen vier Kindel, sie hatten reichlich Wurzelmasse.



      Wann kann ich das erste mal Gießen? Ich denke gleich nach dem abtrennen ist das nicht sehr ratsam oder??
      MfG David
    • Hallo David, bin froh wenn die langsamm wachsen denn dann habe ich länger was davon.(damit meinte ich die Palmen) Wenn die Musas warm stehen kannst Du die Gießen aber ich hätte die noch nicht getrennt es ist noch zu kalt. Lg. Hans
    • habe gerade im keller festgestellt, dass meine canna limbata tatsächlich schon blüht... :huh:
      die habe ich mit allen anderen cannas seit märz hell gestellt.... alle anderen sind höchstens gerade mal 10cm groß, und die blüht bei einer größe von 40cm..... wahnsinn 8|
      mal sehen, ob die bis in den sommer noch weitere blüten schiebt
      grüße aus oberfranken
      _ralph_
    • Hi wie sieht es zur zeit bei euren Exoten aus ?
      Sicherlich tut sich bei euch auch etwas.

      Ich habe gestern Abend mal ein par Bilder von meiner Chamaerops hum. gemacht,
      und finde die sieht richtig gut aus.

      Dieses Jahr hat sie draußen schon den 3. Wedel ausgebreitet .



      Der kleine Stamm ist auch der Hammer .
      In einem Jahr so viel dicker geworden.
      Übrigens war sie ein Schnäppchen für 17 Euro auf dem Baumarkt .
      MfG David .
    • Moin,

      Ich erzähle und dokumentiere hier einmal eine kleine Geschichte eines einzelnen Steineichensämlings. Mir macht es immer wieder Spaß, die Entwicklung einzelner Pflanzen ganz genau zu verfolgen und vielleicht auch ein bisschen "mitzufierbern", wie sie sich dabei verändern. Das Lesen dieses Beitrags könnte stellenweise nicht ganz stressfrei sein (sorry!), aber ich hatte einfach Lust, alles einigermaßen genau und sachlich zu schildern.

      Ich habe das Höhenwachstum des Steineichensämlings seit Beginn seiner oberirdischen Keimung (2012) gemessen und in unregelmäßigen Zeiträumen notiert, in welcher Höhe über dem Boden sich der sogenannte Vegetationskegel der Pflanze befand. Diesen Vegetationskegel einer Pflanze kann man so eine weiteres nicht mit bloßem Auge sehen. Aber, da er sich innerhalb der obersten Blattknospe befand, konnte ich seine Position ganz gut erahnen.
      Mein Sämling hatte allerdings ein großes Problem, was ihm unter ungeschützten Bedingungen im Freiland sehr leicht hätte zum Verhängsnis werden können. Die Eichel wies ein Bohrloch auf. In der Regel rührt dies angeblich von einem Rüsselkäfer (Curculio elephas) her. Der bohrt die Eichel noch am Baum an und legt dann ein Ei hinein. Die Larve entwickelt sich daraufhin in der Eichel und frisst diese allmählich auf. Entweder der Samen keimt infolgedessen gar nicht aus oder stirbt noch während des Auskeimens. So ein Befall mit Rüsselkäferlarven ist bei Quercus ilex nichts Besonderes; der Baum wirft seine Früchte dann meist verfrüht ab. Manchmal ist der Befall regelrecht massenhaft, so dass es im folgenden Jahr dann kaum Keimlinge in dem Bereich gibt.

      Während von 5 Eicheln, die ich mir aus Italien mitgebracht hatte, 4 unmittelbar nach dem Auskeimen starben, schien eine nicht aufgeben zu wollen. Wie die anderen, hatte auch sie wohl nahezu keine Reserven seiner Mutterpflanze zur Verfügung, weil diese aufgefressen waren. Immerhin hatten Wurzel- und Sprosspol im Samen das "Massaker" der Rüsselkäferlarve aber offenbar heil überstanden, so dass sie zumindest noch die Fähigkeit behalten hatte, diese beiden Organe (Wurzel und Spross) überhaupt zu bilden. Und das, obwohl ich davon ausgehen muss, dass der vom Fraß übrig gebliebene Inhalt der Eichel angefangen hat, stellenweise zu faulen.

      Wie man unten sieht, ist das Höhenwachstum zunächst stark eingeschränkt, es findet fast nur Wurzelwachstum statt (nicht dargestellt). Unter Bedingungen, wie sie bei mir vorlagen, erreichen Sämlinge erfahrungsgemäß nach zwei Monaten ohne Weiteres bis zu 7 cm Höhe. Bleiben die Pflanzen klein und werden in dieser Zeitspanne nicht größer als 2 cm, habe ich mehrfach beobachtet, dass dies ein erstes Anzeichen für einen nahenden Tod ist. Mein Sämling hatte die 2cm-Marke gerade eben nach 67 Tagen erreicht. Kein gutes Vorzeichen. Aber seht selbst: Tatsächlich hat sich die Pflanze durchgebissen und wächst inzwischen mit normaler Geschwindigkeit.

      Diese Zeichnung zeigt den Sämling (von oben gesehen) ungefähr zweieinhalb Monate nachdem ein oberiridischer Keim sichtbar wurde. Die Eichel ist zu diesem Zeitpunkt noch fest mit der jungen Pfanze verbunden. Der Pfeil zeigt auf das Bohrloch, das so klein ist, dass man es mit bloßem Auge nicht immer leicht erkennt. Häufig treten hier aber Exkremente der Larve heraus. Dann ist der Befall offensichtlich.

      Hier habe ich die Messergebnisse dargestellt. Wie man sieht, verläuft das Wachstum bis nach 2013 hinein zunächst sehr zögerlich. Wie man an der Pfanze erkennt, bildet sie in diesem Zeitraum kaum Stamm zwischen den einzelnen Blättern. Die Blätter selbst bleiben verhältnismäßig klein. Das Wachstum begann 2013 recht früh, vermutlich weil ich die Pflanze sehr zeitig aus dem Winterquartier an einen etwas wärmeren Ort gestellt hatte. Auf diese Weise hatte sie mehr Zeit, mit Hilfe des inzwischen reichlich vorhandenen Sonnenlichts Speicherstoffe selbst zu bilden. Dass ihr diese von Anfang an fehlten, war sicher das größte Problem gewesen. Nachdem dies nun offensichtlich überwunden werden konnte, ging es dann auch auf einmal ab Sommer 2013 richtig ab.
      In den letzten Tagen findet kein Wachstum mehr statt, die Eiche stellt sich offensichtlich auf den Winter ein ;))

      Gruß
      Matthias
    • Hallo Matthias

      Sehr interessante geschichte ,Toll :dh-

      Meine Quercus ilex- Sämlinge haben sich auch prächtig entwickelt ,wenn man bedengt ,das sie schon ihren ersten Winter im Freien hinter sich haben :-glub: .Nun gut ,bis sie mal zu einem richtigen baum hernwachsen dauert es Jahre gar jahrzehnte ,aber das macht nichts :)))
      Zur Allerheiligenzeit wird wieder jede menge Schnittgrün bei uns angeboten ,unter anderem auch mediterrane hartlaubgehölze ,an denen hängen auch noch Samen ,bzw .wie in diesem Fall auch Eicheln an Quercus ilex .
      Werde mal danach ausschau halten und evtl. kann ich Dir noch ein paar schicken ,kann aber nichts versprechen :dh- :k-
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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    • mmaio-HH schrieb:

      Rene können die draussen bleiben ? verlieren denn aber die Blätter oder ?



      Hallo Mario

      Wenn Du die immergrüne Steineiche ( Quercus ilex ) meinst ,so kann sie den Winter mit Wurzelschutz und schutz vor direkter Sonne freiausgepflanzt draussen bleiben ,wenn sie im Kübel steht erträgt sie leichte fröste ,aber ein Durchfrieren des ballens sollte vermieden werden .
      Im Sommer am liebsten Vollsonnig bis sonnig :dh-
      Meine stehen aus Platzgründen ehr im Schatten ,aber die funzen auch ,wachsen allerdings dann wesentlich langsamer . :whistling:
      Ihr altes Laub werfen sie von unten her ab,im Sommer ,nachdem sie neuausgetrieben und ein wenig gewachsen sind :dh-
      Wenn der Sch****regen _:mecker sich mal verzieht ,mache ich noch mal ein paar Bilder :k-
      Liebe Grüsse aus dem Aachener Raum, René ::w

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