Gedankenspiele.

    • Gedankenspiele.

      Hallo.

      Ich weiß nicht ob dieses Thema eher Off Topic ist oder doch zu der Rubrik Freilandpalmen passt.

      Ich möchte nach einer heftigen, etwas zu einseitig wissenschaftlich geführten Diskussion im Gästeforum einmal andere Gedanken zum Thema Exoten in Mitteleuropa einbringen.

      Fangen wir doch mal ganz von Vorne an.

      Warum sind z. B. Palmen hier nicht heimisch?

      Als Erstes spielt die Frosthärte die entscheidende Rolle, das dürfte uns allen klar sein.

      Dennoch, es gibt auch milde Winter, wie die letzten Beiden und Palmen, die eine gewisse Frosttoleranz besitzen.
      Trotz dieser milden Winter haben unsere Exoten aber arge Probleme.

      Sehen wir uns zuerst unsere "heimischen Pflanzen" an.
      Was tun die in der kalten Jahreszeit?
      Richtig, sie gehen in absolute Ruhe über.
      Sie werfen ihre Blätter ab und haben Reserven für das nächste Jahr in ihren Knospen und ihrem gesamten System gesammelt.

      Wie schützen sich aber die "Immergrünen"?
      Sie stellen vorzeitig das Triebwachstum ein und bilden ebenfalls Knospen für das folgende Frühjahr.
      Auch sie gehen in absolute Winterruhe über.

      Nun unsere Exoten, hier einmal speziell Palmen.
      Sie bereiten sich nicht auf den Winter vor, sie sind gar nicht in der Lage dazu.
      Palmen müssen eigentlich immer wachsen um zu existieren.
      Selbst in ihren Heimatländern wachsen sie mit kleinen Unterbrechungen ständig weiter.

      Warum haben sie es nun hier schwerer zu überleben?

      Die Wachstumsunterbrechungen sind zu lang, jede Menge Schmutz, Bakterien, Pilzsporen und das Gewebe angreifende Schwefelverbindungen aus der Luft, lagern sich auf ihren Blättern ab und wandern durch Niederschläge in ihr empfindliches Wachstumszentrum.

      Okay, das passiert in ihren Heimatländern ebenfalls.

      Wo liegt nun der Unterschied.
      Ganz einfach, in den milderen Gebieten wachsen die Palmen ja auch im Winter, sie schieben den Dreck einfach mit dem Wachstum heraus.
      Keine Chance für Pilze, Bakterien und Säuren das junge Gewebe anzugreifen.

      Hier in Mitteleuropa sammelt sich das ganze schädliche Zeug lange Zeit im inneren des Stammes bis....

      Ja bis alles stimmt,
      Feuchtigkeit, ansteigende Temperaturen, die Pilze und Bakterien werden aktiv, die Suppe brodelt.

      Zurück zum Ursprung des Beitrags.
      Welche heimische Pflanze ist eigentlich den gesamten Winter "wachstumsbereit" und so angreifbar wie eigentlich alle unserer Exoten?
      Welche heimische Pflanze hat im Winter eine Art Trichterform, also nach oben hin offen wie Palmen oder auch Yuccas?

      Ich kenne keine.

      So weit so gut, dieses soll nur ein Denkanstoß für weitere Diskussionen sein.

      Gruß,
      Volker
    • RE: Gedankenspiele.

      hallo
      unkraut gibts bei uns jede menge was winterhart ist.heutzutage wird gekauft was gefällt.vielleicht kommt mal wieder ne zeit wo man den gürtel änger spannen muß,da geht man nicht in den baumarkt sondern auf wiesen und gräbt dort irgent was aus.farn ,wildblumen,alles winterhart



      fingerhut
      Gruß Uwe
      Lambrecht/Pfalz-Zone 7b
    • Hallo Uwe.

      Das ist richtig, es gibt auch schönes "Unkraut".

      Das "Unkraut" gibt es bei uns aber auch nur, weil es sich vor dem Winter schützen kann.

      Was die Exoten betrifft, jeder doktert nur an den Symptomen rum, kaum jemand macht sich Gedanken über die Ursachen, z. B. warum sie unser Klima nicht akzeptieren (können).
      Sie gehören hier einfach nicht her, es ist nicht das Gebiet in dem sie ohne Hilfe existieren KÖNNEN.

      Mal ehrlich, wir finden sie schön weil sie uns an Urlaub erinnern, missen möchten wir sie auch nicht mehr.

      Nur wenn man diese halb wissenschaftlichen Beiträge in vielen Foren liest, könnte man denken wir Menschen wissen warum die Exoten Mitteleuropa nicht akzeptieren wollen (können).

      Wir müssen den Pflanzen nur noch beibringen dass sie selbst sich anders zu verhalten haben.

      Volker
    • hallo volker
      jeder reitet auf dem klima rum ich kanns nicht ändern,würde den winter abschaffen,dann könnten sich die ölmultis jeden tag betrinken,mit ihrem eigenen öl,ich hoffe daß ich noch 30 jahre lebe und wärmer kann es von mir aus auch noch werden,dann können wir uns noch ne palme zulegen.man muß denken wie die politiker;nach mir die sinnflut
      Gruß Uwe
      Lambrecht/Pfalz-Zone 7b
    • Hallo.

      Nochmal zu den Trachys.

      Ich habe dazu etwas wirres im Netz gefunden.

      Da gibt es einen Spezialisten, der merkt gar nicht, dass die Palmen ihre Blätter verloren haben.

      Erst wird von komplettem Blatt und Speerverlust nach nur -8°C berichtet, nun werden die Palmen täglich kräftig geduscht.

      Was duscht der denn da? Den kahlen Stamm?

      Gegen das Duschen im Sommer ist auch gar nichts einzuwenden, dieser Spezi scheint das wohl auch im Winter zu tun.
      Sonst hätten die Palmen bei diesen moderaten Temperaturen wohl nicht die Neutriebe verloren. ;smilie[170]

      Volker