Trachy düngen??

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    • Hallo Kieler.

      Trachys haben einen recht hohen Verbrauch an Spurenelementen wie alle anderen "Immergrünen" auch.
      Palmen benötigen unter Anderem Magnesium, Kalium und Phosphor.

      Obstbäume düngt man normalerweise nicht, um den Ertrag zu erhöhen kann man das aber auch tun.
      Heckenpflanzen, Koniferen (Bittersalz) werden ebenfalls gedüngt.

      Bei Bambus z.b. ist es fast unerlässlich (Magnesium, Stickstoff)

      Gruß,
      Volker
    • Original von Ute & Leo
      Hallo Volker ,

      ja ja die kleinen Biester sind verfressen :rolleyes: . Unsere Pälmchen bekommen zu den Rinderdungpellets auch noch Hornspäne . Beim auspflanzen noch ein wenig ST , das Orginal natürlich ;) . Magnesium sollte aber auch nicht fehlen . Aber da kann Frank HL mehr zu berichten .
      Aber wie Du schon bemerkst ist das im Topf so eine Sache ;) .

      Grüße von Ute und Leo

      Ich habe 3 Stück im Topf und wollte sie im Frühjahr in den Garten pflanzen...eben ohne Topf.
      Deswegen die Frage zum Düngen.Im Topf kommt man um eine Düngung wohl nicht herum.
    • Hallo,
      ich habe irgendwo gelesen, daß Asche aus der Verbrennung von Naturholz ( aus dem Kamin ) ein guter Dünger sein soll. Hat jemand damit Erfahrung ?
      Man sollte aber die Asche erst behandeln, was ist damit gemeint ? Wieviel und wie oft und überhaupt ?
      Ist dieser Dünger für Palmen geeignet?
      Wer weis was zu diesem Thema ?
      Gruß
      Wolfgang
      USDA 7b Linden bei Gießen/Hessen
    • Hi Wolfgang,

      nimm lieber mineralischen - oder noch besser - organischen Dünger.
      In Holzasche konzentrieren sich alle nicht leicht flüchtigen Stoffe auf. Das sind hauptsächliche Schwermetalle, die der Baum bei urbaner Umgebung (Luftbelastungen durch die Industrie) im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Für den Baum ist diese Konzentration kein Problem. Wenn Du diesen Baum aber verbrennst konzentrieren sich diese Belastungen hochgeradig auf (Holzasche ist ca. 1-3% des Volumens des unverbrannten Baumes).
      Von daher muss die Möbelindustrie Ihren Holzabfall (den sie zu Wärmeerzeugung selbst verbrennen) auch teuer entsorgen. Ich weis - glaubt man kaum - ist aber so. Ich selber habe mich mit dieser Problematik fast 2 Jahre bei mehreren Forschungsprojekten mit auseinander setzen müssen.
      Die Lösung der so belasteten Aschen ist eine erneute Wärmebehandlung unter Sauerstoffabschluss. Besondere Beachtung galt dabei der Chromatreduzierung. Das Zeug (Chromat) ist karzinogen, erbschädigend und eluiert (auswaschen) sehr schnell aus der Asche aus.

      Diese Betrachtung gilt natürlich nur für Gehölze an Ballungsgebieten (Industriestandorten). Aber Schlotfahnen von Schornsteinen können sehr sehr weit reichen. Ich würde also nicht unbedingt mit Holzasche düngen. Bei durchlässigen Boden werden die Schadstoffe zwar tiefer gespült, aber es gibt soviele "harmlose" Dünger - da muss man ja nicht gerade Holzasche nehmen.

      PS: Es gibt auch Pflanzen, die als Biokläranlage gerade diese Schadstoffe aufnehmen und einlagern (die Trachy lager das bestimmt auch ein - aber ob das gut geht?). Diese Biokläranlagen werden hauptsächlich in sogenannte 3.te Weltländer verbaut -> Kostenersparnis halt.

      -volker-
    • Original von Kieler
      Ausgepflanzte Trachys düngen?? 8o
      Warum das denn??


      ...ein unbedingtes Muss sehe ich eigentlich auch nicht (eigenes Bauchgefühl), aber besser wachsen werden sie bestimmt wenn sie ausreichend ernährt werden.

      Gleiches denke ich mir eigentlich auch über das "viel wässern". Diese Aussage ist mir eigentlich etwas zu pauschal und für mich absolut standortbezogen. Wenn Du gar nicht zusätzlich gießt, wird die Trachy das wohl auch überleben - sie wächst halt nur langsamer (Extremsommer mal ausgenommen).
      Spätestens wenn die Trachy aber Ihre Strahlen der Fächer schließt muss man gießen.

      Gerade Trachys gibt es an so vielen unterschiedlichen Standorten, so dass die Bandbreite "wenig Wasser - viel Wasser" in einem großen Spektrum akzeptiert wird (wieder Bauchgefühl).
      Ich selbst habe meine Trachy fast 10 Jahre lang als Kübelpflanze bei Temperaturen um die 12-15°C ziemlich trocken (einmal 5L bei angezeigter Verdunztungsminimierung) überwintert. Auch auf dem Balkon hat sie wenig Wasser mitbekommen. Die Pflanze stand aber auch nie sonnig - immer unter großen Bäumen.

      Wenn allerdings von den vielen Tropengärtnern eine höhere Gießsequenz empfohlen wird, hat das bestimmt seinen Grund in dem dadurch besseren (weil schnelleres) Wachstum der Pflanze. Ich werde das auch mal ausprobieren - voriges Jahr habe ich jedenfalls nicht gegossen und nicht gedüngt.

      -volker-