German Wings 4U 9525

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Volker schrieb:

      149 facher Mord.
      Auch wenn das viel geäußert wird und es sehr danach aussieht, ist es meiner Meinung nach noch zu früh das schlusszufolgern. Man "weiß" nur, dass der Copilot bis zum Schluss geatmet hat, weil angeblich das (ein) Atemgeräusch bis zum Aufprall auf dem Voicerecorder aufgezeichnet wurde. Das wäre bei Bewusstlosigkeit aber auch der Fall gewesen.

      Von uns saß keiner im Cockpit...

      Matthias
    • Volker schrieb:

      Wie aber leitet ein Bewustloser den Sinkflug ein und verriegelt die Tür?
      Das mit dem Sinkflug ist natürlich sehr merkwürdig. Aber der Flugdatenschreiber wurde doch noch gar nicht geborgen, geschweige denn ausgewertet (?).
      Soweit ich "weiß", verriegelen Cockpittüren seit "nine eleven" automatisch. Man kommt überhaupt nicht in ein Cockpit - auch keine Crewmitglieder, wenn einem nicht von innen geöffnet wird.

      Ich habe 1993 während eines Langstreckenfluges in einer 747 gefragt, ob ich mal mit ins Cockpit dürfte. Während einer ruhigen Flugphase kam dann eine Stewardess zu mir und meinte, jetzt würde es gehen. Dann wurde ich zu den Piloten geführt, und die haben mir ganz entspannt so ca. 5-10 Minuten lang erklärt, was man unten und im im Cockpit so sehen konnte.

      Heute wäre das völlig undenkbar...

      Matthias
    • Matthias H schrieb:

      Soweit ich "weiß", verriegelen Cockpittüren seit "nine eleven" automatisch. Man kommt überhaupt nicht in ein Cockpit - auch keine Crewmitglieder, wenn einem nicht von innen geöffnet wird.
      Doch Matthias, das ist möglich.

      Der Pilot hat die Möglichkeit die Tür zu verriegeln, zu öffnen oder das System im Normalzustand geschaltet zu lassen.

      cockpit.jpg

      Wenn nun der Schalter auf Normal steht, kann ein Crewmitglied die Tür über einen 4 stelligen Code selbsttätig von Außen öffnen.
      Der Schalter muss also auf Lock gestanden haben.
      Unbeabsichtigt? Wohl eher nicht?

      Aber das kann man auch hier im Lehrfilm sehen:



      Nun zum Sinkflug.

      Da kann nicht zum Beispiel der Kopf auf den Schalter gefallen sein, man muss ihn bewusst einleiten.
      Das geschieht durch Verstellung eines Drehreglers.
      Dies ist einer der wenigen Befehle, den der Flight Computer niemals selbsttätig ausführen kann.
      Dazu ist immer der Eingriff eines Piloten notwendig.
      Geh mal auf Minute 22:15 in diesem Simulatorfilm, da sieht man es recht gut:



      Woher ich das weiß?
      Ich bin einige Jahre lang den A320 geflogen. (Die Türverriegelung gab es damals allerdings noch nicht)

      Allerdings nur auf dem Flight Simulator X. :thumbsup:
      Leider macht mein jetziges Notebook so etwas nicht mehr mit. :S

      Volker
    • Die Cockpit Türe hat folgende Eigenschaften: Diese kann nur vom Cockpit aus verriegelt werden, wie geht das: Wenn man vom Flugzeug aus ins Cockpit möchte klopft man, Im Cockpit gibt es mehrer Cameras zum schalten, eine ober der Kabinentüre, eine wo man den Rücken der Person sieht ( es könnte ja hinter einem eine Person stehen die nicht gesehen werden möchte in einem Entführungsfall) weitere gibt es noch in der Kabine. Mit einem Schalter entriegelt der Pilot die Türe (elektrisch) und man kann die Türe öffnen. Man kann Sie auch von innen händisch öffnen, aber dann müsste der Pilot aufstehen und das darf er nicht wenn er alleine im Cockpit ist.

      Sollte dem Piloten schlecht sein, ohmächtig oder sonstiges gibt es einen 7 stelligen Code mit dem man die Türe von außen öffnen kann, dieser Code ist bei einer Fluglinie immer gleich den kennen auch die Flugbegleiter.

      Um bei einer Geiselnahme das zu umgehen, das die Türe vom Rumpf aus geöffnet wird ertönt immer ein Signal im Cockpit wenn der Code eingegeben wird und eine Verzögerung von 5-10 Sekunden bis die Türe freigegeben wird. In dieser Zeit kann die Türe vom Cockpit mit dem Schalter verriegelt werden, auf lock, und die Türe ist für 20 Minuten blockiert. Das reicht normal für einen Sinkflug.

      Wenn man nach 20 Minuten das Spiel wiederholt, geht das von vorne los, um ein Eindringen zu verhindern.

      Schussicher und mit mehreren Bolzen versehen sind diese auch nicht so leicht auf zu bekommen.

      Und den Schalter kann nur der Co Pilot gelegt haben.

      Sorry Volker, wusste nicht das Du auch schon
      LG Stefan
    • Volker schrieb:

      Wenn nun der Schalter auf Normal steht, kann ein Crewmitglied die Tür über einen 4 stelligen Code selbsttätig von Außen öffnen.
      Der Schalter muss also auf Lock gestanden haben.

      Brunotrixi schrieb:

      Die Cockpit Türe hat folgende Eigenschaften: Diese kann nur vom Cockpit aus verriegelt werden
      Okay, das spricht natürlich sehr für ein absichtliches Vorgehen des Copiloten (immer vorausgesetzt, wir bekommen die wahrheitsgemäßen Informationen).
    • Das bestätigt leider auch der ausgewertete Stimmrekorder, und den Sinkflug muss man auch quitieren. Diese Befehle können definitiv nur aus dem Cockpit gemacht werden, und das nach 2 Minuten Sinkflug die Türe von innen auf Lock gestellt wurde nachden diese versucht wurde von aussen zu öffnen geht nur wenn man im Besitz seiner Kräfte ist (damit meine ich keinen Herzinfakt oder sonstiges).......bin immer noch fassungslos.

      Airbus hat zwar zig Computersysteme die den oder die Piloten unterstützen oder auch eingreifen, aber nicht gegen so etwas.

      Auch wenn die Teile der Black Box gefunden werden und da ca 1000 Befehle in der Sekunde gespeichert werden, ein Mensch muss den Sinkflug einprogramieren, bestätigen, und den lock Schalter drücken.
      LG Stefan
    • Matthias H schrieb:

      (immer vorausgesetzt, wir bekommen die wahrheitsgemäßen Informationen).
      Ich denke schon, dass der Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Marseille nicht ungeprüft Lügen in der Pressemitteilung verbreitet hat.
      Ich habe das ganze Prozedere Heute Mittag live verfolgt, es klang sehr schlüssig.

      Im Nachhinein stellte sich auch noch heraus, dass der Andreas L. seine Ausbildung bei der Lufthansa wegen Depressionen und Burnout unterbrochen hat.
      Nun ja, was soll man da denken, auch wenn er später seinen Pilotenschein bekommen hat?
      Die Suizidgefahr war scheinbar vorprogrammiert.

      Ich habe jedenfalls nun etwas mehr Schiss und steige erst mal nicht in einen Flieger.
      Bislang hatte ich nur Angst vor technischem Versagen, nun habe ich auch noch Angst vor den Piloten.....

      Ich bin bestimmt schon 100 mal geflogen, aber solche Gedanken hatte ich noch nie.
    • 12.54 Uhr: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft

      Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat zum Stand der Ermittlungen eine Pressemitteilung veröffentlicht. Hier die Angaben im Wortlaut:
      "Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat am gestrigen Abend die Durchsuchung der Wohnungen des verstorbenen Co-Piloten in Düsseldorf und Rheinland-Pfalz abgeschlossen.
      Die Maßnahmen haben nicht zur Auffindung eines sog. Abschiedsbriefes oder Bekennerschreibens geführt. Ebenso wenig haben sich Anhaltspunkte für einen politischen oder religiösen Hintergrund des Geschehens ergeben.
      Allerdings wurden Dokumente medizinischen Inhalts sichergestellt, die auf eine bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen hinweisen.
      Der Umstand, dass dabei u.a. zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen gefunden wurden, stützt nach vorläufiger Bewertung die Annahme, dass der Verstorbene seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber und dem beruflichen Umfeld verheimlicht hat.
      Vernehmungen hierzu sowie die Auswertung von Behandlungsunterlagen werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Sobald belastbare Erkenntnisse vorliegen, werden wir die Angehörigen und die Öffentlichkeit weiter informieren.
      Die Kolleginnen und Kollegen in Frankreich sind vom Dezernenten des Verfahrens über die vorläufigen Ergebnisse der auch von französischer Seite angeregten Maßnahmen in Kenntnis gesetzt worden."

      12.45 Uhr: Copilot war am Absturztag krankgeschrieben

      Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Das teilte die Behörde am Freitag mit. Das würde bedeuten, dass der Copilot nicht fliegen hätte dürfen.
      Quelle: Der Standart
      LG Stefan
    • Ich nehme einmal an, das die Luftaussichtsbehörde die Aufnahmen so lange in diverse Frequenzen zerlegt hat um einige Details herraus zu filtern.

      Dennoch wird es immer Spekulationen und Verschwörungen geben, ich denke soweit ist Fakt das Andreas L. das Flugzeug vorsetzlich in den Berg gedonnert hat, und die Menschen an Bord auf den Gewissen hat. Auf solch Seiten wie Anonymus wird so und so alles in Frage gestellt, aber solch Leute muß es geben, da wir ja auch noch nicht auf dem Mond waren, oder sonstige Thesen.

      Gut ist das nun endlich reagiert wird, und ein "Echtzeit" System installiert wird, das die Daten schon während des Betriebes (so wie bei den Triebwerken, die senden leider nur alle Stunden) um im Falle eines Absturzes die genaue Position zu haben (oder ungefähr den Radius einschränken) und noch einige Daten, dann würde MH 317 womöglich auch gefunden werden.

      Leider bedarf es immer eines Unglückes um auf gewisse Sachen zu kommen, egal ob die offenen Türen für 9/11 schuld waren, nun sind diese gepanzert und verriegelt, und auch das war ein Wahnsinn. Auch wird man das nicht komplett ausschliesen können wenn in Zukunft 2 Personen anwesend sein müssen, wenn einer seinen menschlichen Bedürfnissen nachgeht, in einem Menschen kann man nicht immer hinein sehen und alles wissen.

      Jedes Unglück verändert auch einiges an Technik, auch diese wird nie ausgereift sein, Fliegen ist immer noch sicher, aber dann dürfte man nicht einmal in einen Reisebus steigen, man weis ja auch icht was in dem Fahrer vorne vorgeht.
      LG Stefan
    • Nun ja, MMnews schließt seinen Artikel auch mit "Die Fragen sind berechtigt."

      Wie kann es sein, dass der französische Präsident 8 Minuten nach dem Absturz sagt, "Es gibt keine Überlebenden" obwohl noch niemand am Absturzort war und es eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal sicher sein konnte, dass überhaupt ein Flugzeug abgestürzt ist.

      Böse Zungen könnten nun behaupten, wenn es der Präsident nicht wusste, wer dann?

      Wie kann man innerhalb von 8 Minuten eine Pressekonferenz einberufen?
      Wie ist es möglich, dass das Handelsblatt nur 8 Minuten nach dem Absturz schon einen Artikel veröffentlicht?

      Weshalb hat der Airbus seinen Sinkflug in 2011 m Höhe beendet und ist eventuell sogar eine Linkskurve geflogen, und ist dann aus dieser Höhe abgestürzt?
      Weshalb sind die Flugdaten aus der Datenbank von Flightradar verschwunden?
      Weshalb gibt es 2 unterschiedliche Audiodateien der letzten Minute?
      Weshalb fand man die ihn belastenden Dateien auf dem Notebook von Andreas L. erst nachdem die 2. Blackbox gefunden wurde?
      Weshalb hat man den Flugdatenschreiber 2 mal gefunden, einmal leer, ein 2. Mal plötzlich intakt?
      Wie kann man das Ding innerhalb von 24 Stunden auswerten, wenn es doch in anderen Fällen Monate dauert.
      Und
      und
      und...

      Da gibt es unzählige Widersprüche und Ungereimtheiten.

      In Andreas L. hat man vielleicht nur ein schwarzes Schaf gefunden.

      Volker
    • Jedenfalls schließt die Original Audiodatei ein technisches Versagen nicht unbedingt aus.
      Darin hört man unzählige Warnmeldungen des Bordcomputers (u.A. go up) und auch Reaktionen der Person im Cockpit, sogar Stimmen aus der Passagierkabine.
      In der bereinigten Datei nur noch schweres Atmen und rackeln an der Cockpittür, in der Kabine war es plötzlich totenstill, nur am Ende das Geschrei der Passagiere.
      Sehr merkwürdig.
    • Guten Tag,

      ist ja eine interessante Diskussion hier, bin überrascht, dies in dieser Form im Exotenforum zu finden. Einige der hier genannten Aspekte waren mir bis eben unbekannt. Persönlich glaube ich schon, dass der Copilot die Maschine einfach in einem Schwermutsanfall absichtlich gegen die Wand gesetzt hat. Das ist alles. Sicher gäbe es theoretisch die Möglichkeit, dass ein technisches Versagen schuld war, doch wie darüber die Wahrheit finden, wenn wirklich etwas zu vertuschen wäre?

      Verwundert bin ich, dass dessen Erkrankung unentdeckt blieb. Sowohl körperlich, als auch psychisch. Wurde mir doch vor langer Zeit mal erzählt, dass die Piloten der Lufthansa angeblich immer ein wenig auf psychische Stabilität im Auge behalten werden. Glaubte ich, doch da war wohl nicht so viel dran. Jedenfalls ein wenig ungereimt, das Ereignis.

      Selbsttötung ist eine sehr persönliche Sache, darüber kann man sich nicht auslassen, wenn einer diesen Weg wählte. Doch eine ganz andere Sache ist es, gleichzeitig viele andere Unbeteiligte zu ermorden. Da Menschen wie jeher auch heute noch morden, jetzt allerdings weitaus umfassendere Möglichkeiten haben als ehedem, wäre es doch für uns richtig, die Menschen möglichst weit aufzuklären, was sie da eigentlich tun. Ich meine, zu töten bedeutet, eine Verantwortung für eine Tat übernehmen, die eigentlich nicht zu tragen ist. Ich stelle das mal noch dazu; ich wäre mir nicht sicher, ob dies alles mit dem Tod des Körpers endet.

      Ist mir klar, dass dies weitreichende Gedanken sind, weshalb die eigentliche Aufgabe des Menschen vielleicht die ist, den Menschen mehr aufzuzeigen, als nur Streben nach Macht und Geld. Wie es leider der Fall ist in der Gesellschaft. Wir haben es technisch beeindruckend weit gebracht, Flugzeuge so sicher zu bauen, dass sie "selten" versagen. Auf anderen Gebieten versagen wir, wenn es dazu kommt, das Flugzeuge, die keine Bedrohung darstellen, abgeschossen werden, ist noch nicht lange her, oder mit Absicht als Waffe benutzt werden.

      Das ist der eigentliche Skandal, meine ich. Gibt echt viel zu tun.

      Thomas